30.07.2015 07:51
Kategorie: News
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Greenpeace-Proteste gegen Shells Ölbohrungen in der Arktis
durch Greenpeace Aktivisten (© Craig Mitchelldyer, Greenpeace) |
Das Schiff ist Teil der Shell-Bohrflotte und war Anfang Juli auf dem Weg in die Arktis offenbar auf Grund gelaufen, ein ein Meter langer Riss im Rumpf der "Fennica" zwang das Schiff zur Umkehr. Jetzt soll es erneut zur Bohrstelle fahren und dort Shell bei der Ölsuche unterstützen. "Die US-Regierung muss endlich die Notbremse ziehen und Shell Bohrungen in der Arktis untersagen", sagt Larissa Beumer, Arktis-Expertin von Greenpeace.
Greenpeace Aktivisten (© Keri Coles, Greenpeace) |
In den vergangenen Tagen haben auch hochrangige US-Politiker der Demokratischen Partei, darunter Hillary Clinton und Al Gore sowie US-Senatoren verschiedener Bundesstaaten, Zweifel an der Sicherheit von Ölbohrungen in der Arktis geäußert. Oregons Senator Jeff Merkley hat zusammen mit fünf anderen US-Senatoren ein Gesetz gegen arktische Ölbohrungen vorgeschlagen.
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Shells Pannenserie in der Arktis reißt nicht ab ...
Seit 2012 wird Shells Ölsuche in der Arktis von Pannen begleitet: Beim damaligen ersten Versuch kam es zu mehreren schweren Zwischenfällen vor der Küste Alaskas. Unter anderem lief die "Kulluk"-Bohrplattform während eines Sturms auf Grund; auch das Bohrschiff "Noble Discoverer" wäre fast havariert. Der Konzern musste in Folge dessen die Probebohrungen für zwei Jahre aussetzen. "All diese Vorfälle zeigen, wie unverantwortlich Shell in der Arktis handelt", so Beumer.Sollte es zu einem Austritt von Öl kommen, gibt es keine wirksame Methode, das Öl aus den eisbedeckten Gewässern wieder zu entfernen. Die Abgeschiedenheit der Region sowie die harschen Witterungsbedingungen würden Aufräumarbeiten immens erschweren. Die von Shell vorgesehene Notfallausrüstung für Ölunfälle wurde noch nie unter arktischen Bedingungen getestet.
Weitere Informationen: www.greenpeace.de