01.02.2013 08:49
Kategorie: News
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Bergungsversuch USS Guardian
vorbereitet; im Vordergrund der malaysische Schlepper Vos Appollo der bei der Stabilisierung hilft. |
Sollte sich das Wetter beruhigen werden die Bergungsmannschaften nächste Woche mit der Arbeit beginnen. Bergunsspezialisten haben alle möglichen Alternativen unter die Lupe genommen, sagte der Sprecher der Pazifikflotte Anthony Falvo der Onlineausgabe des Militärmagazins „Stars and Stripes“.
Die einzige vertretbare Lösung sei, das immerhin 1.300 Tonnen schwere Schiff zu zerlegen und in Teilen abzutransportieren. Der ursprüngliche Plan, den Minenräumer mit Kränen zu heben und dann abzuschleppen, wurde verworfen, das Schiff hatte zu großen Schaden genommen.
Gefahrenstoffe entfernt
Gegenüber CNN sagte Falvo, ein vergleichbares Manöver habe zuletzt 1971 stattgefunden, als das Versorgungsschiff „USS Regulus“ nach einem Taifun in der Nähe von Hongkong auf Grund gelaufen sei. Damals habe das Zerlegen rund einen Monat gedauert. Ansonsten habe man zuvor nur 1916 ein Schiff auf offener See zerlegen müssen.
wird vermutlich nächste Woche durchgeführt. |
Navigationskarten fehlerhaft?
Wieso das Schiff überhaupt in dem Gebiet war, ist nach wie vor unklar. Nach philippinischen Angaben ignorierte die Crew eine Warnung der Küstenwache, dass sie auf ein geschütztes Gebiet zusteuerte. Die Crew des Minenräumers habe die Kontaktversuche abgewehrt und empfohlen, stattdessen die US-Botschaft anzurufen. Die US-Marine entschuldigte sich, vermutet aber, dass die Navigationskarten ungenau waren. Das Riff sei neun Meilen entfernt eingezeichnet gewesen. Eine Untersuchung des Vorfalls laufe, hieß es vonseiten der Navy.
Das Tubbataha-Riff gilt als ein hervorragendes Tauchgebiet. Die beiden Korallenatolle sind wegen ihrer Artenvielfalt, darunter etwa 600 Fischarten, 360 Korallenarten, elf verschiedene Haiarten, 13 Delfin- und Walarten und mehr als 100 Vogelarten - bekannt. Durch das Unglück wurden mindestens 1.000 Quadratmeter des Korallenriffs beschädigt.