17.02.2014 08:37
Kategorie: News
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Fehler-Serien führen zum Tod
Der tödliche Tauchunfall ist nicht allein das Ergebnis eines technischen Materialversagens. Mit seinen Experten und Gutachtern für Tauchmedizin und Rettungsdienst weist das 14. Bonner Tauchersymposium am 29.3.2014 nach, dass fast immer menschliche Fehler dazukommen und erst die Kette kleiner und großer Unzulänglichkeiten zum Tod unter Wasser führt. Fehler von unerfahrenen wie von erfahrenen Tauchern, Stressfaktoren, Handicaps und Medikamenteneinflüsse bilden diesmal den tauchmedizinischen Schwerpunkt, der von Sportlern, ehrenamtlichen und hauptamtlichen Rettern diskutiert wird.
So wird in Fallanalysen nachgewiesen, dass in einer Vielzahl der Unfälle alleingelassene und überbleite Taucher in die Katastrophe gerieten, egal ob in 4 oder in 40 Meter Tiefe. In einer weiteren brisanten Falldokumentation wird berichtet, wie ein verunglückter Taucher auf den Seychellen nach 32 Stunden ohne medizinische Versorgung und Sauerstoff durch intensive Druckkammerbehandlungen überlebte.
Das Symposium wird zum 14. Mal von der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes in Bonn ehrenamtlich organisiert und von Chefarzt Prof. Dr. Stefan Schröder geleitet. Die mit vielen Verbänden vernetzte Fortbildung für Taucher, Rettungsdienst-Mitarbeiter und Notärzte gilt als bundesweite Nr. 1 im Fachgebiet „"Wasserrettung + Notfallmedizin". Im Hörsaal der Bonner Uniklinik werden erneut 300 Teilnehmer aus ganz Deutschland erwartet.
Schirmherr ist der Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen, Ralf Jäger.
Teilnahme ab 50 Euro.
Anmeldung unter: www.bonner-tauchersymposium.de