25.06.2013 08:52
Kategorie: News
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Die Lärm-Katastrophe
Besonders gefährlich sind militärische Sonare zur Ortung von U-Booten, deren Schallwellen unter Wasser im Umkreis von tausenden Kilometern zu hören sind. Aber auch der Schiffsverkehr, Ölbohrplattformen und Luftdruckkanonen zur Erdölsondierung erzeugen einen ohrenbetäubenden Lärm.
Innere Verletzungen und Strandungen
Die wohl auffälligste Folge von Unterwasserlärm sind Strandungen von Walen und anderen Meeressäugern. Insbesondere nach Militärmanövern, bei denen Unterwassersonare zum Einsatz kamen, wurden Massenstrandungen beobachtet. Diese Sonare erreichen die Lautstärke startender Weltraumraketen. Extreme Schallereignisse wie diese haben Gefäßschäden in Hirn, Lungen und anderen Organen zur Folge. Außerdem kann es passieren, dass die Tiere in Panik geraten und viel zu schnell auftauchen. Die nachfolgende Embolie kann tödlich sein. Der Kadaver sinkt zum Meeresgrund oder wird an der Küste angespült.
Wir fordern von den verantwortlichen Politikern und Gremien einen verantwortungsbewussten Umgang mit dem Lebensraum Meer. Die vorliegenden wissenschaftlichen Daten zum Einfluss von Lärm auf marine Lebewesen sowie die Notwendigkeit des Schutzes bedrohter Arten müssen stärker beachtet werden. Aus diesem Grund wurden durch die international führenden Meeresschutzorganisationen (ocean care, WDC, Ocean Mammal Institute und Animal Welfare Institute) ein 10-Punkte-Plan zur Eindämmung des weltweiten Unterwasserlärms entwickelt.
Weitere Informationen: www.oceancare.org
Siehe auch: Kampagne (Sonar Sucks)