21.10.2015 07:28
Kategorie: News
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Viele Millionen Haie werden weltweit jährlich getötet
70 bis 100 Millionen Haie werden weltweit jährlich getötet. Das ist in vielerlei Hinsicht ein Verbrechen: ein Verbrechen in juristischer Hinsicht, ein Verbrechen an einer hochintelligenten und missinterpretierten Spezies und ein Verbrechen gegenüber zukünftigen Generationen.
Ein österreichisches Team macht sich nun auf, Machenschaften einer internationalen Schattenwirtschaft sowie haarsträubende Vorurteile um das in ihren Augen "harmloseste Großraubtier der Welt" in einer mitreißenden Dokumentation aufzudecken.
Der Film informiert über illegalen Haifischflossen-Handel der von heimlichen Schiffsentladungen auf den Azoren bis zum Wiener Naschmarkt führt, zeigt atemberaubende Tauchgänge auf Tuchfühlung mit Weißen Haien vor Guadalupe und Gespräche mit Experten aus der ganzen Welt.
Der Film "Shark Rescue" macht es sich zum Ziel, Lösungen zu präsentieren. So können etwa mit einfachen Mitteln aus dem Baumarkt Haie flächendeckend von stark frequentierten Stränden ferngehalten werden - zum Schutz aller Beteiligten, vor allem auch der Haie.
...killing sharks means killing the oceans, killing the oceans means killing ourselves....
"Es kann nicht sein, dass auf der ganzen Welt, wunderbare Tiere illegal abgeschlachtet werden, die für das ökologische Gleichgewicht der Meere zuständig sind, und alle schauen weg. Wir schauen hin!“, so Apnoe-Taucher Christian Redl. Wolfgang Frühwirth ergänzt: "Wir gefährden aufgrund von Profitgier und Ignoranz eine ganze Spezies und mit ihr unsere eigene Zu-kunft. Kippen die Meere, sind unsere eigenen Tage gezählt."
Verbote und Gesetze greifen nicht
© Sharkproject, W.Koch |
Hongkong ist der weltweit größte Umschlagplatz für Hai-Produkte. Wo kommen – trotz der Fangverbote – all die toten Haie her? Sogar am Wiener Naschmarkt lassen sich mit ein wenig Insiderwissen Waren entdecken, die aus juristischer Sicht gar nicht in den Handel gelangen dürften.
Mit versteckter Kamera wird gezeigt, wie spanische Fangflotten sämtliche Fangquoten ignorieren, indem sie vor der Rückkehr in europäische Gewässer Teile ihrer Beute auf den Azoren löschen. (siehe auch DiveInside Bericht über die Spanischen Haifangflotten) Oder wie japanische Großfangschiffe vor der Meerenge zwischen dem Jemen und Dschibuti auf korrupte jemenitische Fischer warten, die im Auftrag der japanischen Fischereigesellschaften im Roten Meer gnadenlose Haifischjagd betreiben, um dann die Finnen der gemetzelten Tiere an die Japa-ner zu verkaufen.
Wer das Projektteam unterstützen möchte, kann sich auf www.kickstarter.com/../shark-rescue-movie ausführlich informieren und – wenn er möchte – seinen Beitrag leisten …