Indonesien versenkt über 100 ausländische Fischerboote

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11.11.2015 22:35
Kategorie: News

Hartes Vorgehen gegen illegale Fischerei

Versenkung eines illegalen Fischerbootes - © Indonesia Maritime and Fishery Ministry
Versenkung eines illegalen Fischerbootes
© Indonesia Maritime and Fishery Ministry

Die indonesische Fischereiministerin Susi Pudjiastuti hat im ersten Jahr ihrer Amtszeit bisher 106 Boote versenken lassen, die illegal in den Gewässern des Inselstaats gefischt hatten. Die Aktion erinnert an ähnliche Maßnahmen des Inselstaats Palau im vergangenen Juni – wir berichteten.

Ministerin Pudjiastuti betonte am Freitag, den 30. Oktober 2015, dass die Versenkung der Fischerboote der eindeutige Beweis sei, dass die indonesische Regierung die illegale Fischerei kompromisslos bekämpfe. In der Vergangenheit, so räumte die Ministerin ein, sei man nicht konsequent genug gewesen. Illegale Fischerei sei ein globales Problem und verbunden mit  Sklaverei, Menschenhandel, Tier- und Drogenschmuggel.

Der indonesische Generaldirektor der Meeres- und Fischereiressourcen Asep Burhanuddin kündigte zudem die Versenkung sechs weiterer Boote härtere Strafen für illegale Fischerei an. Er forderte die indonesische Regierung zudem auf, die Küstenwache mit Waffen auszurüsten, um so die Meeresressourcen effektiv schützen zu können.

Von den bisher von Indonesien versenkten illegal fischenden Booten kamen 34 von den Philippinen, 33 aus Vietnam, 21 aus Thailand, 6 aus Malaysia, 2 aus Papua-Neuguinea und 1 aus China.