09.12.2013 11:33
Kategorie: News
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Japanische Walfänger auf dem Weg in die Antarktis
Das Schlupfloch in dem seit 1986 bestehenden Moratorium für den kommerziellen Walfang wird von Japan alle Jahre wieder ausgenutzt um die Schlächterei unter dem Mantel wissenschaftlicher Forschung zu legitimieren. Klar erkennbar nur ein schwacher Vorwand, da Wissenschaftler anderer Länder zu ähnlichen Ergebnissen kommen, ohne massenhaft Walschlachtungen zu betreiben. Das Fleisch wird übrigens nach der "wissenschaftlichen Untersuchung" verkauft, angeblich stellt dies keinen Verstoß gegen das Moratorium dar. Die japanischen Behörden argumentieren weiter, dass ohnehin keine bedrohten Walarten gejagt werden...
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Trotz andauernder internationaler Proteste am Vorgehen Japans, ist nun erneut eine Fangflotte Richtung Antarktis in See gestochen. Drei Schiffe legten vom westjapanischen Hafen Shimonoseki ab und sollen in der Antarktis auf das Führungsschiff "Nisshin Maru" treffen, wie die Nachrichtenagentur Kyodo meldete. Um Störaktionen radikaler Umweltschützer abzuwehren, wurde ein Patrouillenschiff als Begleitschutz zur Fangflotte abgestellt.
In der vergangenen Saison wurden durch japanische Walfänger 103 Zwergwale harpuniert, die geringste Beute seit Beginn des "wissenschaftlichen Walfangs". Als Gründe wurden schlechtes Wetter und anhaltende Störungen durch Umweltschutzorganisationen, ua. Sea Shepherd, genannt. Diesmal hat das Fischereiministerium den Tag des Auslaufens der Walfangflotte bis zuletzt geheim gehalten, um den Umweltaktivisten zuvorzukommen.