06.10.2015 07:01
Kategorie: News
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WWF-Studie: Öl, Gas und Bergbau bedrohen 70 von 229 Unesco-Weltnaturerben
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Rund 31 Prozent der Weltnaturerbestätten sieht die Studie akut in Gefahr, da hier entweder bereits Bergbauaktivitäten sowie Öl- und Gasförderung stattfänden oder aber entsprechende Konzessionen vergeben worden seien. Der WWF drängt Unternehmen, auf solche Aktivitäten in und um Weltnaturerben grundsätzlich zu verzichten.
Besonders dramatisch sei die Situation in Afrika, wo mehr als 60 Prozent aller Welterbestätten bedroht seien. In Lateinamerika und Asien liege der Anteil mit 31 und 34 Prozent in etwa im globalen Durchschnitt.
Weltnaturerben sind Orte von herausragender Bedeutung für den Naturschutz wie zum Beispiel der Grand Canyon, das Great Barrier Riff oder das Selous-Reservat in Tansania. "Die Profitgier der Industrie macht auch vor den schönsten Naturparadiesen nicht Halt. Öffentlichkeit und Politik müssen diesen Plänen einen klaren Riegel vorschieben", fordert Günter Mitlacher vom WWF Deutschland. Alle Weltnaturerbestätten zusammen umfassen weniger als ein Prozent der Erdoberfläche, sind aber Lebensraum für viele der seltensten Tierarten, wie zum Beispiel Berggorillas, Schneeleoparden oder Meeresschildkröten.
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Nicht zuletzt schwebe über dem Gebiet stets das Damoklesschwert eines Unfalls mit anschließender Ölkatastrophe. "Das Beispiel Wattenmeer zeigt, dass Weltnaturerben auch in Deutschland nicht sicher sind. Es ist auch Aufgabe der Politik, für klare Verhältnisse zu sorgen. Sämtliche Aktivitäten, die Welterben und Naturschutzgebiete gefährden, müssen unterbunden werden."
Link zur Studie: http://www.wwf.de/../Safeguarding-Outstanding-Natural-Value.pdf