17.10.2015 07:48
Kategorie: News
Kategorie: News
WWF veröffentlicht Studie zur langfristigen Anpassung des Wattenmeeres an den Klimawandel
Westerhever © Hans-Ulrich Rösner/WWF |
Die steigende See wird das als Nationalpark und Weltnaturerbe geschützte Wattenmeer vor gewaltige Probleme stellen. „Wenn wir in den kommenden Jahrzehnten nicht beginnen, mit regionalen Anpassungsmaßnahmen gegenzusteuern, steht das Wattenmeer vor dem Untergang“, warnt Jannes Fröhlich vom WWF Deutschland. "Riesige Wattflächen würden ständig überflutet, Insel- und Halligufer weggespült und mit dem Meeresspiegel steigt das Sturmflutrisiko. Damit das Wattenmeer nicht ertrinkt, muss es mit dem Meeresspiegel in die Höhe wachsen." Damit dies aber noch rechtzeitig erfolgen könne, müsse es laut WWF neben regionalen Maßnahmen zu einem wirksamen Klimaschutz auf globaler Ebene kommen.
In einer jetzt vorgelegten WWF-Studie werden 13 Fallbeispiele von Projekten aus den Niederlanden, England, den USA und anderen Ländern vorgestellt, aus denen sich Möglichkeiten zur Klimaanpassung durch "Wachsen mit dem Meer" für das Wattenmeer ableiten lassen.
|
Die besondere Herausforderung im Nationalpark Wattenmeer besteht laut WWF darin, vor allem die Naturkräfte wie Wind und Gezeiten für das "Wachsen mit dem Meer" zu nutzen und sie dabei möglichst sanft zu unterstützen.
"Maßnahmen zur Klimaanpassung müssen im Wattenmeer zwei Anforderungen erfüllen: Sie müssen dem Schutz der Menschen dienen, zugleich aber zum Erhalt des Nationalparks und Weltnaturerbes mit seiner Artenvielfalt und wilden Natur beitragen", sagt Jannes Fröhlich vom WWF. Wenn diese Verbindung gelinge, kann die Artenvielfalt und Natürlichkeit der einzigartigen Landschaft an der Nordseeküste auch im Jahr 2100 und darüber hinaus noch erhalten werden.
Weitere Informationen: www.wwf.de
PDF-Link zur Studie: www.wwf.de/../WWF-Studie-Klimaanpassung.pdf