05.10.2015 06:54
Kategorie: News
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Mitarbeiter des Meeresmuseums sammeln Informationen
Mittlerweile kommen viele Schaulustige, um das seltene Tier zu sehen. Parallel häufen sich die Stimmen, dass etwas unternommen werden müsste. "Die Situation ist nicht einfach", so Dr. Michael Dähne, Kurator für Meeressäugetiere am Deutschen Meeresmuseum in Stralsund. "Die Schnabelwale, die es bisher in die Ostsee verschlagen hat, haben zum größten Teil selbst nicht mehr herausgefunden und sind irgendwann am Strand verendet", führt Dähne aus. "Allerdings war erst einmal ein Tier dieser Art, ein Sowerby Zweizahnwal, in unseren Gewässern." Dieser Wal strandete 1913 an der Greifswalder Oie.
Mitarbeiter des Deutschen Meeresmuseums kommen regelmäßig an die Wohlenberger Wiek, um Informationen über den seltenen Gast zu sammeln. Die gewonnen Daten – wie es dem Tier tatsächlich geht, ob es Verletzungen hat, sich orientieren kann oder selbstständig Futter findet – stellen eine wichtige Basis dar, um beurteilen zu können, inwiefern dem Wal geholfen werden muss und wie Hilfe erfolgen kann.
Die Wissenschaftler des Deutschen Meeresmuseums um Dr. Michael Dähne sammeln Daten, stehen mit verschiedenen Behörden und Naturschutzorganisationen in Kontakt und klären, ob und – wenn ja – wie genau dem Schnabelwal weiter geholfen werden muss. Für alle, die sich Gedanken über einen möglichen Namen für das Tier machen, hat Dähne noch einen Tipp: "Wir sind uns mittlerweile sehr sicher, dass es sich um ein junges Weibchen handelt."
Das Deutsche Meeresmuseum bittet weiterhin darum, Sichtungen des Wales unter der Telefonnummer 0049 (0)176 – 22 32 56 05 zu melden.
Weitere Informationen: www.meeresmuseum.de.