Zypern: Zenobia Woche 2015

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03.07.2015 11:23
Kategorie: News

Wracktauchen der Superlative

Tauchen am Wrack der Zenobia - © Archiv Taucher.Net
Die Zenobia  ist legendär. Oftmals wird sie unter die zehn schönsten betauchbaren Wracks weltweit gezählt. Ansichtssache, klar. Fakt ist aber, dieses Megawrack zieht Taucher aus allen Kontinenten nach Zypern. Die bei Altmetall-Fans beliebte Zenobia Wrackwoche findet in 2015 vom 23. bis zum 30.Juli statt.

Wer die Zenobia wirklich kennenlernen möchte, muss ein paar Tauchtage dafür einplanen. In nur einem Tauchgang ist das riesige Wrack nicht zu erkunden. Ideal ist es, in Abhängigkeit des Erfahrungs- und Ausbildungslevels die zu besuchenden Bereiche genau festzulegen. Da es an der Zenobia so gut wie keine Strömung gibt, ist das Wrack auch für Anfänger recht gut geeignet. Der obere Bereich kann gefahrlos erkundet werden.

Das Wrack hat eine Länge von 172 Metern und ist maximal 25 Meter breit. Sie liegt in 43 Metern Tiefe auf ihrer Backbordseite auf dem Meeresgrund. Zwei riesige Schiffsschrauben sorgten für den nötigen Vortrieb der einstigen Fähre. Ihr Tiefenbereich beginnt bei etwa 26 Meter und endet bei zirka 40 Meter. Die 12.000 Bruttoregistertonnen unterstreichen die Größe der Fähre.

Ein besonderes Highlight – aber nur für sehr erfahrene Taucher – ist ein Vorstoß in die unteren Laderäume. Hier findet man zwar die meisten LKWs, aber oft ist man extrem weit von der nächsten Ausstiegsmöglichkeit entfernt und das ohne oder mit wenig Restlicht. Eine faszinierende Atmosphäre für Liebhaber des Wracktauchens. Taucher die sich die Laderäume nicht zutrauen und trotzdem ein paar dieser LKW aus der Nähe anschauen möchte, können dies gefahrlos im Heckbereich über dem Meeresgrund tun. Dort können die großen Lastwägen gefahrlos erkundet werden.



Nach 35 Jahren am Meeresgrund ist der Schiffkörper stark bewachsen und als mariner Lebensraum perfekt  integriert. Neben vielen Fischen sind auch eine Menge Niedere Tiere hier zu finden. Wunderschöne Fotomotive für Fans des Makrolebens.

Zypern Besucher sollten aber nicht nur an der Zenobia abtauchen. Neben einigen ganz in der Nähe befindlichen anderen Wracks, wie beispielsweise ein britisches Kanonenboot oder das Wrack eines Helikopters gibt es auf der Mittelmeerinsel noch viel mehr zu entdecken. Grotten, Höhlen und Schluchten bieten willkommene Abwechslungen.

Weitere Informationen: www.zenobiaweek.com