Boot 2015 (5). Das letzte Wochenende

Teile:
24.01.2015 09:52
Kategorie: Diverses


Shark Savers Germany - klein, aber fein



Shark Savers Germany ist ein gemeinnütziger Verein, der sich dem Schutz der Haie, Mantas und des gesamten Meeres verschrieben hat. Auf der boot 2015 sind sie auf dem Taucher.Net Stand F90 zu finden. Für Shark Savers ist es der erste öffentliche Auftritt auf der boot, Düsseldorf. Diese Tatsache hat vielleicht auch zu der Bildaussage im rechten Foto unten geführt ;-).

Wir von Taucher.Net meinen, es ist nicht einfach nur eine weitere Organisation, sondern vielmehr eine Ergänzung zu zahlreichen guten Projekten, die bereits aktiv das Ziel Haischutz und Erhaltung unserer Natur verfolgen.

Die 3 Kernelemente der Arbeit von Shark Savers sind:
WissenSchaft
BewusstSein
AktionMachen


Das Team der Shark Savers (links mit Dr. Erich Ritter; rechtes Bild als kleiner "interner" Scherz zwischen Sabine Falk und Herbert (Taucher.Net) aufgrund verschiedener Begebenheiten zum ersten Messeauftritt der Shark Savers ;-).

Gefördert werden u.a. wissenschaftliche Projekte, um so anhand von Daten und Fakten überzeugender argumentieren zu können, aber auch um nachhaltige Lösungen für den Haischutz zu empfehlen. Aktuell unterstützt Shark Savers Germany auf den Kap Verden ein Projekt, dass in enger Zusammenarbeit mit den dortigen Fischern einerseits Daten zu den dortigen Haipopulationen erfasst und gleichermaßen gemeinsam mit Ihnen Lösungen für eine nachhaltige Fischerei erarbeitet.

Mehr Infos zu Shark Savers Germany gibt es hier:
www.sharksavers.org/de
www.facebook.com/SharkSaversGermany
Mail: germany@sharksavers.org

Sharkproject verleiht die jährlichen Awards


Leonardo DiCaprio ist SHARK GUARDIAN of the Year 2015.

Mit 100 Millionen US Dollar Einkommen in den letzten Jahren ist Leonardo DiCaprio einer der erfolgreichsten Schauspieler und Produzenten aus Hollywood. Der mehrfach für den Oskar nominierte US-Amerikaner mit deutschen Wurzeln gilt als einer der einflussreichsten Menschen in der Filmmetropole.

Leonardo DiCaprio hat trotzdem nicht die Bodenhaftung verloren und findet noch Zeit für den Umwelschutz. Getreu dem Motto "Geld kann man nicht essen" gründete er 1998 die Leonardo DiCaprio Foundation, durch die er Umweltorganisationen finanziell und medial unterstützt. Er produzierte die Dokumentation "The 11th Hour – 5 vor 12". Der Film beleuchtet die Ursachen und Folgen des globalen Klimawandels in Interviews mit über fünfzig Wissenschaftlern. DiCaprio tritt selbst als prominenter Moderator und Erzähler des Films auf. Im September 2014 hielt er die weltweit beachtete Eröffnungsrede auf dem UN-Klimagipfel in New York. Hier bezeichnete er den Klimawandel als größte Herausforderung der Menschheit – keine rein politische Angelegenheit, sondern eine Sache des Überlebens des Menschen. Er war kurz zuvor zum UN-Friedensbotschafter ernannt worden, als „glaubhafte Stimme der Umweltbewegung“ (Ban Ki Moon).

Am 17. Juni 2014 kündigte er auf der "Our Oceans"-Konferenz des State Department in Washington an, in den kommenden beiden Jahren 7 Millionen US-Dollar (etwa 5,17 Mio. Euro) aus der Leonardo DiCaprio Foundation an die weltweit operierende Meeresschutzorganisation Oceana zu spenden, um den Erhalt der Ozeane zu fördern. Einer der auslösenden Momente waren zwei Tauchgänge am Great Barrier Reef im Abstand von etwa 20 Jahren. Der Rückgang der Flora und Fauna haben DiCaprio tief erschüttert. „Wenn wir jetzt nichts tun, um den Ozean zu retten, werden bald nicht nur die Haie und Delfine darunter leiden. Es werden unsere Kinder und Enkelkinder sein“, sagte er in der Rede. „Ich stehe hier als ein besorgter Bewohner dieses Planeten, der davon überzeugt ist, dass dies das wichtigste Problem unserer Zeit ist. Was wir brauchen, sind dauerhafter Aktivismus und eine mutige politische Führung. Wir können es uns nicht leisten, bei diesem vor-apokalyptischen Szenario nur Zuschauer zu sein."

Diese Einstellung eines einzelnen Menschen zur Natur, zum Umweltschutz und zur Erde, auf der wir leben und die es zu erhalten lohnt, verdient den

SHARKPROJECT Shark Guardian of the Year 2015

SHARKPROJECT erkennt durch die Preisverleihung insbesondere die Vorbildfunktion eines Menschen und natürlich die Höhe der Spenden für den Umweltschutz von mehr als 10 Mio. US-Dollar an. Effektiver Artenschutz scheitert häufig auch an den zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln der Nicht-Regierungs-Organisationen, während die Umweltsünder oftmals über eine gute finanzielle Ausstattung verfügen, teilweise sogar mit staatlicher Förderung. Wohlhabende Menschen, die wie Leonardo DiCaprio in der Lage und willens sind, die finanziellen Möglichkeiten des Artenschutzes zu verbessern, sind aller Ehren wert.

Shark Enemy des Jahres ist:
PROPEGAL SL, Vigo, Spanien, vertreten durch Generaldirektorin Maria Josefa Juncal Souto.


Seit gut 400 Millionen Jahren schwimmen Haie durch die Weltmeere – lange bevor die Dinosaurier aus dem Ei schlüpften. Noch existieren ca. 530 verschiedene Arten, doch viele sind bedroht. Auf der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN stehen unter anderem der Weiße Hai und alle Hammerhai-Arten. Weitere Haie auf die Spitzenplätze dieser Liste zu bringen, ist das Bestreben der im galizischen Vigo ansässigen Firma PROPEGAL SL. Diese Firma feiert sich selbst als „einer der Marktführer im globalen Haiflossen-Handel“, und das streng nach Gesetz: Denn in der EU ist es seit Juli 2013 verboten, Haiflossen getrennt vom Fischkörper anzulanden. Also werden die Flossen in industriellem Maßstab an Land in den Hallen von PROPEGAL abgeschnitten und auf der Website feilgeboten. Dieses Finnen (Flossenabschneiden) stellt PROPEGAL mit Motivationsmusik untermalt in einem Video zur Eigenwerbung auf die Webseite der Firma. Für diese Haltung erhält PROPEGAL, ansässig im Hafen von Vigo in Spanien, den SHARKPROJECT-Award „Shark Enemy of the Year 2015“. Gewiss ist PROPEGAL weder in Spanien noch in Vigo die einzige oder größte Unternehmung ihrer Art – aber sie ist die Einzige, die sich in dieser Form damit brüstet und Produkte bedrohter Arten munter bewirbt. PROPEGAL treibt die Ausrottung der Haie in den Weltmeeren voran und verharmlost dies in unschuldig anmutender Lässigkeit auf zynische Weise. Dafür erhält sie den

SHARKPROJECT Shark Enemy of the Year 2015

Die Stadt Vigo ist mit ihrem Hafen in Galizien/Spanien gelegen. Sie gilt unter Insidern als einer der größten, wenn nicht gar als der größte Umschlagplatz für Haiprodukte in Europa. Zahlreiche Firmen und Reedereien, die in das internationale Geschäft mit Haiprodukten (Flossen wie Fleisch) verstrickt sind, sind in Vigo ansässig. Etwa 30% aller Haiflossen, die aus aller Welt nach Hong Kong verschifft werden, stammen nach Angaben von Shark Trust aus Europa. Es ist festzustellen, dass Vigo in diesem Handel eine wichtige Rolle spielt. Täglich legen hier die spanischen Haifänger an, zurück aus ihren Fanggründen im gesamten Atlantik, und entladen zum Großteil gefrorene Haikarkassen. Rund 98% der Fänge werden von Longlining-Schiffen aus dem gesamten Atlantik eingebracht. Überseecontainer-Transporte, unter anderem auch von den Azoren/Portugal, werden in den Industriehallen des Hafens entladen und weiter verarbeitet. Vigo gilt als Drehkreuz für den Haihandel des gesamten Nord- und Süd-Atlantiks und des Indischen Ozeans.

Im Internet sind die in Vigo und Umgebung ansässigen „Global Player“ dieses Handels kaum vertreten. Nur wenige Firmen sind der Öffentlichkeit bekannt. Dabei wird auf den wenigen Internetseiten sehr offen mit dem Produkt Hai umgegangen: So bewirbt die PROPEGAL SL, die sich selbst als „einer der Markführer im globalen Haiflossen-Handel“ bezeichnet, ihre modernen Anlagen im Hafen von Vigo, die vor dem Weitertransport nach Fernost Haiflossen in Trockentunnel-Anlagen bereits zu 95% trocknen.

Weder Vigos Bürgermeister Abel Ramón Caballero Álvarez noch die für den Umweltschutz zuständige Abteilung der landesweit tätigen Guardia Civil Seprona sehen einen Grund einzuschreiten, obwohl in Vigo auch Weiße Haie, Hammerhaie, Makrelenhaie und Glatthaie verarbeitet werden. Zumindest zwei dieser Arten stehen auf der CITES-Liste Appendix II und dürfen nur noch eingeschränkt gehandelt werden.
Das Ziel der Flossen ist seit langem bekannt: Hong Kong. Beim Fleisch der Haie verhält es sich anders, seit im Juli 2013 die neue EU Verordnung gegen das Finning in Kraft getreten ist. Seitdem müssen alle Haie mit ihren Flossen am Körper von den Schiffen entladen werden. Erst dort werden den Haien alle Flossen, das teuerste Produkt des Tieres, abgeschnitten. Beim sogenannten „Finning“ wurden zuvor die zum Teil noch lebenden Tiere direkt wieder ins Meer geworfen, wo sie qualvoll starben. Dies ist heute verboten, seit die alt bekannten "Schlupflöcher" der Gesetze (vor allem gerngenutzte Ausnahmeregelungen für das Finning) EU-weit außer Kraft gesetzt sind. Dass heute den toten Haien die Flossen erst an Land abgeschnitten werden dürfen, stellt die Spanier vor neue Herausforderungen – mehr Fleisch kommt an, mehr Fleisch will vermarktet werden. Alleine im Jahr 2011 wurden im Atlantik 80.000 Tonnen Blau- und Makohai gefangen. Der Anteil der spanischen Fischer liegt laut ICCAT (International Commission for the Conservation of Atlantic Tunas) bei 48.000 Tonnen, also 60%. Portugal fing im Jahr 2011 mit rund 16.000 Tonnen Blau- und Makohai etwa 20% der Gesamtfangmenge. Zusammen bestimmen die beiden Nationen mit vier Fünfteln der Fangmengen das Marktgeschehen für Haiprodukte. Es ist davon auszugehen, dass ein Großteil dieser 64.000 Tonnen über die in Vigo ansässigen Firmen vertrieben wird. Von dort aus wird Haifleisch in fast alle europäischen Länder exportiert, seit einiger Zeit auch wieder vermehrt nach Deutschland. Durch die neue Gesetzgebung ist der Anteil an Haifleisch weitaus höher als in der Vergangenheit, weshalb europaweit neue Märkte für Haifleisch gesucht werden. Dass zugleich die spanischen Firmen durch ihre Lobbyisten Einfluss auf die Regierungen suchen, um die neuere EU Verordnung wieder zu kippen, ist ebenfalls belegt.

All diese Fakten haben die Meeresschutzorganisation SHARKPROJECT dazu bewogen, die PROPEGAL SL, vertreten durch ihre Generaldirektorin Maria Josefa Juncal Souto, zum Shark Enemy of the Year 2015 zu erklären.


Neue LED Lichttechnologie bei Halcyon


Halcyon Inc. führt ihre neue LED Lichttechnologie mit der Lampen Baureihe "Flare" und "Focus" ein
Mit zwei neu vorgestellten Haupt-Tauchlampen ist Halcyon stolz die nächste Stufe in der Evolution bei den High-End Tauchlampen vorzustellen:


Die beiden neuen Produkte "Halcyon Flare" und "Halcyon Focus" führen eine neue Lichtbündelung-Technik mit dem Namen "lux engine" ein, die bislang Unmögliches möglich gemacht hat. Das bedeutet eine Fokussierung von High-End LED Technologie in einem Bereich, der alle denkbaren Einsatz Szenarios abdecken kann - von extrem scharfen 4 Grad im Spot bis zu 70 Grad für den Einsatz als Video- oder Fotolicht – stufenlos einstellbar. Dabei liefern beide Lampen stets eine optimale Lichtverteilung, die rund um den veränderbaren Hotspot dort Corona Licht verteilt, wo es gebraucht wird ohne durch zu starke Helligkeit gleichzeitig zu stören unter schlechten Bedingung. Damit ist die "Halcyon Focus" die erste Tauchlampe, die vollkommen unabhängig vom Wasserdruck sehr einfach auf jede neue Anforderung unter Wasser angepasst werden kann.

Damit sind LED, Elektronik und Kabel voneinander 100%ig abgeschottet und ein Kabelbruch bedeutet nun kein Problem mehr. Die Funktion der Lampe wird hier uneingeschränkt aufrechterhalten. Natürlich setzt sich dieses neue Schotten System auch im Akkutank fort, der ebenfalls bei Kabelbruch automatisch geschützt ist.

Zusätzlich verfügen beide Lampen über eine zwei Stufen Dimmung, die ebenfalls direkt am Lampenkopf steuerbar ist. Dabei bleiben beide Lampen auf beiden Dimmstufen echte Haupt-Tauchlampen, da die neue "lux engine" es ermöglicht eine extrem hohe Lichtbündelung mit sehr kleinen und handlichen Gehäuseformen sowie geringem Energiebedarf zu vereinen. Damit haben beide Lampen eine minimale Brenndauer von 5,5 Stunden trotz platzsparendem Akkutank.

Die "Flare" ist dabei ein preiswerter Einstieg in das neue Licht-System von Halcyon ohne die Möglichkeit der Fokussierung – dafür aber in einem noch handlicheren Gehäuse.

Mehr Informationen: halcyon.net/lights/Focus


Abschlussparty boot-2014


Gestern Abend fand die große "boot-2015 Abschiedsfete" auf dem Stand von Taucher.Net (Halle 3/F90) statt. Ab 17:00/17:30 gab es wie üblich ein frisches & kühles Carlsberg vom Fass und diving.DE lud mit einer Live-Band zu einem rockigen Abend ein.

Die Rockabilly Band Three Chord Desaster aus Ansbach rockte in den Abendstunden den Taucher.Net Stand zur großen boot-2015 Abschluss-Party. Diving.DE und Taucher.Net haben die drei deutschen Rock ’n’ Roller, die mit fränkischen Texten und heißer Musik aus den 60er Jahren das Publikum so richtig anheizten, nach Düsseldorf gebracht. Eine geile Rock ’n’ Roll Party - geplant für ca. 1,5 Stunden endete schlussendlich erst um 21:30 Uhr - um das Abschlusswochenende mal so richtig zu feiern. Den drei Jungs aus Ansbach - und uns Gastgebern - hat der Auftritt so viel Spaß gemacht, dass wir alle über eine weitere Wiederholung nachdenken. Wer die Party verpasst hat – nächstes Jahr in Halle 3 bei diving.DE und Taucher.Net wird es ganz klar wieder eine große Abschiedsfete geben.

Danke an die Brauerei Carlsberg für die tolle Unterstützung!

Ein paar Impressionen von der Rock ’n’ Roll Party!!!



Taucher.Net und diving.DE "schmeissen" die Abschlussparty mit den Three Chord Disaster's