Anfahrt / Anreise:
Örtlichkeit / Einstieg:
Wasser:
Erreichbarkeit:
Max. Tiefe:
Schwierigkeit:
Tauchgangstyp:
Nächste Füllmöglichkeit:
Tauchregulierung:
Nächster Notruf / Kammer:

Premium-Tauchbasen in der Nähe

Zeige alle Premium-Tauchbasen
Schreibe eine Bewertung

Bewertungen(2)

Organisiert wird diese Fahrt seit vielen Jahren ( ...

Organisiert wird diese Fahrt seit vielen Jahren (seit 1972 ?), ein bis
zwei Mal jährlich, von meinen Verein, dem 1. Linzer Tauchclub „Seepferdchen“
(gegründet 1962).

www.tauchclub-seepferdchen@utanet.at




An dieser Stelle möchte ich mich dafür beim langjährigen
Obmann Hermann Kadasch, dem Vorstand und ganz besonders bei Grete Schwitzer
–der guten Fee des Clubs- bedanken.

Seit vielen Jahren ist die Pula-Woche auch für viele Jungtaucher
eine herrliche Möglichkeit die ersten Tauchgänge im Meer zu erleben.

Dieses Jahr bestand auch die Möglichkeit die Prüfungstauchgänge
zum TSVÖ/CMAS Brevet** hier zu absolvieren. Besonderer Dank dafür
an Peter, Roland und Gehilfen !

Für mich ist Pula immer wieder (ich war das 11. Mal mit) eine
wunderschöne Woche ohne Streß, viel Schlaf, gut essen und trinken
und immer wieder wunderschönen Tauchgängen (auch wenn ich die
letzten beiden Male nur 1 Tauchgang pro Tag machte- was speziell meinem
Spezl Klaus „mißfiel“- Für mich ist es eben auch eine „Wellness
und Beauty Woche“ !

Zu Pula:




Eine alte Stadt mit viel Flair an der Südspitze von Istrien. Sehr
schön ist die Altstadt mit ihren malerischen Häuser aus einer
Zeit, als Istrien noch zur k&k  Donaumonarchie gehörte und
als „Pola“ der Heimathafen der k&k Marine war.

Unbedingt sehenswert sind der fotogene Obstmarkt sowie der Fischmarkt/Halle.

Allgegenwärtig sind auch die Spuren der Römer, am markantesten
die gut erhaltene Arena, ein Amphitheater aus der Römerzeit, in dem
immer wieder Konzerte (von klassisch bis Sting oder Zuccero) stattfinden.

Viel gibt es zu sehen und zu bestaunen, wenn man durch die Gassen bummelt.

Das Hotel Punta Verudela:

Etwas südlich von Pula auf der Halbinsel Verudela oberhalb des
Jachthafen gelegen, sticht diese, in den 80er Jahren erbaute, große
Hotelanlage, sofort ins Auge: Weiße Gebäude mit ziegelroten
Dächern, eigentlich ein schöner Anblick.

Die Zimmer sind großzügig bemessen und mit einer Kochnische
ausgestattet. Im letzten Jahr wurde endlich auch die schon länger
anstehenden Renovierungsmassnahmen begonnen. So wurden die Zimmer neu ausgemalt,
die Balkongeländer erneuert, neue Betten mit wirklich sehr guten Matratzen
angeschafft, die Kochnischen erneuert und American-Style Kühlschränke
aufgestellt.

Wenn auch noch das Bad/WC renoviert (verstopfte Abflüsse in der
Dusche und wenn ich an den Duschvorhang denke- brrrrrrr....) wird ist es
wirklich wieder ein schönes Hotel !




Am Ende der Halbinsel befindet sich das Hotel Histria**** mit Kasino,
Nachtclub und einer Tauchschule.

Essen und Trinken:




Das im Speisesaal servierte Essen (Vollpension) ist einheimische bis
internationale Küche von guter Qualität. Für Spezialitäten
(Raznici, Cevapcici, Fisch und andere kroatische und istriansche Köstlichkeiten)
muß man das Hotel verlassen.

Einige Empfehlungen:

Das Restaurant beim Leuchtturm in Verudela: Spektakuläre Terrasse
hoch über dem Meer. Spezialität: Tintenfisch vom Rost mit Mangoldspinat
und dazu den allgegenwärtigen, leichten und überaus süffigen
Rotwein.

Die Qualität der Speisen ist in den letzten Jahren beim Leuchtturm
stetig fallend- aber zum gemütlichen Zusammensitzen ist es immer noch
ein schöner Platz.




„Bistro E&D“ in Verudela 22: Neu eröffnetes, In-Lokal für
Einheimische und Touristen mit schöner Terrasse und unglaublich flinken
Kellnern. Löwenbräu vom Faß...

„Adriatic“ in Medulin: Übernette Kellner und sehr gute Küche.
Tip: Fischplatte für 2 Personen oder gefüllte Calamare.

Das „Adriatic“ war auch dieses Jahr wieder Lieblingstreffpunkt der
„Seepferdchen“- mit Unterstützung der FF Aschach diesmal auch mit
Gitarre, viel Stimmung und tollem Gesang !

Der Tauchbetrieb:





Seit vielen Jahren treibt es die „Seepferdchen“ mit großem Schlauchboot
(die legendäre „Gurke“) und Kompressor in diese Gegend.

Die Kompressoren sind so wie die Tauchausrüstungen in Garagen
bei den sogenannten „Villas“ untergebracht.

Dort ist auch die „Kommandobrücke“ von Hermann, der väterlich
über seine „Schäfchen“ wacht und für Ordnung und Disziplin
sorgt

Nach der obligaten Einführung in den Tauchbetrieb, die Bedienung
des Kompressors und den Geboten und Verboten beim Bootsbetrieb kann es
so richtig losgehen.

Zum Tauchen bieten sich hier folgende Gebiete an:

Die Hausbucht:




Hier legt vom Steg die „Gurke“ ab und bringt die Taucher zu den vorgelagerten
Inseln (dazu später).

Route 1:

Nach links, an der Hotelanlage entlang

Über eine Seegraswiese taucht man im 10 m Bereich zu den großen
Felsen unterhalb des Hotels.

Im Seegras sind immer wieder Sepias und Seepferdchen zu finden („Seepferdchen“
vs. Seepferdchen). Auch die allgegenwärtigen Seespinnen und Einsiedlerkrebse
tummeln sich hier.

Bei den Felsen sind Drachenköpfe, Petermännchen, Grundeln,
Butte, Knurrhähne und gelegentlich auch Heringskönige zu sehen.
Das Gelände fällt stufenweise zum Sandgrund auf etwa 20 m ab.




Dieser Tauchplatz eignet sich auch hervorragend für Nachttauchänge
(Seefedern, Congeraale, flüchtende Jakobsmuscheln und auf jedem Felsen
eine Seespinne) Begegnungen mit Hummern oder Garnelen werden leider immer
seltener. Im Frühjahr ist der Liebestanz der Sepias zu beobachten
und vor zwei Jahren hatte ich die unglaubliche Begegnung mit einer schwimmenden
Spanischen Tänzerin- dieses Tier hätte ich in der Adria nie erwartet.

Route 2:




Nach rechts, in Richtung Leuchtturm

Der Boden fällt hier langsam in Richtung der 25 m Grenze. Man
kann hier einige Minihöhlen zum durchtauchen finden. Mönchs-,
Eidechsen-, und Schleimfische beleben die UW- Landschaft und mit etwas
Glück findet man den hier lebenden Kraken in seinem Bau oder einen
Knurrhahn mit seinen leuchtendblauen Brustflossen.

Vor einigen Jahren konnte ich in nur 14 m Tiefe eine Fimbria beobachten-
eine Riesenschnecke, die eigentlich nur äußerst selten oberhalb
von 50 m gesehen wird !

Schön anzusehen sind die winzigen Garnelen in den Seerosen. Nach
etwa 25 Minuten Tauchzeit kommt man zu einem großen, kaputten alten
Anker und einer großen Grotte auf etwa 17 m, die auf einer Breite
von 15 m etwa 10 m tief stetig verengend in den Fels führt.

Tauchplatz beim Leuchtturm




In etwa 5 Minuten per pedes zu erreichen. Achtung, oft massenhaft Seeigel
!

Ein schöner Platz um Schraubsalbellen zu beobachten. Sie fühlen
sich hier in den Gezeitenströmungen – besonders unterhalb von 25 m-
offensichtlich wohl.

Auch besonders viele große rote Seesterne jagen hier nach Muscheln.

Regelmäßig kommt es hier auch zu einem Massenauftreten von
großen Seehasen.

Ein weiterer guter Platz für Nachttauchgänge.

An manchen Abenden ziehen hier Gruppen von Delphinen vorbei !

Die Kapellenbucht:

In etwa 10 Minuten mit dem Schlauchboot zu erreichen zieht sich eine
enge, tiefe Schlucht 100 m durch die Felsen. Von Land aus nur für
freeclimbende Taucher möglich !

Ein sehr romantischer Platz. Unter Wasser einige kleinere Höhlen
und immer wieder Gruppen von großen Felsgarnelen.

Insel 1 (Veruda):




Eine große, dicht bewaldete Insel mit einer verfallenen Kirche.
Man erreicht sie in wenigen Minuten mit der „Gurke“.

Taucht man in Richtung Osten kommt man an vielen Felsen vorbei zu einer
steil abfallenden Wand. Hier wurden auch schon Katzenhaie gesichtet !




Taucht man Richtung Westen und an der Inselspitze vorbei findet man
(oder auch nicht) am Sand/ Schlammgrund in etwa 20 - 25 m Tiefe zwei alte
Seeminen. In den Spalten und Löchern sind mit etwas Glück immer
wieder große Langusten zu finden. Im Flachwasserbereich sieht man
speziell an der Inselspitze (da „zieht“ es gelegentlich ganz schön!)
große Schwärme von Mönchsfischen, Goldstriemen, Brassen,
Seriola und Sardinen.

Insel 2 (Fraskeric):




Kleine Insel südlich von Veruda, in etwa 10 Minuten mit der „Gurke“
zu erreichen.

Gegenüber, am Festland, befindet sich ein Campingplatz mit einer
Tauchbasis.

Bei kräftigem Seegang nur sehr schwierig anzulaufen, ist diese
Insel im Frühjahr Heimat hunderter brütender Möwen- und
die wissen, wie sie ihren Nachwuchs vor allzu neugierigen Tauchern beschützen
!

Von der Einstiegstelle führt eine kurze Höhle in nur 3 Metern
Tiefe mit einem Durchgang ins Freie in Richtung Freiwasser. Doch das ist
erst die Einstimmung! Nach links kommt man zu einer weiteren Höhle
im Flachwasserbereich- in den frühen Nachmittagsstunden fällt
hier das Licht durch ein Loch in der Höhlendecke schräg in die
Höhle ein- ein wunderschöner Anblick !

Etwas weiter erinnert eine Tafel auf 8 m an Dr. Wolfgang Eckart aus
Deutschland, der hier am 1 .Mai 1998 verunglückt sein dürfte.
Bisher konnte mir jedoch niemand etwas zu diesem Unglück  sagen.
(Info an harry@taucher.net Danke
!)

Folgt man dem Fels in Richtung rechts kommt man im 20 m Bereich zu
einem wunderschön bewachsenen Überhang, der im Schein der Lampe
in vielen Farben leuchtet. Gelbe Steinkorallen, Nelkenkorallen, Goldschwämme,
Rote und braune Zylinderschwämme, Geweihschwämme und Nierenschwämme
bilden im Halbdunkel riesige Kolonien- hier könnte man stundenlang
schauen. Ein kleines Stück weiter im Freiwasser befindet sich ein
großer, zerbrochener Felsen, der „Broken Rock“ (nicht zu verwechseln
mit dem Namensvetter im Süd-Ari Atoll, aber durch die Spalte in etwa
24 m kann man fast ebenso schön tauchen (Rote Geweihschwämme
!)).




Vom Überhang weiter kommt man zu einer leicht zu betauchenden,
etwa 25 m langen Höhle mit Sandgrund.

Nach etwa 20 m führt eine weite Öffnung ins Freie, man kann
aber auch noch einige Meter weiter durch die enger werdende Höhle
tauchen.

In den hinteren Winkeln dieser Höhle kann man immer wieder Congeraale
finden.

Beim Ausgang dieser Höhle sieht man schon den Eingang zu einer
weiteren, etwa 15 m langen Höhle in einer Tiefe von etwa 10 m.

Insel 3 (Frasker)




Zum Festland flach, zur Seeseite hin steile Klippen- so präsentiert
sich diese südlichste Insel. Von hier sieht man auch schon das Leuchtturminselchen
von Porer, ein beliebtes Postkartenmotiv.

Taucht man im Flachwasser Richtung Süden, kommt man nach wenigen
Minuten zu einem spektakulärem „drop off“. Der Boden fällt hier
von 7 m abrupt auf etwa 30 bis 35 m ab. Diese Steilwand ist über und
über mit Mittelmeerkorallen, Seescheiden und Schwämmen bewachsen.
Am Fuß der Wand findet man die Überreste eines unbekannten,
alten Segelschiffwracks zwischen 27 und 30 m. Am schönsten ist der
Mast mit einer Winsch erhalten, der waagrecht aus der Wand ragt. Der Rest
des Holzbootes ist schon sehr stark verrottet und nur mehr in Fragmenten
vorhanden.

Der Meeresboden fällt hier flach in Richtung 40 m ab, hier kann
man die eigenartigen orangen „Mützenschwämme“ sehen.




Der Wand entlang sind immer wieder verschiedenste Fischschwärme
und imposante Überhänge mit viel Schönem zu beobachten.
Leopardenschnecken, Haarsterne, Hundskorallen, Neptunschleier, Gorgonien,...
Hier findet man fast alles, was das Mittelmeer zu bieten hat !

In 10 m Tiefe befindet sich die „Kapellenhöhle“. Durch eine schmale
Spalte gelangt man in eine kleine, wunderschön bewachsene Höhle,
die an eine Kapelle erinnert. Ein Kleinod unter Wasser. Hier ist besonders
auf exakte Tarierung zu achten: Jeder unbedachte Flossenschlag wirbelt
sofort Schlamm auf, der die Höhle stundenlang vernebelt.

Natürlich gibt es in der Umgebung noch viele andere Tauchspots,
wie zum Beispiel das „Scherbenfeld“.

 

© Bilder 2001 by Harald Mathä

Mail to: harry@taucher.net

Noch was: FF Puchenau grüßt FF Fraham !

Mehr lesen

Tauchbasen in der Nähe

Zeige alle Tauchbasen