Tauchgebiete Foren

Hi,

also, ich interpretiere da jetzt keine Diskussion über ein Tauchverbot hinein, sondern eigentlich nur die Ankündigung vermehrter Kontrollen.

Grüße
Martin

Ich lese das genauso wie MartinZ. Ich würde vermehrte Kontrollen begrüßen. Aber nicht nur am Starnberger See, auch an anderen Seen in (spez.) Bayern. Gerade in Franken sind nicht so wahnsinnig viele, brauchbare Tauchgewässer. Da tut eine Teilsperrung wie jetzt erst am Murner See geschehen schon weh. Gesperrt wurde er wegen verantwortungslosen Tauchern, die sich nicht an Regeln gehalten haben. Würden solche (Entschuldigung) Idioten im Vorfeld mit einem Ordnungsgeld abgestraft werden, würden sich evtl. die anderen (nochmals Entschuldigung) Idioten vielleicht an die Regeln halten.
Wolle

Schon in sich ist diese Meldung schwach, denn der "Polizeichef" hat diesbezüglich nix zu vermelden, da er nicht über Verbote entscheidet. Und wenn man Berichten auf BR5 folgt, die die beiden an den Verhandlungstischen sitzenden Parteien befragt, dann wird kein Tauchverbot diskutiert...
Soweit ich weiß kümmert sich die Polizei auch nicht um diese Kontrollen, sondern das LRA Starnberg wäre dafür verantwortlich.

Ist ne Kommunale Aufgabe. Läuft normalerweise über das Ordnungsamt. Wers macht ist aber ja auch egal. Ich wäre dafür.
Wolle

Auch hier http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/abendschau/starnberger-todeswand-tauchen-eisele-ID1308567302496.xml heist es im letzten Satz, dass ein Tauchverbot kein Thema sei.
Und wenn besser kontrolliert wird würde ich das sogar gut finden.

@ Constantin:
Auch kommunale Aufgaben werden manchmal von der Polizei wahrgenommen. Beispielsweise ist die Kommune primär für die Überwachung von Geschwindigkeitsbegrenzungen in ihrem Hoheitsgebiet zuständig und trotzdem führt (auf jeden Fall in Nordrheinwestfalen) auch die Polizei geschwindigkeitsmessungen durch und verwarnt Temposünder. Oder die Sperrung von Verkehrswegen, eigentliche Aufgabe der Straßenbaulastträger und wieder ist die Polizei dabei.

Und wenn sie die Verwaltungsstruktur in Bayern nicht eklatant von der in NRW unterscheidet, wird die Polizei in solche Entscheidungen sicher einbezogen.
Und sollte es doch zu einem Verbot kommen, kann es sehr wohl Aufgabe der Polizeisein, ein solches Verbot auch durchzusetzen. (siehe Polizeiaufgabengesezt-PAG)

Na prima, dann warten wir wieder mit schlotternden Knien auf die profunden Ergüsse der Spezielisten im Landratsamt STA

...es sollte Spezialisten heissen...sorry

@ Engelchen

Tja, es sit so eine Sache mit den Gewässern in Franken

der Murner See gehört hier auf jeden Fall mal nicht dazu!

Im fränkischen Seengebiet wird immer wieder kontrolliert - da ist auch eine Anmeldung bei der Polizei pflicht. genauso wie das setzen einer Boje mit derr Alphaflage und nicht der rotweißen

"Antwort von posedonia am 24.06.2011 - 19:02
Na prima, dann warten wir wieder mit schlotternden Knien auf die profunden Ergüsse der Spezielisten im Landratsamt STA "

Warum der ?

Die Behörden sind an dem Schlamasel doch nicht schuld ...

Der sollte also wirklich denen gebühren, die ein entspr. Eingreifen mal wieder nötig machen ...
Und das sind nicht Beamte, sondern ein paar Taucher ...

@boesewicht: Wieso? Was haben die beteiligten Taucher der letzten Unglücksfälle denn wieder verbrochen, um diese überflüssige Diskussion wieder aufleben zu lassen? An falscher Ausrüstung, Solotauchen, Missachten der Ratio kann es ja wohl nicht gelegen haben. Woher also immer diese Gewissheit, das zusätzliche Einschränkungen auch eine zusätzliche Sicherheit bedeuten?

Für mich gerät das Landratsamt STA durch unqualifizierte Presseberichte und die dadurch bedingten Reaktionen in der Bevölkerung unter Druck, kann diesen auf einer sachlichen Grundlage nicht begegnen und verabschiedet dadurch weitere unnötige Einschränkungen. Als nächstes kommt ein Totalverbot am Starnberger See, dann sind hoffentlich alle hier zufrieden.

@poseidonia

Wenn ein Tauchverbot kommt, sind nicht die bösen Behörden schuld, sondern Taucher die sich über Einschränkungen hinwegsetzen, wie zum Beispiel Nachttauchverbot etc.

Gruss Fred

@ag2908: Du meinst also, beide Unfälle wären bei einer Einhaltung des Nachttauchverbotes nicht passiert?

Erklär mir doch einmal, warum es für gefährlichere Sportaren wie Skifahren oder Bergwandern keine Einschränkungen gibt? Warum gibt es beim Tauchen am Thuner See oder am Attersee keine Einschränkungen? Leben die Taucher in Österreich oder in der Schweiz gefährlicher? Tauchen ist ein sicherer Sport, warum gibt es überhaupt diese Einschränkungen? Die fehlende Lobby kann doch eigentlich kein sicherheitsrelevanter Faktor sein, oder?

Man kann auch andere Einschränkungen hinterfragen, mir fallen da das Wintertauchverbot an der Steilwand in Starnberg, am Walchensee an der Galerie und am Teufelstisch am Bodensee ein.

Ich muss Einschränkungen an einem Tauchplatz nicht gut finden, aber ich halte mich daran um Tauchverbote zu vermeiden.
Wenn ich mit etwas nicht einverstanden bin ignoriere ich nicht einfach Einschränkungen, sondern versuche etwas auf legalem Weg mit guten Argumenten dagegen zu unternehmen.
Die Taucher die alles nur ignorieren und hinten herum meckern ohne etwas zu unternehmen giesen nur Öl ins Feuer ihrer Gegner.

Grüsse aus Hurghada
Fred

Ich denke Sport ist immer gefährlich (Jaja das Leben ist halt lebensgefährlich). Wie viele Unfälle gibt es Jahr für Jahr auf unseren Skipisten? Und kein Mensch denkt daran, ein "Skiverbot" auszusprechen. Ist halt ein wirtschaftlicher Faktor, und wir taucher spielen in diesen wirtschaftlichen Überlegungen zumindest an vielen Seen keine Rolle...

Vor ein paar Jahren fuhr ich mal an den Attersee. Mein erster TG war am "Ofen". Dann fuhr ich zu "Schwarzen Brücke" und wollte da meinen 2. TG machen. Ich kam da mit einem Polizisten zu sprechen; und da an der SB gerade wieder mal jemand gesucht werden sollte, habe ich den Polizisten gefrage, ob jetzt die SB gesperrt wird.
Seine Antword: "Warum soll die SB gesperrt werden? Wenn sich jemand umbringen will soll er/sie es doch tun!"

Sicher ist das eine fatale Einstellung. Aber offensichtlich spielt das Tauchen am Attersee wirtschaftlich doch eine Rolle.

Vielleicht sollten wir die Tatsache, dass wir Taucher normalerweise an Ort und Stelle auch einiges konsumieren, etwas mehr publik machen. Dann erübrigen sich Tauchverbote und -einschränkungen. Und das nicht nur in good old Germany sondern auch bei uns in der Alpenrepublik.

Soviel ich informiert bin tut sich diesberzüglich am Achensee ja auch was in nächster Zeit; obwohl es keine Unfälle gibt...
Aber die Stadt Innsbruck erwartet sich Rieseneinnahmen für die kronisch leere Stadtkassa...

Gruss
Solosigi