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Druckausgleich üben in Druckkammer wo möglich?

Hallo liebe Community,

im letzten November habe ich mit meiner Freundin zusammen den OWD in Ägypten gemacht. Wir beide sind total infiziert und wollen so schnell wie möglich wieder abtauchen.

Nun zum ABER:
Während der gesamten Zeit des Lehrgangs hatte ich Probleme mit dem Druckausgleich. Bei den ersten beiden Tauchgängen war es sehr schwer den Druckausgleich hinzubekommen. Beim dritten kam es dann zu einem "kleinen" Unfall: Wir tauchten auf 12 Meter ab (sehr langsam, ich hatte wie gesagt Probleme mit dem Ausgleich) und blieben dort ca. 10-15 Minuten (der Druckausgleich war erfolgt, ich hatte keine Schmerzen oder Probleme).
Dann machten wir uns auf den Rückweg. Dabei merkte ich plötzlich auf ca. 8 Meter, dass mein linkes Ohr (das was auch beim Druckausgleich Probleme machte) anfing weh zu tun. Als Anfänger machte ich einen fatalen Fehler und deutete diesen Schmerz als Druckausgleichsproblem und tauchte weiter auf, da ich dachte, dass der Schmerz mit der Tiefe zusammenhängt und beim Auftauchen weniger wird (so erging es mir ja immer zuvor beim Abtauchen. Also immer wenn der Schmerz einsetzte ein kleines Stück nach oben und erneut Durckausgleich.). So kam ich auf 5 Meter mit steigenden Schmerzen im Ohr, bis mein Tauchlehrer, der wohl gemerkt hatte, dass irgendwas bei mir nicht stimmt, mich von unten her packte und nach unten zog. Der Schmerz war dann sofort weg.

Nachdem er mich kurz beruhigte und alles wieder in Ordnung war beendeten wir den Tauchgang ganz in Ruhe.

Auf den letzten 3-4 Metern allerdings fing mein linkes Ohr fürchterlich an zu Knacken und ich hatte plötzlich das Gefühl einem extremen Wellengang ausgesetzt zu sein, obwohl extrem ruhige See vorherrschte.

An der Oberfläche angekommen folgte dann Nasenbluten, extermer Schwindel und Orientierungsverlust. Der anschließende Aufenthalt beim Taucharzt in Sharm el Sheikh brachte ein "umgekehrtes Barotrauma" zur Diagnose, Tromellfell nicht geschädigt.

Den Tauchkurs konnte ich nach drei Tagen Pause beenden.

Geblieben ist das Problem beim Auftauchen: auf den letzten drei Metern knackt mein linkes Ohr erheblich und sitzt im Anschluss komplett zu. Seither habe ich zudem das Problem, dass mir immer noch die Nase läuft und beim Naseputzen ab und an wieder das linke Ohr "taub" wird.

Der Arzt sagt es brauche Zeit und wegen Tauchens solle ich mich mal umhören, wo ich mal in einer Druckkammer einen Druckausgleich üben könne, um auch zu schauen, ob alles in Ordnung ist und ich wieder tauchen kann.

Wisst ihr Rat ?

Einerseits stellt sich mir die Frage, ob meine aktuellen Probleme immer noch vom Unfall herrühren können und wo ich mich am besten "in Behandlung" begebe, um mal alles abchecken zu lassen..

Beste Grüße aus dem Rheinland
Sebastian

P.S.: Wohne nahe Düsseldorf.
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12.01.2015 08:26
Da gibt es nur einen Tipp. Such einen HNO Arzt auf der idealerweise auch noch Tauchmediziner ist.
Gruß vom Kakadu
12.01.2015 08:34
Hier mal eine Liste von Tauchärzten:
http://gtuem.org/62/taucheraerzte
ag2908PADI Staff Instr.
12.01.2015 10:41
Lass dich erst mal von einem Taucherarzt checken, wie oben verlinkt
Wie ihr richtig erkannt habt hattest du eine Umkehrblockierung. In der Druckkammer Sharm warst du in besten Händen Ich gehe mal davon aus dass du wahrscheinlich von Dr. Adel Taher behandelt wurdest. Erst ist weltweit als einer der besten Tauchmediziner bekannt
Ich hatte anfangs meiner Tauchkarriere auch sehr grosse Probleme beim Druckausgleich und gleich beim ersten TG zum VDST*/Bronce ein Barotrauma von dem ich einen Tinitus und teilweisen Gehörverlust davontrug. Und erst mal kein Tauchen mehr....
In den kommenden Monaten ging ich zu einer Reihe von HNO Ärzten und HNO Kliniken die ich mit meinem Problem konsultierte. Die meisten kannten sich mit meinem Problem als Nichttaucherärzte einfach nicht aus und sagten mir dies teilweise auch so. In der HNO Tübingen wartete ich geschlagene 5 Stunden bis der Arzt nur kurz in mein Ohr schaute, mich dann dumm angrinste und auf meine Frage was ich denn in Punkto tauchen machen könnte einfach nur sagte, dass alles soweit o.k. wäre und ich eben tauchen sein lassen solle. Er finde diesen Sport eh zu gefährlich
Am Ende fand ich dann endlich durch eine Tauchzeitschrift heraus, dass es auch Tauchmediziner gibt Bei einem Tauchmediziner wurden dann meine Probleme das erste Mal ernst genommen und zeigte mir dass man durchaus nicht ins Wasser muss um Druckausgleich zu üben. Das war der Durchbruch und innerhalb weniger Wochen klappte es dann auch immer leichter.
Mach einfach mehrmals täglich Druckausgleich und dein Ohr(Ohrtube) wird dadurch trainiert. Dies geht auch auf der Arbeit oder beim einkaufen. 6-8 Mal täglich sollte aber Obergrenze für den Anfang sein dass nichts überreizt wird.
Es gibt versch. Möglichkeiten Druckausgleich zu machen. Schlucken, den Kopf seitlich überstrecken etc. funktioniert bei mir leider nicht, aber ich persönlich bekomme den Druckausgleich leicht mit der Valsalva Methode(Nase zuhalten und dagegen atmen)hin. Dies ist die verbreitetste Methode und dabei sollte nur beachtet werden dass dies immer nur leicht ausgeführt werden sollte. Es gibt auch Gegner dieser Methode(das wirst du wahrscheinlich bald lesen , aber wenn man Valsalva gefühlvoll ausübt ist es einfach eine der besten Methoden des Druckausgleichs.
Zum Üben darfst du auf keinen Fall in eine Druckkammer gehen, weil du dort den Ab- und Aufstieg nicht selbst regeln kannst!!!
Geh ins Schwimmbad oder mach Trockenübungen Dies hat mir und auch schon einigen meiner Tauchschüler schon zu Erfolg verholfen.

Geh vorher zum Taucherarzt, dann wird das schon

Noch mal: Nicht in der Druckkammer üben!!

Grüsse aus Dahab

ag2908PADI Staff Instr.
12.01.2015 13:00
Noch ein Nachtrag

Eine Umkehrblockierung kommt auch sehr oft vor wenn verschnupft getaucht wird. Speziell wenn vor dem TG abschwellende Nasentropfen verwendet wurden, die dann während es TG ihre Wirkung verlieren

Kein Tauchen wenn man nicht absolut gesund ist
12.01.2015 14:26
Das Problem ist, dass ich irgendwie seither Dauerschnupfen habe. Die Tauchschule sagte, dass es auch vorkommen kann, wenn man selbst keine Erkältung mehr hatte aber kürzlich hatte.

Dass ich bis heute keinen Druckausgleich (auch als Trockenübung) Durchführen kann sorgt mich irgendwie - will doch TAUCHEN!!!

Witzig, dass du es sagst: Nasenspray/-tropfen hatte ich im Netz als "Tipp" im Vorfeld gefunden, unsere Tauchschule vor Ort hat uns aber eindringlich davon abgeraten abschwellende Mittel zu nutzen.

Donnerstag habe ich einen Termin beim HNO (selbst wohl auch Taucher mit 1.000+ TG).. dann weiß ich mehr
SchubottaPADI Rescue Diver
12.01.2015 14:35
Das meiste wichtige wurde bereits gesagt. Das Üben in der Druckkammer ist mit Sicherheit keine gute Idee. Die Umkehrblockierung sollte bei gesundem Ohrzustand überhaupt nicht auftauchen, denn unter normalen Umständen würde die sich ausdehnende Luft passiv entweichen. Eine Umkehrblockierung ist also immer durch eine mechanische Veränderung des Ohrs verursacht, die beseitigt werden MUSS bevor an Tauchen wieder zu denken ist. Für den akuten NOTFALL ist ein umgekehrtes Valsalvamanöver (Quelle: Der Neue Ehm) keine schlechte Idee. Wie bereits gesagt, sind häufig eine Entzündung des Ohres (kann auch unbemerkt bleiben) oder abschwellende Nasenmittel Teil des Problems. Andere Ursachen sind sonstige chronische Erkrankungen. In einigen Fällen kann eine komplette Tauchuntauglichkeit das Ergebnis sein (z.B. nach einer akuten oder kurierten, chronischen Otitis, die bereits zu Vernarbungen geführt hat), was ich dir aber weder wünsche noch besonders wahrscheinlich ist.

12.01.2015 15:15
Kann es denn sein, dass ich wirklich bei jedem Tauchgang das linke Ohr "zu" habe nach dem Auftauchen ?

Meine Freundin hatte beispielsweise gar keine Probleme in dieser Richtung.

Druckausgleich mittels Valsalva klappt bei mir übrigens (wieso auch immer) gar nicht. Ich muss Schlucken, um den Druckausgleich herzustellen.
ag2908PADI Staff Instr.
12.01.2015 16:31
"Druckausgleich mittels Valsalva klappt bei mir übrigens (wieso auch immer) gar nicht. Ich muss Schlucken, um den Druckausgleich herzustellen."

Bei mir ist nur Valsalva möglich und bei dir Schlucken. Hauptsache es klappt.

"Meine Freundin hatte beispielsweise gar keine Probleme in dieser Richtung."

Das ist bei jedem Menschen verschieden. Wir sind ja keine MaschinenBei manchen Tauchern gehts fast von alleine und Leute wie du und ich müssen sich eben durchkämpfen

Wäre schön wenn du schreiben würdest was beim Arzttermin rauskam
ag2908PADI Staff Instr.
12.01.2015 16:38
"Nasenspray/-tropfen hatte ich im Netz als "Tipp" im Vorfeld gefunden, unsere Tauchschule vor Ort hat uns aber eindringlich davon abgeraten abschwellende Mittel zu nutzen."

Deine Tauchschule(und ich hat recht. Wenn du mit abschwellenden Mitteln zum Tauchen gehst kommst du vielleicht ohne Probleme runter, aber die Gefahr ist gross dass während des TG die Wirkung des Mittels nachlässt und die Schleimhäute zuschwellen. Dann kann es zu einer Umkehrblockierung kommen
SchubottaPADI Rescue Diver
12.01.2015 16:41
Hallo Sebastian,

möglich ist es, aber es ist nicht der Regelfall. Problem wird also in jedem Fall eine Verengung im relevanten Bereich sein. Einige der möglichen Gründe wurden bereits diskutiert. Natürlich ist es auch möglich, dass deine Eustachi-Röhren einfach anatomisch sehr eng sind und es daher zu Problemen kommt.

Grundsätzlich aber würde ich die Fragen nach einer geeigneten Druckausgleichtechnik im Moment aber für zweitrangig halten. Eine Umkehrblockade sollte nie auftreten. Trotzdem zur Diskussion von alternativen Techniken:

Das Valsalvamanöver ist am leichtesten zu erlernen. Es ist allerdings auch ein sehr ineffektives Manöver, da es den benötigten Druck aus der Lunge aufbauft. Die leider schwerer zu erlernende Frenzelmethode (Beschreibungen gibt es im Internet) kann einen bis zu vier mal höheren Druck erzeugen, weil der Druckausgleich nur mit Luft aus dem Rachenbereich gemacht wird (weniger Druckverlust durch Luftkompression). Dadurch können schon leicht zugefallene Ohren noch geöffnet werden. Dies ist meistens der Fall, wenn man beim Abtauchen gepennt hat (sollte also nicht passieren), kann aber auch bei nicht bemerkten Ohrenproblemen wie bei Dir von Bedeutung sein. Die Gefahr eines zu heftigen Manövers, das zu Trommelfellverletzungen führt, ist wegen des geringeren involvierten Luftvolumens ebenfalls geringer. Außerdem verursacht die Frenzelmethode nicht die Komplikationen die bei einem offenen Foramen Ovale auftreten können.

Einige glücklichen Leute können sogar die Ohren dauerhaft offen halten, sodass überhaupt kein aktiver Druckausgleich nötig ist. Ist in aller Regel bei sehr weiten Eustachi-Röhren möglich. Diese Taucher beneide ich.


Die Tatsache, dass Du im Moment Dauerschnupfen hast, ist zwar nicht erfreulich, aber sicherlich kein Grund zur Sorge, da das doch eher auf eine Entzündung hindeutet. Dies kann auch die Fähigkeit zu einem Druckausgleich temporär beeinträchtigen. Solche Dinge sind häufig medikamentös behandelbar. Alles Weitere wird dir aber der HNO sagen können.

Gruß, Schubotta
14.01.2015 03:21
Ich würde mit den Trockenübungen zum Druckausgleich erst beginnen, wenn die akuten Beschwerden verschwunden sind und ein HNO-Tauchazt Mitglied der GTÜM) dies freigibt.

Valsalva empfehle ich auch nicht, aber, wenn Frenzel nicht klappt, eine Variation davon: Den Druck nur gering aufbauen und gleichzeitig schlucken.
14.01.2015 15:39
Dauerschnupfen könnte auch auf eine chronische Nebenhöhlenentzündung hindeuten. Nichttaucher merken die im Anfangsstadium nicht, deswegen wird das dann von Nichttauchenden HNO-Ärzten oft auch noch nicht als Problem erkannt (weil sie von "Normalos" erst dann konsultiert werden, wenn deren Probleme auch schon beim Fliegen/Passfahrten auftreten - und dann sind die Veränderungen in den NNH halt offensichtlich). Wie schon gesagt: tauchenden HNO-Mediziner aufsuchen. Wenn es wirklich nur eine enge Eustachische Röhre sein sollte helfen Salzwasser-Nasenspülungen und Druckkausgleichstraining. Wenns ein chronisches Problem ist, dann evtl. Behandlung mit Cortison und im schlimmsten Fall OP. Bin gespannt, was der Arzt morgen sagt (sofern du nicht einen anderen Donnerstag meintest...)
14.01.2015 15:44
@Schubotta: "Einige glücklichen Leute können sogar die Ohren dauerhaft offen halten, sodass überhaupt kein aktiver Druckausgleich nötig ist. Ist in aller Regel bei sehr weiten Eustachi-Röhren möglich. Diese Taucher beneide ich. "

Ist zwar prinzipiell super, kann aber auch Probleme machen: Beim Reinspringen ins Wasser oder auf den Rücken drehen mit etwas Wasser in der Maske kann das dann ins Mittelohr laufen - ist höllisch unangenehm und verursacht unter Umständen üble Mittelohrentzündungen...
15.01.2015 18:53
Hallo,

tauche selber seit zwei Jahren und habe sehr häufig Probleme mit dem Druckausgleich. Habe auch ein leichtes Bartrauma (zum Glück ohne Trommelfellriss) am Anfang meiner Tauchkarriere gehabt.

Habe mich von einem tauchenden HNO-Arzt untersuchen lassen und ich habe eine sehr enge Verbindung zwischen Ohr und Nase was den Druckausgleich erschwert. Hört sich an als ob du vielleicht das gleiche hättest, aber genauer wird dir der Arzt sagen können.

Der Arzt hat mir mir den Tipp gegeben, während der Valsava-Manöver zu schlucken, also beide Valsava und Schlucken gleichzeitig. Allerdings kann das ein bisschen Übung fordern um während der Tauchgang mit dem Atemregler im Mund hinzubekommen.

Wenn das auch nicht klappt, dann hat mir der Arzt erzählt, dass die Möglichkeit gibt, das Problem durch einen chirurgischen Eingriff zu lösen. Dabei wird eine Art Ballon durch die Nase und weiter in die Nasen-Ohr-Verbindung hineingeführt und anschließend aufgeblasen um die Verbindung "aufzubrechen".
NICHT zuhause ausprobieren, der Eingriff sollte nur von einem Arzt durchgeführt werden!!!
15.01.2015 18:58
Übrigens, was ich auch tue, ist den Tauchguide und meinen Buddy vor dem Tauchgang zu sagen, dass ich manchmal Druckausgleichsprobleme habe und daher sehr langsam runtertauche, aber dass keiner sich Sorgen machen soll.
Dann wundert sich keiner wenn ich am Anfang von dem Tauchgang 10 Meter oberhalb die Gruppe tauche und der Tauchgang wird dann für alle entspannter.
16.01.2015 10:06
War gestern beim Arzt: anatomisch sei alles in Ordnung. Er tippt auf zu trockene Schleimhäute bzw. eine leichte Schwellung beim Tauchgang, welche dann zur Umkehrblockierung führte.
Ich solle in Zukunft beim Auftauchen sensibler sein und bei Problemen wieder etwas abtauchen.

Dass ich bei jedem Auftauchen ein Knacken im linken Ohr habe und danach links so gut wie taub bin, habe ebenfalls damit zu tun. Er vermutete weiter, dass wohl ein leichter Schnupfen oder die Luftveränderung dazu beigetragen haben.

Verletzungen sind alle gut verheilt, Mittelohrdruck ist auch super.

Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als es beim nächsten Mal wieder drauf ankommen zu lassen, ob alles wunderbar klappt oder nicht.

Eine Woche vor dem nächsten Tauchgang soll ich nochmal reinschauen. Im Zweifel verschreibt es mir dann Cortisonspray für die Nase, das würde helfen.

So ganz glücklich bin ich nicht. Hatte mir irgendwie mehr erhofft. Froh bin ich allerdings, dass ich ein ausdrückliches GO fürs Tauchen habe
ag2908PADI Staff Instr.
16.01.2015 12:33
" Im Zweifel verschreibt es mir dann Cortisonspray für die Nase, das würde helfen."

Im Vorfeld vielleicht o.k., aber auf keinen Fall am Tauchtag

Wichtig für dich ist ein sauberes Profil zu tauchen. Keine JO-Jo Tauchgänge
Runter auf Tiefe und auch dort gleichmässig bleiben bis zum sehr langsamen Aufstieg. Lass dir Zeit, schau in dich hinein und beobachte wie dein Körper reagiert. Dies sollte vorher mit Buddy und Guide besprochen werden und am besten nur im Verhältniss 1/1 tauchen oder eben noch einen Guide zusätzlich.
Was immer klar sein muss: Kein Tauchen mit Schnupfen!!!

"So ganz glücklich bin ich nicht. Hatte mir irgendwie mehr erhofft. "

Es gibt vom Doc eben selten Wunder, aber dieses Ergebniss hört sich nicht wirklich schlecht an.
Wäre schön noch mal von dir zu hören wenn du noch mal unter Wasser warst
Trockenübungen für Druckausgleich würde ich dir trotzdem auf jeden Fall empfehlen

Grüsse aus Dahab
ramklovApnoeTL, TL**
16.01.2015 13:10
@ SebastianAb,

"War gestern beim Arzt: anatomisch sei alles in Ordnung." -> Das ist doch ein Grund zur Freude.

"Bleibt mir wohl nichts anderes übrig als es beim nächsten Mal wieder drauf ankommen zu lassen," -> Oben gab es wertvolle Tipps zu Trockenübungen an Land. Übe regelmäßig (täglich mehrfach) die Tuben zu öffnen. Ob Schlucken, Valsalva, Frenzel, Gähnen oder anderes, jeder muss seine eigene individuelle Lösung finden. Noch ein Tipp von mir: Gehe regelmäßig ins Schwimmbad. 2m bis 3,80m Tiefe reichen prima zum Üben (und bringen noch Apnoespaß).

"So ganz glücklich bin ich nicht. Hatte mir irgendwie mehr erhofft." -> Du bist Dein bester Doc. Vergiss Mittelchen, wenn bei Dir alles OK ist. Wer gesund ist, darf eigentlich auch mal glücklich sein.

gruß ramklov
16.01.2015 13:48
Der Druckausgleich sollte übrigens sofort nach dem der Kopf unter Wasser kommt erstmalig gemacht werden und dann regelmäßig auf den ersten Metern BEVOR irgend ein Schmerz oder Mißempfinden auftritt! Je tiefer du kommst desto größer können die Abstände werden. Wenn etwas weh tut, höher gehen und dann wieder probieren.
ag2908PADI Staff Instr.
16.01.2015 22:03
Der Tipp von ramklov mit den Apnoeübungen im Schwimmbad ist sehr gut, denn wenns dort dann klappt sollte beim Tauchen mit Tank auch normalerweise nichts mehr passieren Im Flachbereich sind die Druckunterschiede weit extremer als auf Tiefe und somit ist dieser Bereich auch angebracht um dort zu üben.
Apnoeerfahrung bringt nebenbei noch mehr Sicherheit in Verbindung der Ausbildung fürs Tauchen mit Pressluftflasche

Wenn du wirklich Bock hast aufs Tauchen dann sollte dir das Üben Spass machen und du wirklich keinen Grund über das Ergebniss nicht glücklich zu sein
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