Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Ergebnisse Gibielle Tritone 6

Hallo Tauchfunzeler,

Auf Grund des hohen Interesses an der doch recht preiswerten Gibielle Tritone 6 hatte ich vor einigen Wochen angeboten die mal näher zu testen und dank jokk3l hat das nun auch geklappt - danke nochmal von dieser Stelle!

Die Gibielle ist eine LED Lampe mit sechs 3W LEDs mit noch nicht geklärtem Typ und 84mm Kopfdurchmesser. Einige Shops schreiben Luxeon, was nach den Messergebnissen nicht unwahrscheinlich ist.

Well, here are the results:

Getestet wird wie immer auf Batterie und Akku so man sie verwenden kann und wie bei einer ungeregelten Lampe üblich differieren die Brenncharts natürlich sehr stark:

Tritone 6 auf Akku: http://www.tauchfunzel.de/messbilder/Gibielle/Gibielle Tritone 6 - Akku.jpg

Tritone 6 auf Batterie: http://www.tauchfunzel.de/messbilder/Gibielle/Gibielle Tritone 6 - Batterie.jpg

Nach der üblichen Definition von tauchfunzel.de können wir uns von den 12h Brennzeit bei der Gibielle verabschieden. In Wahrheit sind es ca. 6 Stunden Licht bis runter auf 20% mit Batterien und 3h auf Akku. Rein kommen 8 x Mignon Zellen.

Hier noch die üblichen drei Beamshoots der Tritone 6 - natürlich wie immer vergleichbar mit allen Shots auf tauchfunzel.de und seit neustem www.avoid-exposure.de:

Dunkel: http://www.tauchfunzel.de/messbilder/Gibielle/Gibielle Tritone 6 - Dunkel.JPG

Hell: http://www.tauchfunzel.de/messbilder/Gibielle/Gibielle Tritone 6 - Hell.JPG

Corona: http://www.tauchfunzel.de/messbilder/Gibielle/Gibielle Tritone 6 - Corona.JPG

Die maximale Lichtleistung liegt im Hotspot bei doch recht bescheidenen 12.500 lux trotz 6 LEDs. Erklärbar nur durch den möglichen Einsatz der veralterten Luxeon LED oder die Emitter werden selbst mit frischem Akku stark unterfordert. Letzeres ist wahrscheinlich durch den geringen Unterschied zwischen frischen Batterien und Akkus. Normal ist der Akku hier heller.

Fazit: Man bekommt eine gut verarbeitete Alu Lampe mit Kontaktsystem, was doch frappierend an das von Tillytec erinnert. Verarbeitung des Akkuhalters ist recht wackeling. Die Lampe ist hinten nur einfach O-Ring gedichtet, am Kopf dreifach. Einschalten für von Tillytec bekannt durch drehen des Kopfes.
Für seine Lichtleistung ist die Lampe allerdings viel zu groß, denn das können moderne 3 x 3W LED Lampen nicht nur viel besser, sondern auch dabei deutlich kleiner. Daher muß sich die Lampe auch an den Preisen dieser Lampen messen lassen trotz 6 LEDs. Der Beamshoot zeigt ein weich verteiltes Licht ohne deutlich erkennbaren Hotspot.


Im Vergleichs Gespräch war noch die LED 1000 und LED 2000 von Tillytec dessen Test und Vergleichswerte sich im neuen Tauchlampenshop unter www.avoid-exposure.de finden. Alle Werte und Daten hier sind von mir persönlich für diesen Shop getestet und entsprechen zur Abwechsung der Realität.

Link LED 1000: http://www.avoid-exposure.de/shopTL/product_info.php?cPath=3&products_id=54

Link LED 2000: http://www.avoid-exposure.de/shopTL/product_info.php?cPath=3&products_id=59

Viel Spaß beim Lesen!

Gruß
Michael
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constantin_wISE BoE, IANTD Cave
19.11.2010 10:05
Was für Akkus nutzt Du für den Test?
19.11.2010 10:08
hi constantin,

Ich nehm´ immer 2000mAh Eneloop Akkus für Mignon und 4500mAh Akkus bei Babyzellen, ebenfalls diese Eneloop Technik. Kapazität wird beim Laden immer überprüft.

Gruß
Michael
NeptunCMAS 3-Stern
19.11.2010 10:57
@MikeRD03

a) Toller Testbericht! Könntest Du ihn bitte in Gänze zusätzlich in der Ausrüstungs-Datenbank einstellen? Dort wäre er dauerhafter hinterlegt als hier im Forum, wo er doch relativ schnell im Nirwana verschwindet

b) Bei Akkus verwendest Du die 2000mAh Eneloop (Mignon). Wenn ich nun stattdessen Marken-NiMh-Akkus mit 2.500mAh (Nenn-)Kapazität verwende, oder mit 2.700mAh - kann ich dann realistischerweise erwarten, dass deren Brenndauer mit der Gibielle sich dann noch "entsprechend" verlängert? Oder spielen da andere elektrische Faktoren (Spannungskurve oder ähnliches) eine Rolle, die meine Hoffnung zu nichte machen?

Grüßle vom Neptun
constantin_wISE BoE, IANTD Cave
19.11.2010 11:04
Das ist der Grund weshalb ich frage. Ich nutze 2700er Akkus und habe gefühlt wesentlich länger Licht.

Und ebenfalls nur gefühlt habe ich (egal ob mit Batterie oder Akku) mehr Licht am Grund als die 1000er von TT. Und erst Recht mehr Licht als die Backup-lampen. Ist aber natürlich erstmal subjektiv.

Ist es möglich, solche Tests unter verschiedenen Bedingungen (Sediment, Dunkelheit,...) auch unter Wasser durchzuführen?
19.11.2010 11:09
sehr schöner Test: was ich krass finde, ist das die LED 1000 bei 7 Grad deutlich weniger Licht liefert als die LED 900 bei 10 Grad. Bei "gleicher" LED Baureihe. Die hast ca. 17.000 Lux vermessen. Wie kommt Tilly auf 30.000 Lux???




Interessant wäre noch die neue Gibielle mit 180 Watt??


LG Ursus
19.11.2010 11:20
Die=Du und ca. 18.500 Lux sind es
@ constantine:

hat Bösewicht dann doch wohl mit seiner Aussage recht, daß die Gibielle heller als die TT 1000 ist. Konnte ich selber noch nicht testen/sehen. Kannst du ein Foto machen??

hast du eine ungefähre Zeitangabe der Brennzeit bei deiner Akku-Nutzung?? Wie lange-wie hell (ca.).
Ich nutze bis dato immer Batterien---weil ich umsonst kriege.

LG Ursus
constantin_wISE BoE, IANTD Cave
19.11.2010 11:39
@Ursus:
wie gesagt sind das rein subjektive Empfindungen ohne einen halbwegs wissenschaftlichen Messaufbau. Fotos machen geht auf Grund einer mangelnden Kamera leider nicht.
Ich kann daher auch nur sagen: länger als 3h hell. Für alles weitere muß Dir jemand mit Messgeräten weiterhelfen. Sorry.

Umsonst sind die Akkus aber sicher nicht. Wenn ich Batterien umsonst bekäme würde ich bei ihnen bleiben. Die 2700er kosten zwischen 15 und 20 EUR je 4er Pack und ein anständiges Ladegerät liegt auch zwischen 40 und 80 EUR. Also eine recht kostspielige Startinvestition.
19.11.2010 13:16
Erst einmal schön zu lesen, daß die Sauarbeit, die sowas natürlich macht, auf Interesse stößt!

kurz zu den Akkus: Ich habe mir schon was dabei gedacht, die Eneloop Akku zu wählen, denn zum einen sind Zellen, wo nicht nur 2700mAh drauf steht - sondern auch drin ist, schwer zu bekommen. Und dann verlieren diese hoch kapazitiven Zellen doch recht schnell an Kapazität, so daß nach einem Jahr nur noch 2300-2500mAh rein gehen. Dazu kommt die deutlich höhere Selbsteinladung und wer klemmt schon den Akku ab und steigt sofort ins Wasser? Bis man drin ist sind im 2700mAh Akku meist schon keine 2700mAh mehr drin.

Daher meine ich, daß Akku mit 2000mAh eher einen wirklich praktischen Wert wiederspiegelt und wer sich dann drauf verläßt wird nicht enttäuscht. Außerdem altern die Eneloop Zellen langsamer als die "Normalen" mußte ich feststellen und haben nach einem Jahr Gebrauch immer noch 1900mAh.

Aber natürlich würde die Lampe mit ECHTEN 2.500mAh Zellen genau diesen Faktor länger brennen. Keine Frage. Aber Wunder werden da nicht raus.

@ursus: Der Unterschied zwischen 1000´er und 900´er ist eigentlich weniger überraschend als man glauben sollte. Erst mal hat die 900´er modernere Emitter. Und außerdem denke daran, die 1000´er hat Reflektoren, die eine Menge Seitenlicht weglassen und nur einen Teil des Lichtes nach vorne richten. Dagegen bündeln Plastikoptiken brutal alles nach vorne und haben damit kaum bis gar kein Seitenlicht. Trotzdem ist der schlechteste Reflektor in meinen Augen besser als die beste Plastiklinse in Sachen Effizienz und ich persönlich tauche lieber mit einem Reflektor als Plastikoptiken, auch wenn der Punkt in der Mitte etwas dunkler ist. Einfach bessere Orientierung, weniger Tunnelblick.
Soll also heißen - lux ist nicht alles! Aber letztendlich auch Geschmackssache.
Davon ab ist die LED1000 nicht dunkler, sondern heller wenn die die Messwerte vergleichst.

Die andere Gibielle würde ich gerne auch testen, wenn sie mir jemand leihweise zur Verfügung stellen kann. Der Hersteller selbst mag mir ja keine geben. Hält mich natürlich nicht wirklich davon ab

Ansonsten wandern die Tests bald auf die tauchfunzel.de Homepage, wo man weis hier sind reine gemessene Tests. Die Erfahrungsdatenbank ist wie der Name schon sagt eher subjektiv.

Gruß
Michael
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
19.11.2010 15:37
@ MikeRD03



Danke für den Test (wobei der Inhalt dabei für mich eher böhmische Dörfer sind )
Ich mags einfacher - ist hell, ist gut verarbeitet, hält und ist günstig

Krass finde ich aber, wie sehr sich die gemessenen Werte vonder optischen Wahrnehmung unter Wasser unterscheiden - gerade ja auch hinsichtlich abnehmender Werte bei längerer Laufzeit.

Wie damals ja schon geschrieben, komme ich beim Einsatz der Gibielle auf deutlich längere Laufzeiten als bei Dir angegeben - Du schreibst ja selber bei "Brenndauer bis aus" von längeren Zeiten - unter 0Std habe ich bisher noch nie Batterien getaucht oder die Akkus (Eneloop`s) nachgeladen (die 2700er) ...

Man bekommt also - ja eigentlich durch den Test bestätigt - für angemessenes Geld eine doch vernünftige Lampe ...
Das TillyTec ja bei den größeren Lampen besser ist - aber halt auch deutlich teurer - stand ja nie zur Debatte ...

Grüße und Danke für den Test

Udo
19.11.2010 15:53
Sehr aufschluß-u. hilfreich. Danke.
19.11.2010 16:01
hi boesewicht,

Sowohl seine subjektiven Beobachtungen glaube ich dir als auch eine abweichende Brenndauer.

Grund für mitunter erhebliche Differenzen beim Testen in Punkto Brenndauer kommen gerade bei UNGEREGELTEN Lampen daher, daß LED prinzipell einer Streuung in Sachen Helligkeit UND Betriebsspannug unterliegen. Kakadiert man LEDs, wie bei der Gibielle beispielsweise, dann kumuliert sich das Problem sogar noch.
Die Lampe verläßt sich auf die Betriebsspannung blind und liegt die höher oder niedriger brennen die LED heißen, aber kürzer oder ungekehrt. Das ist nun mal u.a. der Preis wenn man auch Elektronik verzichtet.

Trotzdem brennt deine Gibielle noch länger, muß sie noch dunkler sein als sie eh schon ist. Und vergiss nicht die perfekte Eigenschaft des Auges sich an Licht anzupassen. Das macht die Sache noch subjektiver. Daher ist eine lux Messung schon eine wichtige Sache.

Und was die subjektive Wahrnehmung betrifft habe ich selbst schon unter Wasser das ein oder andere Mal ein wenig gestaunt, denn Wasser und Schwebeteilchen absorbieren das Spektrum unterschiedlich. So mag eine ekelig blaue LED einen Vorteil haben in Punkto Reichweite, dafür ist die Farbwiedergabe ätzend.
Und um die Konfussion zu maximieren kann das auch noch bei ein und der selben Lampe passieren durch die (schlecht) eingekauften Streuungen der LED beim Hersteller.

LED Kauf ist also oft auch ein wenig Roulettespiel wie du siehst und vor diesem Hintergrund sollte man technische Daten als auch sogar meine eigenen Tests mit dem notwenigen Maß an Obacht lesen.

Gruß
Michael
boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
19.11.2010 16:27
Danke für die Erklärung
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
20.11.2010 13:56
Wegen der (ausnahmsweise in diesem Umfeld) qualitativ höher zu bewertenden Aussagen von MikeRD03 melde ich mich, ebenso ausnahmsweise, nochmal zu Wort. Hoffe, dass damit niemand eine Wette gewonnen hat, merke: Einmal ist keinmal!

Also: Es kam bei Bösewichts Wunderlampe im Test das heraus, was aus meiner Sicht auch zu vermuten war. Kein Hersteller kann zaubern, gerade die Unterschiede zwischen Batterie- und Akkukennlinie sind immer wieder schön anzusehen. Insbesondere bei ungeregelten Batterielampen. Ich würde auf keinen Fall eine ungeregelte Batterielampe als Hauptlampe benutzen.

Aber auch bei ungeregelten Akkulampen ist es schon schön, zu sehen, wie vermutlich die Spitzenwerte der Helligkeit bei randvoll geladenen Akkus zu werbewirksamen "Luxwert"-Messwerten verwurstet werden, obwohl niemand den Akku am Ufer auflädt, und dann nach 10min den Tauchgang beendet.

Und dank den vielen Angaben bei tauchfunzel und auf der hier noch verlinkten Verkaufsseite, die recht schön gemacht ist (hoffentlich bleibt da tauchfunzel.de am Ende wirklich noch "unabhängig"..), bekommt der technisch etwas versierte Leser auch noch einen Eindruck, wie man mit Hilfe jahrelangen Werbens für eine Messung nur der "Luxwerte" und der Verteufelung von Elektronik gute Kritiken hinbekommt. Da bleibt schon mal der Eindruck hängen, dass eine geregelte 900Lumen-LED-Lampe schlecht, eine teurere, ungeregelte, aber schärfer fokussierende 600Lumen-Lampe hingegen gut sei...
(Hausaufgabe an unkritische Leser und "Luxwert"-Fans: Wieviel Lux hätte eine Lampe, die bisher gemessene 9000 Lux bei lt. Hersteller 15° Ausleuchtwinkel hat, wenn sie mit einer nicht gerade teuren Linse auf 10° verändert würde? Tipp: Der Zusammenhang ist nicht linear.)

Insofern würde ich noch die Lichtverteilungskurve (rechtwinklig vom Zentrum weg gemessen) mit darstellen, das erfordert nur ca. 20 Messungen (z.B. 15min nach Einschalten) für einen ausreichend genauen Eindruck. Das ist in 10min zu machen, inclusive notieren der Werte. Dann noch ein wenig Rechnerei, und man kann neben "Luxwerten" auch Lumen grob abschätzen.

Auch die Angabe des Maximal-Luxwerts nach 0min würde ich (besonders bei ungeregelten Lampen) weglassen, der auch angegebene Durchschnitts-Luxwert ist da schon besser. Wenn, dann würde ich die ersten 15min Brenndauer nur in der Graphik darstellen, aber in der Bewertung der Helligkeit bei einem Lampenvergleich ganz vernachlässigen, denn praktisch interessiert mich kein Maximalwert kurz nach Volladen des Akkus und kurz nach Abtauchen.

(Ein Problem bei speziellen Lampen könnte dann auch noch, wenn man im "Labor" misst, der thermische Verlauf sein, der im Wasser ja anders ist, und damit die Messungen verfälscht...
LEDs sind heiß weniger effektiv, als kalt (wenngleich heutzutage hoffentlich keine Lampe an Luft mehr buchstäblich zu brennen anfängt). Bei Akkus kann es auch einen anderen Einfluss geben. Aber der Aufwand für eine UW-Messung wäre sicher zu hoch.)

Schön, auch mal neben den "Luxwerten" die "Lumenwerte" der Tilly-Lampen zu sehen...
Ich persönlich brauche kein Lichtschwert (10° oder weniger), um unter deutschen Sichtweiten (3m) dicht vor einem Objekt tauchend nur einen kleinen hellen Lichtpunkt mit hohem Luxwert vor mir zu sehen. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

Die Gibielle-Lampe macht den Messwerten nach ein für den Preis ordentliches Licht, mit Akkus sicherlich ok, wenngleich nicht wunderbar. Nur die Angabe der Lichtverteilung fehlt noch. Wenn ich mich recht erinnere, das kann man ja in etwa rechnend abschätzen, verwendet der Hersteller auch nicht gerade die energiesparendsten LEDs, was mich übrigens, beim niedrigen Preis von LEDs, generell bei teureren Tauchlampen eher wundert:
http://www.leds.de/High-Power-LEDs/Cree-High-Power-LEDs/Cree-XP-G-R5-weiss-340-Lumen.html
Ok, Neuentwicklungen kosten auch Geld, das ist ja nicht nur die LED selber.

Und abschließend noch der Tipp an tauchlampenvergleichende potentielle Käufer, sich einfach nicht so sehr auf Luxwerte oder gar "Halogenwatts" o.ä zu konzentrieren. Man kann wirklich sogar zwischen kurz nacheinander erzeugten 9000Lux und 4500Lux (bei gleicher LED-Lampe) kaum eindeutig einen Unterschied erkennen (mit dem bloßen Auge). Das Auge passt sich an. Einen Unterschied sieht man höchstens, wenn man zwei Lampen gleichzeitig nebeneinander vergleicht, wobei auch da subjektiv ein falscher Helligkeitseindruck entstehen kann, je nach Lichtbündelung und Lichtfarbe. Bei deutlich weniger als 50% Unterschied in der Helligkeit (wie immer definiert) sollten andere Dinge den Ausschlag beim Kauf geben: Preis, Ersatzteilversorgung, Bedienfunktionen, Akkulaufzeit, Baugröße, erkennbare Qualität (z.B. Abdichtung und Abnutzbarkeit). Ab 50% Unterschied (bei Beachtung von Ausleuchtwinkel bzw. Lichtverteilung, je nach gewünschtem Einsatzzweck) kann man mal Messwerte vergleichten, bis dahin reicht es eigentlich völlig, die elektrischen Werte, den LED-Typ, den Ausleuchtwinkel, geregelt ja/nein usw. grob zu vergleichen, und auf offensichtliche Schwindeleien rechnerisch auszuloten. Denn kein Hersteller kann zaubern. Und gerade das erkennt das geschulte Auge sehr schön an den Seiten bei tauchfunzel.

Also dann:
Ich muss weg, es ist mir generell zu blau hier.
24.11.2010 17:27
@Mike

Ich habe gerade den neuen 180 Watt Kopf angeboten bekommen...
Soll auf den Tank der 6*3 passen; daher bin ich am Überlegen, mir den zu kaufen.

Sollte ich ihn mir dann tatsächlich kaufen, kannst Du den gerne für Deine Tests bekommen.

Bisher ist er mir in etwa wie folgt beschrieben worden:
- deutlich "gelberes" Licht; eher wie ein Halogenleuchtmittel als eine LED
- subjektiv nicht viel heller als die 6*3
(dies ist dann auch der Grund, welcher mich noch etwas zögern läßt; und, dass der gleiche Tank, also die gleiche Anzahl an Akkus / Batterien hier deutlich stärkere LEDs versorgt; ob das gutgehen kann?)

Sonst muß ich zu der 6*3 auch sagen, dass sie am Anfang gut hell war, aber recht schnell zur Mittelmäßigkeit abfiel.
Am Anfang war ich begeistert, mittlerweile ernüchtert.
Daher bin ich dann doch am Überlegen, eine TillyTec oder Greenforce zu kaufen...

Entscheidet sich wohl morgen, wenn ich den genauen Preis weiß...
jokk3lGrundsch, Abi, Dipl.
30.11.2010 11:24
Ich komme leider erst jetzt dazu, einen Kommentar abzugeben.

Erstmal vielen Dank an Michael fürs Mühemachen und für den sehr sicher verpackten Versand. Das Päckchen hätte vermutlich nen Atomkrieg überstanden!


Nun zu den Ergebnissen:

Ich hab da scheinbar nen ordentliches Lämpchen für einen vernünftigen Preis geschenkt bekommen.

Sie quadriert nicht den Kreis und erfindet auch das Rad nicht neu. Aber das hab ich eigentlich auch nicht anders erwartet.

Einen Vergleich mit den LED-Lampen von Tilly zu ziehen war sicherlich übertrieben. Irgendwo muss sich die Preisdifferenz ja schliesslich widerspiegeln.
Aber auch das war mir bereits vorher klar (wie ich rauslese aber wohl scheinbar nicht jedem hier).

Für mich als "Durchschnittstaucher" und Stroke ist das Teil mehr als ausreichend.
Macht hell wenn ich mal unter Baumstämme und in Löcher leuchten möchte und ich bin nicht auf Ladegeräte und Akkupflege angewiesen.
Mehr brauche ich derzeit nicht.

Einige der Taucher hier haben sicherlich ganz andere Ansprüche. Wenn ich mit mehreren Buddeln bepackt auf 100m (Achtung: verallgemeinernde Übertreibung ) absteigen würde, hätte ich mir damals auch was von Tilly besorgt (und die Diskussion sicherlich im Tek-Forum geführt ).


So gibts halt für jedes Produkt seine Klientel und jeder weiß, woran er ist.
Antwort