Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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SwimTobyPADI RD

Extra-Ausbildun Nitrox & Trocki

hi,

ich habe schon den padi aowd, und habe jetzt aus gegebenem anlass mal 2 fragen zu spezialkursen, die ich zwar mit meinem tauchschein machen dürfte (soweit ich weiß^^), die bei meiner aowd ausbildung aber keine rolle gepielt hatten.
1. Nitrox, da ist es doch sicherlich sinnvoll den spezialkurs zu besuchen, wegen der unterschiedlichen berechnungen oder?
2. trocki, da gibt es ja auch nen spezialkurs, aber unterscheidet sich das tauchen mit trocki gegenüber nass/halbtrocken so extrem das man nen kurs braucht oder bekommt man das als halbwegs erfahrener taucher auch so hin?
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09.05.2015 11:42
Richtig erkannt.

Beide Kurse nicht unnötig aber auch nicht zwingend erforderlich.
Ersterer theoretisch mit viel `Einführung in weiterführende Techniken`.
Zweiterer ersetzt kein sammeln von praktischer Erfahrung über mehr Tauchgänge, als ein Kurs enthält und die Theorie ist wie 5 Minuten im Internet lesen.
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
09.05.2015 11:52
"Nitrox, da ist es doch sicherlich sinnvoll den spezialkurs zu besuchen" -> ja das ist absolut sinnvoll und ohne den Nitroxschein wirst du i.d.R. kein Nitrox erhalten.

"Trocki" -> ein Brevet hierfür bedarf es nicht. Die Einführung, Tipps & Tricks durch einen TL können jedoch schon hilfreich sein. Hängt auch ein wenig von der eigenen Taucherfahrung ab.
09.05.2015 11:52
Naja, Nitrox finde ich nicht so unnötig.
a) bei einer Basis bekommt man Nitrox meisst nur gegen Vorlage des Brevets
b) VIEL WICHTIGER man lernt was über den Umgang mit Sauerstoff, Sauerstoffreinheit,...
c) AM WICHTIGSTEN: man lernt was über Partialdrücke und eine MOD. Sonst springt man nämlich mal einfach mit einem dicken Nitrox auf 40 Meter und wundert sich warum man krampft und ggf. mehr passiert.

Trockikurs finde ich sinnvoll aber nicht notwendig.
SwimTobyPADI RD
09.05.2015 12:29
also lag ich mit meiner vemutung richtig, danke für die schnellen antowrten
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
09.05.2015 12:52
Ohne Nitroxschein wird dich keine Basis mit Nitrox tauchen lassen.
Ausserdem gibt es einiges zu beachten und zu erlernen.

Trockikurs muss nicht sein, aber eine ausführliche Einweisung mit einigen Übungen sind wichtig. Ob nun Kurs, TL, oder erfahrener Buddy spielt keine Rolle meiner Meinung nach. Ein TG im Schwimmbad mit Trockie ist dabei auch sehr sinnvoll.
09.05.2015 14:58
ich schliesse mich shuttle und anderen an, die den Nitroxkurs vor Anwendung von Nitrox dringend empfehlen.

Die Tauchphysik zum Verständnis von Partialdruck und davon abhängiger O2-Toxizität halte ich für essentiell und ist in den anderen Anfängerkursen bis hin z.B. zum Rescue Diver nicht sicher gestellt, da man diese Lücken in der Prüfung durch andere Themen ausgleichen kann. In einem ordentlichen Nitrox-Kurs wird man aber darauf festgenagelt.
Andererseits sollte man imho mit Nitrox nicht zu früh anfangen und das blasenarme Tauchen mit Luft zuerst verinnerlichten. Ich weiß, dass ich damit immer Widerspruch ernte - aber ich stehe zu dieser (geschäftsschädigenden ) Meinung!
SwimTobyPADI RD
09.05.2015 16:36
Nitrox stand ja bisher für mich gar ne zu debatte, aber als ich auf fuerte war hätte man dort auch kostenlos mit nitrox tauchen können, deswegen kam ich drauf
09.05.2015 16:55
"Nitrox for free" ist ein beliebtes Werbeargument für Tauchbasen. Aber kostenlos heißt nicht, dass diese es ohne Schein abgeben - sie wollen damit eher Kunden für einen Kurs werben, sofern diese noch keinen Schein haben.
SwimTobyPADI RD
09.05.2015 17:05
Ich wusste ne, dass man den schein vorzeigen muss, hatte mich aber dennoch für luft entschieden, eben weil ich halt so gut wie nix über das tauchen mit nitrox weiß
11.05.2015 08:13
Nitrox Kurs: Sinnvoll und notwendig. Besonders, wenn man als Urlaubstaucher auf einer Basis Nitrox tauchen will, da dort ein Nachweis für die Sachkenntnis in Form eines Nitrox
Brevets verlangt wird.

Trocki Kurs: Kann sinnvoll sein (kommt auf den Ausbilder an), notwendig in keinem Fall. Ein paar Tauchgänge mit einem erfahrenen Trockentaucher reichen aus. Sollte der erfahrene trockentaucher nicht zur hand sein, reicht auch der Selbstversuch, NACHDEM man sich über die Grundzüge des Trockentauchens schlau gemacht hat. Bei dem Selbstversuch würde ich sehr moderate tiefen wählen (bis 5m), da am Anfang die gefahr des "Hochploppens" besteht.

Viele Tauchbuden geben auf Nachfrage den Trockikurs auch kostenlos dazu bei Kauf eines solchen Anzugs.

"Ich weiß, dass ich damit immer Widerspruch ernte - aber ich stehe zu dieser (geschäftsschädigenden ) Meinung!"

Ich weiß, das es nichts ändert, aber: Du erntest völlig zu Recht Widerspruch mit dieser Meinung (in Bezug auf Nitrox). Im übrigen sind "blasenarme" Tauchprofile nicht immer machbar. Meistens soll sich das Tauchprofil ja nach den tatsächlichen Gegebenheiten richten....

Trotzdem ist der Kern deiner Aussage (so verstehe ich es), sich mit Dekompression ausgiebig zu beschäftigen, natürlich zu 100% richtig.
11.05.2015 08:59
Da verstehst du mich richtig. Aber komm aus deiner Höhle raus , denn draußen kann der Beginner (und nur von dem rede ich) sehr wohl immer blasenarm tauchen - bzw. das klassische geführte Urlaubsprofil mit max. 20m ist blasenarm, sofern auch die letzten Meter zum Boot sehr langsam nach oben gehen. Was soll da Nitrox wirklich bringen? Oft ist es nur ein Feigenblatt für unseliges Non-Limit-Tauchen und unwissende Gedankenlosigkeit.
11.05.2015 09:47
Ich finde Nitrox sehr sinnvoll. Man lernt erweiterte THeorie und Verständnis für die Physik und Biologie unter Wasser.
Es hilft auch nochmal Tauchtabellen besser zu verstehen. Klar in der heutigen Zeit mit Computern wird das gerade von Urlaubstauchern belächelt, aber ein besseres Verständnis ist sehr hilfreich. Gerade beim Abschätzen der Nullzeit (typischerweise sind die Tauchgänge ja Multilevel ... da is der Computer halt viel bequemer) hilft es, und das finde ich sinnvoll.

Zudem lernt man damit die Grenzen des Tauchens auf Grund des verwendeten Gases, das ist sehr wichtig beim Umgang mit diesen.

Allerdings möchte ich mich ein wenig von der Aussagen blasenarmes Tauchen / Deko Theorie distanzzieren.
Ein Basis Nitrox Kurs wird nichts über Dekompressionsstops oder Deko Gas Verwendung beibringe, sondern auch hier ist ein Nullzeittauchgang "Voraussetzung".
Ich würde sogar weiter gehen, und das man den Sinn / Art eines blasenarmen Tauchganges mit mehr Theorie eben besser versteht.
Zudem kann man im Sporttauchbereich auch mit Nitrox und Computer auf Luft sehr konservativ tauchen (Hier CN02 bitte beachten, was man aber im Kurs lernt!).

Einen Trockentauchanzug habe ich nicht. Einen Kura werde ich aber belegen, sobald ich mir einen kaufe. Da du hier einen Anzug gefuüllt mit Luft (Tariermittel) hast, verändert das deine Lage unter Wasser. Zudem birgt es durch das Wandern der Luft Gefahren.
Die Theorie dahinter ist wohl schnell gelernt, aber ich denke hier kommt es auf praktische Übungen drauf an. Und gerade das macht man unter Aufsicht im Kurs. Lieber lerne ich das mit einem erfahrenen Ausbilder, der mir auch die richtigen Übungen zeigt und deren korrekte Ausführung kontrolliert, als dass ich das selbst probiere und mir dann Fehler angewöhne.
Allerdings würde ich das nur bei erfahrenen Trockentauchern machen ...
11.05.2015 09:48
Oh und ein Hinweis sei mri noch gestattet:

Deine offensichtliche Unwiossenheit über diese Kurse zeigt doch, dass eine Theorie in diesem Gebiet für dich sinnvoll wäre! Auch im Netz kann man sich schonmal sehr gut einlesen und dann entscheiden, ob man das möchte. Für Nitrox ist aber ein Brevet sehr angeraten.
SwimTobyPADI RD
11.05.2015 10:24
QSascha: Danke für die ausführliche Antwort und genau diese Unwissenheit über die Kurse wollte ich hier in erster Instanz mit ein paar erfahreneren teilweise beseitigen um zu erfahren wie groß meine WIssenlücke ist
mandiSSI-DiveCon, SUB-Techn.Nitrox, ÖWR-GS
11.05.2015 11:56
Beinahe jeder Hersteller von Trockentauchanzügen gibt in seiner Bedienungsanleitung mittlerweile an, dass der Gebrauch des Trockentauchanzuges ausschließlich speziell ausgebildeten Personen vorbehalten ist. Viele führen dabei sogar explizit einen Trockentauchkurs als Grundvoraussetzung an.

Es gilt daher zu bedenken, dass die Nichtbeachtung von Bedienungsanleitungen zumindest als fahrlässige Handlung einzustufen ist. Fallweise (jedoch nicht im Bereich des Tauchens) liegen sogar Gerichtsurteile vor, bei welchen dabei grob fahrlässiges Verhalten angesetzt wurde - was wiederum die Versicherung dazu berechtigen würde Leistung zu begrenzen oder gänzlich zu verweigern.

Soweit einmal die rechtliche Ausgangssituation - trotzdem muss erst einmal kausaler Zusammenhang zwischen fehlenden Kurs und einem Unfall, Vorfall oä bestehen um hier wirklich ein Problem zu schaffen. Wenn man hier entsprechende Kenntnisse auf anderen Weg erlangt hat (z.B. anderer erfahrener Trockentaucher), kann man hier sicher schon viel abfangen und es bleibt nicht viel Risiko übrig.

Was bleibt ist die Tatsache, dass man ohne Kurs im Anlassfall erst einmal beweisen muss, wie man zu den erforderlichen Kenntnissen gekommen ist, mit einem entsprechenden Kärtchen ist das halt schnell einmal vom Tisch.

Ich würde also vorschlagen, mit erfahrenen Trockentauchern einmal darüber zu diskutieren (vielleicht bietet sich ja einer an, der dir etwas beibringt), und im Zweifelsfall einen Kurs belegen (oft wird der bei Kauf eines Anzugs mit angeboten) - das Risiko ist hier von jedem selber einzuschätzen - und wenn du 4 Leute fragst, wirst du wahrscheinlich 6 Meinungen bekommen.

Ich bin übrigens keiner der "Kärtchenverkäufer", habe aber damals auch einen Kurs absolviert. Und der hat aus meiner Sicht auch etwas gebracht.

VG, Mandi
SwimTobyPADI RD
11.05.2015 12:34
Das mit dem rechtlichen ist ne ganz neue sichtweise

also werden es wohl doch 2 spezialkurse werden^^
marviraDivemaster
11.05.2015 12:53
Zum Trockentauchen,muß man auch mal eine Bresche für die Kärtchenverkäufer schlagen.Vorausgesetzt der TL taucht trocken, wird er versuchen dem Schüler alles über das Trockentauchen beizubringen was er weiß. Das macht der erfahrene Trockentaucher auch. Die Frage die ich mir stellen würde, wäre ob der nicht in der Ausbildung tätige "Bekannte" mir das genausogut beibringen kann wie mein TL und ob mir dies das Geld nicht Wert ist. Diese Entscheidung muß jeder für sich selbst treffen. Und ja auch ich helfe mit Kärtchen zu verkaufen und bin der Meinung, dass es da schon noch kleine aber feine Unterschiede gibt.
11.05.2015 13:03
Die rechtliche Frage ist, wie immer hier in diesen Diskussionen, überzogen. Grob fahrlässig ist es nicht, wenn dir ein erfahrener Trockitaucher eine Einweisung gibst und Schritt für Schritt durch Tauchgänge deine Erfahrung erweiterst. Das Logbuch mit Unterschrift des Buddies ist, trotz aller Schmähungen als "Lügbuch" ein wichtiges Dokument.

Wogegen willst du dich beim Trockentauchen eigentlich versichern? Da geht es doch nur um die Krankenversicherung. Und die zahlt immer - allenfalls bei Vorsatz (= abschtliche Selbstgefährdung) nicht. Aber das weiß ich dann auch nicht und Vorsatz schließe ich hier aus.

Zum Nitrox: den Kurs halte ich auch für wichtig! Das habe ich oben geschrieben. Man sollte nur ein bisschen sich vorher die Basis setzen lassen und Grunderfahrungen sammeln.
11.05.2015 13:19
"Was bleibt ist die Tatsache, dass man ohne Kurs im Anlassfall erst einmal beweisen muss, wie man zu den erforderlichen Kenntnissen gekommen ist, mit einem entsprechenden Kärtchen ist das halt schnell einmal vom Tisch."

Das ist falsch. In einem Rechtsstreit um die Frage, ob eine Versicherung Leistungen erbringen muss, ist es Aufgabe der Versicherung darzulegen und zu beweisen, dass der Ausschlussgrund "grobe Fahrlässigkeit" vorliegt, nicht umgekehrt.

"Vorausgesetzt der TL taucht trocken, wird er versuchen dem Schüler alles über das Trockentauchen beizubringen was er weiß."

Das kann aber auch bedeuten: nix oder fast nix

Wenn zB in den mir bekannten Kursen ein Bestandteil die sog. Rolle ist, falls sich die Luft in den Füßen sammelt und den Taucher nach oben zieht, oder der Trocki das Haupttariermittel sei, kann ich nur mit dem Kopf schütteln.

Stattdessen sollte man den Schülern mal beibringen,

a) sich einen passend(!) geschnittenen Anzug zu kaufen, wo sich nicht Unmengen von Luft in den Beinen sammeln kann
b) nicht den Anzug als Tariermittel oder Fesselballon zu verwenden
c) eine horizontale Schwimmhaltung einzunehmen

dann wäre schon vielen geholfen.

Natürlich (damit ich nicht wieder Haue kriege) gibt es zum Glück kluge Ausbilder, bei denen solche Dinge auch angesprochen werden. Insoweit kann(!) ein Kurs diesbezüglich sinnvoll sein.

Meine persönliche Erfahrung: lieber mit erfahrenen Nutzern tauchen gehen, dann selber ausprobieren und die gesparten Kosten in die Qualität des Anzugs stecken....

mandiSSI-DiveCon, SUB-Techn.Nitrox, ÖWR-GS
11.05.2015 15:22
Habe ich mir gedacht, dass dieses Thema sofort wieder Wellen schlagen wird

Wie bereits angemerkt gibt es beim Thema Trockentauchen schlichtweg nicht sehr viele Fälle wo mangelhafte Ausbildung der kausale Grund für einen Rechtsstreit darstellt - noch dazu grob fahrlässig in Zusammenhang mit Versicherungen - aber es gibt dennoch welche (z.B. Durchschießen aufgrund Überdruck im Anzug mit Beinen nach oben in Verbindung mit Fehlverhalten - nachweisbar wohlgemerkt )

Daher denke ich, dass es einfach der Hausverstand sein sollte, der mich veranlasst mir etwas in Richtung Ausbildung zu überlegen, bevor ich mit einem Trocki tauche. Ich persönlich bevorzuge einfach den Kurs, weil ich es so wie marvira sehe - die Ausbildung mit Kärtchen läuft zumeist nach Regeln - privat hängt es allein vom Wissen meines Gönners ab.

@Fullcave:
Wenn das Thema Ausbildung, Fachkenntnis oder Handhabung in einem Versicherungsfall als kausale Begründung vorliegt und ich keine Ausbildung in diese Richtung vorweisen kann - so hat die Versicherung damit mein Verschulden bewiesen - Nichtbeachten einer Bedienungsanleitung ist definitiv als Verschulden anzusehen (ob grob fahrlässig oder fahrlässig ist vom Detail abhängig). Somit liegt die Beweislast bei mir, wie ich trotzdem zu dem Fachwissen gekommen sein soll - klassische Beweislastumkehr. Also nicht falsch !!!
Aber ich muss natürlich nichts beweisen, ich kann meine Schuld auch eingestehen
11.05.2015 15:23
Der einzige rechtliche Aspekt ist, das man als Verleiher voraussetzen könnte nur an Leute mit Brevet zu verleihen.

Da aber so gut wie niemand Trockis verleiht ist das irrelevant, da am Ende immer Einzelfallentscheidung und da sind Brevets dann oft wenig wert.

@Fullcave
Der Sinn eine Trockikurses ist doch nicht (nur) Kaufberatung, sondern zu vermitteln, das auch
a) wenn der Schnitt nicht gut war einem das den Testtauchgang nicht versauen muss
b) man einen Runaway Inflator, auch wenn der nicht abgeht, beherrschen kann
c) auch absichtlich oder unabsichtlich eingenommene nicht horizontale Lagen niemals ein Problem sein müssen.

Im Kurs wird man (im Idealfall) mit Situationen konfrontiert, die man meist für hunderte Tauchgänge nicht so extrem erleben wird.
ramklovApnoeTL, TL**
11.05.2015 16:00
Mein Senf zur rechtlichen Seite: Hab schon mehrere Testevents von Trockiverkäufern mitgemacht und keiner wollte meinen schönen Einkleber SK Trockentauchen sehen

gruß ramklov
11.05.2015 16:05
@razorista:

Punkt a) kapiere ich nicht. Was willst Du damit zum Ausdruck bringen? Sinn eines Trockikurses soll also ua sein, dass man auch in einem schlecht sitzenden Trocki Spaß haben soll?

Punkt b): Mit diesem Problem wird man doch nicht nur beim Trockentauchen konfrontiert. Jeder der mit einem Auftriebsmittel, das mittels Inflator befüllt wird, tauchen geht, kann dieses Problem bekommen. Ist also ein Thema was generell in die Anfängerausbildung gehört.

Punkt c): Das wird eben nur dann zum Problem, wenn ich einen schlecht geschnittenen Trocki als Haupttariermittel verwende. Ansonsten eben nicht.

@mandi: Wo gibt es eine gesetzliche Vorschrift, dass ich Fachkenntnisse haben muss, um mit einem Trocki zu tauchen? Ich muss beim Trockikauf kein Fachwissen nachweisen. Und eine klassische Beweislastumkehr liegt hier erst Recht nicht vor.

Aber diese "Argumentation" mit der Haftungsangst kommt mir irgendwie bekannt vor: Thema Atemreglerschläuche sei nur als weiteres Beispiel genannt. Anstatt Leute mal zu ermutigen, es einfach mal auszuprobieren (unter sicheren Rahmenbedingungen) wird gleich die (ungebründete) Haftungskeule rausgeholt, um einen Kurs zu rechtfertigen, der nun wirklich nicht lebensnotwendig ist.

Ich kenne auch keine Basen, bei denen ich ein solches Kärtchen vorzeigen muss, wenn ich im Trocki aufschlage (wesentlicher Unterschied zum Nitrox Kärtchen).

Tauchen mit Doppelgerät? Habe ich einfach ausprobiert.

Tauchen mit Stage(s): Auweia, kein Kurs.....

Scootern? Verdammt, ich habe bis heute keinen richtigen DPV Kurs gemacht und auch keine Bedienungsanleitung gelesen. Obwohl das wegen der Gasplanung aufgrund der großen Strecken, die man zurücklegen kann, durchaus Sinn machen würde.

Allerdings gibt es auch so etwas wie gesunden Menschenverstand. Der wird aber den normalen Tauchschülern heute offenbar ganz abgesprochen. Stattdessen muss es immer ein Kurs sein.

Willkommen im betreuten Tauchen für Fortgeschrittene....

Der einzige Grund diesen Kurs zu machen: ich will das unbedingt mittels Kurs vermittelt bekommen. Aus Haftungsgründen ganz sicher nicht.

Die Frage des TO war ja übrigens: braucht man den Kurs oder bekommt man das auch so hin.

Antwort: braucht man nicht (auch nicht beim Haftungsmärchen), bekommt man auch so hin (wenn man nicht eine Intelligenzminderung schweren Grades hat). Ein Kurs kann aber durchaus Impulse geben (in beide Richtungen: positiv oder negativ).
Stephan K.PADI DM, CMAS***, SSI XR, Apnoe 1, Eistauchen
11.05.2015 16:26
"Intelligenzminderung schweren Grades"

den Spruch muss ich mir merken.

als frischer Trocki-Besitzer sollte man nun nicht gerade einen TG auf 50m machen sondern sich langsam mit leichten Tauchgängen an das Trockentauchen gewöhnen.
Die üblichen Probleme wie z.B. Luft in den Beinen wird man nach einigen Tauchgängen meistern. Ggf. etwas am Blei feintunen und/oder die Gewichtsverteilung neu justieren. Und natürlich "Übung macht den Meister"!

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