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GUE oder VDST???

Hallo,

ich habe das Tauchen beim VDST gelernt und bin als 3* Taucher brevetiert. Nun möchte ich langsam ins technische Tauchen gehen. Nur stellt sich mir die frage, ob ich beim VDST den Nitrox**, Tec Basic und dann Trimix* mache oder bei GUE den Fundamentals und dann Tec1. Auch wenn es sich jetzt so liest, sollen die Kurse nicht innerhalb von einen Jahr stattfinden. Schon mit der nötigen Zeit dazwischen.

Die Ausbildung soll nach DIR ablaufen, dass schließt natürlich schon auf GUE, aber vielleicht geht ja auch VDST und DIR?!?

Danke im Voraus. Bin mal gespannt.

VG

LKO
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schubuschVDST **, AIDA **
31.12.2014 14:54
Hi,

ich habe keinen der Kurse gemacht, erlaube mir aber trotzdem eine Antwort bzw. Einschätzung zu geben, da ich mich auch viel mit dem Einstieg ins Tec tauchen befasse.

Eine Mögliche Frage wäre, ist die internationlae Anerkennung wichtig, die VDST bzw. CMAS Tec Schiene ist im Ausland imho nicht so bekannt wie bsp GUE.
GUE ist gerade in den USA aber natürlich auch überall anders, ne sehr große Sache. Leider, wie immer bei DIRlern, sehr dogmatisch aufgebaut. Das kann oder kann auch nicht gefallen.
GUE Brevets laufen aus, das darf man nicht vegessen. Die müsstest du dann regelmäßig erneuern (Logbuch an GUE schicken, als Nachweis, das man auf dem entsprechenden Level taucht).

Sehr viele VDST TLs sind auch nebenbei GUE (oder IANTD) Instructoren.
Je nachdem wo du herkommst, würde ich ein paar TLs von beiden Verbänden anschreiben oder anrufen und mal etwas quatschen. Das aller wichtigste ist ja im Endeffekt dein TL.
Tauchen können die dir schon alle beibringen, da bin ich sicher.
Ich persönlich werde wohl die IANTD Schiene einschlagen, weil mir die GUEler bzw. alle richtigen DIRler einfach zu dogmatisch sind.
Wahrscheinlich werden jetzt ganz viele Leute ausrasten und meinen Beitrag in der Luft zerfetzen, aber ich bleibe mal entspannt mit meinem Joghurt hier sitzen und schaue was passiert.
VIel Erfolg bei deiner Ausbildung, welchen Weg du auch immer einschlägst.

gruß und komm gut ins neue Jahr

schubusch
SRUTMX Advanced
31.12.2014 15:27
Hi, ich kann schubusch nur beipflichten. Bei GUE lernst Du fanatisch, nach starren Regeln zu tauchen. Für komplexe Tauchgänge werden diese Leute nicht ausgebildet. Weid die dürfen die ganicht machen 😬:
Der VDST ist aus meiner Sicht ein guter Sporttauchverband.
Die klassischen Tec Verbände sind IANTD, TDI und sicherlich auch PATD. Wichtiger ist aber, dass Du einen guten Ausbilder hast. Es gibt in jedem Ideoten, die Brevets verkaufen und Ausbilder, wo Du Ausbildungsstunden kaufst und wenn alles passt, kannst Du ein Brevet bekommen.

Falls Du aus dem Raum Köln/Bonn bist, kann ich Dir ein paar gute Ausbilder empfehlen.
ramklovApnoeTL, TL**
31.12.2014 17:27
schubusch Ganz meine Beobachtung.

Die VDST-TEC Ausbildung orientiert sich stark an DIR Empfehlungen. Ein Brevet vom VDST bekommst Du aber auch, wenn Du nicht alle DIR-Vorgaben (Nichtrauchen, Ausrüstungsdetails) sklavisch umsetzt. So ähnlich wie ich es bei IANTD erlebt habe.

Man kann den Nitrox** Kurs oder vergleichbar (Inhalte: bis 100% O2, ausführliche Dekoberechnung, Gaswechsel, Stagehandling) nach meiner Auffassung prima zum "Beschmuppern" der Ausbildungsinhalte und der Ausbilder nutzen.

gruß ramklov
31.12.2014 17:32
@schubusch: Ja, das ist ja eine richtige Experteneinschätzung

Du hast keinen Kurs gemacht und befasst Dich gerade mit "dem Einstieg" in`s technische Tauchen? Wow, und dann schon mit soviel Weitsicht die üblichen "Vorurteile" verbreiten?

@SRU: So so, für komplexe Tauchgänge werden die gar nicht ausgebildet? Wow, wieviele GUE Kurse hast Du denn schon besucht? Und an wievielen Projekten von denen hast du denn schon teilgenommen? Ich vermute keinen, denn sonst würdest Du nicht so einen Bullshit schreiben. Hast Du überhaupt ne Ahnung, zB welche Höhlentauchgänge die Jungs schon gemacht haben? Im Gegensatz zu Dir filmen die sich halt nicht mit nem Rebi auf 10m in Messinghausen und halten das dann für nen komplexen technischen Tauchgang, gell?

Sicher, bei GUE gibt es auch Sektierer, so wie bei jedem anderen Verband übrigens auch. Kann man immer wieder schön hier im TNet lesen. Komischerweise sind diese "Fanatiker" oft Anfänger, die durch "falsche Begeisterung" über das neu erlernte über das Ziel hinausschießen.

Das macht aber die Ausbildung bei GUE nicht schlechter.

@LKO:

Ich habe technische Ausbildungen bei IANTD und GUE gemacht und kann es daher durchaus nicht nur vom Stammtisch beurteilen, so wie meine Vorredner.

Nirgends anders als bei GUE wirst Du eine derartige Dichte an guten Ausbildern, die weit über dem Level tauchen, was sie ausbilden finden. Nirgends anders wirst Du eine derart gleichbleibende Qualität in der Ausbildung erleben.

Ja, auch bei GUE geht das Niveau leider etwas nach unten, da in DE inzwischen viele neue Fundi Instruktoren auf den Markt strömen und ihre Kurse füllen wollen. Aber spätestens bei den weiterführenden Kursen zieht es dann wieder an.

Wenn Du im Team nach DIR tauchen willst, dann wäre GUE meine erste Wahl. Wenn es mehr independent sein soll, wäre IANTD meine erste Wahl.

Fahr doch zur Boot und sprich dort mit GUE Instruktoren. Dann kannst Du dir selbst ein Bild machen. IANTD ist auch vor Ort.
31.12.2014 19:02
@ LKO

Ich bin bei TDI bis Trimix zertifiziert und habe danach einen Fundamentals bei GuE gemacht.

Ich habe mit Mühe die Rec-Zertifizierung bekommen.

Was ich in den 4 Tagen gelernt habe, hätte ich nie für möglich gehalten.
Im Vergleich zu TDI liegen hier Welten!

Wenn Du die Möglichkeit hast, GuE Kurse zu machen
(Kosten, Zeitaufwand, Nichtraucher) würde ich diesen Weg gehen.

SRUTMX Advanced
31.12.2014 21:03
Hi Fullcave,

Erst mal 100 Punkte für Deine unsachlichen Aussagen. Du hast doch keine Ahnung, was und wo ich tauche...
Ja, die GUI Führungsriege macht Tauchgänge wo ich nur sagen kann, Respekt! Das sind top Taucher. Kein Zweifel.
Wenn Du mal zum Kontext der Frage von LKO zurück kommst... Es geht hier um Ausbildung in Deutschland. Wie kommst Du darauf, dass ich mir nicht die deutsche GUI Ausbildung angeschaut habe - mit Ausbildern gesprochen habe??? Du pulverst hier nur Sprüche rum...
Ich halte z.B. das Gasmanagement, welches GUI in Deutschland lehrt für, sagen wir mal, suboptimal. Des Weiteren halte ich die strenge Ausrüstungskonfiguration für ungeeignet. Ja, es ist gut und ja auch Basis der DIR Idee, dass jeder die gleiche Ausrüstung hat. Ich halte es aber für wichtiger das jeder Taucher in jeder Situation mit seinen individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten allenrelevanten Situationen meistern kann. Das führt zu einem völlig anderen, nur noch an DIR angelehnten System.
Ich habe auch im Gespräch mit einigen GUI Tauchern erlebt, dass viel nachgeplappert wird, aber wenig fundiertes Wissen vorhanden war.
Ich habe keine Ahnung von GUI Ausbildung in den USA. Ich habe mich aber mit GUI in Deutschland beschäftigt und für mich draus gefunden, dass ich da kenen Cent für eine Ausbildung dort bezahlen würde.
rugolGUE T2, C1,DPV, JJ Level1, GUE CCR
31.12.2014 22:17
Hallo LKU,

Deine Frage ist recht schwer zu beantworten. Ich selbst habe von deinen bevorzugten Organisationen die entsprechenden Brevets (und auch von Anderen).
Es gibt nicht DIE Ausbildung. Es ist halt wichtig dabei was Du letztendlich willst.
VdSt ist gut für den deutschsprachigen Raum. darüber hinaus wirst Du aber kaum Leute treffen, die diese Brevets kennen. GUE ist weltweit recht bekannt und startet derzeit mit vielen Leuten größere Tauchprojekte. Diese sind auf Internationalität ausgelegt. Hier kommen Taucher aus allen Teilen der welt zusammen um gemeinsames zu erreichen. Deshalb ist die Ausbildung auf Standards aufgebaut. Das mag nicht Jedem gefallen, ist aber die einzige Möglichkeit ohne große Absprachen bei Jedem Projekt die Leute zusammenzuführen.
Du solltest die Möglichkeit nutzen auf der Boot mal mit allen Organisationen zu sprechen .... VdSt, IANTD, TDI, GUE, usw.
Bilde Dir die eigene Meinung, selbst hier driften die Meinungen ja schon auseinander.

@SRU: wer ist GUI? Die Standards bei GUE sind generell weltweit identisch bis auf die Sprache.

Guten Rutsch ins neue Taucherjahr

Markus
31.12.2014 22:22
"Des Weiteren halte ich die strenge Ausrüstungskonfiguration für ungeeignet. Ja, es ist gut und ja auch Basis der DIR Idee, dass jeder die gleiche Ausrüstung hat. "

Man kann (das meine ich ernst) viel bei GUE kritisieren, aber bestimmt nicht dafür, dass sie ihre Schüler nach DIR ausbilden. Ja mein Gott. Wenn das tauchen nach DIR nicht dein Ding ist, dann muss es auch nicht GUE sein. Das ist ungefähr so, als würde ich nen Bäcker dafür kritisieren, dass er Brötchen und keine Mettwurst verkauft.

Und dann bilden die auch noch streng nach DIR aus. Oh je, da hat jemand das Prinzip noch nicht verstanden. DIR funktioniert nur im Team und nur mit gleichen Procedures und gleicher Konfiguration. Werden Teile weggelassen oder hinzugefügt, dann funktioniert es nicht mehr. Das wusste schon ein Michael Waldbrenner vor mehr als einem Jahrzehnt

"Ich halte es aber für wichtiger das jeder Taucher in jeder Situation mit seinen individuellen Voraussetzungen und Fähigkeiten allenrelevanten Situationen meistern kann. Das führt zu einem völlig anderen, nur noch an DIR angelehnten System. "

Kann ich gut nachvollziehen. Ich habe die Freiwasserausbildungen (Trimix) zB nach IANTD gemacht, weil es mir sympatischer war. Nur kann man das nicht GUE vorwerfen. Es ist Geschmacksfrage. GUE taucht nach DIR und DIR bedeutet nunmal das Tauchen im Team.

Im Höhlentauchen habe ich Ausbildung nach IANTD und GUE gemacht. Und ich bin nach wie vor der Überzeugung, dass es bis dato nichts besseres in dem Bereich als GUE gibt.

"Ich habe auch im Gespräch mit einigen GUI Tauchern erlebt, dass viel nachgeplappert wird, aber wenig fundiertes Wissen vorhanden war"

Ein Punkt, indem ich Dir uneingeschränkt Recht geben muss. Irgendwie gibt es in Deutschland so ein paar Cliquen, die genauso sind. Aber das sind nicht die Instruktoren und jeder Verband hat solche Erscheinungen.

Aber was mich mal ernsthaft interessieren würde:

1) Glaubst Du, GUE lehrt in Deutschland ein anderes Gasmanagement als im Ausland?

2) Was genau ist deine Kritik an dem Gasmanagement?
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
01.01.2015 11:58
"Wer ist GUI?"
Vermutlich Global Underwater Idiots. Keep it simple and stupid. Deshalb funktioniert das auch nicht für "komplexe Tauchgänge". Ist ja klar..

Für mich wär eine Ausbildung, die nachher ausschließlich im Team funktioniert, also bei Solotauchgängen oder Tauchgängen mit so nicht eingenordeten Tauchern Fehler provoziert, nichts. Wenn man das für sich ausschließen kann, dann scheint`s ne prima Sache zu sein.

"Glaubst Du, GUE lehrt in D ein anderes Gasmanagement"
..ist denn "Gasmanagement" eine exakte Wissenschaft? Falls ja, also falls mathematisch/physikalisch genau definierbar, ohne individuelle / subjektive / diskutierbare Annahmen und Faktoren: Dann können andere Ausbildungsorgs. daran ja auch nicht vorbei. Falls aber nein (was ich unterstelle): Warum soll das unbedingt "global" vereinheitlicht gelehrt werden, wenn schon lokal 2 Taucher ohne Vorbesorechung mindestens 3 Meinungen haben?

@LKO
Ich vermute, VDST und DIR gehen nicht. Dafür ist DIR zu fest, da darf nichts weggelassen oder hinzugefügt werden, das ist eben eine eigene Philosophie. Ich glaube, da wird mir (trotz des sonstigen Quatsches von mir.. ) sogar der gute Fulli zustimmen.

@all
Frohe und gesunde Tauchgänge im Jahr 2015, egal wo und wie ausgebildet.
01.01.2015 12:36
Ach gelbe Maske

Schau, es ist doch ganz einfach: wenn für Dich Solotauchen mit Luft auf 60m + das non plus ultra, möglichst mit der Gasplanung "wenn Flasche leer, dann leer" ist, dann ist es doch gut so. Nur, was hat das mit der Ausbildungsqualität bei GUE zu tun?

Nix! Aber Hauptsache mal wieder dummes Zeug geschwallert.

Es gibt genügend Möglichkeiten der Aus- und Fortbildung. Da ist für JEDEN was dabei. Und wenn es nicht so wäre, gäbe es in Hemmoor an der Straße auch nicht so viel zu lachen

Der TO möchte ein Ausbildung nach DIR machen. Er wird wohl seine Gründe haben. Ebenso wie die Solotaucher ohne Freunde, die schon aus Prinzip alleine ins Wasser gehen.

Ist Gasmanagement eine exakte Wissenschaft?

Hä, hat das jemand behauptet? Es ging um den bullshit von SRU, der über GUE schwallert aber Null Ahnung hat. Das zeigt sich schon darin, dass er keine Ahnung hat, dass die Standards bei GUE weltweit gleich sind (siehe rugol, der es zu recht klargestellt hat).

Und GUE hat auch das Gasmangement nicht erfunden. Es gibt im technischen Tauchen Grundregeln, die sich bewährt haben und von allen Verbänden nahezu gleich angewendet werden. Deshalb bin ich überrascht, wenn hier jemand schreibt, das "deutsche"(!) Gasmenagement von GUE sei nix, ohne mal konkret zu werden.

Nochmal: es gibt gute Gründe, sich gegen eine Ausbildung bei GUE zu entscheiden: zB, weil man gerne solo mit Luft Tieftauchgänge macht oder 150kg wiegt und schon mehrere Herzinfarkte hinter sich hat oder weil man sich nicht anstrengen will und nur ein Brevet gegen Kursbebühr haben will.

Das ändert aber nichts daran, dass die Ausbildung bei GUE, wenn es um das Tauchen nach DIR Standards geht, mit zu dem Besten gehört, was aktuell angeboten wird.

Und schließlich hängt es von jedem selbst ab, als Schaf seines Verbandes hinterherzulaufen oder sich eigene Gedanken zu machen.

Warum halte ich die Ausbildung bei GUE für das Beste in dem Bereich?

Weil sie sich auf ein solides Fundament stellt und langsam Schritt für Schritt auf das Basiswissen und Basiskönnen aufbaut. D.h., derjenige der dann ein technisches Brevet von GUE in den Händen hält, kann sich (im Gegensatz zu anderen Verbänden) absolut sicher sein, über sehr solide Tauchfähigkeiten zu verfügen.

Aussagen, wie die von thomys weiter oben, hört man bei den Fundamentels immer wieder. Erfahrene, hoch brevetierte Taucher, tausende Tauchgänge, Full Trimix etc, kommen regelmäßig schon im Fundamentals an ihre Grenzen und stellen fest, dass das eine ganz andere Hausnummer ist.

iANTD hat angefangen mit dem "Essential Diver" zu kopieren. Der VDST macht es (wenn auch wie immer am allerspätesten) nach.

Weil die Verbände gemerkt haben, dass viel zu schnell ausgebildet wird und Leute mit 4 Stages unterwegs sind, obwohl sie schon mit einer überfordert sind, wenn nur eine Kleinigkeit nicht rund läuft.

Klar, das wird von vielen belächelt. Warum sich quälen, wenn es auch einfacher geht.

Wer die Antwort wissen will, muss nur zu den Hochzeiten nach Frankreich ins Lot fahren und mal einen Tag an der Ressel verbringen. Oder eben an der Straße in Hemmoor.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
01.01.2015 12:59
@Full
Zum Gasmanagement:
"Wenn Flasche leer, dann leer."
Nein, da gibt es noch diverse Grautöne dazwischen, bis hin zum u.U. sehr erfahrenen Taucher, der intuitiv spürt, wann es Zeit ist, und das bei bekannten Zielen auch nicht planen muss. Ist so natürlich nicht lehrbar. Gilt für mich nur für bekannte, relativ simple Tauchumgebungen, weshalb ich überlege, mir einen besseren Tauchcomputer zu kaufen.. da hast du ja auch Erfahrungen, oder?
Dazu mach ich mal einen anderen Thread auf, wird sonst hier im Ausbildungsforum OT... Neujahr.
01.01.2015 13:03
@gelbe Maske: ich sehe, Du hast richtig verstanden

Ich freue mich dementsprechend in 2015 auf weitere Fäden von und mit Dir

Tauchcomputer? mein Tipp: Galileo Sol mit 4 Funksendern und Pulsmesser (für wirklich anspruchsvolle Tauchgänge)
SRUTMX Advanced
01.01.2015 14:53
Moin & gesundes neues Jahr mit vielen spannenden und sicheren Tauchgängen

@Fullcave, wenn ich Deine Zeilen so lese meckerst Du wie ein Rohrspatz, dass alle nur Behauptungen aufstellen - aber selber haust Du mit Unterstellungen um Dich, dass es eine echte Freude ist... Also cool down

Ich bin kein Verteufele von GUE (sorry wegen GUI, dass war keine Verunglimpfung, sondern T9, oder wie das heißt, auf meinem iPad)
Auch will ich nicht das von Bill Hogarth in den 80er Jahren entwickelte DIR System in Frage stellen. Ohne diese Entwicklung wären wir heute im technischen tauchen niemals so weit gekommen... ABER: Kein Taucher ist wie der Andere. Es gibt den 24 jährigen NAVY Seal und es gibt Taucher, die deutlich über 100Kg wiegen, welche mit zu kurzen Armen und welche die es nicht schaffen, Ihre Ausrüstung selber ins Wasser zu schleppen.... und viele weitere Unterschiede. Genau so gibt es unterschiedliche Tauchplätze und verschiedene Ziele, die man unter Wasser erreichen möchte. Mit dieser Komplexität gibt es nur 2 sinnvolle Wege. Entweder alle lernen DEN EINEN STANDARD und wer das nicht hin bekommt fliegt raus, oder gut ausgebildete und eigenständig denkende Taucher passen ihre Ausrüstung und ihre Skills so an, dass sie den geplanten TG in der geplanten Umgebung sicher durchführen können.... und ja, ich bin Anhänger der independent Lösung.
Ein guter Freund von mir bekommt es auf Grund seines Körperbaus und einiger Verletzungen einfach nicht hin, die Ventile seiner D12 zu bedienen. Deshalb plant er seine BailOut Logistik anders. Ist er deshalb ein schlechter Taucher?

Mein Kritikpunkt an GUE sind die engen Rahmenbedingungen und die für mich zu intensive Focussierung auf Einheitsskills. Daher rate ich jedem Einsteiger, in einem etwas breiter angelegtem Denksystem anzufangen. Und das ist aus meiner Sicht IANTD oder TDI und klar, immer vorausgesetzt, man hat einen guten Ausbilder.
01.01.2015 15:24
@SRU:

Wir haben, falls Du es zwischen den Zeilen noch nicht lesen konntest, in weiten Teilen eine identische Meinung.

Nur ein einziger Punkt leuchtet mir nicht ein:

"Mein Kritikpunkt an GUE sind die engen Rahmenbedingungen und die für mich zu intensive Focussierung auf Einheitsskills."

Ich gebe gerne zu, dass man diesen Punkt mögen oder hassen kann.

Aber: Es bleibt jedem überlassen, diesen oder andere Wege zu gehen, um "seine" Tauchgänge zu verwirklichen. Niemand wird gezwungen, eine Ausbildung bei GUE zu durchlaufen.

GUE hat sich klar positioniert und bleibt trotz zunehmender Kommerzialisierung des technischen Tauchens standhaft, was die Qualitätssicherung und die vertretenen "Werte" angeht (von einigen Ausnahmen, wie zB die CCR Diskussion, abgesehen).

Bitte SRU, sag mal konkret, was daran falsch ist, wenn ein Verband sagt:

- er bildet nicht jeden aus und man will das auch nicht
- er bildet nach einem bestimmten System aus, weil er davon überzeugt ist

und den Erfolg seines "Systems" anhand zahlreicher anspruchsvoller Explorationen bei minimalen Unfallzahlen auch noch in der Praxis belegen kann?

Ich finde das doch sehr bemerkenswert, gerade im technischen Tauchen.

Ein Beispiel für die Schwächen von zB IANTD

Schüler A bekommt bei Instructor B keine Full Trimix Zertifizierung, weil der Instructor meint, dass die Skills des Schülers mangelhaft sind.

Schüler A geht zu Instructor C des gleichen Verbandes und hat zwei Tauchgänge später einen Full Trimix Schein.

Ich finde, der Schüler tut sich keinen Gefallen damit, da er in Bereichen Tauchen gehen will, die ein gewisse Können (egal ob nach DIR oder independent) abfordern. Schlechtes Qualitätsmangement und eine uneinheitliche Ausbildungsstruktur machen es möglich.

Gibt es bei GUE nicht. Finde ich klar besser.

Gerade im technischen Tauchen sollte der Schüler die Anforderungen des Verbandes erfüllen und nicht umgekehrt.

Für jemand, der independent bevorzugt (was ihn NICHT zu einem schlechteren Taucher macht), gibt es genug andere Möglichkeiten.

Letztlich wirfst Du GUE vor, dass man nicht einen Markt bedient, den man nicht bedienen will. Und das halte ich eben für falsch.

Und wenn Du bitte deine Behauptung zum Gasmanagement mal konkretisieren könntest?

schubuschVDST **, AIDA **
01.01.2015 16:37
@ Fullcave:

Ja endlich wieder eine Typische Diskussion auf dem hohen Niveau des Tauchernet....
Ich hoffe mein Beitrag ist jetzt nicht zu of topic, aber ich kann das nicht auf mir sitzen lannsne:

Ich verstehe deinen Angriff auf meinen Post leider nicht. Daher würde ich mich sehr freuen,wenn du das freundlicherweise genauer erläutern würdest.
Wieso schreibst du von "Experteneinschätzung", ich habe doch sehr deutlich gemacht, das ich keine Erfahrung habe, also nur sehr wenig eigenes Wissen und mich nur viel mit der Theorie beschäftigt habe.

Wo habe ich Vorurteile verbreitet? Welche der Punkte die ich genannt habe entspricht nicht der Wahrheit? Bitte beschreib das genauer, denn wenn ich irgendwo falsch liege, dann möchte ich das Wissen, ums in Zukunft besser zu machen!
Ziel meines Postes war es nicht, "Vorurteile" nachzuplappern, sondenr dem Threadsteller zu helfen bei seiner Frage.

Das die GUE brevets ablaufen, steht auf der GUE Seite bzw. sagen alles GUE Taucher mit dne ich gepsrochen habe (Cave Schiene).
Das CMAS in den USA nicht bekannt ist, kann ich selber bestätigen, da ich regelmäßig in den USA bin und dort viel Apnoe getaucht bin und mit vielen Leuten ins Gespräch gekommen bin.
Alle Instructoren die ich kenne, die lange im Asiatischen Raum Tauchschulen leiten oder in denen Arbeiten, kennen CMAS auch oft nicht.

Das viele viele VDST TLs auch nebenbei GUE (oder IANTD) Instructoren sind ist ja klar. Der VDST hat seine Tec Schiene noch nicht lange, daher müssen die Leute doch irgendwo her kommen.

Das GUE bzw. DIR dogmatisch ist, ist eine Tatsache, keine Behauptung. Wenn ich meinen Kompass oder meine Lampe auf der anderen Hand tragen will (da ich bsp. Linkshänder bin), oder ich meinen Finischlauch 10 cm länger haben will (weil ich da Bock drauf habe), geht das bei GUE nicht. Das ist für mich dogmatisch!!

Bitte Fullcave, sage mir welcher meine Punkte nicht der Wahrheit entspricht?
Wie gesagt, ich bin hier um zu lernen, d.h. ich bin gerne bereit meine Meinung zu ändern, wenn mir jemand glaubhaft beweisen kann, das ich unrecht habe!

lg
schubusch
SRUTMX Advanced
01.01.2015 16:47
Hi Fullcave, klar sind wir in vielen Punkten einer Meinung. Die Unterschiede haben wir ja nun breit diskutiert. Beim Thema Brevet stimme ich Dir zu. Wer sich etwas müde gibt, kommt bei TDI locker zum TMXA Diver, ohne ansatzweise Taxierung, Flossgentechnik oder Gasberechnung verstanden zu haben. Es gibt leider einige Ausbilder, die jeden Ideoten, der zahlt, zum Masterdiger ernennen. Noch nicht so schlimm, wie im Sporttauchern bei PADi & Co, aber...
Klar, der Ausbilder ist das Maß der Dinge. Hatten wir ja auch schon. Und ich hatte zum Glück bei IANTD, TDI & CMAS immer gute Ausbilder. Aber gerade die haben mir neben den Pflicht Teilen immer auch das weiter denken gelehrt und das permanente hinterfragen, warum ich etwas tue und warum ich es so oder so mache. Also Basis DIR PLUS HIRN EINSCHALTEN!
GUE ist nicht übel, aber für mich alles zu eng gefasst. Wenn ich einen TG im Bereich 80-100m mache richte ich mich zwar auch nach Standard Gasgemischen - aber wenn ich unter Einhaltung einer konservativen Gasplanung durch untypische Gemische eine Stage sparen kann, dann mach ich es.

OK, ich passe eh nicht mehr in die Raster der heiligen Lehre, da ich inzwischen einen ECCR in einem für MICH optimalen Setup tauche welches mir erlaubt, mich im See/Meer auf 10m, auf 80m oder in einer Höhle wohl zu fühlen. Mit der Ausrüstung würde mich jeder GUE Instructor vom Hof jagen. Bin ich deshalb ein schlechter Taucher? Na ja, zumindest ein ewig lernender
TalienaTL: Tauchen macht spass
01.01.2015 17:36
GUE ist nicht besser wie andere Verbande. Es gibt nicht mehr oder weniger unfälle bei gue wie bei andere verbände.
100m mit 15 minuten grundzeit kann mit weniger deko wenn mann KEIN standardgasse nutzt und es wird nicht unsicherer.
Andere Verbande sind ebenso gut, aber billiger Kurse. DIR is ok, aber nicht immer.
DIR kann mann auch machen bei andere verbande. Ja, ich tauche ab und zu dir, aber ab und zu auch solo (sehr gut, muss mehr akzeptiert werden), sidemount und habe einen eCCR (ja, DIR, Diving Inspiration Rebreather).
So such dir einen guten tauchlehrer und dann macht es nicht aus ob es padi, tdi, iantd oder vdst ist.
01.01.2015 18:15
@schubusch:

"Daher würde ich mich sehr freuen,wenn du das freundlicherweise genauer erläutern würdest. "

Kann ich gerne tun.

"Wo habe ich Vorurteile verbreitet?"

Och, fangen wir mal mit dem beliebten Thema "Schlauchlänge" an:

" ich meinen Finischlauch 10 cm länger haben will (weil ich da Bock drauf habe), geht das bei GUE nicht. "

Du behauptest sinngemäß, dass bei GUE bestimmte Schlauchlängen zwingend vorgeschrieben seien. Das stimmt einfach nicht. Zeige mir in den Standards von GUE die Stelle, wo steht, der Schlauch XY MUSS(!) diese Länge (mit Längenangaben) haben. Du wirst diese Seite nicht finden.

Es gibt bestimmte Empfehlungen von gewissen Leuten mit gewissen Internetseiten. Ja, aber eben auch nicht mehr.

Das die Schlauchlängen auf den Seiten so empfohlen werden, hat einach folgenden Hintergrund: Es hat sich in der PRAXIS herausgestellt, dass diese Längen bei den meisten Leuten gut hinhauen. Aber:

Du bist sehr klein und der 2.10 Schlauch ist dementsprechend viel zu lang, um eng am Körper anzuliegen? Kein Problem, nimm doch einen, der 30 cm kürzer ist.

Der 56cm Schlauch vom Backup zieht dir den Kopf nach rechts? Kein Problem, nimm doch einen 60cm Schlauch, wenn das angenehmer ist.

Du findest, dass ein 56cm Schlauch am Fini zu kurz ist? Kein Problem, nimm 64 cm. Usw, usw, usw.

Hauptsache, Du kommst damit klar und die Schlauchführung liegt im Sinne von DIR eng an.

Zu dem Thema "längerer" Finischlauch": Du hast wahrscheinlich noch kein Reel, ein Leash und zwei Stages am seitlichen D Ring gehabt, sonst wüsstest Du, warum ein langer Finischlauch dann ein echtes Problem sein kann.

Was ich damit sagen will: Du reduzierst dieses Thema auf ein gängiges Vorurteil, dass bestimmte Ausrüstungsteile zwingend vorgeschrieben sind und keine Abweichungen geduldet sind. Das ist komplett falsch. Ja, nach DIR gibt es eine bestimmte Konfiguration. Aber trotzdem musst Du mit deinem Kram klarkommen. Und das die Konfiguration so ist, hat etwas mit der Tauchpraxis zu tun.


Nächster Punkt

Worin siehst Du den Nachteil, das Brevets erneuert werden müssen? Finde ich sinnvoll (vielleicht könnte man es besser machen, als bei dem von GUE gewähltem Weg), wa genau stört Dich?

Gerade im technischen Tauchen sollte man ständig an seiner Erfahrung feilen und sein Können trainieren. Dazu gehört entsprechende Tauchpraxis. Warum andere verbände im technischen Tauchen nicht diesen Weg gehen? Tja, ein Schelm, wer böses dabei denkt....
koelle76VDST TL**
01.01.2015 18:20
@ LKO:
Wenn du eine DIR-Ausbildung haben willst, wirst du die nur bei einem DIR-Verband bekommen. GUE ist sicherlich der bekannteste und am weitesten verbreitete Verband und wäre auch sicher meine Empfehlung. Der VDST ist zumindest was die Ausrüstungskonfiguration angeht relativ DIR-nah. Aber das gilt meiner Erfahrung nach für die meisten seriösen Tek-Verbände.
Ich denke, dass es auch darauf ankommt, was du hinterher mit dem Schein machen willst. Willst du nur mit TMX tauchen, soll es hinterher noch weiter gehen? Oft ist es ja so, dass man gerade im ambitionierteren Tek-Bereich in eine Gruppe von Tauchern hinein gerät, mit denen man zusammen anspruchsvollere Tauchaktivitäten unternimmt. Da ist es natürlich von Vorteil, wenn alle im Team gleich oder zumindest kompatibel ausgebildet sind. Das ist natürlich immer schwer im Vorhinein zu "planen". Ich würde das aber einfach statistisch angehen. Manche Verbände sind weiter verbreitet als andere. Ich denke, dass eine DIR oder nicht-DIR Diskussion an dieser Stelle völlig obsolet ist.

Ich kann dir nur aus dem Bauch heraus sagen, wie ich als VDST TL** das machen würde:
Wenn streng DIR, dann definitiv GUE. Wenn nicht DIR, dann IANTD. Sicher gibt es sehr gute VDST-Tek-Ausbilder (ich kenne selbst einige). Aber wenn ich schon so eine Ausbildung mache, dann würde ich das auch bei einem originären Tek-Verband machen, mit dem ich weltweit möglichst wenige Anerkennungsdiskussionen haben werde.

Bei vielen anderen Verbänden habe ich subjektiv das Gefühl, dass da nach wie vor ziemlich inflationär Instructoren auf dem Markt geschmissen werden. Wobei ich auch bei GUE das Gefühl habe, dass zumindest im Fundi-Bereich gerade eine ziemlich große Menge Instructoren produziert wird.

Aber grundsätzlich ist die Diskussion der Verbände auch und gerade im Tek-Bereich sehr schwierig, da es hier meiner Meinung nach noch mehr als im Sport-Bereich auf den einzelnen Instructor ankommt. Und meine persönliche Meinung ist, dass ich von meinem Ausbilder erwarte, dass er selbst auf einem wirklich sehr viel höherem Niveau taucht, als er ausbilden darf. Und da trennt sich (leider auch bei manchem neuen GUE-Fundi-Instructor) schnell die Spreu vom Weizen.
01.01.2015 19:06
"Und meine persönliche Meinung ist, dass ich von meinem Ausbilder erwarte, dass er selbst auf einem wirklich sehr viel höherem Niveau taucht, als er ausbilden darf. Und da trennt sich (leider auch bei manchem neuen GUE-Fundi-Instructor) schnell die Spreu vom Weizen."

Genau meine Meinung und (bzgl. der "Fundi Situation" ) sehr treffend beobachtet
schubuschVDST **, AIDA **
01.01.2015 21:39
@ Fullcave.

Danke für deine Antwort.
Das Beispiel mit dem Fini, ist keins aus der Praxis, zumindest nicht aus meiner Praxis. Es sollte einfach nur beispielhaft darstellen, was meiner Meinung nach bei GUE (bzw. DIRlern) den Dogmatismus beschreibt. Und genau Du beweist ja mein Argumenttion. Sobald man DIRler hinterfragt, nicht deren Meinung bzw. nicht sofort davon überzeugt ist, wird man Belächel (Thema alleiniger Wahrheitsanspruch).

Mit allen Leuten die ich bisher traf und zwanglos geredet hatte, die nen GUE Kurs gemacht habe, waren die Schlauchlägen identisch. Daher und weil es das Internet hergibt (Requirements auf allen Internet Seiten die DIR Kurse anbieten) nahm ich an, dass es wohl so vorgeschrieben war.
Die Lampe bzw. das Lampenkabel oder der Kompass wird laut DIR nur auf eine Art und weise getragen. So wurde es mir bisher immer gesagt.
Anscheinend war das falsch.

Also dann darf ich als DIRler/ GUEler definitiv meine Schlauchlängen selber bestimmen (solange sie eng anliegen) und an welchen D Ring ich welche Lampe klippe darf ich mir selber aussuchen und wo bzw. wie ich meine Lampe befestige darf ich mir selber aussuchen?
Es wäre wirklich schön, wenn mir das jemand (der Ahnung hat) bestätigen könnte.
Wenn das wirklich so ist, würde ich tatsächlig selber über einen GUE Kurs nachdenken.


Zu dem letzten Punkt, Brevets erneuern, ich schrieb folgendes:
"GUE Brevets laufen aus, das darf man nicht vegessen."

Wo ist hier die bzw. eine Bewertung?
Meine einzige Bewettung war, das GUE dogmatisch ist, dass hat doch überhaupt nichts mit dem erneuern der Brevets zu tun....
Wenn man zwei Verbände vergleicht (was ja die Ursprungsfrage ist) sollte man doch auf Uunterschiede eingehen sollen, sonst machen Diskussionsforen überhaupt keinen Sinn mehr. Und Brevets zu erneuern, ist nunmal ein Unterschied.

Lustig, das irgendwie immer Padi Taucher , CMAS Taucher, IANTD taucher überhaupt alle Taucher entspannt sind und es völlig egal ist ob man wie die taucht, oder nicht.
Sobald man DIRler kritisiert, bekommt man immer eine gewisse Reaktion.
Dieser "never dive mit strokes Spruch" (egal ob der jetzt in ofiziellen Lehrbüchern steht oder nicht, )er wird leider von GUElern sehr oft gelebt. Dies spiegelt für mich eine gewisse Denkweise wieder. Diese Denkweise merkt man nicht nur in persönlichen Gesprächen mit Tauchern, sondern auch gerade im Internet sehr schnell.
Damit habe ich ein Problem. Ich bin sicher das ich bei GUE sehr viel lernen könnte. Möglicherweise auch deutlich mehr als bei IANTD, aber mir ist diese Denkweise wirklich zu beschränkt (nicht als Schmipfwort gemeint, sondern als "zu engstirnig").

@ LKO:
Bist du inzwischen nun weiter, was Deine Frage angeht? Du hast ja einiges an Infos. Konnte dir das etwas bei deiner Entscheidungsfindung helfen?
01.01.2015 22:15
@schubusch:

Wenn Du nicht im Cave Bereich tauchen willst, ist die von GUE empfohlene Länge zwischen 1,5 und 2,1 m. Im Cave Bereich mindestens 2m. Und dies nicht, weil "es so dogmatisch" ist, sondern weil es Sinn macht. In einer out of gas Situation, wo Spender und Empfänger hintereinander tauchen müssen (weil es die räumlichen Gegebenheiten nicht anders zulassen) muss der Schlauch lang genug sein. Das ist eine Situation, wo ein kürzerer Schlauch Probleme macht, wenn der out of gas Taucher groß ist.

Warum erwähne ich das?

Nun, die DIR Standards sind nicht vom Himmel gefallen, sondern Gründen sich auf Erfahrung aus Jahrzehnten und try and error. Das wissen heute leider nur noch sehr wenige. Und ja, es gibt Leute, die dir nach dem Fundi oder dem C1 die Welt erklären wollen und besser als jeder yinstructor wissen, wie lang der Schlauch sein muss. Aber das sind Randerscheinungen. Ich empfehle Dir wirklich eines: Fahr zur Boot und sprich vor Ort mit den Instruktoren. Dann wird Dir schnell klar werden, was ich hier geschrieben habe.

Für den Rest (Lampen etc) will ich Dir folgendes sagen:

Das Tauchen nach DIR beschränkt sich nicht nur auf eine bestimmte Ausrüstungskonfiguration. Das ist nur ein kleiner Teil davon. Aber (habe ich oben schon beschrieben): das System funktioniert nur, wenn es genauso gehandhabt wird (was nicht heißen soll, dass andere Tauchstile nicht funktionieren) und nichts weggelassen oder hinzugefügt wird. Jedes Ausrüstungsteil wird aus einem ganz bedtimmten Grund genauso konfiguriert und platziert, das ganze erschließt sich den Leuten auch noch nicht im Fundi, sondern erst in den weiterführenden Kursen, wo erstmalig der Einsatz der Ausrüstung in der jeweiligen Umgebung erfolgt.

Und noch etwas: Du scheinst mich falsch zu verstehen. Ob nach DIR oder independent ist doch gar nicht die Frage. Soll jeder machen, wie er will. Wo ich persönlich ne Krawatte kriege, sind Diskussionen, in denen GUE vorgeworfen wird, strikt nach DIR auszubilden.

Wo ist da bitte das Problem? Geht man eben zu PADI, TDI, IANTD. Auch da gibt es Leute, die tauchen können.

Es ist so, wie koelle76 schon schrieb: in dem Zusammenhang ist die Frage DIR/ non DiR obsolet.
koelle76VDST TL**
01.01.2015 23:09
@Schubusch:
Sorry, aber deine Argumentation ist reichlich unsachlich.
"Lustig, das irgendwie immer Padi Taucher , CMAS Taucher, IANTD taucher überhaupt alle Taucher entspannt sind und es völlig egal ist ob man wie die taucht, oder nicht. Sobald man DIRler kritisiert, bekommt man immer eine gewisse Reaktion."

Schon mal im taucher.net gelesen? Da verflüchtigt sich schnell der Eindruck der Entspannung der anderen Verbandsanhänger. Und du bekommst jetzt keine Reaktion, weil du DIR kritisierst, sondern weil deine Argumente schlichtweg falsch sind und von faktisch falschen Unterstellungen ausgehen.

"Dieser "never dive mit strokes Spruch" (egal ob der jetzt in ofiziellen Lehrbüchern steht oder nicht, )er wird leider von GUElern sehr oft gelebt. Dies spiegelt für mich eine gewisse Denkweise wieder. Diese Denkweise merkt man nicht nur in persönlichen Gesprächen mit Tauchern, sondern auch gerade im Internet sehr schnell.
Damit habe ich ein Problem. Ich bin sicher das ich bei GUE sehr viel lernen könnte. Möglicherweise auch deutlich mehr als bei IANTD, aber mir ist diese Denkweise wirklich zu beschränkt (nicht als Schmipfwort gemeint, sondern als "zu engstirnig")."

Nun die DIR-Taucher, die ich kenne hatten nie ansatzweise Probleme damit, mit mir tauchen zu gehen. Und ich bin ja schließlich "nur" VDST-Taucher. Auch gab es keine Diskussionen zu irgendwas. Aber ich habe mit denen halt auch keine Explorations-Höhlen-TG gemacht. Unter solchen Bedingungen finde ich es völlig legitim hohe Ansprüche an die Ausrüstung, Ausbildung und Verhaltensweise der Mittaucher zu stellen und "dogmatisch" zu sein. Nichts anderes mache ich schließlich (mit anderen Maßstäben) auch. Ich gehe auch mit Leuten in meinem Haussee Fische gucken, deren Ausrüstung und Ausbildung nicht ansatzweise meinen persönlichen Idealvorstellungen entsprechen, solange ein Mindeststandard erfüllt ist. Bin ich aber z.B. in Hemmoor und möchte mich längere Zeit auf 45 Meter herum treiben, bestehe ich darauf, dass Ausbildung und Ausrüstung meiner Buddies relativ nahe an meine persönliche Idealvorstellung heranreicht, weil es bei einem solchen TG darauf ankommen kann. Das ist doch eigentlich selbsterklärend, oder?

Ich weiß ja nicht, an was für Typen du bisher so geraten bist. Aber das Internet kann man eh nicht als Maßstab nehmen. Nach meiner persönlichen Erfahrung sind die Taucher, die hier in heimischen Seen einen von Strokes erzählen und dogmatisch DIR als einzig glückselig machende Lehre penetrant nach außen vertreten meist unerfahrene Taucher, die ihr Wissen aus dem Internet beziehen, meist nicht einmal ein Fundi absolviert (oder bestanden) haben und nie ansatzweise solche Tauchgänge machen, wo es erfahrungsgemäß auf eine dogmatische (man könnte auch gewissenhafte) Planung und Durchführung ankommt. Die Leute in mrinrm Umfeld, die wirklich anspruchsvolle Tek-TG nach DIR machen sind in den meisten Fällen eh sehr hoch brevetierte Taucher (meisten Tauchlehrer) anderer Verbände, die einfache TG an DIR angelehnt machen (das mache ich übrigens auch), aber das alles sehr pragmatisch sehen und bei TG die an die persönlichen Grenzen gehen oder zumindest ambitioniert sind (völlig zu Recht) dogmatisch nach DIR durchführen.

Zusammenfassend sollte man meiner Meinung nach jedenfalls GUE nicht den Sockenschuss krakeliger DIR-Anhänger (meist bestenfalls auch DIR-Anfänger) vorwerfen und deren dogmatisches angelesenes Geplapper als Kritikpunkt am ganzen System verallgemeinern.
02.01.2015 12:51
Da will ich mich doch auch mal zu Wort melden:

Ich habe im TEK-Bereich den VDST, TDI und GUE (ISE) kennengelernt. Dabei habe ich die Erfahrung gemacht, dass man beim VDST und TDI Glück oder Pech mit dem Instructor haben kann - bei GUE gibt es einfach ein enorm hohes taucherisches Level. Im User- und Instructorenbereich.

GUE hat für mich auch Nachteile:
-Hohe Kurskosten
-Zeitlich limitierte Brevets (Die Grundidee ist gut, was aber wenn es zB "Ärger" im Verband gibt und man in Ungnade fällt?!) Problemlösung: Doppelzertifizierung. Ist bei den meisten problemlos möglich.

DIRlern wird häufig vorgeworfen dogmatisch und arrogant zu sein. Man muss aber auch einfach mal sagen, dass viele User/Instructoren von anderen Verbänden zumindest nicht ansatzweise sie praktischen Fähigkeiten von GUE besitzen. Immer wieder unter Wasser zu beobachten.

Ich kenne eine FullTMX TLin die bei GUE nicht mal den Fundi schaffen würde. Und das ist nicht unbedingt ein Einzelfall.
TalienaTL: Tauchen macht spass
02.01.2015 13:34
Ich finde es einen problem wenn gue taucher immer sagen dass gue dass beste ist. Es ist nicht so. Es gibt nicht weniger unfälle unter GUE taucher.
Ich habe nie einen fundies gemacht, aber ich kann dass mit `tech rating` schaffen. Für mir sind 650 euro zu viel um dass zu beweisen. Es sieht aus dass gue taucher zu oft sich `besten taucher der welt fühlen`.
Leider ist tauchen keinen kompetitionssport.
Auch dass nur nitrox oder dann 21/35 wenn mann nur auf 35m tiefe taucht finde ich wirklich zu strickt.
20/20 ist auch noch einen guten trimix für 40m.
Standardgase haben auch nachteile, aber dass wird beim DIR kurs nicht gelernt. Ich habe darum für iantd gewählt, in meiner augen besser. Auch mit tdi (full cave) habe ich gute erfahrungen.
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