Im Bild 1 ist der abgegebene Wärmestrom eines Menschen mit Normgröße (75 kg)
dargestellt, und zwar in Abhängigkeit von der Umgebungstemperatur mit der Schwere der
Tätigkeit als Parameter. Der Normmensch gibt demnach als Mindestwert während ruhigem
Sitzen bei Umgebungstemperaturen oberhalb 16 °C einen Wärmestrom von 120 W ab
(durchgezogene Linie). Dieser Wert ist hierbei unabhängig von der Umgebungstemperatur.
Unterhalb 16 °C nimmt der Wärmestrom mit abnehmender Umgebungstemperatur etwas zu.
Die untere gestrichelte Linie des schraffierten Gebietes gibt die Wärmeabgabe durch
Strahlung und Konvektion wieder. Diese Art der Wärmeabgabe nimmt mit der
Umgebungstemperatur bis zum Wert null bei 36 °C ab. Hat die Umgebung nämlich die
Körpertemperatur erreicht, kann folglich durch Strahlung und Konvektion keine Wärme mehr
abgeführt werden. Bei solch hohen Umgebungstemperaturen wird die Wärme ausschließlich
durch Schwitzen abgeführt. Der schraffierte Bereich gibt die Höhe dieser Art der
Wärmeabgabe an. In einer Umgebung mit Temperaturen oberhalb 37 °C kann also die Wärme
nur noch durch Schwitzen abgeführt werden. Bei mittelschwerer Arbeit verdoppelt sich
ungefähr die Wärmeabgabe des Menschen gegenüber dem ruhigen Sitzen, da die Muskeln,
wie bereits erwähnt, zu 80 % Abwärme erzeugen. Bei schwerer Arbeit kann die Wärmeabgabe
auf ca. 300 W ansteigen. Trainierte Sportler können noch höhere Leistungen erzeugen.
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von 100 Watt auf 300 Watt
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Mod: Quellenangabe nicht vergessen -> http://www.uni-magdeburg.de/isut/TV/Download/Der_Mensch_als_waermetechnisches_System.pdf Seite 4