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Joe.MurrSSI DiveCon

Knopfproblem mit UW-Gehäuse DC500

Guten Abend allerseits,
ich habe folgendes Problem mit meiner Sealife DC500:
der Ein-/Ausschaltknopf (oben rechts, siehe http://www.joe.murr.de.ms/Sealife-DC500.jpg ) läßt sich zwar noch betätigen, also leicht reindrücken, aber er kommt nur mehr ganz langsam wieder raus. Manchmal (wie jetzt auf dem Foto) nur zur Hälfte und nur noch durch Ziehen ganz. Wie wenn die Feder nicht mehr genug Spannung hätte. Ähnlich verhält es sich auch mit den beiden Zoom-Knöpfen (unten mitte) bzw. dem Auslöseknopf (oben links). Beim Letzteren ist es besonders nervig, da der "Auslöse-/Druckpunkt" dann so kurz ist, dass man das Foto zu früh oder halt zu spät schießt.

Ich habe das Gehäuse schon mit Süsswasser "eingeweicht" und gespült und mit einer Minibürste aussen den Raum zwischen den Metallknöpfen und der Gehäuseführung gereinigt. Es ist also fast ausgeschlossen, dass da noch Salzkristalle rumgammeln.

Hat vielleicht jemand eine Idee, was man da noch tun könnte? Destilliertes Wasser vielleicht, oder die Führungsstäbe innen mit Silikonöl benetzen?

Vielen Dank im Voraus und Gruß
Joe

PS: ich will das Teil nicht wegwerfen, bin ja sonst zufrieden damit
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boesewichtProTEC PL5, SSI AOWI
03.07.2010 01:03
Einweichen alleine dürfte zu wenig sein ...

Im Frischwasser die Knöpfe alle mal bedienen, das auch da etwaige Ablagerungen wieder aufgeweicht und damit ausgespült werden ...
RogerT
03.07.2010 23:08
Destilliertes Wasser ist schon mal gut - das entzieht dem gehäuse die restlichen Salzkristalle, die da vieleicht noch irgendwo rumhängen. Hol dir im Baumarkt einen 5L Kanister (oder 2), pack das Gehäuse da rein, drücke ab und zu mal alle Knöpfe und schüttel das gehäuse in dem dest. Wasser. Nach 60 Min. kannste es wieder raus holen.

Mit Silikonöl in die Knöpfe und Dichtungen wäre ich vorsichtig - in den Durchlässen sind kleine O-Ringe, die ein genaues Öl verlangen - das du aber nicht kennst... nimmst du das falsche Öl, können die aufquellen und undicht werden. Normalerweise sind diese Knöpfe dauerhaft dicht und wartungsfrei.

Versuchs erstmal mit dest. Wasser, das sollte schon was bringen.
subbiker170466
04.07.2010 10:06
Tastenstößel niemals!!! nach außen ziehen oder drücken. Damit kannst du bei einigen Gehäusetypen die O-Ringe aus ihrer Nut drücken und hast ein ernsthaftes Leck. Meine Variante: Stößel ausbauen, reinigen, fetten (mit dem richtigen Fett) wieder einbauen und Drucktest.
RogerT
04.07.2010 11:50
@subbiker
das stimmt, ich vergass es zu erwähnen, ist aber äußerst wichtig.
subbiker170466
04.07.2010 18:11
@RogerT
macht doch nix. Man hilft so vor sich hin
ZyanCarlosOWD, AOWD, RD
04.07.2010 19:57

Zum Fett:

Ist das für den O-Ring verwendete Material nicht eindeutig kein Silikon, so ist ein Fett für Silikon O-Ringe empfehlenswert.
Wie RogerT richtig schreibt, können Silikon O-Ringe durch Kontakt mit silikonhältigen Fetten aufquellen, und dadurch undicht werden.

Nimmt man ein Fett für Silikon O-Ringe bei "normalen O-Ringen", passiert nichts.
Daher im Zweifelsfall eher eines für Silikon O-Ringe verwenden.

Mit Gruss
Joe.MurrSSI DiveCon
04.07.2010 20:55
@ZyanCarlos
>Nimmt man ein Fett für Silikon O-Ringe bei "normalen O-Ringen", passiert nichts.
>Daher im Zweifelsfall eher eines für Silikon O-Ringe verwenden.

Das widerspricht sich doch, oder verstehe ich das jetzt falsch?

Auf jeden Fall, vielen Dank an alle. Ich werde erst mal die Variante mit destilliertem Wasser anwenden und dann bei Bedarf ggf. mit Nähmaschinen- bzw. Waffenöl "nach "bessern".

Ich werde wieder berichten.
Danke und Gruß
Joe
smilily
05.07.2010 08:22
Vielleicht sind einfach die Federn müde? Wenn Du die Knöpfe zerlegen kannst, probier doch mal eine stärkere oder etwas längere Feder.Dann sollten die Knöpfchen doch wieder rauskommen...
ZyanCarlosOWD, AOWD, RD
05.07.2010 08:24
@joemurr

Sorry wenn ich mich verwirrend ausgedrückt habe.

Gemeint habe ich:

Weiss man nicht woraus der O-Ring besteht, so ist man auf der sicheren Seite wenn man ein Fett verwendet, das für silikonhältige O-Ringe geeignet ist.

Mit Gruss


subbiker170466
05.07.2010 08:44
Wenn Tastenstößel hängen bleiben sind in den seltensten Fällen die Federn schuld. Meist klemmen schlecht gewartete O-Ringe. Baut man dann stärkere Federn ein erhöht sich der Verschleiß.
@ joemurr: WD 40, Waffenöl u.s.w. sind die sicherste Methode um Kautschuk-O-Ringe zu zerstören!!!
Joe.MurrSSI DiveCon
05.07.2010 20:08
@weiß-wer-gemeint-ist

>ich hatte auch mal diese Kamera. Mein Tipp:
>Mach sie irgendwie gängig, verkauf sie und hol dir was Modernes.

echt klasse dieser konstruktive Beitrag, noch dazu die Freude einen Kollegen auch noch in die Pfanne zu hau`n.

Sorry, not my way.
Joe.MurrSSI DiveCon
17.09.2010 09:04
So, nachdem ich wieder aus dem Urlaub da bin, möchte ich "mein Vorgehen" kurz darlegen. Möglicherweise hilft es dem ein oder anderen Kollegen bei seiner Lösung.

Im Urlaub werfe ich die Kamera (öhm das Gehäuse natürlich) am Abend immer ins Waschbecken mit Süsswasser (ohne Zusätze), das Ausspülen im Auswaschbecken ist mir einfach zuwenig. Aber das habe ich immer schon so gemacht.

Zuhause nun, "weiche" ich das Gehäuse ein paar Stunden Tag in destilliertem Wasser ein. Danach verwende ich Silikonfett (es geht natürlich auch Silikonöl), um damit die metallenen Knopfstifte, also die Stößel zu benetzen.

Ich nehme dazu entweder eine Pipette oder einen kleinen Kunststoffstift, um die Mechanik nicht zu beschädigen. Es reicht vollkommen aus, wenn man ganz ganz wenig Fett/Öl nimmt, den Knopf ein paar Male betätigt und den Stift dabei dreht, so dass das Fett/Öl überall hinkommt. Das ganz habe ich nur auf der Innenseite für jeden Knopf durchgeführt, das reicht.

Die Kamera hat jetzt im Urlaub wieder einwandfrei funktioniert, alle Knöpfe gingen wunderbar leichtgängig - auch auf Tiefe

Vielen Dank nochmals für alle Tips, haben mir sehr geholfen.
Gruß
Joe
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