Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

LED-Tanklampen Selbstbau

Hallo

Baue derzeit zwei LED-Tanklampen mit älteren Tanks und Lampenköpfen als Basis.
Der eine Tank ist aus Delrin, der Deckel aus Acryl. In diesen Deckel ist ein Gewinde für den Schalter APEM 631/H geschnitten. (Conrad 700569 - 62)
Erste Frage: Was ist das eigentlich für eine Angabe zum Gewinde "12.00mm x 0.75si"? Ich kenne bisher nur metrische und Panzergewinde.
Dieser Schalter ist mit einem Boot (Gummischutz) gedichtet. Der Gummischutz ist leider defekt und soll ersetzt werden. Ich bin jetzt auf der Suche nach einem passend dichtenden Gummischutz für diesen Schalter. Von Apem wurde hier im Forum schonmal der U851 empfohlen. (Conrad 700795 - VQ) Der wäre natürlich schön günstig, doch Frage ich mich, ob dieser Schutz für den Einsatz (Wasser-Druck-Dicht) überhaupt funktioniert.
Weiterhin habe ich noch U1567 und U1565 gefunden. Ersterer sieht dem verbauten ziemlich ähnlich, doch kann ich auch hier keine Angabe zur Schutzklasse finden.
Ich weiß leider nicht, was ich jetzt verwenden soll

Weiterhin habe ich eine Frage zu Verschraubungen. Verbaut sind Verschraubungen dieser Art:
http://www.conrad.de/medias/global/ce/5000_5999/5200/5270/5270/527061_BB_01_FB.EPS_1000.jpg
Innen eine Plastikkralle, die ein Gummi zusammenklemmt.
Da beide Verschraubungen der Köpfe leckten (sind ja alles gebrauchte Sachen), wandte ich mich an den Tnet-Chat, wo mir gesagt wurde, dass Verschraubungen dieser Art (mit dem Plastikring) sowieso nach Definition lecken müssten und die einzige Alternative zu einer Vergießung mit Gießharz die Blueglobe-Verschraubungen sind. Jetzt sind meine Verschraubungen leider noch mit altem PG-Gewinde und man müsste er wieder an den Köpfen rumbohren um dann im Ergebnis viel zu große, aber eben Metrische Gewinde zu haben.
Ich frage mich allerdings, wie es sein kann, dass solche Verschraubungen mit Schutzklasse bis 15 bar spezifiziert sein können, wenn sie selbst den Badewannentest nicht aushalten. Daher ist die Frage, was es zu beachten gibt (z.B. Gewinde einhanfen?) bei der Montage dieser Art Verschraubung oder ob ein Vergießen wirklich die einzige Möglichkeit ist.
Das ätzende daran wäre nicht nur die mangelnde Servicefreundlichkeit bei Verguß, sondern bei Verguß an Tank und Kopf auch die fixe Kabellänge.

Viele Grüße, Dank im Voraus für die Hilfe und fürs Lesen meines Romans
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23.04.2014 19:25
Hallo tauchtgern,

also solche Panzerschellen finde ich bei uns im Grossisten Elektroshop einen riesen Haufen diverse Verschiedene. über IP68 kommen sie aber fast nie. Allenfalls kannst du zur Sicherheit Elektronik oder den Akku in diesem Gel eingiessen.

http://www.brack.ch/steffen-magic-gel-300-281742

Die Kabeldurchführungen kannst du auch mit Kit oder Kleber zusätzlich abdichten. Obs nötig ist, musst du selbst wissen. Habe jedoch gerade keine Zeit um Kabeldurchführungen zu durchsuchen. Bei uns in der CH heisst der Shop "Elektro Material" die haben gefühlte 1000 Kabeldurchführungen.

Gruss
24.04.2014 15:53
Hallo tauchtgern,

also wenn nicht vergiessen möchtest, dann musst du das auch nicht machen. Eine normale IP68 Verschraubung (wie du sie auch gezeigt hast (Skintop)) hat bei mir immer ausgereicht und das Kabel perfekt abgedichtet. Allerdings habe ich bei den meisten meiner Lampen trotzdem das Gewinde gedichtet, da dieser Teil der Verschraubung eigentlich nie ausgetauscht werden muss.

Bei den APEM Schalterkappen kann ich dir nicht so gut weiterhelfen, da ich mit diesen auch nicht so viel Erfahrung habe. Der U1341 wird mich Sicherheit nicht dicht sein, da dieser unten keine Dichtlippe besitzt. Die anderen beiden genannten Kappen könnten passen, da die Mutter dabei evtl. von dem Silikon umschlossen ist (der Standard bei Tanklampen), allerdings kann ich das nicht zweifelsfrei erkennen.

Bei der Gewindebezeichnung kann ich dir nicht direkt weiterhelfen. Allerdings werden die Stecker im Allgemeinen nur durch den Deckel gesteckt und dann mit der Schutzkappe festgezogen, also es wird gar keine Gewinde in den Deckel geschnitten.

Hoffe ich konnte dir helfen.

gruß
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
24.04.2014 20:02
"Gewinde "12.00mm x 0.75si"?"
Klingt nach Feingewinde M12 x 0,75.
0,75 ist die Steigung, die ist kleiner als normal.
SI könnte ein verhunztes "ISO" oder "SI" (also unamerikanisch..) sein, oder sonstwas, was ich nicht kenne.

Was die Kabeldurchführungen anbelangt: Es gibt sicher Alternativen. Wichtig ist die Abdichtung zum Kabel, und die Abdichtung unten zum Gehäuse. Dort mittels O-Ring o.ä., bestimmt nicht über das Gewinde gedichtet.

Den Schalter würde ich vielleicht einfach weglassen und woanders unterbringen (im Kopf?), eine Schwachstelle weniger. Oder Relais und Reedkontakt... dann kann das Loch zu.

Lohnt denn der Bastelaufwand heutzutage überhaupt noch? Die Chinesen und Polen basteln besser und auch nicht sooo teuer.
24.04.2014 22:53
"Die Chinesen und Polen basteln besser und auch nicht sooo teuer."

Nunja - das wäre im weitergefassten Regionalbereich etwa Nikon mit Praktika zu vergleichen...
25.04.2014 22:52
PG-Kabelverschraubungen findest du http://www.agro.ch/catalogue/catalogue.do?oid=0FD7F65122D1C5CF9B15179C17E19C5C&act=showIO
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