Ich kann leider nur mit ein wenig Erfahrung zum Everdry dienen.
Ich tauche ihn mit Neopren-Füsslingen (da ich meine Geräteflossen weiterverwenden konnte), mein Buddy mit Rockboots; sie benötigte dafür allerdings neue (etwas größere) Flossen. Der gravierenste Unterschied ist der Sitz, die Füsse sind einfach besser eingeschnürt (drücken aber nicht) und der Kontakt und die Handhabung der Flossen ist direkter. Wie Steffi schon schreibt, kann ich mit den Füsslingen etwas mehr Luft reinlassen. Allerdings muss man sagen, dass weder ich noch mein Buddy, selbst bei 4° kalten Wasser je an den Füssen gefroren haben.
Ich verwende normale Skisocken, darüber Neopren-Socken und dann den Anzug in den Füsslingen; die Neosocken habe ich hauptsächlich für den besseren Sitz als dem Kälteschutz; meinem Buddy reichen die Skisocken in den Rockboots.
Ski- oder Funktionsunterwäsche und der langen Unterzieher reicht in der Regel. Wenn’s etwas länger bei 4° sein soll, dann eben noch die zweite Unterzieherweste drüber (kostet aber 1-2kg Mehrblei).
Ansonsten taucht sich der Everdry fast wie ein Nasser, er liegt eng an und schlabbert nicht, drückt aber auch nicht und macht auch mit wenig Luft keine Squeezes. Von der Bewegungsfreiheit könnte ich nicht klagen, ist nicht so wie im Nassanzug, klar, aber ich komme überall hin, wenn’s denn sein muss.
Gut finde ich die Hosenträger und den unterlegten Reißverschluss, da hier die Gefahr, dass man sich einen Fussel o.Ä. vom Unterzieher einfängt eher gering ist. Über die Verarbeitungsqualität kann ich nicht klagen, habe allerdings auch erst gut sechzig Tauchgänge damit gemacht.
Kollegen, die auch den Everdry haben, sind ebenfalls zufrieden; kenne als keinen, der sagt, dass es Schrott ist. Allerdings habe ich auch genügen Bekannte die auf die Zeltplane
schwören. Von daher würde ich raten, vor dem Kauf die Dinger probezutauchen. Also mich hat der Everdry im Pool begeistert, deshalb war er meine (unsere) Wahl; zumal der Preis ebenfalls stimmte.
Hinsichtlich „Füße nach oben“: wie gesagt, mit Rockboots eher nicht das Problem. Bei Fotografieren finde ich es mitunter ganz angenehm, wenn man „nach unten hängt“. Ansonsten macht man halt eine Rolle und man ist wieder in der Horizontalen. Muss man ein wenig üben, aber dann ist es kein Problem, finde ich.
Gruß
Joe