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Makro Blende offen (obwohl das Geschmacksache ist) und Belichtung ganz kurz (1/1000)
ansonsten Belichtung so um 1/350 ggf. länger oder gleich auf Automatik lassen. Automatik wir so um 1/60 belichten, ist für meinen Geschmack zu lang, bringt Verwackler/Unschärfe rein.

Im Grunde bist du doch in den Modi M, AV, TV recht flexibel
... die unterschiedlichen Tiefen machen es im Grunde auch nicht einfacher
Außerdem kannst du doch noch die AE/AFL Taste nutzen.

"Makro Blende offen"
-> tja, die einen machen es so, die anderen genau umgekehrt.

... bei ww = weitweg brauchst du den Blitz evtl. für den Vordergrund - wahrscheinlicher ist (bei Fotos ins Blauwasser), das du ihn gar nicht brauchst bzw. das er nichts außer Schwebeteilchen an leuchtet.

ISO: Wenn C1 etc. es erlaubt würde ich den Iso-Wert auf "von-bis" bzw. max.Iso-Wert einstellen. max.ISO könnte dann 400 oder 800 sein.
Vielleicht könnte die Messmethode als definierter Wert gegenüber Makro interessant sein

vielleicht sollte man mal erklären was blende klein/groß bedeutet und was es bewirkt. belichtungszeit kürzer als 1/250 macht gar keinen sinn, da der blitz sowieso nur bis max. 1/250 synchronisiert - bei Kompakten oft weniger

Fehler 1
Man möchte immer alles auf einmal fotografieren
Fehler 2
Man schraubt viel zu viel an den Rädern der Kamera herum - oder tauscht permanent den Konverter

Mit dem Modus M (je nach Erfahrung auch AV)
kann man alles relativ schnell erreichen. Ich verwende an einer Kompaktkamera nur 3 Blenden - mehr braucht man nicht. 4 (weiter als 1m) 5.6 (0.5 bis 1 meter) 8 (näher als 0.5 Meter und Makros mit Konverter) Bei der Zeit als Standard 1/60 (wer das verwackelt sollte erst einen Tauchkurs machen) dann hat man auch schönes blau und trotzdem Umgebungslicht. Bei 1/125 oder 1/250 wird der Hintergrund dunkler und ist für Nahaufnahmen und Makros gedacht.

Externer Blitz auf M. Mit etwas Erfahrung lernt man schnell bei welcher Distanz und Blende das Resultat passt. Im prinzip brauchst du dir am Anfang nur 2 Dinge merken (im AV Modus) - Blende und Blitzstärkt. z.b. Schnecke 1/60 Blende 8 Blitz 1/4 Power. Dann Schildkröte - Blende auf 5.6 und Blitz 1/2 oder volle Power je nach Distanz. Und natürlich alles mit ISO100 oder weniger - das gibt dan die sattesten Farben.

Geht alles viel einfacher als man denkt. Und nicht zuviel der Elektronik überlassen.

Faustregel: Blende und Blitzstärke fürs Hauptmotiv, Zeit für den Hintergrund.

Hallo,

danke für Eure Tipps.

Dann werde ich für den Makrobereich erst einmal nur Blende 8 (wg. Schärfentiefe) und ISO 100 einstellen, ansonsten aber alles andere auf Automatik lassen.

Mit der Stärke und dem Anstellwinkel vom Blitz werde ich bei den jeweiligen Abständen sowieso üben müssen, da ich bisher nur den eingebauten Blitz hatte.

Danke nochmal und Gruß,

Triker

..
gerade im makrobereich macht der Modus M sinn ! durch die fast gleichbleibende entfernung muß man dann lediglich am blitz justieren. Also Zeit 1/250 und Blende 8 (hängt aber vom externen Blitz ab - wieviel power der hat) bei schwächeren Blitzen
kann dann Blende 8 schon zu klein sein.

Wie berechnet man die Blitzdistanz ?
Leitzahl : 3 = Leitzahl Unterwasser
Leitzahl Unterwasser : Blende = maximale Distanz Lichtweg z.b. LZ15 Blitz : 3 = 5 Meter
5 Meter : 8 = 40 cm Lichtweg.

Meist ist es auch so, das man NIE das richtige Objektiv dabei hat, welches man gerade benötigt

Ich handhabe es so:

Modus M:

1/160 bleibt fix eingestellt, das reicht um Verwacklungsfrei zu fotografieren. Bei Makro dann F8-10 und wenn was weiter weg ist F4-8

ISO so zwischen 100 und 400.

Blitz steht bei mir meist auf ETTL, wenn es mir optisch nicht gefällt dreh ich am + oder - Rädchen
Geht ganz gut.....

Achja Kamera ist eine Sony RX100 und Blitz ein D2000

Würde denjenigen empfehlen der nicht nur Point&Shoot-Fotos machen wollen (meine ich nicht abwertend) sich mit seiner/ihrer Kamera zu beschäftigen und die Erkenntnisse in der Praxis zu überprüfen.

- optimaler Blendenbereich / förderliche Blende
- optimaler Brennweitenbereich
- rauscharmer von-bis ISO-Bereich
- Abstände zum Motiv / Naheinstellungsgrenze
- die resultierenden Schärfentiefenbereiche
- kürzeste Blitzsynchronisationszeit
- Blitzstärke und -position
- Lichtmenge (Blitz) vs. Blende
- ...

Bei F5.6 könnte man mal versuchen den ND-Filter (haben einige Kompakte) zu benutzten, statt die Blende weiter zu verkleinern und sich so evtl. Beugungsunschärfen einzuhandeln.
Warum nicht auch mal mit einer großen Blende gezielt Unschärfe ins Bild bringen/versuchen das Motiv freizustellen oder mit kurzen Verschlusszeiten das Motiv regelrecht einzufrieren?

Schlussendlich machen aber nicht die eingestellten Werte ein Foto interessant (sind eher Mittel zum Zweck) sondern das in Szene gesetzte Motiv oder einfach der Augenblick (Der "Augenblick" ist manchmal mit ein Grund warum ich im Automatik-Modus fotografiere - zugegeben seltener UW)

Hallo Zusammen,

leider konnte ich in den letzten Tagen nur „Trockenübungen“ mit Kamera im UW-Gehäuse und externem Blitz machen, trotzdem bin ich, auch dank Eurer Tipps, einen großen Schritt weiter gekommen.

Im Makrobereich bis 50 cm habe ich mit Blende 8, ISO 400 und Blitz (UWB-20) auf Stufe 1 die besten Ergebnisse erzielt. Die Ausleuchtung war gut und die Schärfentiefe auch zufriedenstellend.

Mit ND-Filter und Blitz auf Stufe 2 wurde das Bild sogar noch minimal plastischer und schärfer, wie ich meine.

Im Bereich von ca. 2 - 3 m gab es mit Blende 4, ISO 100 und Blitz auf Stufe 2 die besten Ergebnisse. Blitz auf Stufe 3 reicht locker ca. 4 - 6 m. Die Verschlußzeit lag regelmäßig bei 1/60 Sek und ergab auch scharfe Bilder.

Letztendlich wird Learning by Doing“ der beste Lehrer sein. Noch mal Danke für Eure Anregungen.

Gruß, Triker

Denk darn, dass die Werte unter Wasser wesentlich geringer werden.
Mein Blitz hat üW eine Leitzahl von 20. UW kann ich wohl nur mit Leitzahl 7 rechnen. Trockenübungen sind da nur bedingt hilfreich, wenn es um die richtige Blendenwahl geht.

korrekt. LZ/3/Blende = max. Lichtweg

ÜWLZ/2,5=UWLZ
frei nach Frei http://www.fotografie-tutorials.de/2011/03/21/unterwasserfotografie/
Als Bezugsgröße wird oft ein Abstand zum Motiv von 1m angenommen entsprechender Lichtweg = 2m

Nimm 3 - denn lachen ist gesund... die angegebene LZ ist vom bildwinkel abhängig. Manche Hersteller werben mit Zahlen wie beim Lotto..

Vielen Dank für Eure sehr hilfreichen Informationen!

Daß sich Leitzahl, Blende, ISO, Lichtweg, mindernder UW-Faktor (2,5 – 3) und max. Abstand, vor allem Unterwasser, gegenseitig so stark beeinflussen, war mir nicht bewußt!

Ich bin froh, diese Frage hier gestellt, und durch Eure Anmerkungen sehr viel dazu gelernt zu haben!

Einen Button zu diesem, nicht nur für Taucher informativen Forum, habe ich bei mir auf alle Fälle schon mal eingerichtet!

http://www.bilderundvideos.de/

Sollte ich aus meinem kommenden Urlaub (Juni) „vorzeigbare“ Bilder und/oder Videos mitbringen, werde ich die hier im TN natürlich gern einstellen.

Gruß, Triker