Hier können alle Fragen zum Thema Tauchausbildung ausgiebig diskutiert werden. Verbandsübergreifend kann hier nach allem gefragt werden was zum Bereich Aus- und Fortbildung gehört - moderiert von erfahrenen Tauchern.
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ag2908PADI Staff Instr.

Qualitätsmanagement der verschiedenen Verbände

Mich würde interessieren wie die versch. Verbände ihr Qualitätsmangement handeln und gegebenenfalls gegen grobe Verstöße ihrer TL vorgehen.
Dies gründet auf dem Fall eines Fragestellers aus dem Ausrüstungsforum, bei dem bekannt wurde dass er ohne Zeitregler und Tiefenmesser die Ausbildung durchlaufen hat. http://www.taucher.net/forum/Verwendung_Haupt_und_Zweitautomat_equip25100.html#1
Bei PADI gibt es in solchen Fällen das Quality Management Program. Hierdurch werden regelmässig stichprobenweise Tauchschüler angeschrieben und nach dem Ablauf der Ausbildung gefragt und im Schwerpunkt natürlich angezeigte Vergehen überprüft und ggf. geahndet.
Wie sieht das bei anderen anerkannten Verbänden aus
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ag2908PADI Staff Instr.
14.07.2014 11:44
Sorry. Sollte natürlich "ohne Zweitregler" heißen
14.07.2014 11:57
Bei GUE wird JEDER Schüler nach JEDEM Kurs aufgefordert, einen Fragebogen zur Qualität des Kurses und des Instructors auszufüllen. Das ist selbstverständlich. Diese Bögen werden zentral gesammelt und negative Punkte werden sehr sehr kritische mit den Instruktoren besprochen. In einem Fall hat dies sogar zum Ausschluss des Instructors geführt.

Aber gut, dass Niveau ist halt ingesamt weit höher als bei deinern PAID Budenzauber

Konkret auf den Fall, den Du meinst, bezogen: Würde so bei GUE ganz sicher nicht passieren. Auch wenn Du dir das bestimmt nicht vorstellen kannst.
14.07.2014 12:13
Meines Wissens nach gibt es keinen noch so kleinen Klitschenverband ohne mindestens ein Webformular zur Beschwerde.
Je unbedeutender, desdo höher ist die Wahrscheinlichkeit, das sogar einzeln persönlich nachgefragt wird und direkte Folgen entstehen können.

Was in dem anderen Thread beschrieben wird, geht aber meines Wissens nach gar nicht und nirgendwo (für die Poolübungen vielleicht) und wäre sogar `grob fahrlässig` für die Tauchlehrer-Versicherung.
Mal davon abgesehen, das man so natürlich keine Ausbildung anständig abschliessen kann.
ramklovApnoeTL, TL**
14.07.2014 12:40
Beim VDST ist alles transparent, wie die Übersicht auf der Download Seite zeigt: http://www.vdst.de/info-mediathek/downloads/ausbildung.html Da kann jeder nachlesen, welche Übungen in den einzelnen Ausbildungsstufen gemacht werden müssen und wie die Sicherheitsstandards sind oder was es beim Schnuppertauchen zu beachten gibt. Verstöße bitte an den Landes-/Bundesausbildungsleiter melden. Mir ist ein Fall bekannt, bei dem bei einem Regelverstoß die Ausbilderlizenz entzogen wurde.

Ansonsten Satzung des VDST: http://www.vdst.de/uploads/media/VDST-Satzung_03.pdf § 13 Sanktionen und Ausschluss

Wo bitte, ag2908, kann ich das von Dir genannten PADI Quality Management Program nachlesen? Kannst Du mir auch die Sicherheitsstandards oder die einzelnen OWD Übungen zum Nachlesen mal verlinken? Keine Privatzusammenstellung von einem einzelen TL sondern was Offizielles.

gruß ramklov
14.07.2014 12:48
Bei SSI wird seit diesem Jahrnach jedem Kurs per Mail ein Link zu nem Fragebogen versendet. Tauch da ein Standardverstoss auf, bekommen zuerst TL und TS die Möglichkeit zur Stellungnahme, dann wird wohl weiter gehandelt. Da das Sytem zu Beginn leichte Programmierungsfehler hatte, weiss ich, dass beim Verband alle Alarmglocken läuten, wenn ein Standardverstoss vermutet wird.

Von 2006-2012 habe ich bei PADI Ausbildung gemacht. Einen Fragebogen zur Qualität habe ich nie gesehen.
ag2908PADI Staff Instr.
14.07.2014 13:07
http://www.padi.com/scuba/templates/de-adzone7.aspx?id=6368

Schon im Padi Logbuch sind die zu absolvierenden OWD Skills aufgezählt
ag2908PADI Staff Instr.
14.07.2014 13:14
@°°steffi°°
"Von 2006-2012 habe ich bei PADI Ausbildung gemacht. Einen Fragebogen zur Qualität habe ich nie gesehen. "

Bei PADI gibts nur Stichproben. Ich weiss zuminest von zwei TS meiner Freundin dass sie einen Fragebogen bekamen.
Wenn SSI dies jetzt bei jeden Tauchkurs macht ist das sehr positiv und nachahmenswert
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
14.07.2014 14:15
@fred: "Bei PADI gibts nur Stichproben" -> seit letztem Jahr (wie bei SSI) nahezu jeder (für den eine stimmende email-adresse hinterlegt). Alle meine Schüler des letzten und diesen Jahres haben eine Fragebogen erhalten.

@ramklov: "Da kann jeder nachlesen, welche Übungen in den einzelnen Ausbildungsstufen gemacht werden müssen und wie die Sicherheitsstandards sind" -> das kann jeder Schüler bei Padi in den Schulungsunterlagen nachlesen, in jedem Kapitel des Manuals werden alle Übungen detailliert aufgeführt, es steht wie von Fred erwähnt auch im Logbuch (das im Kit enthalten ist und wird vom TL abgezeichnet UND dem Schüler), weiter auf einem sog. "Student Record-file" und jeder Schüler muss dieses und auch jedes Modul unterschreiben. Das heißt für einen Schüler ist volle Transparenz gegeben.

Nach erfolgter Brevetierung werden dann die Fragebögen per email verschickt (wo z.b. gefragt wird, ob der brevetierende Instructor auch tatsächlich derjenige war, der abgenommen hat, ob diese und jene Übung gemacht wurde etc.pp.).
ag2908PADI Staff Instr.
14.07.2014 14:25
@shuttle
"Alle meine Schüler des letzten und diesen Jahres haben eine Fragebogen erhalten. "

Uppss,da ist mir wohl was entgangen

Super Das war schon lange fällig.
14.07.2014 19:58
Hallo ag2908,

Fragebogen ist das Eine, Auswertug das Nächste, Konsequenzen das noch mal Nächste.

Einen Teil meiner Ausbildung hatte ich bei FIT (bei meinem heute ganz speziellen "Freund"). Da habe ich nie mit so was wie QM Kontakt gehabt oder auch nur davon gehört.
Es gibt ja auch Gerüchte, warum sie immer "Gründungs-Mitglied der CMAS Germany" schreiben und nicht Mitglied der CMAS Germany.

Danach war ich beim VDST. Als der TC, in dem meine Frau und ich zuletzt waren einen Schwenk zu familienfeindlich (u.a. indirektes Trainingsverbot für Eltern) gemacht hat, habe ich das sehr wohl gemeldet sowohl beim Landesverband, als auch beim Bundesverband. Einziger Kommentar war, das ist TC-Angelegenheit und wir mischen uns nicht ein. (Man beachte, dass die HP des VDST zu diesem Zeitpunkt ein untergetauchtes Baby zeigte und bei dem TC, in dem wir vor unserem Umzug waren, abwechselnd der TL und die Jugendwartin sich um Kinder gekümmert haben....)
Einen entsprechenden TU gabs dann auch, bei dem eine junge Mutter einen Notaufstieg hatte und sie und ihr Buddy in die Druckkammer kamen. Es kam nachher noch nicht einmal jemand auf mich zu um mir zu sagen, dass ich Recht hatte.

In sofern dürfte eine reine Verbands-Struktur ohne Vereins-Struktur darunter noch einfacher zu handeln sein.

Meine Schwester hat damals ihren OWD gemacht in Phuket kurz vor dem Tsunami. Nachher konnte sie sich nicht mal an einen schwimmenden Notaufstieg erinnern.
Sie war später mal in Italien tauchen mit ihrem heutigen Mann und hat hinterher erzählt, dass der Guide jedes Logbuch mit der jeweiligen Max-Tiefe laut Ausbildung des Mitgliedes der Gruppe (alles OWD und AOWD) versehen hat. Auf Nachfrage kam von ihr, dass sie nicht mal einen Tiefenmesser hatte bei dem TG. Die Basis, deren Leih-Equipment keinen Tiefenmesser enthalten hat, gehörte damals dem weltgrößten Verband an.... zumindest laut Homepage.

Ich erinnere mich hier an einen Thread nach einem tragischen Unfall beim Schnuppertauchen und da wurde von mehreren TL`s berichtet, dass weltweit der Konkurrenzkampf so groß sein kann, dass vor Ort alle Basen aller Verbände mit viel mehr Schülern oder viel kürzeren Ausbildungs-Zeiten viel größeren Tiefen werben und es auch machen.

Das sind alles Fälle, in denen jede Form von QM versagt hat und beim Überlebenskampf der Einzelnen auch zukünftig versagen wird.

Gut Luft

FANATIC DIVER
ag2908PADI Staff Instr.
14.07.2014 22:11
@ FANATIC DIVER
"Fragebogen ist das Eine, Auswertung das Nächste, Konsequenzen das noch mal Nächste."

Ich weiss von einigen Fällen, u.a. auch bei einem meiner Freunde wo Padi sehr wohl reagierte. Das System fnktioniert, wenn auch nicht lückenlos.
Der Konkurenzkampf ist mit Sicherheit gross, aber ich kenne trotzdem etliche gute Tauchschulen und TL die täglich ihr Bestes geben. Deshalb muss jedes grobe Vergehen geahndet werden um schwarze Schafe auszumerzen.
Deshalb ist es sehr wichtig, dass Schlamperei auch wirklich gemeldet wird. Wenn nun bei jedem Kurs ein Kommentar des Tauchschülers an PADI/SSI geht dann werden sich TL zweimal überlegen ob sie pfuschen.
Konkurenz muss nicht immer heißen, dass Qualität darunter leidet, sondern im Gegenteil auch dass viele Tauchschulen/TL mit hohen Qualität die Konkurenz bekämpfen. Man sollte die Wirkung von Mundpropaganda im Tauchbusiness nicht unterschätzen. Wobei negativ noch effektiver wirkt als positive.
Die Tauchverbände arbeiten daran das Qualitätsmanagement immer weiter zu verbessern. Wenn auch die Kunden etwas von ihrem "Geiz ist Geil" Verhalten abkommen würden, dann wäre ein weiterer Schritt getan.
Ich bin froh, dass durch die Bewertung des Tauchschülers die Ausbildung noch mehr kontolliert werden kann. Wer sauber ausbildet muss keine Angst vor Kontrolle haben
ag2908PADI Staff Instr.
14.07.2014 22:28
@Fanatic Diver
"Danach war ich beim VDST. Als der TC, in dem meine Frau und ich zuletzt waren einen Schwenk zu familienfeindlich (u.a. indirektes Trainingsverbot für Eltern) gemacht hat"

Kannst du einem armen Padianer genauer erklären um was es dabei genau ging
14.07.2014 23:00
Sowas kann aber auch zum Gegenteil führen.
Ein TL, der es den Schülern schwer macht wird kaum besser bewertet werden, als einer, der so gerade eben an den Grenzen der Regeln bewegt.

Führt sozusagen zu Standardisierung auf dem niedrigst zulässigen Nenner.

Die TLs die sich richtig Mühe geben haben es in dem Model genauso schwer, wie die, die gar keine Ahnung haben und müssen persönlich von sich was zuschiessen.
ag2908PADI Staff Instr.
14.07.2014 23:30
@Razirosta
Wichtig ist dass wenigstens die Minimumstandards erfüllt werden. Dadurch wird eine Ausbildung garantiert die zumindest zufriedenstellend.

Ich kenne allerdings sehr wenige TL die sich nur darauf ausruhen. Hier in Dahab herrscht inzwischen durch die fehlenden Touristen ein hoher Konkurenzdruck und ich kenne hier sehr wohl einige Tauchbasen die eine sehr hochwertige Tauchausbildung machenDie TL reissen sich täglich den A... auf und machen einen super Job.
Dass unser Modell der Tauchausbildung funktioniert wurde schon etliche tausend Mal rund um die Welt bewiesen. Wenn es noch besser wird...

So schlecht wie immer bei T-net gejammert wird ist die Taucherausbildung nicht und ich treffe hier selten auf Taucher die nicht zufrieden waren. Überall alles schlecht zu machen ist scheinbar typisch deutsch und diesen Ruf haben die Deutschen hier auch überall Das ist nicht böse gemeint, aber wenn man mal einige Zeit aus Deutschland weg ist, dann weiss man dass da was Wahres dran ist.
15.07.2014 00:24
Ich finde übrigens nicht, dass ein Tauchschüler Standardverstösse von sich aus dem Verband zu melden hat (was hier so angetönt wurde). Vielmehr sollte der Verband von sich aus daran interessiert sein, dass seine TLs standardgemäss handeln. Dies scheint ja nun mit vermehrten Fragebogen in Angriff genommen zu werden.

Fanactic Diver spricht mit den Konsequenzen ein sehr wichtiges Thema an. Und da schien/scheint es mir bei einem gewissen Verband mit P sehr darauf an zu kommen, wer man ist, bzw. wieviel Geld man bringt. Oder wie kann es sein, dass ein TL, der Schüler schlägt, was auch zum Verband durchdringt, munter weiterarbeitet und aufgrund seiner vielen Brevetierungen ende Jahr noch eine Auszeichnung bekommt? Da muss man sich schon fragen.
15.07.2014 07:43
"Schüler schlägt"
Sowas meldet man zuallererst dem Staatsanwalt!
15.07.2014 08:06
Da hat kwolf1406 wohl eindeutig recht, sowas kann nicht Aufgabe der Verbände sein, die können nur abwarten, was ein Gericht dazu entscheidet und dann Konsequenzen ziehen (möglicherweise aber auch nur, das der/die für die 2 Jahre, die der im Knast verbringt oder das eine Jahr Bewährung nicht ausbilden darf).
15.07.2014 08:17
"Vielmehr sollte der Verband von sich aus daran interessiert sein, dass seine TLs standardgemäss handeln. "

Es gibt, glaube ich, keinen Verband, der nicht ernsthaft daran interessiert ist, dass seine TLs standardgemäß handeln, oder?

Wer, außer dem Tauchschüler, soll denn dann etwaige Verstöße melden? Der Tauchlehrer, der den Verstoß begangen hat? Wohl kaum, oder?

Deshalb ist die Qualität der Fragebögen auch sehr wichtig, da Tauchschüler ja oftmals nicht erkennen können, ob ein Verstoß vorliegt (siehe das Beispiel von ag2908, welches Anlass für diesen Faden war). Es muss nicht nur gefragt werden, ob der Kurs "toll" war, sondern konkret, wie und welche Übungen gemacht wurden, etc.
15.07.2014 08:38
Das Mittel der Fragebögen ist leider sehr vielseitig...
Taugt als Feigenblatt genauso wie als ernsthaftes Mittel.

Es spielt eine sehr grosse Rolle, wie gut der Angeschwärzte argumentieren kann und wie `beliebt` er ist.

Was soll man aber anders machen? Testschüler heimlich zu jedem Einzel-TL schicken?
Ist schonmal bestenfalls nur für grosse Tauchschulen umzusetzen.

Eigentlich müsste man den Schülern einen Fragebogen zuschicken, bei dem sie dann 20 echte Prüfungsfragen beantworten müssen.
Dummerweise würden dann die erfolgreichen Tauchlehrer mit den Schülern sich nochmal zusammensetzen und gemeinsam die Fragebögen durchgehen
Fast alle anderen Fragebögen kämen nie zurück.

Perfekt umsetzen kann man so ein solches System nie, es muss auf den Versuch ankommen und da darf man dann leider auch nicht von aussen zu kritisch mit sein.

Ich würde aber wetten, das das mit den `vermehrten Fragebögen` sowas wie eine Modeerscheinung ist und das in Wellen immer mal wieder kommt und geht, je nach vermeindlichem Erfolg und Organisationsstrukturänderungen.
15.07.2014 09:14
"Taugt als Feigenblatt genauso wie als ernsthaftes Mittel. "

Hm, mit so einer Argumentation kann man grundsätzlich alles in Frage stellen. Insoweit bringt es auch nicht weiter.

Ich würde Qualitätsmanagement auch nicht als "Modeerscheinung" abtun. Man kann sicher für alles fiktive "Gegenbeispiele" erfinden. Aber was soll das?

Tendenziell ist das, was durch solche Fragebögen insgesamt erreicht werden soll, positiv zu bewerten. Und Fragebögen sind generell dazu geeignet, diese Ziele (mit-) zu erreichen. So what?
15.07.2014 10:26
Man darf nur nicht erwarten, das mit einem Fragebogensystem alle Probleme verschwinden würden.
Es wird immer Kritikpunkte und Ausrutscher geben.

Alles in allem sieht man aber doch überall, das wirklich schlechte Tauchlehrer auf Dauer wenig Schüler und Unterstützer finden - Selbstbereinigung.
Natürlich ist das Level nicht überall überragend, aber das kann man wie gesagt weder verlangen noch erreichen.
GarfiSchnorchelabzeichen
15.07.2014 13:10
Ein Fragebogensystem ist schön. Aber es ist nur der erste kleine Schritt. Ich habe schon Fragebögen ausgefüllt (nicht beim Tauchen) da fragt man sich hinterher schon, was das soll. Die gestellten Fragen waren derart bescheuert, dass da wohl niemand auch nur annähernd in der Lage war, ein nutzbringendes Ergebnis herzuleiten. Vermutlich also eine reine Marketingaktion und die Dinger landeten sowieso im Müll.
Es geht also schon damit los, dass das erarbeiten sinnvoller ergebnisoffener Fragen einen erheblichen Aufwand darstellt. Wenn festzustellen ist, dass die Antworten in bestimmte Richtungen tendieren, müssen die Fragen gepflegt und angepasst werden. Das setzt wiederum voraus, dass die Fragebögen vernünftig ausgewertet werden. Wieder erheblicher Aufwand. Und letztendlich muss das Ergebnis der Auswertung dann natürlich in den laufenden Prozess einfließen.
Ich sage gleich dazu, dass ich die genannten Fragebögen nicht kenne und ich weiß auch nicht, welche Ambitionen damit verfolgt werden. Ich wollte nur verdeutlichen, dass sowas nicht in einer Hauruck Aktion zu machen ist. Sinnvoll gemacht, verbrät das jede Menge Ressourcen. Andererseits kann man so, und nur so, einen vernünftigen langfristigen Nutzen erzielen.

Viele Grüße
shuttleTL** / Instructor Trainer / MSDT / TMX
15.07.2014 14:29
@Garfi: "Ich sage gleich dazu, dass ich die genannten Fragebögen nicht kenne und ich weiß auch nicht, welche Ambitionen damit verfolgt werden"

-> es werden konkrete Fragen zu der absolvierten Ausbildung gestellt um zu erfahren, ob standardgemäß ausgebildet wurde. Z.B. (wie oben schon erwähnt) wird abgefragt, ob der zertifizierende Instructor auch derjenige ist, der die Ausbildung abgenommen hat. Das zielt darauf ab, dass man unterbinden will, dass z.B. Divemaster und sonstige Assistenten die Ausbildung machen, der "Chef" nachher halt unterschreibt und zertifiziert. Es werden bestimmte Übungen abgefragt etc. Ist ganz gut gemacht. Das ganze ist onlinebasiert und insofern leicht auswertbar. Es können am Ende noch persönliche Bemerkungen gemacht werden.
15.07.2014 14:34
@razorista und garfi:

Es doch wohl ziemlich klar, dass keiner ernsthaft annimmt, dass die bloße Beantwortung von Fragebögen alle Probleme löst und nur einer von vielen Schritten in die richtige Richtung ist. Deshalb verstehe ich eure Beiträge nicht so ganz. Auch nicht, was mit "Hauruckaktion" gemeint sein könnte......
15.07.2014 15:55
@Fullcave

"Es gibt, glaube ich, keinen Verband, der nicht ernsthaft daran interessiert ist, dass seine TLs standardgemäß handeln, oder?"
Natürlich hast du recht. Ich hatte allerdings nicht immer das Gefühl, dass den Verbänden viel daran liegt, Verstösse aufzudecken, weil man ja eben nur von den Schülern erfahren kann, was lief, aber man diese dazu auch befragen muss und nicht erwarten kann, dass die von sich aus kommen, auch wenn sie wissen, dass ein Standardverstoss begangen wurde. Und eben dieses Befragen (als 1. Schritt) wurde mir in der Vergangenheit zu wenig gemacht.

"Deshalb ist die Qualität der Fragebögen auch sehr wichtig, da Tauchschüler ja oftmals nicht erkennen können, ob ein Verstoß vorliegt (siehe das Beispiel von ag2908, welches Anlass für diesen Faden war). Es muss nicht nur gefragt werden, ob der Kurs "toll" war, sondern konkret, wie und welche Übungen gemacht wurden, etc."

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