Reklamationsverhalten der Firma Waterproof
Im folgenden mein Mailverkehr mit der Firma Waterproof aufgrund einer reklamation - gebrocherner RV bei dem Anzug Taurus -, der Anzug ist gerade einmal 1 Jahr und 2 Monate alt. Diesem Mailverkehr ging das Einschicken des Anzuges über meinen Händler "Tauchzentrum-am-Exer", sowie die Aussage,es sei kein Gewährleistungsfall vorraus. Danach bat mich Herr Barber (Inh. vom Tauchzentrum) doch direkt mit Waterproof in Kontakt zu treten, der er auch nicht weiter käme.
Hier nun der Schriftwechsel im Original. Ist zwar etwas länger, aber ich möchte nicht aus dem Zusammenhang gerissen zitieren oder mir üble nachrede vorwerfen lassen.
Jede möge seine eigenen Schlüsse ziehen, ich für mich habe eine getroffen.
Mailverkehr mit der Firma Waterproof
in chronologischer Reihenfolge
Die Originale liegen natürlich bei mir auf dem Rechner
• Von mir am 8.2.2010 an – Waterproof – gesendet:
Betreff: Reklamation / Gewährleistung Waterproof Taurus. Kaufdatum 11.05.2009
Sehr geehrter ....,
ich wende mich mit einem Gewährleistungsanspruch in obiger Angelegenheit an Sie, da das bisherige Vorgehen Ihres Hauses bzw. der Firma Workstation für mich unverständlich ist.
2009 bin ich vom reinen „Nassanzug“ auf einen Halbtrockenanzug umgestiegen. Aufgrund meiner bisher guten Erfahrungen mit den Produkten Ihres Hauses, entschied ich mich auch dieses Mal für einen Waterproof Anzug. Am 11.05.2009 erwarb ich bei Ihrem Händler „Tauchzentrum am Exer“ einen Waterproof Taurus. Der Anzug erfüllte voll und ganz meine Erwartungen und bestätigte auch die bekommenen Empfehlungen.
Am 12.07.2010 brach dann beim Schließen ein Zahn aus der Gummilippe des Reißverschlusses – ich hatte den Anzug vorher zum Trocknen ausgebreitet, nicht aufgehängt – , woraufhin der Schlitten des RV nur noch auf einer Bahn lief.
Am selben Tag reklamierte ich den Anzug bei Herrn D. Barber vom „Tauchzentrum am Exer“. Herr Barber schickte den Anzug zur Begutachtung ein.
Am 26.07.2010 erfuhr ich mündlich offiziell von Herrn Barber, das der Anzug an die Firma Workstation in Berlin geschickt wurde und diese eine Reparatur im Rahmen der Gewährleistung, aufgrund von Gewaltanwendung, ablehnt.
Da ich weder eine schriftliche Ablehnung, noch eine Begründung erhalten habe, bat ich Herrn Barber mir eine Stellungnahme schriftlich zu kommen zu lassen.
Bis heute, den 02.08.2010, habe ich weder aus Ihrem Hause, noch von der Firma Workstation eine offizielle Stellungnahme.
Auf weiteres Nachfragen nach einer offiziellen Stellungnahme zeigte mir Herr Barber eine von Waterproof am 29.07.2010 an Ihn verfasste Mail.
Die mir vorliegende Antwort von Waterproof ist eine reine Wiederholung der Vermutungen und Unterstellungen der Firma Workstation mir gegenüber und wird der erbetenen Stellungnahme in keinster Weise gerecht.
Ich frage mich, wie der Waterproof Sales Manager, ungeprüft solche Aussagen übernehmen und darüber hinaus als seine eigene Meinung vertreten kann.
Im übrigen verwahre ich mich gegen diese Unterstellungen.
Ferner hat die Behauptung, die Gummibeschichtung des Trägergewebes sei zerschlissen hat nichts mit der Pflege und dem Wachsen des Reißverschlusses zu tun; dies haben mir mehrere sachkundige Stellen bestätigt. Oder muß man inzwischen auch das Trägermaterial wachsen ?
Mir allein aufgrund der Beobachtung eines gebrochenen oder gerissenen Zahnes Gewaltanwendung zu unterstellen, ist eine reine Vermutung.
Ich habe den Reißverschluss immer pfleglich behandelt, regelmäßig gewachst und den Reißverschluss leichtgängig gehalten. Dies können mindestens 6 verschiedene Buddies bezeugen. Im übrigen habe ich den Reißverschluss nie alleine geschlossen, sondern immer von erfahrenen Tauchern schließen lassen.
Mir eine erhebliche Gewalteinwirkung oder mangelnde Pflege vorzuwerfen ist eine Unterstellung, welche ich durch Zeugen widerlegen kann.
Ein Bruch des Reißverschlusses bei einem qualitativ hochwertigen Produkt, fällt bei guter Pflege und normalem Gebrauch, fällt eindeutig unter die Gewährleistung.
Weiterhin ist mir durch Herrn Martin Zweigler (Globel Diver’s, auch Waterproof Händler) bekannt, dass es für den Taurus eine Umrüstaktion bzgl. des Entfernens der Metallspange und deren Ersatz durch ein Stoffband gegeben hat. Eben aus dem Grund, dass die Metallspange einerseits ungleichmäßigen Druck auf den Schlitten ausüben kann und weiterhin auf den Zähnen schleifen kann und diese so scharf schleift. Schlussendlich kommt es dann zum Bruch des Reißverschlusses, so wie in meinem Fall. Um diesen Mangel zu beseitigen wurde umgerüstet, leider nicht bei meinem Anzug.
Ich finde es verwunderlich, dass Herr Barber, als Waterproof Händler, keine Kenntnis von dieser Umrüstaktion hatte / hat.
Eine derartige Vorgehensweise passt nicht zu einem namhaften Unternehmen wie Waterproof, welches für seine guten Produkte im Premiumbereich bekannt ist und hinterläßt den üblen Nachgeschmack, dass ein von Beginn an bestehender Mangel zu Lasten des Kunden vertuscht werden soll.
Oder ist dies, als Premiumhersteller, Ihre übliche Verfahrensweise mit Kunden ? Ich kann mir nur vorstellen, dass es sich hier um einen bedauerlichen Irrtum handelt.
Herr ...., ich erwarte Ihre Stellungnahme und eine Klärung der weiteren Vorgehensweise innerhalb der nächsten 14 Tage.
Weitere Schritte behalte ich mir vor.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Göhlich
• Am 17.08.2010 von mir gesendete Mail, an Waterproof
Betreff: Reklamation / Gewährleistung Waterproof Taurus. Kaufdatum 11.05.2009
Sehr geehrte Dame, sehr geehrte Herren,
ich beziehe mich auf meine Ihnen vorliegende Mail vom 02.08.2010.
In obiger Mail hatte ich Ihnen eine 14 tägige Frist zur Stellungnahme und Klärung des weiteren Vorgehens gesetzt, leider ist diese Frist ohne Reaktion Ihrerseits verstrichen.
Zwar habe ich von Waterproof am 02.08.2010, als auch von Frau Jakobssons am 09.08.2010 eine Lesebestätigung erhalten, jedoch folgte auch hier keine Reaktion.
Verwunderlich finde ich dieses Verhalten von Ihnen vor allem vor dem Hintergrund einer notwendigen aber nicht durch geführten Umrüstaktion an meinem Anzug. Siehe Aussage Ihres Waterproof Händlers Martin Zweigler (Globel Divers, Kiel).
Mir ist ein solches Verfahren Ihres Hauses unverständlich, so geht man nicht mit Kunden um. Die Sache einfach auszusitzen ist selten für die Kundenbindung gut.
Oder gehört es zu den Prinzipien Ihres Hauses den Endkunden zu ignorieren und mit Ihren Händlern eine unzureichende Kommunikation zu betreiben – Herr Barber hatte von dieser Umrüstaktion keine Kentniss - ?
Die Taucherszene ist klein, betreibt einen regen Erfahrungsaustausch und gibt sich Gegenseitig Empfehlungen. Anregungen hierzu kommen oftmals aus dem „Taucher.net“, aus der „Tauchen“ oder der „Unterwasser“, sowie aus diversen privaten Foren.
Hiermit setze ich Ihnen eine letzte Frist bis Freitag, den 20.08.2010. Sofern ich bis dahin keine Stellungnahme von Ihnen, sowie einen Vorschlag zur weiteren Verfahrensweise erhalte, werde ich diesen Vorfall samt Schriftverkehr veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Göhlich
• Am 17.08.2010 von Waterproof erhaltene Antwort auf meine Mail:
Sehr geehrter Herr Göhlich,
hiermit teile ich Ihnen abschließend mit, daß sich in Ihrem Fall leider keine Änderung der Sachlage ergeben hat.
Auch nicht, wen sie uns mit Veröffentlichung der Angelegenheit drohen.
Hier noch einmal die Fakten:
1. Mail an Dirk Barber ( siehe weiter unten, mit unserer Stellungnahme)
2. Es besteht zwischen Waterproof und Ihnen kein Kaufvertrag sondern zwischen Ihnen und Ihrem Fachhändler. Entsprechend bitte ich Sie freundlichst, uns auch keine weiteren Fristen zu setzen.
3. Herr Barber kann keine Kenntnis von einer Taurus Umrüstaktion haben, weil es keine gab. Beim Trockentauchanzug DRACO ( dieses Modell hat 2 Reisverschlüsse übereinander, darauf bezog sich die Detailverbesserung) wurde der Äußere RV mit einer neuen Aufhängung des Schiebers vor dem unteren RV geschützt. Ihr Anzug hat keinen äußeren RV. Eine Umrüstung wäre also Nutzlos.
Im übrigen kommunizieren wir sehr gerne mit Endkunden. Auch dadurch hohlen wir uns immer wieder Anregungen und Erfahrungen. Zu diesem Zweck sind wir auch jedes Jahr auf verschiedenen Events und auf der Boot in Düsseldorf und anderen Internationalen Messen.
Vielleicht gerade deshalb, sind wir in der Lage den Stil ihres Schriftverkehrs eindeutig einzuordnen.
WaterProof Diving GmbH
• Am 19.08.2010 von mir gesendete Antwort – Für mich ist die Sache und die Marke “Waterproof” damit erledigt.
Sehr geehrter Herr ....
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe Ihnen nicht mit der Veröffentlichung gedroht, ich habe Sie lediglich über meine weiteren Schritte in Kenntnis setzen wollen, da meine Erfahrungen mit Ihrem Hause sicherlich auch für andere Taucher interessant sind.
Sie unterstellen mir eine falsche Handhabung und sogar Gewalteinwirkung, mutmaßen einen schon seit längerer Zeit schwergängigen Reißverschluss ohne den Anzug persönlich gesehen zu haben – oder haben Sie Ihn gesehen ? – und ziehen die Möglichkeit einer frühzeitigen Materialermüdung nicht einmal in Betracht ?
Nun zu den von Ihnen zitierten Fakten:
1. Mail an Dirk Barber: Der gebrochene Zahn ist Fakt. Daß der Schlitten aufgrund von Gewalteinwirkung heraus gerissen ist, ist eine Vermutung bzw. Unterstellung. Richtig ist, dass der Schlitten aufgrund des gebrochenen Zahnes die obere Bahn verlassen hat und nur noch auf der unteren völlig leichtgängig gleitet. Hiervon können Sie sich überzeugen.
2. Es besteht ein Kaufvertrag zwischen Herrn Barber (Tauchzentrum am Exer) und mir, nicht zwischen mir und Waterproof, das ist richtig. Ich habe mich jedoch auf Anraten von Herrn Barber direkt an Waterproof gewandt, da auch Herr Barber nicht weiter kam.
3. Auf die Umrüstaktion bzgl. des Taurus hat mich Herr Martin Zweigler (Globel Divers, Kiel) aufmerksam gemacht. Herr Zweigler hat alle seine Taurus Anzüge aufgrund dieser Detailverbesserung umgerüstet (die Metallspange am Schlitten durch eine Stoffschlaufe ersetzt). Auch der letzte Taurus im Tauchzentrum-am-Exer weist diese Veränderung auf.
Es freut mich, dass Sie auf der Boot, diversen Events und internationalen Messen anwesend sind und dort auch mit dem Endkunden kommunizieren um sich Erfahrungen und Anregungen zu holen. Welcher Qualität Ihre Kommunikation mit dem Endkunden allerdings außerhalb dieser Messen ist, zeigt sich ja in diesem Schriftwechsel. Die Kommunikationsart Ihres Hauses ist mir nach wie vor unverständlich – aber interessant sie einmal erlebt zu haben.
Im Übrigen möchte ich Sie höflichst bitten, mir Ihren letzten Satz: „Vielleicht gerade deshalb, sind wir in der Lage den Stil ihres Schriftverkehrs eindeutig einzuordnen.“, zu erläutern. Diese Aussage verstehe ich so nicht und fasse sie als Beleidigung auf.
Sie werden sicherlich verstehen, das ich Ihr Haus nicht empfehlen kann. Nicht aufgrund mangelnder Qualität Ihrer Anzüge, vielmehr aufgrund Ihres Verhaltens dem Kunden gegenüber im Falle einer Reklamation.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Göhlich
Anmerkung des Moderators: Die Namen der Waterproof-Mitarbeiter wurden entfernt.
Hier nun der Schriftwechsel im Original. Ist zwar etwas länger, aber ich möchte nicht aus dem Zusammenhang gerissen zitieren oder mir üble nachrede vorwerfen lassen.
Jede möge seine eigenen Schlüsse ziehen, ich für mich habe eine getroffen.
Mailverkehr mit der Firma Waterproof
in chronologischer Reihenfolge
Die Originale liegen natürlich bei mir auf dem Rechner
• Von mir am 8.2.2010 an – Waterproof – gesendet:
Betreff: Reklamation / Gewährleistung Waterproof Taurus. Kaufdatum 11.05.2009
Sehr geehrter ....,
ich wende mich mit einem Gewährleistungsanspruch in obiger Angelegenheit an Sie, da das bisherige Vorgehen Ihres Hauses bzw. der Firma Workstation für mich unverständlich ist.
2009 bin ich vom reinen „Nassanzug“ auf einen Halbtrockenanzug umgestiegen. Aufgrund meiner bisher guten Erfahrungen mit den Produkten Ihres Hauses, entschied ich mich auch dieses Mal für einen Waterproof Anzug. Am 11.05.2009 erwarb ich bei Ihrem Händler „Tauchzentrum am Exer“ einen Waterproof Taurus. Der Anzug erfüllte voll und ganz meine Erwartungen und bestätigte auch die bekommenen Empfehlungen.
Am 12.07.2010 brach dann beim Schließen ein Zahn aus der Gummilippe des Reißverschlusses – ich hatte den Anzug vorher zum Trocknen ausgebreitet, nicht aufgehängt – , woraufhin der Schlitten des RV nur noch auf einer Bahn lief.
Am selben Tag reklamierte ich den Anzug bei Herrn D. Barber vom „Tauchzentrum am Exer“. Herr Barber schickte den Anzug zur Begutachtung ein.
Am 26.07.2010 erfuhr ich mündlich offiziell von Herrn Barber, das der Anzug an die Firma Workstation in Berlin geschickt wurde und diese eine Reparatur im Rahmen der Gewährleistung, aufgrund von Gewaltanwendung, ablehnt.
Da ich weder eine schriftliche Ablehnung, noch eine Begründung erhalten habe, bat ich Herrn Barber mir eine Stellungnahme schriftlich zu kommen zu lassen.
Bis heute, den 02.08.2010, habe ich weder aus Ihrem Hause, noch von der Firma Workstation eine offizielle Stellungnahme.
Auf weiteres Nachfragen nach einer offiziellen Stellungnahme zeigte mir Herr Barber eine von Waterproof am 29.07.2010 an Ihn verfasste Mail.
Die mir vorliegende Antwort von Waterproof ist eine reine Wiederholung der Vermutungen und Unterstellungen der Firma Workstation mir gegenüber und wird der erbetenen Stellungnahme in keinster Weise gerecht.
Ich frage mich, wie der Waterproof Sales Manager, ungeprüft solche Aussagen übernehmen und darüber hinaus als seine eigene Meinung vertreten kann.
Im übrigen verwahre ich mich gegen diese Unterstellungen.
Ferner hat die Behauptung, die Gummibeschichtung des Trägergewebes sei zerschlissen hat nichts mit der Pflege und dem Wachsen des Reißverschlusses zu tun; dies haben mir mehrere sachkundige Stellen bestätigt. Oder muß man inzwischen auch das Trägermaterial wachsen ?
Mir allein aufgrund der Beobachtung eines gebrochenen oder gerissenen Zahnes Gewaltanwendung zu unterstellen, ist eine reine Vermutung.
Ich habe den Reißverschluss immer pfleglich behandelt, regelmäßig gewachst und den Reißverschluss leichtgängig gehalten. Dies können mindestens 6 verschiedene Buddies bezeugen. Im übrigen habe ich den Reißverschluss nie alleine geschlossen, sondern immer von erfahrenen Tauchern schließen lassen.
Mir eine erhebliche Gewalteinwirkung oder mangelnde Pflege vorzuwerfen ist eine Unterstellung, welche ich durch Zeugen widerlegen kann.
Ein Bruch des Reißverschlusses bei einem qualitativ hochwertigen Produkt, fällt bei guter Pflege und normalem Gebrauch, fällt eindeutig unter die Gewährleistung.
Weiterhin ist mir durch Herrn Martin Zweigler (Globel Diver’s, auch Waterproof Händler) bekannt, dass es für den Taurus eine Umrüstaktion bzgl. des Entfernens der Metallspange und deren Ersatz durch ein Stoffband gegeben hat. Eben aus dem Grund, dass die Metallspange einerseits ungleichmäßigen Druck auf den Schlitten ausüben kann und weiterhin auf den Zähnen schleifen kann und diese so scharf schleift. Schlussendlich kommt es dann zum Bruch des Reißverschlusses, so wie in meinem Fall. Um diesen Mangel zu beseitigen wurde umgerüstet, leider nicht bei meinem Anzug.
Ich finde es verwunderlich, dass Herr Barber, als Waterproof Händler, keine Kenntnis von dieser Umrüstaktion hatte / hat.
Eine derartige Vorgehensweise passt nicht zu einem namhaften Unternehmen wie Waterproof, welches für seine guten Produkte im Premiumbereich bekannt ist und hinterläßt den üblen Nachgeschmack, dass ein von Beginn an bestehender Mangel zu Lasten des Kunden vertuscht werden soll.
Oder ist dies, als Premiumhersteller, Ihre übliche Verfahrensweise mit Kunden ? Ich kann mir nur vorstellen, dass es sich hier um einen bedauerlichen Irrtum handelt.
Herr ...., ich erwarte Ihre Stellungnahme und eine Klärung der weiteren Vorgehensweise innerhalb der nächsten 14 Tage.
Weitere Schritte behalte ich mir vor.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Göhlich
• Am 17.08.2010 von mir gesendete Mail, an Waterproof
Betreff: Reklamation / Gewährleistung Waterproof Taurus. Kaufdatum 11.05.2009
Sehr geehrte Dame, sehr geehrte Herren,
ich beziehe mich auf meine Ihnen vorliegende Mail vom 02.08.2010.
In obiger Mail hatte ich Ihnen eine 14 tägige Frist zur Stellungnahme und Klärung des weiteren Vorgehens gesetzt, leider ist diese Frist ohne Reaktion Ihrerseits verstrichen.
Zwar habe ich von Waterproof am 02.08.2010, als auch von Frau Jakobssons am 09.08.2010 eine Lesebestätigung erhalten, jedoch folgte auch hier keine Reaktion.
Verwunderlich finde ich dieses Verhalten von Ihnen vor allem vor dem Hintergrund einer notwendigen aber nicht durch geführten Umrüstaktion an meinem Anzug. Siehe Aussage Ihres Waterproof Händlers Martin Zweigler (Globel Divers, Kiel).
Mir ist ein solches Verfahren Ihres Hauses unverständlich, so geht man nicht mit Kunden um. Die Sache einfach auszusitzen ist selten für die Kundenbindung gut.
Oder gehört es zu den Prinzipien Ihres Hauses den Endkunden zu ignorieren und mit Ihren Händlern eine unzureichende Kommunikation zu betreiben – Herr Barber hatte von dieser Umrüstaktion keine Kentniss - ?
Die Taucherszene ist klein, betreibt einen regen Erfahrungsaustausch und gibt sich Gegenseitig Empfehlungen. Anregungen hierzu kommen oftmals aus dem „Taucher.net“, aus der „Tauchen“ oder der „Unterwasser“, sowie aus diversen privaten Foren.
Hiermit setze ich Ihnen eine letzte Frist bis Freitag, den 20.08.2010. Sofern ich bis dahin keine Stellungnahme von Ihnen, sowie einen Vorschlag zur weiteren Verfahrensweise erhalte, werde ich diesen Vorfall samt Schriftverkehr veröffentlichen.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Göhlich
• Am 17.08.2010 von Waterproof erhaltene Antwort auf meine Mail:
Sehr geehrter Herr Göhlich,
hiermit teile ich Ihnen abschließend mit, daß sich in Ihrem Fall leider keine Änderung der Sachlage ergeben hat.
Auch nicht, wen sie uns mit Veröffentlichung der Angelegenheit drohen.
Hier noch einmal die Fakten:
1. Mail an Dirk Barber ( siehe weiter unten, mit unserer Stellungnahme)
2. Es besteht zwischen Waterproof und Ihnen kein Kaufvertrag sondern zwischen Ihnen und Ihrem Fachhändler. Entsprechend bitte ich Sie freundlichst, uns auch keine weiteren Fristen zu setzen.
3. Herr Barber kann keine Kenntnis von einer Taurus Umrüstaktion haben, weil es keine gab. Beim Trockentauchanzug DRACO ( dieses Modell hat 2 Reisverschlüsse übereinander, darauf bezog sich die Detailverbesserung) wurde der Äußere RV mit einer neuen Aufhängung des Schiebers vor dem unteren RV geschützt. Ihr Anzug hat keinen äußeren RV. Eine Umrüstung wäre also Nutzlos.
Im übrigen kommunizieren wir sehr gerne mit Endkunden. Auch dadurch hohlen wir uns immer wieder Anregungen und Erfahrungen. Zu diesem Zweck sind wir auch jedes Jahr auf verschiedenen Events und auf der Boot in Düsseldorf und anderen Internationalen Messen.
Vielleicht gerade deshalb, sind wir in der Lage den Stil ihres Schriftverkehrs eindeutig einzuordnen.
WaterProof Diving GmbH
• Am 19.08.2010 von mir gesendete Antwort – Für mich ist die Sache und die Marke “Waterproof” damit erledigt.
Sehr geehrter Herr ....
vielen Dank für Ihre Antwort.
Ich habe Ihnen nicht mit der Veröffentlichung gedroht, ich habe Sie lediglich über meine weiteren Schritte in Kenntnis setzen wollen, da meine Erfahrungen mit Ihrem Hause sicherlich auch für andere Taucher interessant sind.
Sie unterstellen mir eine falsche Handhabung und sogar Gewalteinwirkung, mutmaßen einen schon seit längerer Zeit schwergängigen Reißverschluss ohne den Anzug persönlich gesehen zu haben – oder haben Sie Ihn gesehen ? – und ziehen die Möglichkeit einer frühzeitigen Materialermüdung nicht einmal in Betracht ?
Nun zu den von Ihnen zitierten Fakten:
1. Mail an Dirk Barber: Der gebrochene Zahn ist Fakt. Daß der Schlitten aufgrund von Gewalteinwirkung heraus gerissen ist, ist eine Vermutung bzw. Unterstellung. Richtig ist, dass der Schlitten aufgrund des gebrochenen Zahnes die obere Bahn verlassen hat und nur noch auf der unteren völlig leichtgängig gleitet. Hiervon können Sie sich überzeugen.
2. Es besteht ein Kaufvertrag zwischen Herrn Barber (Tauchzentrum am Exer) und mir, nicht zwischen mir und Waterproof, das ist richtig. Ich habe mich jedoch auf Anraten von Herrn Barber direkt an Waterproof gewandt, da auch Herr Barber nicht weiter kam.
3. Auf die Umrüstaktion bzgl. des Taurus hat mich Herr Martin Zweigler (Globel Divers, Kiel) aufmerksam gemacht. Herr Zweigler hat alle seine Taurus Anzüge aufgrund dieser Detailverbesserung umgerüstet (die Metallspange am Schlitten durch eine Stoffschlaufe ersetzt). Auch der letzte Taurus im Tauchzentrum-am-Exer weist diese Veränderung auf.
Es freut mich, dass Sie auf der Boot, diversen Events und internationalen Messen anwesend sind und dort auch mit dem Endkunden kommunizieren um sich Erfahrungen und Anregungen zu holen. Welcher Qualität Ihre Kommunikation mit dem Endkunden allerdings außerhalb dieser Messen ist, zeigt sich ja in diesem Schriftwechsel. Die Kommunikationsart Ihres Hauses ist mir nach wie vor unverständlich – aber interessant sie einmal erlebt zu haben.
Im Übrigen möchte ich Sie höflichst bitten, mir Ihren letzten Satz: „Vielleicht gerade deshalb, sind wir in der Lage den Stil ihres Schriftverkehrs eindeutig einzuordnen.“, zu erläutern. Diese Aussage verstehe ich so nicht und fasse sie als Beleidigung auf.
Sie werden sicherlich verstehen, das ich Ihr Haus nicht empfehlen kann. Nicht aufgrund mangelnder Qualität Ihrer Anzüge, vielmehr aufgrund Ihres Verhaltens dem Kunden gegenüber im Falle einer Reklamation.
Mit freundlichen Grüßen
Marc Göhlich
Anmerkung des Moderators: Die Namen der Waterproof-Mitarbeiter wurden entfernt.