Rebreather Foren

Man so einfach beide Geräte vergleichen.
Vorteil gegen Lunge vorn geringer Atemwiederstand in allen Tauchlagen.
Nachteil Gegenlungen vorn sind sehr hinderlich.
Gegenlunge im Gerät.
Lageabhängiger Atemwiederstand.
Vorteil Gegenlunge ist geschützt und der Brustbereich frei.
Schau die Buddy Inspiration an der hat back Side Gegenlungen oder der JJ
Submatíx würde ich dir nicht empfehlen.

@tauchender Kakadu
den SF2 kenne ich nur vom Sehen. Der SF2 schein ein super aufgräumtes Gerät zu sein.

Ich kenne aber den se7en (in der Zwischenzeit) recht gut:
- Der Atemkomfort ist top. Allerdings wenn du senkrecht im Wasser "stehst" ist auch der se7en eher suboptimal...
- Die Elektronik funktionier super im Regelverhalten zu anderen Geräten.
- Die Bandbreite WAS du WANN möchtest ist beim Poseidon am größten vom allen (REC, DECO, DEEP..., Rec-Gegenlunge, Tec-Gegenlunge).
- Upgradeable: du beginnst ganz am Anfang und kannst je nach Wollen/Können auf einen anderen Level
- Viel zusätzliches oder wählbares Zubehör (Rebreather-BCD, Flaschen/-halterungen, zusätzliches Sensorgehäuse, ...) sei es von Poseidon oder von Drittanbietern (Tecme, V4Tec, Kent Tools, G-Box, ...)
- Der Service war zumindest bei mir immer absolut Spitze! Habe immer wenn ich wollte ein Ersatzgerät bekommen (Ausnahme: 60m Upgrade)
- geringes Gewicht in der "Normalausfühung". Ist aber auch leicht zu einem absoluten Schwergewicht aufzurüsten (Frame, Swagelock, Booster, ...)
- Qualität: Als ich mal mit Bekannten in Malta auf Urlaub war hat Lothar, der Basenboss, mal gesagt: "der Robert hat gar keinen "richtigen" Kreisel. Der schaltet das Gerät einfach ein und es funktioniert ohne dass er basteln muss...". Das gleiche war auch bei einem Bekannten mit dem Poseidon...
- Weltweiter Service: Poseidon ist weltweit mit Niederlassugen/Generalimporteuren etc. vertreten.
- Ein Bekannter hat mal in Ägypten über den dreckigen Kalk (Nachfüllpackung) gemault (Zu Hause fülle ich auch selbst). Aber wenn ich da irgendwo in der Pampa bin, bin ich froh (auch wenn es deutlich mehr kostet) wenn ich einen ordendlichen guten Kalk kriege - fertiggepacke Cartrige

Wenn ich nachdenke fallen mir sicher noch weitere Vorteile vom Poseidon ein.
Ich habe jetzt schon einiges erlebt mit meinem Disco/se7en, gutes und weniger gutes. Ich würde mir aber das Gerät jederzeit wieder kaufen...

Gruss
Solosigi

Atemwiederstand ist bei jedem Gerät lageabhängig! Beim einen etwas mehr beim anderen eben etwas weniger... Der SF2 ist aufgrund des Aufbau und läge der Lunge etwas empfindlicher als andere. Ich hatte beim Inspiration Gegenlungen vorne und würde das nie wieder haben wollen, zwei Nachteile: a) man hat einen Auftriebskörper unterhalb des Oberkörpers, was einen automatisch immer in eine Seepferdchen Haltung bringen will und horizontale Lage eher etwas schwerer macht und b) gerade bei horizontaler Lage wenn man nicht sehr diszipliniert oder eben das Volumen der Gegenlunge zu gross ist, blaesst es gerne mal die Backen auf.

Der SF2 zwingt einen immer in horizontaler Lage zu tauchen um einen angenehmen Atemwiederstand zu haben.

M.E. sind gut designte Rücken Gegenlungen mittlerweile im Vorteil, ob flood recovery oder nicht, da lässt sich drüber streiten, wenn das einem wichtig ist sollte man so einem JJ Design (Inspo ist nur vom JJ abgemalt) greifen.

Nun noch um die einseitige Sicht zum 7EVEN klar zu stellen

Auch andere Geräte sind zuverlässig, das Bild der Problem und schrauber Kisten kommt denke ich eher aus den alten Tagen wo die meisten Kisten noch Experimentier und Selbstbauten waren.
Leider haben viele Leute, auch ich, andere Erfahrungen mit den Poseidon wie Solosigi, viele Fehler und Probleme gerade bei der Elektronik.
Selbst wenn, gerade Geräte mit Shearwater Elektronik funktionieren mittlerweile sehr zuverlässig.
Nachteil bei Poseidon ist jedoch man ist wirklich auf das funktionieren der Elektronik angewiesen, anders als etwa beim rEvo, wo im Zweifel, bei Ausfall mit 2 weiteren getrennten PO2 displays und CMV ein vollständiger mCCR bleibt. Die kaputten Teile kann man selbst ausbauen und zur Reparatur schicken und dennoch weiter tauchen. Einen Ersatz für dein Poseidon E-Module oder Batterie bekommst du mit viel Glück vielleicht noch in Ägypten aber auf Komodo hatten wir schon aus 3 MKVI einen gemacht, damit überhaupt jemand mit einem Poseidon tauchen kann.
Auch mit Tek Geräten kann man genauso einfach Rec Tauchgänge durchführen, die Elektronik darf nicht, Wissen, Können und Disziplin ersetzen!
M.E. viel Zubehör eher nicht für ein Gerät an dem man angeblich nicht basteln muss. Mit dem SF2 schaust du ganz klar in die Tech ecke da würde ich eher ein fertiges Tec gerät kaufen und nicht ein Bausatz zum Ausbauen.
Zum Kalk, an Orten an denen man Poseidon Patronen bekommt, bekommt man auch ordentlichen Kalk imho, im Gegenteil sogar eher als die fertig gepackten und auch billiger.

Nun kommt der Poseidon etwas schlecht weg bei mir aber Solosigi spielt die Pässe mit dem rosaroten Ball immer so genau vors Tor dass man damit super argumentieren kann. Grundsätzlich gelten die Punkte aber für alle Geräte...

Cheers

danke euch schon mal vorab.
Wie gesagt hab ich mir beide Geräte auch angeschaut, Verarbeitung beider hat mir auch gefallen. Grundsätzlich ist es doch auch o.K. wenn jemand sein Gerät toll findet, will ja auch eins für mich was ich dann toll finde.

@solosigi, du schriebst von guten (die hast du ja erklärt) und weniger guten Dingen, diese würden mich natürlich auch interessieren, genauso natürlich wie die beim SF2 .
Grundsätzlich ist die TMX Option für mich ein muss bei solchen Geräten, allerdings weiss ich auch das man erst mal viele, viele Stunden mit solchen Geräten üben muss bis alles sitzt bevor man sich Gedanken über die nächsten Schritte macht.
Wie gesagt es soll auch reisetauglich sein, da ist natürlich für mich das Gewicht ein entscheidender Faktor.
Gruß vom Kakadu

Dann kann gibt es von mir folgenden Tip! Kauf dir ein fertiges gerät für TMX ohne upgraden zu müssen. Jede stunde auf dem Gerät mit jedem Diluent Gas ist wertvoll. Und was du später auf 50,60,100m sicher beherrschen musst solltest du auch auf 30m beherrschen. Das Upgrade argument zieht da m.E. nicht. gewöhne dich von Anfang an an die Config mit der du später auch abtauchen willst...

und klar kann man von seinem gerät überzeugt sein, nur müssen sich das auch andere bewusst sein...

Moin moin,

schau doch einfach beim Rebreathertreffen in Hemmoor vom 29-31.August vorbei und informiere Dich dort. Gäste aus ganz Deutschland, Belgien, Holland, der Schweiz und Dänemark garantieren enormen Informationsgehalt. Workshops, Vorträge und ein super Abendmenue garantieren Spass! Gruß, Dirk/Kuddel.

@D.R.
schade, bin leider 2 Wochen vorher in Hemmoor und für kurz mal zum WE hin sind es leider über 600 km von mir. Trotzdem danke für die Info.

Was mich noch interessiert ist die Lebensdauer eines Rebreathers. Wenn man so locker mal 6.000 - 8.000 € für so ein Gerät ausgibt sollte das ja ein paar Jahre halten. Hält so ein Gerät denn auch 8 - 10 Jahre oder sind dann alterbedingte umfangreiche Reperaturen nötig ?
Danke schon mal vorab.

@tauchender Kakadu

Die weniger Dinge beim MK6/se7en waren:
- Da gab es mal eine SW Version, ich glaube es war die 4.6 die brahcte immer einen C1 Fehler
- In den Kursen vom Poseidon lernst du immer: die einzige Option in einem Fehlerfall (C1???) ist OC und Bail Out. Dabei gäbe es, je nach Austattung des Gerätes, auch andere Optionen...
- manche Dinge werden von Poseidon nur halbherzig angeboten, z.B. ein vernüftiges Frame mit Standfuss, umgekehrte Flaschen etc. Auch Dritthersteller habe da für meinen Geschmack nicht das Richtige.
- Beim Upgrade auf 60m habe ich mich verspeckuliert und musste letzten Sommer 2 Monate OC tauchen Aber wie gesagt ich habe mich verspekuliert

Ich habe mein Gerät jetzt ziemlich genau 4 Jahre. Die Vorfälle bisher:
- Im ersten Jahr: Tiefensensor defekt, kostenlose Reparatur, Einschicken nach Schweden, kostenloses Leihgerät
- Im zweiten Jahr: mechanischer Schaden am Kopf, ausgelöst in Folge Zerlegen des Gerätes, kostenlose Reparatur, Einschicken Kiel/Schweden, kostenloses Leihgerät
- Im dritten Jahr: Tiefensensor defekt, kostenlose Reparatur, Einschicken nach Schweden, kostenloses Leihgerät (angeblich werden jetzt andere Tiefensensoren verwendet).
- Im dritten Jahr: neues Scubbergehäuse mit Deckel komplett, war nach 400 TG ziemlich ausgeleiert, Kosten ca. €400,-

Und du kannst natürlich gleich die DEEP Version kaufen wenn du willst und wenn die Ausbildung passt! Da brauchst du auch nicht upzugraden etc. sondern hast gleich dein Endgerät.

@chrisfuss
"...
Auch andere Geräte sind zuverlässig, das Bild der Problem und schrauber Kisten kommt denke ich eher aus den alten Tagen wo die meisten Kisten noch Experimentier und Selbstbauten waren..."
Ich habe nie gesagt, dass andere Geräte unzuverlässig sind! Und die Geschichten stammen nicht aus irgendeiner Zeit von Annodazumal sondern sich heuer im Frühjahr passiert... Ich werde mich aber hüten hier Marken zu nennen...
Ich möchte hier lediglich auf die Zuverlässigkeit vom Poseidon Disco/se7en hinweisen!

Und mit dem Kalk ist das leider nicht so wie die darstellt! Ein Bekannter war letzte Jahr im Land der Pharaonen und hat da gerade mal einen dreckigen Kalk bekommen (war auf einem Safarischiff). Und sein Buddy hatte das Disko und hat Original Poseidon Patronen bekommen...

Aber vielleicht hat dich Poseidon mal beleidigt...

Gruss
Solosigi

Noe Poseidon hat mich nicht beleidigt, nur muss man deine etwas einseitige Darstellung ins rechte Licht ruecken :-D

Dein Kommentar liest sich durchaus so als sei ein Poseidon das einzig zuverlässige Geraet, deine Ausdrucksweise laesst darauf schliessen, Kreislaufgeraete sind grundsaeztlich zeitaufwaendig und benoetigen bastelei, ausser dein Poseidon. Wobei viele andere Besitzer andere Erfahrungen haben.
Und der allg. Eindruck dass Kreislaufgeraete grundsaetzlich Bastelkisten sind, kommt EBEN NICHT aus juengster Zeit denn es gibt einige sehr zuverlaessige Geraete auf dem Markt sondern aus Zeiten wo Geraete und Elektronik eben noch in den Kinderschuhen steckten.

Deine Reperaturliste vergleiche ich mal mit meiner, 2 Geraete eines anderen Herstellers 4 u 3,5 Jahre alt, einzige Reperatur, ein Hochdruckschlauch.

Was dein Kamerad erzaehlt kann ich eben nicht nachvollziehen und laesst vermutlich darauf schliessen dass er sich zuvor nicht ausreichend um den Kalk im Voraus gekuemmert hat. Dazu kommt die Frage was ist "dreckiger Kalk"? Immer ganze Kanister kaufen und vorab klaeren dass der vor Ort verfuegbar ist, das ist aber im Land der Pharaonen durchaus moeglich.

Habe beide getaucht. Der SF2 ist ein gepimpter pSCR mit Faltenbalglunge, somit sehr empfindlich auf Lageänderungen.

Das Poseidon kann mittlerweilen jede Tiefe, so wie sich das für einen Kreisel gehört. Zulassung bis 100m, getaucht wurden schon 158m.

Wieso soll das Submatix nicht empfehlenswert sein? Habe es getaucht, finde es sehr gut.

In diesem Forum wirst du wohl nicht sehr weit kommen, die Kompetenz ist bei Rebreatherworld um Welten grösser.

Hallo tauchender_Kakadu,

dann melde ich mich auch mal zu Wort. Also nach meinem ersten Rebbi (Submatix mCCR SMS 100), meinem zweiten einem rEvo III mCCR, bin ich jetzt beim SF2 (auch ein reiner mCCR Umbau) gelandet. Außerdem habe ich noch einen KISS und einen JJ ausprobiert.

Mein Fazit ist, alle (außer dem Submatix) sind tolle Geräte, die ihre Vor- und Nachteile haben. Leider erschließen sich einem diese nicht sofort, da man als Anfänger noch nicht so genau weiß, was man eigentlich genau will.
Sicher eine Option ist immer das Probetauchen und hier sollte man am besten auf sein Bauchgefühl hören (d.h. auf welchem Gerät habe ich mich unterwasser am wohlsten gefühlt).

Sicher hat auch der Poseidon seine Daseinsberechtigung, wobei ich ein Freund der einfachen Technik bin ("Perfektion ist nicht dann erreicht, wenn es nichts mehr zum hinzufügen, sondern wenn es nichts mehr zum wegnehmen gibt") und deswegen den Poseidon nicht immer empfehle. Aber auch das muss man für sich entscheiden. Tauchen können alle und das heutzutage ziemlich gut.

Was ich noch zu dem lageabhängigen Atemwiderstand vom SF2 sagen möchte, hier gibt es sehr viele individuelle Eindrücke. Meiner z.b. ist bei weitem nicht so schlimm, wie es viele immer sagen. Letztes Wochenende habe ich mit einem JJ Taucher die Geräte für einen Tauchgang getauscht und auch er ist der Meinung, dass die Lageabhängigkeit sehr überbewertet wird.

Aber du hast ihn ja schon ausprobiert und kannst dir selber ein Bild machen.

Wenn du Fragen hast, dann sind sicher solche Events, wie am Hemmoor ideal um andere Rebbitaucher zu nerven. Wenn du dich in der Nähe des Attersees herumtreibst, dann kannst du gerne auch bei uns (www.u96.at) vorbei schauen, hier wirst du einige andere Bekloppte finden, die dir gerne deine Fragen beantworten (Manchmal auch zu ausführlich ).

Ansonsten sind auch die klassischen Internet Seite www.rebreatherworld.com oder www.ccrexplorers.com gute Informationsquellen.

Übrigens halten die Geräte ziemlich lange, wenn du einigermaßen pfleglich damit umgehst. Je weniger drin ist, desto weniger kann auch kaputt gehen.
Würde mich abnerven, wenn ich mein Gerät so oft einschicken müsste, wie Solosigi (das musste jetzt sein... bis demnächst mal wieder am Attersee)

Also viel Spass noch bei der Entscheidungsfindung.

Gruß

Volker

Was war am Submatix nicht gut? Ich kenne nur das aktuelle eCCR, das gefiel mit sehr.

@Inflatorverlängerer: Gerne per Mail....

Hallo Kakadu, es gibt sogar schon "Fahrgemeinschaften" aus Bayern! Und wenn ich meinen Senf noch dazu geben darf: Du möchtest ein Gerät was in allen Tiefen mit allen Gasen funktioniert? Ein Gerät wo nix drann ist? Ein Gerät was lange hält? Ein einfaches Gerät? Ein Gerät was guten Atemkomfort bietet? Ein Gerät was übersichtlich ist? Ein Gerät auf das man sich verlassen kann? Nun, hast Du schon mal über ein "KISS" nachgedacht? Ich tauche eins. Gruß, Dirk.

@D.R.
Na es geht mir nicht um die Fahrmöglichkeit (kann ja komfortabel auf meinen Dienstwagen zurückgreifen ) sondern um die Zeit, ist ja schon ein ganz schöner Ritt für 2 Tage, jetzt fahre ich für eine Woche nach Hemmoor mit eigenem Häuschen, ist irgendwie entspannter.
Am Gerät darf ruhig was dran sein, sollte aber reisetauglich sein (vom Gewicht her), lange halten sollte es schon, aber ich glaube in dieser Preisklasse tun sie das wohl alle (ansonsten bitte korrigieren), was heist einfach ? Sollte für mich schon ein eCCR sein (hab das halt so für mich eingegrenzt). Verlassen kann man sich glaubich nur mit viel üben und einer guten Ausbildung auf dem Gerät, ist mir klar das es etwas difiziler ist als OC.
Und nein, ich habe noch nicht über ein KISS nachgedacht, bin aber offen für alles, danke dir.
Aber so wie ich das sehe ist das KISS doch ein mCCR, oder sehe ich das falsch ?
Danke dir Dirk
Gruß vom Kakadu

@inflatorverlängerer
"ich habe beide getaucht." Wann, wo, wie oft? Wir reden schon über Kreislaufgeräte, da finde ich so Aussagen bedenklich. Der Faltenbalg spielt dabei überhaupt keine Rolle, von daher komisch dass Du ihn an dieser Stelle erwähnst und seltsamerweise wird Deine Aussage von andere Seite negiert (siehe Kommentar Volker. Wobei jedes Gerät spezifische Atemcharakteristika aufweist. Mein altes Dräger Dolphin mit der Lunge im Rücken war lange Zeit ein treuer Begleiter
Und kommen wir zu Teil zwei und kompetentes Fachwissen.
Nenn mir mal bitte Deine Notfallstrategien - gerne gerätespezifisch - für einen 158 Meter Kreisel Tauchgang?

Gruß Horst

@Horst: da gibt es nur eine Strategie.... überleben... (Wann kommste mal wieder zum Attersee ?)

Gruß

Volker

@volker ... ist auch meine Strategie
Bin im Herbst beim Bocki - hoffen wir sehen uns dann mal wieder!
Gruß
Horst

Horst, obwohl dein Tonfall unangemessen ist, beantworte ich deine Fragen.
Wann: vor 1 Woche
Wo: Safaga
Wie oft: Beide 1 mal während ca. 1 Std.

Was bitte schön ist an meiner Aussage, ich hätte beide getaucht, BEDENKLICH?

Der Faltenbalg und dessen Lage spielt für den Atem"komfort" beim SF2 DIE entscheidende Rolle. Kopf hoch: es bläst dir die Backen auf.
Kopf tief: grosser Atemwiderstand.
Das ist kein Vorwurf ans Gerät, diese Charakteristik ist systembedingt und unvermeidbar. Typisch pSCR, und da kommt das SF2 her. Viele kommen damit klar, für mich ist das totale No-Go.

Notfallstrategie: passendes Bailout, so wie bei jedem Tauchgang, egal ob offen oder geschlossen. Alternativ ein Zweitrebreather.

Meine Erfahrung in Sachen Positionierung der Gegenlungen: sowohl front- wie auch backmounted counterlungs ergeben einen hervorragenden Atemkomfort. Ich konnte unter dem Strich keine Systemvor- oder Nachteile erkennen. Klar atmen sie sich leich anders, eine bestimmte Lage ergibt eine leicht andere Atemcharakteristik, aber immer im grünen Bereich.

Besonders eindrücklich war der Vergleich Inspiration mit front- und backlungs: beide tauchen sich sehr, sehr komfortabel. Ebenso JJ, rEVO, Hollis, Submatix, alle backmounted.

Poseidon hat frontmounted, auch eine gute Lösung.

Ich halte das Poseidon für technisch eher einfach aufgebaut im Vergleich zu den genannten Geräten.

@inflatorverlängerer
Finde meinen Tonfall nicht unangemessen.
Weil ich genau die Antwort erwartet habe.
Du findest Dich nach einem Probetauchgang von "ca. einer" Stunde kompetent in der Öffentlichkeit eine Meinung zu äußern?
Der Faltenbalg spielt keine Rolle - Position Gegenlunge wäre dann die bessere Formulierung. Aber es ist klar was Du meinst.
Also mein Dräger, Inspi, Meg und SF1 bzw. SF2 haben in senkrechter Position auch für dicke Backen gesorgt. Und glaub mir: Ich hab auf jeder Einheit mehr als EINE Stunde im Wasser verbracht!
Ist senkrecht eine sinnvolle Tauchposition? Aus vielerlei Hinsicht wohl eher nicht.

In Bezug auf Wasserlage halte ich den SF2 für eines der besten Geräte überhaupt. In + / - 30° Grad Winkeln um die horizontale Achse ist der Atemkomfort nachweislich auch auf Topniveau.
Was nicht heißt, das er in 45 Grad Winkel nicht zu atmen ist, ansonsten fällst du nämlich durch die CE

JEDES Gerät bedarf einer gewissen Eintauchzeit bist du es beherrschst und gut tauchen kannst - dies ist jedenfalls meine Erfahrung, aber vielleicht ist da ja nicht ausreichend.

Nach Schnuppertauchen würde ich keine Meinung abgeben oder fairerweise sagen, habe ich mal für eine Stunde getestet.

Die Aussage in Bezug auf kann man so easy auf 158 Meter tauchen vermittelt ein falsches Bild!

Da ist gar nichts easy. Die OC Bailoutstratgie ist der Hammer. Und der Zweitrebreather? Ja welcher von den von Dir genannten geht denn als Back Up?

Der SF2 kann das.... wobei auch das nicht einfach ist...

Ich halte das POSEIDON im Vergleich zu den genannten für technisch hochkomplex aufgebaut.

Horst

Ich habe viele Tauchstunden mit pSCR gemacht, kenne deren Atemcharakteristik. Das SF2 hat diesen Negativpunkt übernommen. Der Faltenbalg ist schuld daran, der lässt sich prinzipbedingt nicht nahe an der Lunge positionieren. Doch, ich erachte mich sehr wohl als kompetent, diesen Sachverhalt hier darzulegen.

Inspi, Meg und Co. sorgen senkrecht nicht annähernd für so aufgeblasene Backen und ergeben kopfüber nicht annähernd so einen riesigen Atemwiderstand wie das SF2. Ist auch prinzipbedingt.

+/- 30 Grad? Das ist exakt der Bereich, indem der Nachteil des SF2 am besten zur Geltung kommt. Der Widerstand resp. das Aufblähen ist gewaltig, andere Geräte atmen sich fast unverändert. Ein SF2 lässt sich in einem Bereich von schätzungsweise +/- 10 Grad gut atmen, dann beginnt die Traktorcharakteristik. Das mag für viele OK sein, weil sie sich meist in einer bestimmten Position aufhalten, mich stört das. Zudem halte ich es für unnötig, weil es Lösungen gibt, welche das freie Atmen ermöglichen.

Die CE ist der Inbegriff von Praxisfremdheit. Nie würde ich eine CE als positiv oder negativ für das Gerät und dessen Funktion betrachten. Die CE ist versicherungstechnisch und PR-mässig wichtig.

Du sagst, ich behaupte, man könne "so easy auf 158 m tauchen". Du lügst.

So, so, OC Bailoutstrategie ist der Hammer. Wenn du meinst...

Zweitrebi:
Steve nutzte schon vor 10 Jahren ein Doppelinspi.
Das Submatix gibt es in einer schnuckeligen Sidmountversion.
Diverse Bastler tauchen mit 2 Rebis. Bastler ist nicht negativ gemeint.
Das SF2 ist natürlich auch gut als Sidemount zu nutzen.

Das Poseidon habe ich mir im Detail erklären lassen, es ist nach objektiven Kriterien nicht komplexer als irgend eines der genannten und einfacher als einige der genannten Geräte. Es ist kein Gerät für mich, aber eine interessante Bereicherung für den Markt.

Du hast viele PSCR Stunden und kommst mit einem SF2 nicht klar? Halt ich für total unglaubwürdig.
Sag doch mal wer Du bist? Das würde mich jetzt sehr interessieren. Vor allen Dingen weil du ja jede Menge Geräte intensiv getaucht bist.

Die Kammerfahrten bei der Dekra sprechen da eine sehr deutliche Sprache, bzgl +/- 30 Grad.
Und schau nochmal was Volker dazu schreibt und diese Meinung teilen fast alle die mehr als eine Stunde auf dem Gerät verbracht haben

Also eine Atemwiderstandmessung ist praxisfremd?
Ich stimm Dir bestimmt in vielen Punkten zu was die CE und ihre Bedeutung angeht - in dem sicherlich nicht.

Alle Doppelrebbiversionen mit Front oder Back Mounted Lungen waren sehr, sehr unerfolgreich, nahezu untauchbar.
Und jeder den ich kenne der in diese Richtung gedacht hat, hat sich wieder davon verabschiedet

Und ich lüge? Jetzt mal im Ernst: Wenn du so lapidar in den Raum wirfst "wurde schon auf 158 Meter getaucht" dann vermittelst du den Eindruck das es einfach ist. Wiederholst dieses auch gleich - Ja ich meine das die Bailoutstrategie bei einem seriösen 158 Meter Tauchgang der Hammer ist. Du nicht?

Zu horizontaler Wasserlage und Dekompression halt ich mich jetzt geschlossen, dito zu Wasserwiderstand etc. Als erfahrener PSCR - also wahrscheinlich technischer Taucher - kennst Du dies ja alles...sind aber natürlich ganz unwichtige Punkte...

Mann, mann nicht schlecht...

Also ich habe Ca 150 Stunden auf nem SF-2 Prototyp und kann ganz klar sagen dass der sich herrvoragend Atmen lässt in normaler Wasserlage, und selbst bei stehender Position nachdem man etwas Gas am Mundstück rausgelassen hat. In + oder - 30° Lage einfach nur super, keine Frage. Kopflastig bei -60° Lage wird es dann schon schwierig, aber so tauche ich eh nicht und ich denke man kann sich daran gewöhnen, wenn man es weiss. Wenn ich also zwischen 7 oder SF-2 wählen müsste: ganz klar SF-2. Vom Handling her eines der einfachsten Kisten die ich je hatte, Shearwater OLED display lässt sich super ablesen, perfekter Trimm, wenig Blei, rasch aus und einander gebaut. Ja die Kiste hatte schon was...

Horst du lügst erneut, wenn du sagst, ich komme mit dem SF2 nicht klar. Ich komme bestens klar und stellte fest, dass er sich bzgl. Atemarbeit taucht wie ein pSCR. Nichts (mehr) für mich. Für andere mag das OK sein.

Wenn es Atemwiderstandsmessungen gibt, welche belegen sollen, dass sich das Gerät in +-30 Grad gut tauchen lässt, sind diese falsch. Verdacht: es wäre nicht das erste Produkt, welches für die Erlangung einer CE o.ä. präpariert wurde. Das wäre auch total OK, die CE ist praxisfremd.

Ich kenne ein paar Vorstösse, welche sehr erfolgreich mit Doppelrebbis gemacht wurden. Keine Spur von "alle sehr, sehr unerfolgreich und nahezu untauchbar".

Es gingen schon Leute ohne Sauerstoff auf den Mt. Everest. Wer jetzt behauptet, ich erwecke mit dieser Aussage den Eindruck, es sei einfach, der lügt.

Nein, ich meine ganz und gar nicht, dass die Bailoutstrategie bei einem seriösen 158m TG der Hammer ist. Wohlverstanden ohne jetzt genau zu verstehen, was du meinst:
- Bailout ist nicht nötig?
- Bailout kann nicht funktionieren?
- Bailout mit CCR kann nicht funktionieren?
- Es ist kein Bailout nötig?

Klar ist der Wasserwiderstand horizontal ideal. Genauso klar will ich - das muss nicht für andere gelten - auch in anderen Positionen einen guten Atemkomfort. Also scheidet der SF2 für mich aus. Betonung auf für mich.