Tauchausrüstung Foren

Ist eines der besseren Messer.
Ich persönlich finde speziell so gelabelte Tauchmesser sind alle Spielzeug und taugen nur selten was.
Zumindest sollte man sich an Herstellern orientieren, die von sowas was verstehen und viel Erfahrung im Messerdesign haben (das heist länger, als es `Tauchen` überhaupt als Sport gibt).
Aber das Seac ist ganz nett.

@ Razorista
danke für die schnelle Antwort!
Habe aktuell so ein "Spielzeug" und leider ist es auch nicht mehr . . . Das größte Problem bei dem aktuellen Messer eines "namhaften" Herstellers für Tauchausrüstung ist dass sich die Entriegelung an der Scheide des Messers löst und es somit blockiert ist.
Das ist dann natürlich mist wenn man es mal braucht und bekommt es nicht aus der Halterung . . . Na ja soweit so gut.

Hast du noch empfehlungen für mich - gern auch via PM.

Gruß
tomato

Empfehlen kann man da schwer, die Wünsche sind immer bei allen sehr persönlich.

Wenn es dir gefällt würde ich dem Seac eine Chance geben, aber vorher die Befestigungen genau ansehen.

Beim Spielzeug finde ich das der Shop sich gut auskennt:
http://www.simones-hammerladen.de/catalog/messer-c-58.html

Aber aus meiner Sicht sind die alle fragwürdig oder nur für bestimmte Situationen gut.

Besonders die Scheiden und Halterungen würde ich fast alle nie verwenden.
Lieber was aus Kydex oder Cordura selber machen und einfach nur mit Klett verschliessen.

Toll ist das hier zum Beispiel, aber Titan:
http://www.seareq.de/de/produkte/beta-titan-messer
und das ist hier fast besser als ein gutes `Landmesser` aus Stahl:
http://www.taucher.net/redaktion/46/Titanium_Messer_4.html
Sogar die Halterung funktioniert, aber auch die würde ich einfach weglasen/ersetzen.

Ich mag stehende Klingen bei Tauchmessern gar nicht. Habe zu viele im Flachwasser verloren rumliegen sehen, die nen halben Fuss hätten mitnehmen können (auch durch nen Schuh).
Bei Verlust muss das sicher bleiben.
Gibt dazu auch die Story von dem Unfall, wo das Messer offen in den Anzug gefallen ist und das erst auf Tiefe bemerkt wurde, als es die Klinge tief in den Körper rammte.

Ich selber bevorzuge Spyderco, aber auch da gibt es dann fast nur Klappmesser:
http://www.spyderco.com/catalog/list.php?blade=H-1

Benchmade, Columbia River, Schrade, Gerber und andere fertigen da echt schicke und hochwertig verarbeitete Sachen:
http://www2.knifecenter.com/kc_new/store_store.html?usrsearch=dive

Zu den Spydercos zurück:
Ein paar haben stehende Klinge, besonders das Warrior wäre toll, aber es ist riesig, grösser als jedes Haifischmesser, Rambo wäre neidisch.
Das würde sogar recht effektiv sein um als Waffe zu dienen, selbst gegen grosse Raubtiere - also völlig unnötig unter Wasser!
Das Enuff und Jumpmaster wären in etwa was du suchst (und könnten das Seac wahrscheinlich `spalten`).

Selber benutze ich als Messer den winzigen Ladybug in der Hawkbil Ausführung, ist immer an den Tauchcomputer geklippt.

Hat bisher allen Aufgaben standgehalten und zum Beispiel schon eine Fangvorrichtung aus verstärktem Gitter mehrfach geöffnet.
Ich schneide damit Stahldraht bis mehrere Millimeter, ohne Linecutter, ohne das ich es bisher tauschen oder schärfen musste und es hat über 600TG ohne die geringste Rostspur (H1 Stahl muss man auf den Jupiter bringen um Rost zu erzeugen) und hunderte Benutzungen.
Vorher hatte ich ein Caspian Salt, das ist ernsthaft eine gefährliche Waffe und war (obwohl recht klein) mir unter Wasser zu martialisch (ich will ja bei keinen Haien Vorurteile auslössen).
Aber es war ein wirklich sehr ideales Werkzeug und hat nen Ehrenplatz in der Sammlung bekommen.

So sieht übrigens ein `unrostbares` Messer bei Fischern schon aus:
http://www.spyderco.com/forumII/viewtopic.php?f=2&t=47273

Mit einmal Balistol würde das wieder glänzen, ein anderes wäre nur noch massiver Rost.

Super!
Danke für die Links. Möchte halt keine unsumme ausgeben genau aus dem grund weil ich mich nicht verschulden möchte weil das messer weg ist
Das Mit den stehenden Klingen und verlieren ist ein guter tip! von dieser Seite gesehen hat ein Klapmesser dann durchaus vorteile. Rambo möcht ich auch nicht verärgern nur weil sein Säbel kleiner ist als mein Messer... Und Haifische sollen mirgegenüber generell unvoreingenommen sein...

Aber danke erst mal

Gruß
tomato

Ein Klappmesser muss man erst aufklappen. Evtl. hat man aber nur eine Hand. Und die Daumenlöcher sind bei Trockihandschuhen meist zu klein. Geht also nicht wirklich. Wenn die Befestigung okay ist, sieht das Seac nicht schlecht aus. Wirklich salzwasserbeständiger Stahl ist selten schnitthaltig und auch selten gut zu schärfen und scharf zu bekommen. Ich würde trotzdem zu Titan raten, da rostet dir die Schärfe wenigstens nicht weg.

Die Qualität der Spyderco scheint ja erbärmlich zu sein! Das nennt sich "Salt"! Auf candlepowerformums.com sieht man jede Menge verrosteten H-1-Stahls. Und das ist kein Flugrost.

Vielleicht auch erst mal so ein "DIR"-Steakmesser wie dieses hier:
http://scubatech.de/DIR-Zone-Messer?gclid=CN7xx4qolMICFSX4wgodDQIApA

Da gibts an den Basen in der Regel auch kein Gemaule von wegen "keine Messer, keine Handschuhe" .... Und wenns rostig ist, ein neues von IKEA oder dergleichen (Steakmesser abflexen oder sägen)

@Flossensausen
Wie immer, da postet man etwas ehrlich Begeisterndes und echt beeindruckendes im Taucher.net und ein Nullchecker bildet sich ein besser zu wissen was es bedeutet.

Der Stahl ist etwas besonderes, da hält nur wenig auf der Welt ansatzweise mit.
Die oberflächlichen Verrostungen sind nicht tief im Stahl selber wie bei Kohlenstoffstahl und verschlechtern die Qualität der Klinge kaum.
Ausserdem bleibt die Klinge scharf und ist recht gut schärfbar (der Wellenschliff allerdings eher nicht).

Wie ein Einhandmesser funktioniert werde ich dir jetzt nicht erklären...
Tip: man braucht nur eine Hand zum öffnen und schliessen.

Das Problem des TO war ja gerade, das stehende Klingen oft auch mit beiden Händen nicht frei zu bekommen sind.

"Das Problem des TO war ja gerade, das stehende Klingen oft auch mit beiden Händen nicht frei zu bekommen sind. "---hab ich auch nicht gelesen.

Ich kann mir aber gut vorstellen, dieses Klappmesser mit nur einer Hand zu öffnen, recht schwer werden kann, je nach benutzten Handschuhen. Also mit den 4E evtl. leichter, als bis gar nicht mit recht glatten Neo´s oder gar Trocki´s.

LG Ursus

Es sollte hier keine Grundsatzdiskussion entfacht werden! Ich denke jeder sieht Vor- und Nachteile der jeweiligen messer individuell.
Dass ich mein aktuelles Messer in Gewissen Umständen nicht frei zu bekommen ist liegt an der Konstruktion der Verriegelung. Der "Hebel" springt leicht aus der Halterung - merkt man das nicht rechtzeitig liegt der kleine Clip z.B am Boot und man selbst ist im Wasser. Ohne diesen Clip bzw Hebel lässt sich das Messer nicht entriegeln - steckt also in der Scheide und ist nutzlos. Egal ob man mit einer oder zwei Händen dran zieht.
Der Hersteller reagiert nicht auf Anfragen - von daher hat sich das Thema für mich erledigt und ich versuche zu Vermeiden mir Ausrüstung von diesem zuzulegen.

Fazit ist wohl: Jeder sieht es etwas anders und man muss Kompromisse eingehen. Es wird immer jemanden geben der damit nicht einverstanden ist - aber solange man selbst damit zurecht kommt passts ja.

In diesem Sinne - Danke nochmal für die Antworten!

Gruß
tomato

@tomato

@Ursus
Ich will damit auch jetzt keine Grundsatzdiskussion führen, nur den produktiven Faden weiterspinnen:

>> Klappmesser mit nur einer Hand zu öffnen,
>> recht schwer werden kann, je nach benutzten
>> Handschuhen.
Oft so. Aber ein gutes Messer zeichet sich eben gerade dadurch aus, das es funktioniert.

Auch eine gute stehende Klinge braucht eine gute Hülle und Befestigung, kaum schneller einsatzfähig, aber leichter damit sich selbst zu verletzen.
Ein Klappmesser klippt man einfach irgendwo ein, völlig verlustsicher, dafür langsamer.
Schnell ist ein Easycut am Tauchcomputer, da hält eh kein Messer mit.

Ein hochwertiges Einhandmesser öffnet mit Schwerkraft alleine und wird nur noch eingerastet, auch einhändig und unter Wasser (na ja, unter Wasser mit Tricks).

Wenn man damit geübt ist, geht das sogar mit dem 4cm langen Ladybug mit winzigem Loch und 5mm-7mm Handschuhen.
Aber empfehlenswert ist eher was `groberes`, richtig - viel Auswahl vorhanden, auch von anderen Herstellern.

Der entschiedende Vorteil ist, das konstruktionsbdingt fallengessene Klappmesser liegend meist weniger fies hochstehen und sie meist im geschlossenen Zustand runterfallen.

Ein weiterer ist, das fast alle Hersteller `Design` an den Verschlussmechanismuss der so überflüssig `spacy` designten Tauchmesser verschwenden - ergibt unbrauchbare Verschlüsse die toll aussehen.
Oft bleit das Messer im Notfall stecken, noch öfter geht es irgendwann unbemerkt verloren.

Der Razorista schließt halt immer den Fred ab. Der H-1 ist auf so vielen Seiten so vergammelt zu sehen, da schweigen alle Flöten. Kauf bei Spyderco und werde glücklich. Ami-Ramsch!

Eigentlich ist das Japan-Ramsch
Ungefähr so exakt ist auch der Rest der Behauptung.

Hier ist noch ein interessanter Beitrag zu dem einem oder anderen Messer, auch zu dem H-1-Stahl ...

http://www.britishblades.com/forums/showthread.php?148925-Titanium-blades&highlight=

Problem mit den echten Messer Fans und Spezialisten ist, das die zum einen richtig Geld bereit sind auszugeben, zum anderen sind deren Grössenvorstellungen andere.
Für den deutschen Käufer ist oft auch das Design der richtig schönen Objekte zu waffenartig, selbst wenn es nicht direkt Haifischmessergrösse hat.

Leider ist der verlinkte Thread auch wieder so ein Beispiel dafür, das man so keine guten Infos für Taucher nach den ersten paar Klicks bekommt, da muss man schon sehr viel tiefer forschen.

Aber es sind auf jeden Fall die Informationen drin, das H1 und ein zwei anderen Spezialstähle ideal sind und weit weniger schnell Wasser-Schaden abbekommen als andere.

An dem Bild von dem kleine 420er Messer kann man nebenbei ein Beispiel sehen, warum stehende Klingen mit Griffschalen Mist sind: die rosten nämlich trotz aller Pflege unterm Griff unbemerkt durch.

Trotzdem ist der H-1-Stahl auch nicht wirklich salzwasserbeständig. Bei regelmäßigem Spülen im Süßwasser dürfte das aber nicht relevant sein. Ich hab mir den Pohl Ti-Mariner gekauft. Ich hab ihn mit der Kydex-Scheide unter dem rechten D-Ring befestigt. Dort ist er griffbereit und stört kein bisschen.
https://imageshack.com/i/jotauchermessertitanpohldj

So etwas aus einem Stück Titan würde ich mir jederzeit wieder holen. Und preislich gibt sich das nicht viel.