Es gibt immer neue Ausrüstung, oder was zu meckern an der alten. Hier ist genau der richtige Platz, an dem Du Dir Infos zu irgendwelchen Tauchausrüstungsteilen holen kannst - oder das in Erfahrung bringst - was dich schon sehr lange interessiert hat.

Sherwood-Atemregler "Innenleben"

Ich habe ein günstiges Angebot für ein gebrauchtes Sherwood-Atemreglerset bekommen. Das gute Stück ist allerdings schon fast 20 Jahre alt (ein Blizzard und ein Brut, jeweils 1. und 2. Stufe).

Die Modelle sind ja vom Namen her noch heute im Programm. Kennt sich jemand mit diesen Automaten "technisch" genauer aus und kann mir sagen, ob es außer der Optik einen wesentlichen Unterschied gibt zwischen dem aktuellen Blizzard/Brut und älteren Modellen?
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09.12.2014 09:46
Hallo Biodiver,

ich kenne mich mit den Innenleben von Sherwood nicht aus...

Aber, aus Deiner Frage entnehme ich, dass Du nicht die Regler selber servicen kannst.

Wenn Du die Servicekosten miteinkalkulierst, wird ein neues Atemreglerset nicht viel mehr kosten...

Rechne dies doch noch mal durch, und schaue um ob Du nicht für das gleiche Geld ein neues Atemreglerset bekommst(Andere Marken haben auch gute Atemregler).

Viele Grüsse, Jota
09.12.2014 13:07
Ich werde auf jeden Fall nochmal genau nachrechnen und abwägen, bevor ich irgendwas kaufe

Die technischen Unterschiede zwischen alt und neu interessieren mich aber auch unabhängig von meiner Kaufentscheidung. Ich nehm das einfach als Anlass, mal wieder was dazuzulernen
09.12.2014 13:16
Hier könntest Du vielleicht die Manuals finden:
- Frogkick: www.frogkick.dk
- Divestock https://divestock.com/files/regulator-manuals/

Viel Spass
hispaVDST 2 Star Instructor
PADI Master Scuba Diver Trainer
SSI Master Instructor
09.12.2014 13:28
Na dann finde erstmal heraus welches Modell Dir da angeboten wurde.

Es gibt eine Menge Brut und Blizzard Modelle.

Z.B.ist der Blizzard ein SRB3200, ein SRB3900 oder
ein SRB5900?

Und ist Dein Brut ein SRB2100, ein SRB5100 oder ein SRB9110 (wahrscheinlich zu neu)?

Bevor ich dasnicht Weiss, kann ich nur sehr allgemeine Informationen geben.
09.12.2014 13:58
Es handelt sich um die Modelle SRB3200 bzw. SRB 2100
hispaVDST 2 Star Instructor
PADI Master Scuba Diver Trainer
SSI Master Instructor
09.12.2014 14:50
Also generell sind ältere Modelle von fast allen Herstellern,was die Komponenten betrifft, besser als die neuen, d. h. sie halten einfach länger.

Deine Kombination hat rund ein viertel Jahrhundert hinter sich, was generell nicht das Problem ist, wenn sie vernünftig behandelt wurden.

Aber eine Besonderheit beiden meisten 1.ten Stufen von Sherwood ist, dass sie die MDerhöhung bei der Anpassung an die Tiefe nicht durch den umgebenden Wasserdruck erzielen.

Ihre 1.ten Stufen sind so aufgebaut, dass kein Wasser in die Hauptfederkammer eindringen kann, wenn die Stufe unter Druck steht, sondern dass durch eine sehr kleine Öffnung nach und nach Luft in die Federkammer fließt und der Feder so hilft den MD der Tiefe anzupassen.

Das soll die Federkammer sauber halten und Vereisung unwahrscheinlicher machen.

Die Luft fließt dann durch ein One Way Ventil nach außen ins Wasser.

Deshalb sieht man bei Sherwoodtauchern auch immer etwas Luft aus der 1.ten Stufe blubbern.

Bei neueren Modellen ist in das Gehäuse der Federkammer eine kleine Schraube mit einen lasergebohrten Loch, also superfein, zusammen mit einem kleinen Filter eingeschraubt, welches die MDkammer mit der Federkammer verbindet.

Diese Schräubchen und Filter kann man auch heute noch nachkaufen, wenn doch mal Wasser eingedrungen ist und das Miniloch verstopft haben (keine Chance das noch frei zu bekommen)

Bei Deinem alten Modell ist der Luftdurchlass mit einem Sinterfilter in dem Kolben integriert, d.h. wenn da mal etwas passiert, dann must Du den ganzen Kolben ersetzen.

Die Teile sind zwar noch in der Teileliste von Sherwood, aber man muss den Preis und die Erhältlichkeit checken bei denen. Das gilt auch für alle anderen Ersatzteile von diesem Modell.

Also solltest Du Dich doch für dieses Ding entscheiden, dann müsstest Du erst mal überprüfen ob durch diesen Filter noch Luft fliesst und wieviel., sonst kannst Du bei größerer Tiefe anfangen ganz schön hart zu saugen.

Das wird Dir übrigens auch eine zeitlang passieren, wenn Du mal richtig schnell recht tief abtauchen möchtest, weil die Luft braucht eine gewisse Zeit um den entsprechenden Druck zur Unterstützung der Hauptfeder aufzubauen.

Die 1.Stufe ist wie der Blizzard unbalanciert, was gewisse anspruchsvolle TGs eher ausschliesst.

Der Blizzard ist, wie der Name vermuten läßt, natürlich ein recht passabler Kaltwasseratemregler und beide Komponenten zusammen sind recht unkaputtbar, aber in der Regel atmen sich die 2.ten Stufen von Sherwood recht hart.

Also,so wie ich Dich einschätze, lass einfach die Finger davon, oder benutze das Ding nur im Schwimmbad.

Viel Glück.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
09.12.2014 18:35
Wenn du nicht Nitrox (jedenfalls nicht über 40%) tauchen willst, und normaler Sporttaucher bist (Luft oder bis EAN40 als Hauptgas), und die beiden Regler zusammen z.B. 200EUR oder weniger kosten, kannst du nicht viel falsch machen. Vergleich mal mit dem Revisionspreis eines beliebigen, teuer neu gekauften, 1..2 Jahre genutzten Reglers.

Falls kein aktueller Revisionsbericht dabei ist, leih dir den Regler, guck in einer Wanne, ob aus beiden 1. Stufen etwa gleichmäßig Luft rausperlt (an der richtigen Stelle natürlich), guck, ob die 2. Stufe ordentlich zu atmen ist, und gut. Wenn eine der 1. Stufen gar keine Luftperlen liefert (oder nur viel weniger als die andere), dann Finger weg.
Offiziell ist der Brut nicht kaltwasserfähig, oder jedenfalls nicht Navy-zertifiziert. Trotzdem gibt es am Atemkomfort nichts auszusetzen, auch nicht in größeren Tiefen, und die Regler vereisen erfahrungsgemäß praktisch auch nicht.

Nochmal:
Nicht kaufen, wenn du TECki-Tauchgänge machen willst (Nitrox mit hohem O2-Anteil). Sonst, wenn billig genug, und offenbar in Ordnung, kaufen.
(Und guck auch mal aufs Gewinde, falls du 300bar-Flaschen tauchen willst, evt. (mag mich irren) kann ein älterer Brut vielleicht auch nur 200bar.)
ag2908PADI Staff Instr.
12.12.2014 22:53
"Falls kein aktueller Revisionsbericht dabei ist, leih dir den Regler, guck in einer Wanne, ob aus beiden 1. Stufen etwa gleichmäßig Luft rausperlt (an der richtigen Stelle natürlich), guck, ob die 2. Stufe ordentlich zu atmen ist, und gut. "

Das hört sich jetzt mal höchst proffesionell an
Dann kann ja nichts mehr schief gehen
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
13.12.2014 11:30
@ag2908
Ok, dass ist die einfache Praktikermethode, sicherlich ähnlich auch in Ägypten angewendet..
Man kann natürlich auch mit Messtechnik objektivere Resultate erzielen, meiner Erfahrung nach wird aber mehr "kaputtrepariert", als sinnvoll vorbeugend geprüft und gewartet. Nicht nur bei Atemreglern.

Und sonst so?
hispaVDST 2 Star Instructor
PADI Master Scuba Diver Trainer
SSI Master Instructor
13.12.2014 14:31
@Gelbe Maske

Solltest Du mit Deinen Erfahrungen von heute Recht haben, dann deckt sich das mit den Erfahrungen die ich vor über einem viertel Jahrhundert schon mit den `Atemreglertechnikern` in D gemacht habe, und was mich dazu bewogen hat, nur noch mich an meine und die unter meiner Verantwortung stehenden Regulatoren zu lassen.

Das Problem wird nach wie vor sein,dass die `Technikerkurse` der Hersteller vielleicht ein paar passable Ersatzteiltauscher produzieren, aber nicht mehr.

Wenn die bei einer Revision oder Reparatur alles nach Buch machen,dann aber feststellen dass der Atemregler immer noch nicht einwandfrei funktioniert, dann haben sie kaum analytische Mittel, um den Fehler zu finden, weil die allerwenigsten wirklich verstehen wie die Teile funktionieren.

Also wird rumprobiert, mit nicht immer tollem Ergebnis, wie damals mit meiner SP MK10 1sten Stufe.

Wenn das heute immer noch so sein sollte, heißt das aber im Umkehrschluss nicht, dass man nun grundsätzlich die Einäugigen unter den Blinden völlig meiden sollte, um selbst noch blinder irgendwelche Atemreglerfunktionen zu analysieren und für gut zu befinden, insbesondere nicht bei Automaten mit so einer `Exotentechnik`.

Ich bin mir recht sicher, auch nach dem Lesen meiner Erklärung wissen die meisten (und Du) noch
nicht genau wie diese Sherwood 1sten Stufen wirklich funktionieren.

Eine kleine Testfrage wäre z.B.

Wie weiss diese spezielle 1ste Stufe eigentlich dass sie immer tiefer unter Wasser ist, wenn kein Wasser in die Hauptkammer eindringt, und wie erhöht sie dann den MD, mit dem sie die Anpassung an die zunehmende Tiefe vornimmt?

Würde mich wundern wenn 10% der `Sherwoodtechniker` mir das ad hoc beantworten könnten.

Habe schließlich selbst so einen Kurs mit denen durchlitten.

Der Kursleiter erklärte dann recht stolz dass der Voteil seiner 1sten Stufen wäre, dass sie immer, unabhängig von der Tiefe, den gleichen stabilen MD von ca. 10bar produzieren würden.

Als Dank für meinen Einwand dass dies natürlich eine super Technik wäre um Tieftaucher in Lebengefahr zu bringen, hat er mir auch nie die Urkunde für die Teilnahme an diesem `Technikerkurs` geschickt.

Komm ich mit klar.

Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
13.12.2014 15:01
hispa,
meist geht die Revision schon gut.
Selbst erlebte ich 2 Ausnahmen:
-Sherwoodregler CBS vor der Revision ok, auch sonst keine spürbaren Mängel, nach der Revision kein blubbern.. wieder hingebracht, wurde repariert, aber ärgerlich. War ein sonst zuverlässiger Laden.
-Anderen Regler Jahre später zu einem sehr billigen Revisionär gebracht, danach roch er ölig (beim atmen). Den Laden mied ich dann.

Und was man nicht merkt (bei gutem Zustand nur oberflächliche Revisionen, durch Montagefehler leichte Schäden im Regler..) kann man nur ahnen.

Ein Taucher muss mit einem Reglerdefekt UW sowieso klarkommen...

Solang es blubbert ist der Innendruck im Regler am Kolben etwa identisch zum Wasserdruck außen, geringfügig höher natürlich. Ob das durch Wasser, Öl oder Luft zum Kolben übertragen wird, ist für die Regelung egal. Bei freiem Fall mag der Innendruck bei verstopftem Filter nicht schnell genug ansteigen, dann blubbert es mal etwas weniger, bis es wieder stimmt. Darum eben das CBS-Blubbern vor jedem Tauchgang prüfen, wenn man tiefer als 40m will. Praktisch hatte ich aber auch bei 65m und ca. 4°C keine Probleme mit Sherwoodreglern.
13.12.2014 16:55
Erstmal vielen Dank für die ausführlichen und, wie mir scheint, fundierten Antworten.

Wenn ich alles richtig verstanden habe (andernfalls bitte korrigeren), liegen die Unterschiede "alt vs. neu" also im wesentlichen in der 1. Stufe, und sie betreffen

1. die Wartbarkeit des CBS-Systems (bei neuen leichter/günstiger)
2. die Balancierung (alt: nein, neu: ja)

Daraus würde ich als "interessierter Laie" jetzt persönlich das Fazit ziehen: Solange die Regler in gutem Zustand sind, regelmäßig gewartet werden und keine "Extremtauchgänge" (in Ermangelung eines besseren Begriffs) durchgeführt werden, sind die alten Modelle immer noch ganz gut zu gebrauchen, auch im Kaltwasser
Mit dem Risiko: bei Defekten (CBS) kanns teurer werden, länger dauern, im allerdümmsten Fall keine Ersatzteile mehr geben


Eine Zusatzfrage noch zum Kaltwassereinsatz. Beim Blizzard gibt es ja diese Wärmeleitmetalle in der 2. Stufe, die "die Wärme der Ausatemluft aufnehmen" sollen. Ist das eher ein "Werbegag" oder bringt das objektiv wirklich was?
ag2908PADI Staff Instr.
14.12.2014 10:14
@Gelbe Maske
"Ok, dass ist die einfache Praktikermethode, sicherlich ähnlich auch in Ägypten angewendet.. "

Wir verlassen uns hier lieber auf nen Fachmann
ag2908PADI Staff Instr.
14.12.2014 10:22
"Solange die Regler in gutem Zustand sind, regelmäßig gewartet werden und keine "Extremtauchgänge" (in Ermangelung eines besseren Begriffs) durchgeführt werden, sind die alten Modelle immer noch ganz gut zu gebrauchen, auch im Kaltwasser"

Egal welche Art von Tg....
Am Regler hängt dein Leben
Es gab schon tödliche Unfälle von sehr erfahrenen Tauchern bei lockeren Funtauchgängen

Beim Tauchen sollte es keine Kompomisse geben

Ich persönlich kaufe fast Alles gebraucht, ausser Atemregler.
Nicht weil ältere Regler immer schlechter sein müssen, sondern weil ein Gebrauchter inclusive Revision meisten auch teurer ist als gleich neu gekauft

Grüsse aus Dahab
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
14.12.2014 13:35
@Dahabfred
Du hast bisher in 3 Beiträgen noch nichts, gar nichts, zur Ursprungsfrage, also zu Sherwoodreglern gesagt...
Na ok, zum Nebenschauplatz:
"Wir verlassen uns hier lieber auf nen Fachmann"
Siehe oben, meine 2 Gegenbeispiele. Übrigens ist "Fachmann" politisch inkorrekt.
"Am Regler hängt dein Leben"
Und am Jacket bzw. Wing nicht, jedenfalls bei tieferen Tauchgängen? Ok, machst du nicht.
Und am Trocki nicht, jedenfalls bei Kaltwassertauchgängen mit Dekopflicht? Ok, machst du nicht.
Und am Tauchcomputer nicht, i.S.v. Redundanz und gesundem Misstrauen in dessen Funktion?
Dann dürftest du auch all diese Dinge nur neu kaufen, und müsstest dich voll auf all diese wichtigen Dinge verlassen können..
"Ich persönlich kaufe fast Alles gebraucht, ausser Atemregler."
Das ist dann aber inkonsequent. Ich kauf praktisch alles neu, nicht nur Atemregler. Aber ich verstehe und akzeptiere, wenn jemand, der möglichst schon tauchen kann, auch einen Atemregler gebraucht kaufen will, wenn er funktioniert. Mindestens sollte der dann prüfen, gerade bei den Besonderheiten des Sherwood-CBS, dass der bei Übergabe funktioniert, und dazu braucht es nicht zwingend einen frische Revision, die das Geschäftsmodell für Verkäufer oder Käufer preislich zerstört. Ein normal benutzter Regler funktioniert auch nach einem Benutzerwechsel noch 1..2 Jahre problemlos, und auch ein neuer oder (insbesondere..) ein frisch revidierter Regler kann im 1. Tauchgang ausfallen. Damit muss ein Taucher zurechtkommen, das als Tipp, ag2908..

@Biodiver
Dieses Blech in der 2. Stufe wirkt sich auf den Atemkomfort im Sinne von Wärmerückgewinnung oder Feuchtigkeitsrückgewinnung höchstens theoretisch aus. Vielleicht wirkt es auch praktisch gegen die Vereisung der 2. Stufe. Schaden tut es mit Sicherheit nicht, andere Hersteller machen andere Spielereien.

@all
Frohe Weihnachten.
hispaVDST 2 Star Instructor
PADI Master Scuba Diver Trainer
SSI Master Instructor
14.12.2014 17:15
@Gelbe Maske

`Solang es blubbert ist der Innendruck im Regler am Kolben etwa identisch zum Wasserdruck außen, geringfügig höher natürlich. Ob das durch Wasser, Öl oder Luft zum Kolben übertragen wird, ist für die Regelung egal.`

Meine Frage war eigentlich, wie kann sich der Luftdruck in der Federkammer kontinuierlich um ein Bar je zehn Meter zunehmender Tiefe erhöhen, wenn auf der anderen Seite die sich sammelnde Luft permanent wieder rausblubbert?

Die Antwort ist logisch, aber nicht unbedingt offensichtlich.

Wenn der zunehmende Wasserdruck direkt die Feder beim Wegdrücken des Kolbens z.B. vom Dichtkrater unterstützt, ob direkt über eindringendes Wasser in die Federkammer oder Übertragung über eine Membran, dann ist die Sache recht klar.

Bei diesem CBS System ist das halt etwas anders, aber vielleicht ist diese Denksportaufgabe ja auch gar keine für die meisten Techniker und ich unterschätze die bloß und das Niveau hat sich in den letzten Jahrzehnten verbessert.

Habe halt nach meinen Erfahrungen mit den Herstellern von Aqualung, Scubapro,SHERWOOD,Cressi Sub und anderen so meine Zweifel.



14.12.2014 17:38
@hispa:
"Meine Frage war eigentlich, wie kann sich der Luftdruck in der Federkammer kontinuierlich um ein Bar je zehn Meter zunehmender Tiefe erhöhen, wenn auf der anderen Seite die sich sammelnde Luft permanent wieder rausblubbert?"

Ohne den genauen Aufbau des CBS-Ventils zu kennen, würde ich vermuten, dass der Ort, wo der Luftdruck in der Federkammer geregelt wird, genau dieses Ventil ist, wo es rausblubbert. Ich würde vermuten, dass es da nur dann blubbert, wenn der Luftdruck innen größer ist als der Wasserdruck außen, der ansonsten das Ventil "zuhält", bis der Innendruck größer ist, womit dieser dann auf knapp über Umgebungsdruck hochgeregelt ist. Stimmt das?

Falls dem so wäre, hieße das dann bei sehr schnellem Abtauchen, dass es dabei eine gewisse Zeit lang auch nicht blubbert, bis der Luftdruck den Wasserdruck wieder "eingeholt" hat. Das geht ja dann in die Richtung von deinem ersten Posting:
"Das wird Dir übrigens auch eine zeitlang passieren, wenn Du mal richtig schnell recht tief abtauchen möchtest, weil die Luft braucht eine gewisse Zeit um den entsprechenden Druck zur Unterstützung der Hauptfeder aufzubauen."

Oder bin ich auf dem Holzweg?
hispaVDST 2 Star Instructor
PADI Master Scuba Diver Trainer
SSI Master Instructor
14.12.2014 17:44
@Biodiver

Nein, nix Holzweg.

Sehr gut...........!
08.01.2015 14:11
und nun zum beitrag vom technik laien...

seit vielen jahre tauche ich sherwood atemregler!
mit meinem blizzard (ich weiss die modellreihe nicht - hellgraue 2. stufe mit riesigen blasenabweisern...)
habe ich ca. 600 unterschiedlichste tauchgänge absolviert.
in warmem, kaltem, tiefem und flachem gewässer ...
hat mich mein blizzard nie im stich gelassen...
der atemcomfort ist für mich ohne konkurrenz-
die beiden metallplättchen in der 2. stufe tragen definitiv dazu bei, dass die eingeatmete luft auch nicht so trocken ist...

der magnum meines sohnes hat auch immer komfortabel und zuverlässig mitgearbeitet... allerdings fehlen hier die metallplättchen in der 2. stufe... trotzdem ist der atemcomfort auch beim magnum in jeder lage sehr gut!

interessehalber habe ich mir noch den sr1 zugelegt... und ich muss sagen, der blizzard gefällt mir fast besser

die versorgung mit ersatzteilen ist kein problem
denn es werden in deutschland noch die "alten" modelle
mit constant bleeding system verkauft.

eine revision vom blizzard kostet mich in der werkstatt meines vertrauens ca. 60 - 80 €
ich denke, dass das bei anderen marken nicht viel weniger sein wird...?
fazit: ich würde mir den sherwood blozzard und auch den magnum sofort wieder (auch gebraucht) zulegen!


Antwort