Tauchmedizin Foren

ein Freund von mir hat eine Spenderniere und taucht.

Mail mich an und ich gebe dir die Kontaktadresse zum Erfahrungsaustausch, wenn mir mein Freund das genehmigt.

Gerade unter dem chirurgischen Aspekt verstehe ich die Skepsis des Chirurgen nicht.

Frag doch mal hier nach http://www.gtuem.org/62

"Nun streiten sich hier die Fachleute ( Ärzte )"

Ein Arzt der sich nicht auf Tauchmedizin versteht ist für mich kein Fachmann für diesen Bereich

Hai

kwolf1406
die Skepsis des Chirurgen ist evtl. dadurch begründet, dass nach der Nephrectomie ein Hohlraum entstanden ist und dieser vernarbt. Es kommt meines Wissens auch weniger auf die Methode der Op an .... Schnitt von vorne oder Flankenschnitt. Auch bei einer nicht offenn OP wie bei MIC entstehen Vernarbungen, Briden etc.
..... und dies könnte evtl. ein Grund des Chirurgen sein.

Soweit ich weiß übernimmt die vorhandene Niere die Funktion der fehlenden. In einem Manual (Gtüm) zur Tauchtauglichkeit hatte ich mal gelesen, dass das Vorhandensein nur noch einer ("gesunden") Niere keine Kontraindikation beim Tauchen wäre.

@whaleshark
"..... und dies könnte evtl. ein Grund des Chirurgen sein."

Könnte Vernarbungen können bei etlichen OPs entstehen und unsere Seen und Riffe waren wohl um einige Taucher ärmer, wenn diese Leute alle nicht tauchen würden Es könnte aber auch sein dass man aus Unwissenheit einfach lieber mal was verbietet anstatt zuzugeben dass dafür andere Ärzte als Ratgeber besser wären
Viel zu oft muss man die "Götter in Weiss" geradezu um eine Erklärung in verständlicher Sprache betteln. Wenn diese Erklärung dann auch noch von "Normal Sterblichen" bezweifelt wird, dann ist man schnell beleidigt
Wenn ich ich nicht oft Diagnosen hinterfragt und mehrere Ärzte konsultiert hätte, würde ich heute nicht reiten, tauchen,klettern...........

Grüsse aus Dahab

Viel zu oft muss man die "Götter in Weiss" geradezu um eine Erklärung in verständlicher Sprache betteln

Genau das sagte der Prof in der Reha auch. Der Grund ist einfach. Die meisten Ärzte haben es leider nie gelernt mit ihren Patienten zu reden. Hab selbst am eigenen Leib erfahren müßen das wenn die Herren nicht wissen über was sie da reden einfach nur Müll verbreiten

@ Hightower-MS,

ein wichtiger Schlüsselsatz im Beitrag von ag2908 lautet: "Es könnte aber auch sein dass man aus Unwissenheit einfach lieber mal was verbietet anstatt zuzugeben dass dafür andere Ärzte als Ratgeber besser wären" Wie oben schon erwähnt, such den richtigen Arzt (selbst tauchender Arzt oder einer von der GTÜM - Liste) Ich selbst hatte vor einiger Zeit ein Vereinsmitglied mit transplantierter Niere. Der konnte auch tauchen.

Du weißt vielleicht, dass nach Ansicht von so manchem HNO Menschen nicht tauchen können, weil das Trommelfell dem Druck nicht stand hält

gruß ramklov

ag2908
natürlich können bei etlichen Operationen Narben entstehen. Aber Narbe ist nicht gleich Narbe und im Bauchraum sieht das mit Verwachsungen, Narben(zügen) auch wieder etwas anders aus.
Natürlich kann man solange nach einer Meinung fragen bis man die hört die man hören will. Ich nehme mich da nicht ganz raus ...
Aber wie schon gesagt wurde .... fachkundige "Ärzte" fragen.

PS:
der ein oder andere Taucher weniger in den Seen oder Riffen wäre manchmal nicht verkehrt

Hallo Hightower

Neben den rein operativ bedingten Folgen der OP solltest du auch abklären, wie gut die verbliebene Nierenfunktion ist.

Bedingt durch den Wasserdruck kommt es zu einer Verlagerung des Blutes aus dem venösen in den arteriellen Bereich. Der Körper reagiert auf dieses (vermeintliche) Übervolumen mit einer gesteigerten Urinproduktion. Deshalb solltest du nachfragen, ob deine verbliebene Niere mit einer erhöhten Volumenbelastung klar kommt.

Sorry, der ganze Sachverhalt ist in Kurz- (bzw. Laien-)form schwer zu beschreiben. Ein guter Mediziner kennt jedoch die Problematik und kann dir individuell die richtige Antwort geben.

Gut Luft
Helmut

P.S. Ich kenne sogar eine Instruktorin, die nach einer Nierenentfernung täglich mindestens zwei Tauchgänge macht - also Kopf hoch!

Wie jemand oben schon sagte: Nur eine Niere per se ist kein Ausschlussgrund. Narben sind imho eher das Thema.
Man muss schon individuell und fachkundig hinschauen. Letzteres ist das Problem: Nicht jeder Arzt outet sich als fachkundig genug für Taucher, au h wenn er sich als Gott gibt.
Da muss man halt suchen...

Na dann muß ich ja mal schauen wo ich hier einen guten Arzt mit der richtigen Ahnung finde.

Hallo,

wenn die Narbe gut verheilt ist, wenn die Nierenfunktion (Creatinin) in Ordnung ist und wenn natürlich die übrigen Parameter, die für uns alle gelten, okay sind, dann spricht 6 Monate nach Op nichts gegen eine Tauchtauglichkeit.
Grüße vom Tauchmediziner
Jürgen

Wo wohnst Du?
Mail mich ggf an, den Rest bekommen wir dann sicher hin.

Gruss

wie schon am Anfang geschrieben
mail mich an

ich gebe das an meien Freund weiter und mein Freund kann dir Info´s geben und auch seinen Arzt nennen, welcher das Tauchen sogar befürwortet hatte.

QRM hat aus meiner Sicht einen sehr wichtigen Punkt eingeworfen. Es sollte sichergestellt sein, dass die Niere die verstärke Harnproduktion verursacht durch den Henry Gauer Reflex (Stichwort: Taucherdiurese)verkraftet.

Chris, woher hast du die Vermutung, dass eine gesunde Niere das nicht "verkraften" kann? Und was wäre die Folge davon? Ein bisschen mehr Wasser im Gewebe für eine Stunde - na und?

@Hightower-MS
Jetzt geht hier natürlich die mal wieder der Laienärzte-Wettberb los, frei nach dem Motto "Wer weiss die komplziertesten Fachausdrücke)
Lass dich von Henry Grauer Reflex etc. keine Angst machen und geh zu einem Tauchmediziner der was von seinem Job versteht

ag

Danke für die ganzen antworten auf meine frage. Habe heute termin bei meinem Onkologen der da noch eine andere Fachrichtung hat die sich Nephrologe oder so ähnlich nennt. Der nach nachfrage auch tauchmediziner ist. Ich halte euch mal auf den laufenden was es ergeben hat.

wäre interessant.

und nun Dialyse?

So hab jetzt das was ich hören wollte auch bestätigt bekommen. Ab Mai ( das sind dann 7 Monate nach OP) darf ich wieder tauchen . Soll wi egewohnt dann jedes Jahr zur Untersuchung kommen wo auch gleichzeitig die TTP gemacht wird.

Hightower-MS

Bin kein Arzt aber Patient und hatte vor 20 Jahren die gleiche Op. Ich bin erstmals 1 Monat nach der Op von einem Boot per Kopfsprung in einen See gesprungen. Das war zwar schmerzhaft weil natürlich die Narben kräftig gedehnt wurden aber das war schon alles. Beim Tauchen ( allerdings erst12 Monate später) gab und gibt es bis heute keinerlei Probleme. Auch alle anderen Sportarten- Laufen, Skitouren, Reiten ect. kann ich ohne Einschränkung geniessen. Mach einfachAlles was dir Spass macht , wie du jetzt weisst kann das Leben überraschende Wendungen machen und man sollte es geniessen so lange es geht!