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betzebub71PADI Rescue, 400 TG

Tauchgänge im heimischen Pool mit Kind

Hallo an die Tauchmediziner.

Zu Hause haben wir einen Pool (ca. 150cm tief) und mein Junior (7 Jahre) kam auf die Idee, das ich ihn mal im Pool tauchen lasse. Also hab ich den Regler montiert und er hat ein paar Runden im Pool gedreht. Bevor jetzt alle aufschreien. Ich war mit im Pool, hab die Flasche gehalten und bin nebenher gelaufen. Auch hatte er kein Blei an. Wie Ihr Euch denken könnt, war er begeistert vom Atmen unter Wasser.

Jetzt meine Frage an Euch. Wie verhält es sich, wenn er länger als ein paar Runden tauchen würde? Sagen wir mal so 15-20 Minuten. Mit einer kleinen Flasche (4-6 Liter) sollte das rein tauchtechnisch kein Problem sein.

Wie sind aber die medizinischen Gesichtspunkte hierzu? Könnten hier negative Auswirkungen auf seinen Körper entstehen? Immerhin würde er auch bei nur 1,5m Tauchtiefe Stickstoff in seinen Geweben anreichern. Oder Sehe ich das falsch?
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Bodensee_CHAI / EFR Instr. / PDA Instructortrainer
05.07.2012 13:34
Sagen wir so:
Schnuppertauchen ab 8 Jahren / 1 oder 2malige Sache die sicher nicht schadet.

Tauchen ab 10 Jahren / warum ist das so??

Bei 1.5m muss man den Druckausgleich beherschen.

oder http://www.ftu.ch/de/tipps/index.php?page=1263320032&kat=medizin&skip=1

E schön`s Tägli
Vercingétorixold school
05.07.2012 15:31
Schwierig,
auf Dauer würde ich es lassen. Begründung, es gibt keine Langzeitstudie, wie sich Stickstoff auf das Wachstum aus wirkt.
ramklovApnoeTL, TL**
05.07.2012 15:49
@ betzebub71,

aus Sicherheitsgründen würde ich mit dem Gerätetauchen auch noch warten und das Kind mit Spaß (Schwimmen, Apnoe, Wasserball etc.) an die Bewegung im Wasser gewöhnen. Der gesamte Körper, einschließlich Muskeln und Skelet, muss sich erst noch entwickeln und 6l Pullen sind für ein Kind eine Menge.

Wenn schon Tauchen mit Pressluft im Pool: Hast Du mal daran gedacht ihn an einem "langen Schlauch" von etwa 210 cm tauchen zu lassen. Dann kannst Du nebenher tauchen, das Gerät schleppen und hast die volle Kontrolle. Wenn Dir oder dem Kind nach 15 Minuten kalt oder langweilig wird, reicht dies auch völlig.

gruß ramklov
Fliewatüütausreichend
05.07.2012 16:53
Bitte nicht vergessen, das bei Kindern auch die Lunge noch nicht voll entwickelt ist im Vergeleich zu einem erwachsenen!

Es ist nicht hauptsächlich das Gewicht was Probleme bereiten kann, sondern die körperliche entwicklung!

Es geht bei der Altersberenzung also nicht nur ums tragen können, sondern um wirklich gesundheitliche Risiken. Diese sind wenig erforscht, ähnlich wie das Tauchen in der Schwangerschaft.

Ich würd auf Nummer sicher gehen! Auch wenns spass macht! SORRY!
05.07.2012 18:13
Hallo
ich sehe einen großen unterschied zwischen Schnuppertauchen von mehreren Metern Tiefe und durchs Wasser schieben im Pool.
Schnuppertauchen bzw.Kindertauchen ab 10Jahren und vorherige TTU.
Im 1,5m Pool sehe ich dabei keine Probleme vorrausgesetzt der Druckausgleich klappt und die Luft wird nicht angehalten.
Die "Tauchgänge" sollten nicht zu oft stattfinden und nicht zu lange dauern,damit er nicht den Spass verliert.
Zur Ausrüstung:4-5L Flasche, Kinderjacket und leichter Automat mit kleinem Mundstück und kurzem Schlauch sollten dann auch sein.

Zur Sicherheit eine TTU machen.

mfg Dietmar
05.07.2012 19:50
@Dietmar

kein halbwegs nachdenkender Arzt erstellt ein TT für einen 7jährigen.

Glückauf
05.07.2012 22:59
@Uwe-Re

das glaube ich ja auch,aber bei einem richtigen Taucherarzt wird er eine genauere Auskunft bekommen als hier.
Gerade nochmal nachgesehen:Padi Bubbelmaker ab 8Jahre max 2m Tief.

mfg Dietmar
betzebub71PADI Rescue, 400 TG
06.07.2012 06:56
Ich danke Euch schon mal für Eure Antworten. Ich denke, dass es nicht schadet, wenn er ab und an mal im Pool an der Flasche nuckelt. Sicherheitshalber werde ich aber noch mal bei meinem Taucherarzt, bei dem ich meine TTU habe nachfragen. In diesem Sinne.
06.07.2012 11:02

Und auch dran denken: die Einatemluft ist sehr kalt - Thema nicht voll entwickelte Lunge. Also lieber beim kurzen Schnuppertauchen belassen.

lg
06.07.2012 14:07
Nach Gesprächen mit einem qualifizierten Taucherarzt bin ich zu dem Schluss gekommen dass es tatsächlich möglich ist bestimmte Risiken zu vermeiden wenn der Junior nicht Pressluft atmet sondern Nitrox, z.B. EAN50 oder EAN70 im Pool.

Allerdings sprengt das den Rahmen dessen was die Ausbildung im Rahmen der verschiedenen Verbände erlaubt. Advanced Nitrox (mehr als 40% O2) schon bei der Ausbildung zum Junior OWD oder beim Schnuppertauchen? Geht gar nicht.

Es gibt eine Menge Besonderheiten/Bedingungen beim Kindertauchen, (danke an Bodensee_CH für den Link
http://www.ftu.ch/de/tipps/index.php?page=1263320032&kat=medizin&skip=1) siehe auch weitere Dokumente bei http://www.drdive.net/cms/index.php .

Wir sprechen hier nicht vom Kindertauchen allgemein, mit Allem was man dabei bedenken sollte, sondern der OP wollte bloss Hinweise im Rahmen von Pooltauchgängen, max.Tiefe 1,5m wo das siebenjährige Kind zusammen mit seinem Vater taucht und dieser ein ausgebildeter Taucher ist.

In diesen Rahmenbedingungen liegt für mich das grösste Risiko bei dem Atemgas. Der Vater sollte sichergehen dass die Tauchflasche sauerstoffrein ist und bleibt. Minimalanforderung: Safe Air gemäss ANDI. Flasche und Regler sollen O2-clean sein.
ANDI: http://www.andi-europe.eu/germany-p483-nl.html
Was ist SafeAir? http://www.tauchschule-biggesee.de/safeair.htm

Das Atemgas für das Kind muss besser gefiltert sein als das welches Erwachsene üblicherweise verwenden. Kohlenwasserstoffe als Verunreinigung im Atemgas, in bestimmten Mengen, richten in der kindlichen Lunge irreparable Schäden an.

Falls man also sauerstoffreine Flaschen hat und hochprozentigen EAN drin hat, ist sichergestellt dass die gefährichen Verunreinigungen ausgeschlossen sind. Ausserdem wird gewährleistet dass in geringer Tiefe überhaupt keine sättigung mit Stickstoff stattfindet. Was den Taucher sonst so beunruhigt, wie Tabelle, Tauchcomputer, Mikroblasen, Aufsättigung, Dekompression ist bei Tauchgängen mit Stickstoffteildruck permanent unter 0,79bar überhaupt kein Thema. Wie stellt man sicher dass ppN2 < 0.79 ? Indem mehr Sauerstoff im Atemgas bis zu bestimmten Tauchtiefen verhindert dass mehr Stickstoff in den Blutkreislauf gelangt als wie an der Oberfläche.

Bei 10 Minuten-TG im 1,5m-Pool ist das kein Thema, aber es gibt noch ein wichtiger Aspekt, die Aufstiegsgeschwindigkeit. Diese kann vernachlässigt werden wenn Nitrox 50 im Pool verwendet wird, vorausgesetzt, das Kind singt dabei.

Aus dem Blickpunkt der Stickstoffaufsättigung betrachtet, taucht dann das Kind gar nicht! Es kann jederzeit auftauchen, egal wie schnell (vergesst 10m/min oder 18m/min) ohne dass etwas passiert! Null Risiko bezüglich Mikroblasen. Allerdings sollten die Atemwege frei sein, bei solchem hochschiessen, z.B. sollte das Kind ständig singen/blubbern.

Diese Überlegungen sind auch im Fall von grösseren Kindern, z.B. 12J im 3m-Pool mit EAN70 gültig.

Kleingedrucktes Regelwerk: Pooltiefe soll Atemgas-MOD (max op depth) nicht überschreiten! Es ist aber nicht gerade einfach ein 6m-tiefes Familien-Pool zu finden, auch wenn man 100%O2 atmet, d.h. hochprozentiges Nitrox ist unbedenklich im Pool, ganz anders ist die Sachlage in tieferem Freiwasser.

Falls das Kind also Nitrox als Atemgas im Pool verwendet, wird das Zeitlimit erheblich vergrössert, eher steigt es aus dem Wasser wegen Unterkühlung als wegen Atemgas-Limits, O2 CNS%, NOAA-Limits und dergleichen.

Siehe auch: Artikel (auf englisch) bzgl. "Little kids shoudn´t dive" http://www.nauisa.org/archives/age.html
Scapegoatkann schwimmen ;-)
06.07.2012 14:42
Da die Auswirkungen von Nitrox auf die Blutgefäße nicht wirklich abschließend geklärt sind würde ich meinem Kind (welches mitten in der körperlichen Entwicklungsphase ist) definitiv kein Nitrox schnüffeln lassen:

http://www.paradisi.de/Health_und_Ernaehrung/Anatomie/Blutgefaesse/News/48100.php

http://www.divepit.com/c/292-tauchen-insbesondere-nitrox-ungesund.html

Hier der Original-Abstract:
http://spo.escardio.org/AbstractDetails.aspx?id=89596&eevtid=47

Gruß,
Alex

06.07.2012 15:49
@Ps...

...qualifizierten Taucharzt...

wohl eher nicht. Kein zertifizierter Tauchmediziner wird sich zum Tauchen von 7j. äußern. Das Tauchen mit TG 7. Kinder schließen alle medizinischen Fachgesellschaften für hyperbare Medizin aus.

Glückauf
06.07.2012 15:51
Nun ja, die Eltern sind verantwortlich für deren Kinder, jeder bestimmt selbst was für sein Kind am Besten ist.

Nach aufmerksamer Lektüre oben genannter Artikel bin ich der Meinung dass mein Junge ganz bestimmt nicht mit Pressluft sondern nur mit Nitrox tauchen wird, trotz der genannten Bedenken bzgl. Gefässelastizität. Da stand auch: "Fazit: Für Hobbytaucher wird der Einfluss nicht relevant sein."

Das heisst ich vertraue mehr den aktuellen Aussagen des leitenden Druckkammerarztes eines wichtigen HBO-Zentrums aus Deutschland als der laienhaften Interpretation irgendwelcher Annoncen über laufende Studien. Was ist relevant und wie?

Angesichts der Tatsache dass HBO-Therapien tausendfach mit Kleinkindern und sogar Säuglingen durchgeführt wurden, bei ppO2 über 2,4bar und mehr als 30Minuten, mit durchaus positiven Ergebnissen, bin ich eher geneigt den Statistiken und den Aussagen des Arztes zu glauben.

Das Hexenwerk der "Endothelial progenitor cells (EPC) and circulating angiogenic cells (CAC)" einerseits und die durchaus realen und gut studierten Auswirkungen von Stickstoffaufsättigung und Mikroblasen andererseits bewegen mich in Richtung: Wie wäre es wenn ich Stickstoffaufsättigung völlig vermeide und Aufstiegsgeschwindigkeit völlig ignorieren kann?

Mit Nitrox sind diese Vorteile erheblich wichtiger für mein Kind als der Verdacht auf Schwankungen der Gefässelastizität bei einem Siebenjährigen.

Stickstoffaufsättigung kann man auch durch unterlassen jeglichen Tauchgangs vermeiden. Allerdings tauchen Kinder (ob sie wollen oder nicht) bei der Autofahrt zum Bergsee, oder bei Flugreisen.

Ganz eindeutig ist Fahrradfahren für meinen Jungen gefährlicher als Nitroxtauchen im Pool. Es wachsen in dieser körperlichen Entwicklungsphase (7J-12J)bestimmt nicht "Sachen" anders als sie sollten, auch bei übermässigem Nitroxgenuss nicht.

Aber mal angenommen Nitrox sei Hexenwerk und der Junge im Pool atmet Quetschluft: Zumindest soll man darauf achten dass die Luft rein ist, keine Ölrückstände in der Flasche, gut gewarteter Kompressor, zusätzlicher Filter fürs Kind, genau die Bedingungen welche Tec-Taucher beim toppen mit Luft erfüllen, O2-clean. Entweder man füllt selber und verwendet zusätzliche Personalfilter oder man beschafft Pressluft nach ANDI-Standard oder eben mehr-als-DIN EN 12021.
06.07.2012 15:59
@Ps..

möchte behaupten, daß es in D keinen Druckkammerarzt gibt, der das Tauchen mit TG bei 7jährigen nicht ablehnt.
Auf dem letzten Kongreß hat sich jedenfalls keiner so geoutet und es ging auch um Kindertauchen.

Glückauf
06.07.2012 16:01
Die Stickstoffbelastung kann m.E. völlig außer acht gelassen werden. Entscheidend ist die Belastung der Lunge. Wenn das Kind in 1 Meter Tiefe voll einatmet, dann die Luft anhält und auftaucht ist das für die noch nicht voll entwickelte Lunge eine erhebliche Belastung und kann durchaus zu einer Schädigung führen.

Ich zitiere den "Ehm", 11.2.5: "Nach Tierversuchen genügt schon ein Lungenüberdruck von 107 mbar, um ein Zerreissen von Lungenalveolen zu verursachen. Das gilt auch für den Menschen und entspricht einer Wassertiefe von 1,05 m."
06.07.2012 16:36
7 Jahre ist für Pressluftatmen imho zu jung. Die Lunge ist beim Kleinkind deutlich weniger elastisch, wie bei Erwachsenen. Vor allem daher rühren die Altersempfehlungen für das Kindertauchen das Verbände. Der VDST ist da mit mind. 8 Jahren imho sogar etwas forsch.

Nitrox würde ich schon gar nicht geben: In den flachen Tiefen für Kinder spielt die leichte N2-Sättigung keine Rolle - wohl aber die oxydative Belastung der Lungen durch O2 (Lorrain-Smith-Effekt) für die es bei Kinderen m.W. keinerlei Erfahrung gibt: Kinder wären da die reinsten Versuchskaninchen. Keine Ethikkommision würde da imho eine Studie an gesunden Kindern erlauben.

Die hier diskutierten hohen O2-Konzentrationen halte ich für unverantwortlich!
06.07.2012 17:04
@kw..

die hohen O2-Konz. oben bezogen sich auf Druckkammerbehandlungen!!
Da muß man die Grunderkrankung bedenken.
Bei einer CO-Vergiftung z.B. ist der O2-Partialdruck sicher das kleinste Problem.
06.07.2012 17:41
@Uwe-Re

sorry, ioch war ungenau. Ich bezog mich auf:
Psetta Callatis: "Nach Gesprächen mit einem qualifizierten Taucherarzt bin ich zu dem Schluss gekommen dass es tatsächlich möglich ist bestimmte Risiken zu vermeiden wenn der Junior nicht Pressluft atmet sondern Nitrox, z.B. EAN50 oder EAN70 im Pool."

Natürlich spielen in der Therapie einer Krankheit hohe ppO2 dann eine wichtige Rolle, wenn die Risiko-Nutzen-Abwägung dies erlaubt. Der PO fragt aber nach Freizeit-Optionen für sein gesundes Kind!
Da bin ich der Meinung, dass er mit Nitrox für Kinder kein Risiko vermeidet, sondern schaftt.
06.07.2012 21:45
@kwolf..

sehe ich wie Du!!!
Haben wir uns falsch verstanden
betzebub71PADI Rescue, 400 TG
07.07.2012 14:53
Eine sehr schöne und wie ich finde gute Diskussion hat sich entwickelt. So soll es sein.

Seht Ihr die Unterschiede zwischen 7 Jahren und dem Alter was Verbände Empfehlen (teilweise 8 Jahre) als so gravierend an? Klar gibt es eine Grenze aber so ganz ist mir nicht klar, wo der Unterschied zwischen 7 und 8 Jahren liegen soll.

Nun, bei seinem ersten "Schnupper-TG" im Pool hab ich ihm das mit dem Druckausgleich erklärt und auch deutlich gemacht, dass er nie die Luft anhalten darf. Er fragte dann warum und ich habe versucht es kindgerecht zu erklären.

Als Resume möchte ich mitnehmen, dass nichts gegen ein paar Runden mit Pressluft im Pool sprechen. Sofern er das mit dem Druckauslgeich und Luft anhalten kapiert hat. Da werde ich nochmal nachfassen.
07.07.2012 15:21
Das ist das generelle Problem mit Grenzwerten

Sie sind selten absolut. Aber was soll man tun? Wenn 8 Jahre o.k. sind, eigentlich auch 7? Dann fragt der naechste "aber dann nicht auch 6?" Iregendwann kommen wir dann zun Babytauchen. Du verstehst, was ich meine?

Meine persoenliche Meinung ist, dass auch 8 Jahre sehr grenzwertig ist. Ich persoenlich mache kein Schnuppertauchen unter 10. Aber ich kann es dir nicht mit Daten belegen. Es mag auch vom Einzelfall abhaengen. Wichtig auch die Reife und Einsicht des Kindes im disziplinierten Einhalten von Regeln. Und dass das Kind eine minimale Verantwortung fuer sich uebernehmen kann. Das kann unter Stress in dem Alter ploetzlich ganz anders aussehen, als in `zig Situationen vorher. als Fremder will ich die Verantwortung dann nicht haben.
07.07.2012 15:42
...du hast hier eine Garantenstellung, die dich gnadenlos am Schlafittchen packt.
07.07.2012 19:44
@Kwoöf..

eine Taucharztpraxis in Austria legt die Grenze bei 12Jahren, viele dortige Ärzte folgen diesen Empfehlungen.
Ein großer Teil der Tauchmediziner stellt überhaupt keine TT bei Kindern aus.
Mit Gutachtern aus diesem Kreis würde sogar eine Klage gegen die Erziehungsberechtigten wegen Körperverletzung Erfolgsaussichten haben.

Dein Vorgehen finde ich gut, weil durchdacht.

Glückauf
08.07.2012 15:47
Warum mit 8 und nicht mit 7?
Kinder haben im Alter von 6 bis 7 Jahren einen qualitativen Sprung in ihrer körperlichen und geistigen Entwicklung, das eine eher, das andere später. Nicht von ungefähr endet nun auch das Vorschul-, sprich Kleinkindalter.

Ich würde ein fast noch Kleinkind mit entsprechend empfindlichen Schleimhäuten der Atemwege nicht längere Zeit der kalten, trockenen Quetschluft aussetzen und das noch bei sommerlichen (Pool-) Temperaturen. Aufgeregt wie der Junge ist, wird er tiefe Atemzüge nehmen.
Hier nun auch noch Sauerstoff anzureichern?

lg b
14.07.2012 20:40
"Ganz eindeutig ist Fahrradfahren für meinen Jungen gefährlicher als Nitroxtauchen im Pool. Es wachsen in dieser körperlichen Entwicklungsphase (7J-12J)bestimmt nicht "Sachen" anders als sie sollten, auch bei übermässigem Nitroxgenuss nicht."

Sagen wir mal so: Beim Fahrradfahren ist das Unfallrisiko größer, beim Problem Kindertauchen geht es aber um Langzeitfolgen/-schäden. Das sollte man nicht verwechseln.
Gerätetauchen mit 7 Jahren ist IMHO ein No Go und das Hin- und Herbiegen schwammiger Argumente, so lange bis man es schließlich doch durchführt, absolut verantwortungslos.

IGL C.
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