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frogman-xnepoznao hrvatski ronilac

TillyTec MPL 4500-40000-12 beste Akkubestückung

Hallo Tilly-User,

ich kann mich an einen Thread erinnern, in dem viel über die Akkubestückung der (damals) stärksten MPL 1500 diskutiert wurde. Die damalige Serienbestückung bestand aus 3 x AA (NiMh). So ist die Lampe ausgeliefert worden und brachte so auch das beste Lichtergebnis. Empfohlen wurden Sanyo-Akkus mit 2500 mAh. Mittlerweile wurde dies geändert. Die heutige Serienbestückung besteht aus dem 18650 LiCoMn Akku. Mich interessiert vorrangig die Situation beim MPL 4500. Welche Bestückung macht am meisten Licht?

Außerdem würde mich interessieren ob es die Möglichkeit gibt, bei Verwendung des 18650-Akkus, die Lampe trotzdem in der langen Version zu benutzen. Die kurze Version ist zwar irgendwie sehr niedlich, für Urlaub und die Hosentasche bestimmt auch ganz toll, aber wenn ich eine Stablampe Unterwasser mit dicken Handschuhen verwende, dann wünsche ich mir doch etwas mehr "Fleisch" in der Hand.
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FinasTMX 65
22.04.2015 17:29
Mit dem 18650-Akku wirst Du die MPL4500 wohl nur in der kurzen Version verwenden können. Ich wüsste nicht, dass es einen Adapter für das Langrohr gibt.

Im Zweifel bei Tilly nachfragen.

Die höchste Lichtausbeute hast natürlich bei der höchsten Nennspannung der Akkus / Batterien, also bei Alkali- oder Lihtium-Batterien (1.5 Volt * 3 = 4.5 Volt).


Bei Akkus wirst Du nicht über 1.2 oder 1.3 Volt pro Zelle(* 3 = 3.6...3.9 Volt) hinaus kommen.

Wenn Du Akkus verwenden möchstest, würde ich Dir die Sanyo Black Eneloop Pro empfehlen (2550 mAH).

Wichtig beim Einsatz der Akkus ist, dass die Akkus hochstromfähig sind, d. h. dass sie ordentlich Saft liefern können. Das ist nicht bei allen Akkus gegeben. Aber bei den Black Eneloop schon.

Ich habe meine MPL mal mit Batterien benutzt und subjektiv keinen spürbaren Unterschied in der Lichtausbeute gegenüber Akkus bemerken können.
Das ist aber natürlich sehr subjektiv.

Gruß
Finas
22.04.2015 19:45
Hatte das gleiche Problem. Wollte den LiCoMn Akku verwenden und dabei aber die lange Ausfühung weil es einfach besser zum halten ist.
Hab mir dann eine Kunststoffwelle zurecht gedreht. Loch rein gebohrt und eine Kupferwelle eingesetzt. Funktioniert perfekt.
frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
22.04.2015 22:24
@ Finas
Dank Dir für die Info. Ich denke dann ist die Auswahl einmal den 18650 und parallel 3 frisch geladene NiMh-Akkus bei zu haben am Besten. So kann man dann kurzfristig entscheiden ob lang oder kurz.
Die Eneloops sind ja mitterweile im preislich attraktiven Segment angekommen.
Und wenn alle Stricke reissen tuns auch ein paar Zellen vom Lidl
Werd ich mal testen. Ich kann mir gut vorstellen, dass der Unterschied marginal ist.

@ bergsi
Du bist Dir auch zu nix zu schade,oder? Auf jeden Fall eine coole Idee! Selfmade Dummy-Zelle sozusagen.
Joe.MurrSSI DiveCon
23.04.2015 08:41
@aquanauticum
Also, ich verwende "nur" die 1500er von Tilly, sowohl die 10°-Version als auch die mit 80°.

Ich habe ein wenig mit dem 18650 und den schwarzen X-Eneloops in beiden Lampen getestet und meine, rein subjektiv natürlich, dass der 18650 Akku den AAs ein kleines bisschen überlegen ist, zumindest wenn man - voll geladen - gegen eine weiße Wand leuchtet. In der Praxis kann ich keine Unterschiede feststellen. Aber eventuell täuschen mich auch meine alten Augen.

Möglicherweise kommt "im Labor" was anderes heraus. Ladegerät und einen Satz Reserve-Akkus habe ich sowieso immer dabei, nebst einem Satz hochwertiger Batterien.

Gruß
Joe
23.04.2015 18:24
Hier ist der Frank von TillyTec. Um aus der MPL 4500 möglichst viel Licht rauszuholen, ist der 18650 Akku am Besten geeignet. Der kann theoretisch bis 5A (unser LiCoMn Akku) liefern. Gute AA Batterien schaffen ca. 1-1,5 A. Das langt aber nicht, um die volle Helligkeit der Lampe zu erreichen. Die oben ganannten Sanyo- Akkus, die wir früher verwendet haben, schaffen ca. 3A. Damit sollte die MPL 4500 in der langen Variante genauso hell sein, wie mit den 18650 Akkus. das wäre also eine gute Alternative, um die Lampe in der längeren Variante zu tauchen. Eine weiter Möglichkeit ist das Dimm-Modul zu verwenden. Das verlängert die Lampe um ca. 6cm. Ein weiterer Vorteil wäre die Verlängerung der Brennzeit, wenn gedimmt wird.

Frank
frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
23.04.2015 20:56
@joemurr

Ich denke, dass hat weniger mit den alten Augen zu tun als damit, dass warscheinlich ab 30.000 Lux alles nur noch hell ist. Zumindest Stand heute. Ich kann mich noch erinnern als ich vor ca. 8 Jahren meine MagLite mit dem ersten LED-Modul gekauft habe.
Ewig war ich wie ein keines Kind und hatte Spaß daran fremde Dächer zu beleuchten und konnte mich an dem "Mordsbeam" nicht sattsehen. Vor kurzem hab ich das mitterweile alte Teil mit ner Billig-Chinalampe vergleichen. Da fiel mir fast das Essen aus dem Gesicht!
Und in 10 Jahren werden wir uns über die heutigen "Laserschwerter" totlachen. Und in 20 Jahren fragen unsere Kinder und Enkel "wie man mit so einem Scheiß tauchen konnte"

@ Frank
Danke nochmal für Deine Bestätigung. Wenn Mr. UPS sich auf dem Weg aus Franken nach Berlin nicht verfährt, dann kann ich die o.g. Lampe am Samstag im Werbellinsee am Wrack der Dornbusch testen. Ist eine sehr gute Testmöglichkeit. Werde dann berichten. Das die Sanyos 3 A schmeißen hätte ich jetzt nicht gedacht... man lernt nie aus. Dann weiß ich jetzt also, wie ich den Lampignon am besten bespasse!
Danke allen für die Infos!

Gruß
frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
07.05.2015 13:04
@all
bzw. @Frank

Nur dass sich keiner wundert. Ich wollte eigentlich schon eine Rezension zu der MPL 4500 schreiben.
Leider hatte die Testlampe einen.. naja... Bug...
Momentan hänge ich etwas in der Luft. Und da die Testlampe als RMA bei Tilly vereinnahmt wurde, bin ich mal gespannt, wann ich den Test beenden kann. Vielleicht kann Frank ja einen internen Anschubser geben. Eine Testlampe die beim Test durchgefallen ist würde ich anders behandeln... Ich werde mich auf jeden Fall melden und berichten
wenn, so Gott will, alles gut geworden ist.
frogman-xnepoznao hrvatski ronilac
23.07.2015 10:09
Moin Leute,

ich muss den alten Thread nochmal ausgraben um den entsprechenden Bezug herzustellen.
Natürlich wurde alles gut und nun bin ich mittlerweile zufriedener Besitzer der MPL4500-40000-12. Lobeshymnen habe ich hier verfasst:
http://www.taucher.net/edb/Tilly_Tec_MPL-40000-12_a16940_bericht90323.html

Wer sich mal einen etwas objektiveren Eindruck verschaffen will, kann in dieses Video mal reinschauen:
https://youtu.be/3U_vr8jCZrE?t=4m
Wie immer halte ich absolut garnichts davon Videos so zu gestalten, dass die Realität flöten geht. Ich will Tauchgänge so dokumentieren
wie sie auch waren. Have fun

Grüße
Antwort