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Übung Lungenautomat raus & nehmen

Kann mir jemand einen guten Tipp geben zur Übung lungenautmat raus nehmen und wieder rein. Beim zurück nehmen hole ich jedesmal Luft sobald ich den Mund öffne und schlucke dabei ordentlich Wasser. Bekomme das zwar in den Griff aber anders wäre schon schön.

Gibt es hierfür auch Übungen ähnlich wie beim Wasser-Nasen-Reflex.

Hab meinen Fehltritt schon überwunden und mit einem TG im Verein besiegelt
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EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
27.05.2014 22:59
Ich nehme den Automaten gelegentlich einfach so raus um mal den Mund zu machen zu können für ein paar Sekunden. Keine Ahnung warum, aber ich finde das angenehm. Versuch mal während der Regler draußen ist langsam durch den Mund auszuatmen. Aber wirklich langsam, so dass das Ausatmen 20-30 Sek. dauert. Alternativ hälst du die Luft an (was man beim Tauchen eigentlich nicht machen sollte, wie du hoffentlich weißt) und fängst mit dem Ausatmen an, kurz bevor du den Mund wieder öffnest. Dann nimmst du den Regler wieder in den Mund und atmest die ganze Zeit weiter aus, auch wenn der Regler drin ist. So kann kein Wasser in den Mund laufen und der Regler ist auch gleich wieder ausgeblasen. Maske ab ist viel Problematischer glaube ich.

Eine Frage: Empfindest du bereits leichte Luftnot, wenn du den Regler wieder in den Mund nimmst oder warum atmest du ein?
GarfiSchnorchelabzeichen
28.05.2014 08:51
Eigentlich kein Thema.
Wenn mans vorher weiß, dass man den Regler rausnehmen möchte, einfach ein bisschen Luft in der Lunge behalten und nach dem Einsetzen als erstes Ausatmen. Dann ist schon fast alles Wasser draußen.
Wenns überraschend passiert, weil einem z. Bsp. der Automat von einer fremden Flosse aus dem Mund befördert wurde, einfach beim Einsetzen die Luftdusche betätigen. Dann isses auch kein Problem.
Sebastian_HVDST (CMAS) TL1
28.05.2014 09:13
Das sind eigentlich Übungen die man schon vorher mit dem Schnorchel beherschen können sollte. Z.B. Schnorchel ins Wasser schmeißen, antauchen, dann ausblasen und durch den schnorchel weiter atmen.
Das kann man dann auch beliebig kombinieren mit Maske usw...


Ich selber nehm z.B. beim Tauchen auch gern mal den Regler raus, um spühl den Mund mal mit Wasser durch wenn die Luft mal wieder "zu trocken" war . Ist alles Übungssache.

Was man aber definitiv nicht machen darf, ist solche Probleme zu Verdrengen und darauf zu setzten das man die Maske immer dicht auf dem Gesicht und der Regler immer sicher im Mund bleibt.
Das sind nämlich dann diejenigen, die hier öfters mal im Unfallforum auftauchen weil Aufgrund einer undichten Maske Panik ausgebrochen ist.

Gruß
Joe.MurrSSI DiveCon
28.05.2014 09:14
@kimja99
>Beim zurück nehmen hole ich jedesmal Luft sobald ich den Mund öffne
Verstehe ich nicht? Grob ausgeführt, besteht die Übung doch darin, nach einem Atemzug die Zweite-Stufe aus dem Mund zu nehmen, nein – nicht die Luft anzuhalten, sondern kontinuierlich auszuatmen und den Regler dann wieder in Mund zu nehmen.

Dabei gibt’s doch folgende Details zu beachten:
- beim kontinuierlichen Ausatmen nicht pusten (wie Exil bereits ausgeführt hat), sondern ganz leicht ausatmen. Spitz die Lippen und versuch‘ sachte einen Ah-Laut zu erzeugen. Sollte dann darin bestehen, dass Du wenige Blasen erzeugst. Grund, warum man das macht, erzählt Dir Dein TL …
- wenn Du den Regler in den Mund nimmst, ist er mitunter mit Wasser gefüllt, d.h. Du darfst nicht einfach einatmen, sondern musst den Regler erst ausblasen. Das macht man entweder mit der noch zur Verfügung stehenden Luft in den Lungen – richtig feste blasen (wie beim Schnorchel ausblasen, was eine vorausgehende Übung dafür ist ). Dabei drückst Du auch das Wasser, das in Deinen Mund gekommen ist mit in den Regler. Oder, man betätigt die Luftdusche am Regler. Beides führt dazu, dass die Zweite-Stufe annähernd wasserfrei ist. Danach den ersten Atemzug vorsichtig und behutsam durchführen.

Mir ist im Übrigen nicht klar, wieso ein Instruktor die essentiellsten Übungen (Maske, Regler) nicht übt oder üben läßt und sich mit dem Schüler dahingehend ausgiebig beschäftigt, wenn dieser damit ein wenig Schwierigkeiten hat. Möglicherweise das Ganze im Planschebecken, damit sich der Schüler auf die eigentliche Sache konzentrieren kann, bis sie – naja zumindest irgendwann – einfach Routine ist?

„Trockenübungen“ wie beim Wasser-Nase-Reflex, den man ja in der Badewanne oder selbst mit einem Glas Wasser üben kann, sind mir nicht bekannt. Außer immer wieder die Übung machen – halt in einer „gesicherten“ Umgebung.

Gruß
Joe
ag2908PADI Staff Instr.
28.05.2014 10:21
"Grob ausgeführt, besteht die Übung doch darin, nach einem Atemzug die Zweite-Stufe aus dem Mund zu nehmen, nein – nicht die Luft anzuhalten, sondern kontinuierlich auszuatmen und den Regler dann wieder in Mund zu nehmen."

Genau, wie Joe beschreibt
Es wird nie die Luft angehalten!!
Deshalb wird bei diesem Skill ebenfalls kontinuierlich ausgeatmet und kleine Bubbles abgegeben
Den Rest des Skills erklärte Joe ebenfalls

Dies sollte eigentlich bei einem Kurs der TL machen bevor er diesen oder andere Skills mit den TS übt
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
28.05.2014 20:17
"Beim zurück nehmen hole ich jedesmal Luft sobald ich den Mund öffne"
Guter Tipp: *Nicht* Luft holen beim Mund öffnen, also nicht ein-, sondern ausatmen. Ist doch ganz einfach.
(Könnte mir höchstens vorstellen, dass jemand die "Luftdusche" der 2. Stufe durchdrückt, und bei dem dann entstehenden leichten Überdruck im Mund schon einatmet, bevor das Wasser in umgekehrter Richtung aus dem Mund sowie der 2. Stufe gedrückt wurde. Dann eben nicht so dolle drücken, eher selbst die 2. Stufe ausblasen. Ansonsten verstehe ich die Frage wohl nicht.)
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
28.05.2014 20:22
Achso: Das Restwasser im Mund drückt sich vielleicht etwas besser raus, wenn der Mund nicht gerade oben ist. Also die schwierige Übung vielleicht nicht am Sandboden stehend oder sitzend mit Blick gen Himmel üben, auch wenn ungewohnt...
29.05.2014 00:30
Ist doch total übertrieben, beim Herausnehmen des Reglers, nicht die Luft anzuhalten , solange man nicht aufsteigt. Wenn man auf gleicher Tiefe bleibt gibt es kein Air Trapping der Lunge. (Immer diese Dogmen!)

Auf jeden Fall den Regler. wenn er in den Mund kommt, erst ausblasen bevor man ausatmet. Das muss man so lange üben, bis es ein Reflex wird.

Eine "Trockenübung" wäre, aus einer Wasserflasche den Mund voll Wasser nehmen und ein - bis zwei Minuten das Wasser im Mund lassen.
Außerdem viel im Schwimmbad schnorcheln: Mit Schnorchel im Mund abtauchen und nach dem Auftauchen das Gesicht im Wasser lassen, den Schnorchel ausblasen umd dann durch den Schnorchel weiteratmen. Wenn du nun im Verein bist, wird das beim Training zur Gewohnheit
29.05.2014 08:50
"Ist doch total übertrieben, beim Herausnehmen des Reglers, nicht die Luft anzuhalten , solange man nicht aufsteigt. Wenn man auf gleicher Tiefe bleibt gibt es kein Air Trapping der Lunge. (Immer diese Dogmen!) "

Das ist zu 100% korrekt, lässt aber außer acht, dass die meisten Anhäger dieser Lehre nicht tarieren können. Von daher ist das leicht Blubbern für diese Gruppe nur folgerichtig und überlebensnotwendig.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
29.05.2014 11:51
- Ich blubbere auch nicht beim Reglertausch vor mich hin, und bezweifle auch, dass das hilfreich ist. Selbst bei schnellem Aufstieg: Man müsste so viel Luft abgeben, dass die Volumenvergrößerung ausgeglichen würde, aber vielleicht nicht soviel, dass die Lunge schnell leer wird. Leichtes Blubbern in Demoqualität, damit der Tauchinstructor zufrieden ist? Übrigens: Warum nicht durch die Nase ausatmen, macht nebenbei noch die Maske frei?
- Ich benutze die Luftdusche fast nie. Totale Luftverschwendung! Kräftig ausatmen in die 2. Stufe reicht, ersten Atemzug vorsichtig. Ich finde es auch nicht hilfreich, wenn jemand z.B. die 2 Stufe schon blubbernd gereicht bekommt, manche Regler blasen sehr schnell ab, dann hat man gleich noch eine Übung an der Backe..

Und schließlich:
1. Komisch, derlei Probleme/Fragen hatte ich nie.
2. Komisch, sollten solche Probleme/Fragen nicht live und in Farbe beim TL vor Ort geklärt werden?
ag2908PADI Staff Instr.
29.05.2014 15:48
"Ist doch total übertrieben, beim Herausnehmen des Reglers, nicht die Luft anzuhalten , solange man nicht aufsteigt. Wenn man auf gleicher Tiefe bleibt gibt es kein Air Trapping der Lunge. (Immer diese Dogmen!) "

"Beim Tauchen nie die Luft anhalten" ist das was jedem Anfänger klar sein muss
Dies erreiche ich sehr gut wenn wir wirklich bei jedem Skill diese wichtige Grundregel befolgen.
ramklovApnoeTL, TL**
29.05.2014 20:34
Die Regel "nie die Luft anhalten" gilt für den unmittelbaren Aufstieg. Beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Reglers muss keine Luft weggeblubbert werden.

Anfängern bringt man als Erstes vernünftiges Tarieren bei und keine Notfallübungen, wenn es damit nicht klappt.

"Notfall" Deko "Notfall" Hochploppen, irgendwann wird es etwas viel mit den Notfällen.

gruß ramklov
29.05.2014 22:06
@ramklov

O.T. : Meine Schüler lernen in der Grundscheinausbildung im Pool erst mal ohne Neopren, Jacket und Blei das Tarieren mit der Lunge: Da wird der Reflex automatisiert, dass beim Höhergehen effektiv ausgeatmet wird, um die Kontrolle zu behalten. Dann sitzt das Ausatmen, wo es gebraucht wird (effektves Ausatmen unter Wasser fällt den Schülern meist schwer - ein Grund der häufigen Überbleiung). Außerdem schult es besser das Körper-Wasser-Gefühl. Ich habe den Eindruck, dass dann in "voller Montur" das Tarieren schneller erlernt wird mit weniger Inflatorbenutzung.

Natürlich blasen meine Schüler ab, wenn es ohne Automat hoch geht... auch das wird systematisch geübt - und sie wissen sehr eindringlich, warum.
01.06.2014 23:34
Hallo,
als Wechselatmung noch Pflichtprogramm war und die Übung auf mehrere Taucher ausgedehnt wurde, mochte ein Freund den Regler absolut nicht aus dem Mund nehmen. Er hat dann das Gerät zu Hause neben die Badewanne gestellt und in der Wanne (ohne Badeschaum geübt. Dann hat er im Pool im flachen Wasser weitergemacht: Regler raus, bis 5 oder 10 zählen, Regler rein, ausblasen usw. Wir nannten es "Wechselatmung mit sich selbst". Irgendwann gab es keine Probleme mehr.
Am langen Schlauch in der Wanne blubbern macht auch Kindern einen Riesenspaß, allerdings sollte das Bad sicherheitshalber eine Fußbodenentwässerung haben oder man zieht gleich in die Plansche im Garten.

Viele Grüße
Thomas
Joe.MurrSSI DiveCon
02.06.2014 14:35
>Anfängern bringt man als Erstes vernünftiges
>Tarieren bei und keine Notfallübungen

Mit Verlaub, dass ich hier einhake: aber (aus meiner Sicht und sehr bescheidenen Erfahrung) bringe ich einem Anfänger erstmal bei, dass er sich mit dem ganzen Gedöns um Hals und Kopf wohlfühlt. Und da ist es für mich essentiell, dass er Maske und Atemregler beherrschen lernt - das hat nichts mit Notfallübungen zu tun.

Und mit den ganzen Schnorchelübungen im Vorfeld habe ich - hoffentlich - die Grundlage dafür geschaffen. Und wenn das sitzt und er keine Panik mehr schiebt, wenn mal Wasser in die Maske läuft oder der Regler schief sitzt und ein bisserl Wasser in den Mund kommt, ja dann - und erst dann - kommt der Rest und ich bring ihm neben anderen Sachen das Tarieren bei (und dann erst Notfallübungen).

Wenn ein erfahrener Taucher beim Reglerwechsel (warum auch immer) nicht ausatmet, dann hab ich auch nichts dagegen, er weiß ja, was er macht, insbesondere wenn sich die Tiefe nicht ändert, klar. Aber ein Anfänger weiß das oftmals nicht bzw. ist mit vielen Dingen beschäftigt und mitunter überfordert.

Und genau dafür ist eine gewisse Routine "kein Regler - Atemwege offen halten - bisserl blubbern" doch ganz hilfreich. Insbesondere, wenn man ihm vorher den Hintergrund erklärt hat.

Aber vielleicht habt Ihr ja alle Anfänger, die schon "fit" sind.

Und es ist wie beim Autofahren: beim Abbiegen immer blinken. Zumindest als Anfänger. Wenn man dann erfahren ist, dann braucht man das nicht mehr (dann riechen es die anderen).

Und warum geht`s schon wieder in Grundsatzdiskussionen? Wenn ich mir so manches Ausbildungsschemata ansehe, dann kommt da auch "Regler" vor "Tarierung", aber egal, die Frage der TO lautete "Tipp geben zur Übung lungenautmat...": kann da das "blubbern" nicht hilfreich sein oder ist es so "schei...", dass es kontraproduktiv oder gar gefärlich ist? Wohlbemerkt, für einen, der das Tauchen lernt (nicht schon beherrscht)?

Gruß
Joe
ramklovApnoeTL, TL**
02.06.2014 15:04
"als Erstes" ist natürlich nicht zeitlich vor den Schnorchelübungen, vor dem Umgang mit der ABC-Ausrüstung und dem Umgang mit dem DTG gemeint

Also, wenn ich mich schon in der Sprunggrube unseres Hallenbades das erste mal mit einem Beginner befinde, war ich bereits mit ihm im Wasser, habe Flossenschlag, Abtauchen, Maske ausblasen, Wasser-Nase-Reflex und Atmen durch den Regler geübt. Und an dieser ersten STunde geht es darum, dass der Beginner Zeit bekommt, sich wohlzufühlen, unter Wasser zu atmen und möglichst horizontal zu schweben. Wenn er ganz toll ist kann er das Schweben gleich in unterschiedlichen Tiefen üben.

-> Das nenn ich erstmal Tarieren, dann Notfallszenarien.

Es gibt Abfängerübungen wie z.B. Regler aus dem Mund, 5m in konstanter Tiefe tauchen und Zeichen für Luftnot geben, dann etwas Wechselatmung oder TAuchen am langen Schlauch. Fängt der Beginner bei der Übung sinnlos zu blubbern an, verliert er Luft und dazu noch seine Tarierung und das finde ich ganz schlecht. Also hält auch der Beginner die Luft an, wenn er in konstanter Tiefe ohne Regler zu seinen Buddy taucht und Zeichen für Luftnot gibt.

Ploppt er der BEginner bei einer Übung hoch hat er zuvor bei einer Übung Gerät unter Wasser ablegen, auftauchen, Gerät antauchen und wieder anlegen, gelernt beim unmittelbaren Auftauchen Luft abzulassen.

Tauchausbildung, bei der das Tauchen im Mittelpunkt steht, macht Spaß

gruß ramklov
Joe.MurrSSI DiveCon
02.06.2014 15:21
@ramklov
>...und Atmen durch den Regler geübt...

Und genau an dieser (zeitlichen) Stelle (nämlich ganz am Anfang) befinden wir uns jetzt, bei "...Übung lungenautmat..."!

"Maske" kommt bei uns (Kommerziellen) eine Runde später - erst im Flachen oder Plansche, dann im Tiefen.

>Tauchausbildung, bei der das Tauchen im Mittelpunkt steht, macht Spaß
Das unterschreibe ich sofort, vollkommen d`accord. Aber Spaß machen tut alles nur, wenn er (mindestens) Regler/Maske (u.v.m.) beherrscht.

Gruß
Joe

PS: mir dünkt, so manches Wasser kocht halt ein wenig schneller
ramklovApnoeTL, TL**
02.06.2014 18:09
@ joemurr,

ich glaube, da sind wir eng beieinander. Alles was gefährlich sein könnte oder Schreck, Panik verursachen kann, wird erstmal im Flachen geübt. Auf dem Grund der Sprunggrube (3,8m) sollen keine Überraschungen passieren.

gruß ramklov
21.07.2014 21:23
"Die Regel "nie die Luft anhalten" gilt für den unmittelbaren Aufstieg. Beim Herausnehmen und Wiedereinsetzen des Reglers muss keine Luft weggeblubbert werden."
-> so pauschal ist das auf keinen Fall richtig.
Es gibt Verbände, da wird das so ausgebildet - dort wird IMMER geblubbert, sobald der Automat den Mund verlässt. Das ist IMHO auch gut so, zur Eigenkontrolle und auch für die Sichtkontrolle durch den TL (und auch des Buddys).
Das sind Basic Skills, IMHO !

IGL C.
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
21.07.2014 23:08
Claus: Das Thema ist zwar längst erledigt, aber wo ist der Unterschied? Luft anhalten ist Luft anhalten, egal ob der Regler drin oder draußen ist.
ramklovApnoeTL, TL**
21.07.2014 23:34
"Es gibt Verbände, da wird das so ausgebildet - dort wird IMMER geblubbert, sobald der Automat den Mund verlässt. Das ist IMHO auch gut so, zur Eigenkontrolle und auch für die Sichtkontrolle durch den TL (und auch des Buddys).
Das sind Basic Skills, IMHO ! " -> Nö, sehe ich nicht so dogmatisch. Wenn Du beispielsweise in einer "out of air" Situation Deinem 10m entfernten Buddy nachjagst, wird Dir der krampfhafte Zwang zum Blubbern Panik wegen echtem Luftmangel verursachen. Also, wenn Du offensichtlich in der Tiefe bleibst oder beispielsweise wie im vorliegenden Fall den Atemregler einfach nur raus und reinnimmst, solltest Du nach meiner Auffassung auf das krampfhafte Festhalten irgendwelcher Skills verzichten und lieber die aktuelle Situation bewältigen. Aus Sicherheitsgründen !

gruß ramklov
23.07.2014 02:41
@ EXIL - VFLer
Ich verstehe Deinen Einwand/Frage nicht!

@ramklov
Ja, ja ... Notsituationen rechtfertigen oft Ausnahmen.
Ich hatte diese Aussage eigentlich auf Ausbildung bzw. Übungen bezogen (so wie die Eingangsfrage auch) - nicht auf Notfälle. Bei Deinem Beispiel wäre wohl hauptsächlich "interessant", ob der Buddy mit 10m in einer echten AAO-Situation nicht ohnehin schon zu weit entfernt ist, gell !?

IGL C.
ramklovApnoeTL, TL**
23.07.2014 07:46
@ Cl@us,

sorry, da muss ich aber wirklich die Luft anhalten. Wozu soll denn eine Ausbildung gut sein, wenn sie nicht auf Notsituationen vorbereitet? Bereitet Dich eine Ausbildung nicht auf Notsituationen vor, nimm eine andere. Ein Dogma "nie die Luft anzuhalten" ist so nicht haltbar und wird von mir mit dem Zusatz versehen "beim Hochploppen". Anschließend wird in der Ausbildung großer Wert darauf gelegt, das Hochploppen unter allen Umständen zu vermeiden und Probleme unter Wasser zu lösen (da darf man auch mal die Luft anhalten, wenn man offensichtlich auf der Tiefe bleibt).

Auf das häufig zu beobachtende schlechte Buddyverhalten wollte ich in meinem Beispiel nicht abzielen.

gruß ramklov
EXIL - VFLerGUE Tech 1 / Cave 1
23.07.2014 08:24
Dann nochmal langsam: Du sagst, es sollte immer geblubbert werden, wenn der Automat aus dem Mund genommen wird. Ich Frage dich, wo der Unterschied ist verglichen mit der Normalsituation, in der der Regler im Mund bleibt. Die Luft kann ich mit Regler im Mund genau so anhalten mit den gleichen Gefahren. Warum also nur blubbern, wenn der Regler raus kommt? Wenn schon so dogmatisch, dann konsequent. Ob das jetzt grundsätzlich sinnvoll ist oder nicht.
Joe.MurrSSI DiveCon
23.07.2014 09:06
Leut, Leut

Das einzige, was hier dogmatisch ist, ist die immer wieder kehrende Wortklauberei gepaart mit Haarspalterei und sich versteifen (oder eher verirren) in Grundsatzdiskussionen.

Die eingangs erwähnte Übung besteht nicht nur aus dem praktischen Teil, Regler raus - blubbern - Regler rein - ausblasen. Da gibt`s ein Briefing davor (und auch danach), wo erklärt wird (oder es zumindest sollte), warum man das macht. Der Grundtenor dabei ist "Atemwege freihalten".

Der Schüler/Beginner soll es sich verinnerlichen oder "immer daran denken" - routinemässig sozusagen, dass es in Fleich und Blut übergeht. Später, wenn er erfahrener ist, mit allen (oder zumindest vielen) Wassern gewaschen und wenn er weiß, was er tut, mag er das in Teilen anders respektive für ihn "besser" handhaben.

Das ist wie "Rückspiegel - umschauen - blinken ..." beim Führerschein machen! Standardprozedere! Kennt ihr das noch? Nein, ihr seid schon so ... egal!

Hier geht - oder ging - es um die Frage eines Beginners!

Gruß
Joe
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