@Claus
ja, es kann.
Technisch arbeitet die Trägheitsnavigation über Kreiselkräfte (Präzession). Ein einfacher Test hierzu: bau mal das Vorderrad eines Fahrrades aus, halte es mit zwei Händen an der Achse fest und versetze es in Drehbewegung. Und jetzt versuch mal die Achse zu verdrehen (Du kannst sogar mit einer Hand loslassen). Nur mal als Beispiel, welche Kräfte auftreten können. Diese Kräfte kann man messen und daraus eben Bewegungen errechnen. Für ne genaue Messung braucht man dann 2 oder 3 piezo Kreisel, meist sind die sogar in einem Gehäuse vergossen.
Das ist völlig unabhängig von Strömung etc. Allerdings ist die PräzIsion nicht ganz so gross. Im Laufe der Zeit verstellt sich das Gerät langsam (Einfluss Erdrotation). Beim Tauchen sicherlich nicht die grosse Katastrophe.
@Sabine
Genau für den Personenkreis kann das Gerät aber hilfreich sein: Drück auf den `Home` Button und das Dingg lotst Dich zur Einstiegsstelle.
Zum Vermessen unter Wasser (z.B. bestimmung von Positionen von Wracks oder ähnlichen Fundstellen) ist es sicherlich auch hilfreich, da hier eine hinreichend präzise Position ermittelt werden kann, OHNE über die Oberfläche mittels GPS oder Kreuzpeilung die Position berechnen zu müssen ... sprich: Ohne Oberflächensupport.
Uninteressant finde ich das nicht ... aber eher von der technischen Seite. Ob ich das jetzt bei jedem TG mitschleppen würde, weiss ich nicht. Ich kann mir aber durchaus Anwendungsbeispiele vorstellen, bei denen so ein Gerät durchaus attraktiv ist!
Und die Elektronik hat längst U/W Einzug gehalten. Sei es in Form eines mobilen Tauchcomputers, oder eines Computers, um die Tauchgangs (und Gas) Berechnung an der Oberfläche durchzuführen.