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Videoleuchte für Actionpro

Ich nutze die kalte Jahreszeit gerade für die Suche nach einer guten Lampe, um das Bild meiner Actionpro etwas ins Licht zu setzen. Ich habe hier im Forum ( glaube ich jedenfalls ) schon einiges gelernt. Daraus leiten sich auch die Anforderungen an die Lampe ab. Winkel um die 120 Grad, mindesten 2500 Lumen und maximal 6000 Kelvin sowie zwei Schalter (zwei Lampen wären ideal, passen aber nicht zu meiner Zahlungsbereitschaft). Ich habe mir auf der Boot die Molis und diverse i-torch angesehen. Die Molis sind sehr klein, haben aber im Verhältnis zum Preis recht kaltes Licht, wenig Power und sehen wenig wertig (=haltbar)aus, die Venom 38 machte einen guten Eindruck, ist klein auch noch leicht, hat aber auch eher kaltes Licht. Jetzt bin ich über die Mangrove VC-4L6 gestolpert, 4320 Lumen bei 5000 Kelvin und einem CRI von 95 für 499€. Das sind super Werte, nur wiegt das Teil 1,2 KG. Sicherlich schreitet die Lampenentwicklung weiter fort, doch wo ist technisch das Problem, die LEDs in kleinere Gehäuse zu verbauen? Leuchtkraft braucht Energie, das ist klar, aber warum findet man kaum leichte Lampen, die sich nicht im 6000-10000 Kelvin Bereich bewegen?
Was wäre eine Empfehlung? Die I-torch Venom, die F.I.T. 2500? Oder etwas anderes? Vielleicht bin ich auch gerade mit falschen Ideen unterwegs. Ich will schließlich keine Profiaufnahmen machen, sondern nur mal eine Steilwand oder einen Fisch(-Schwarm) ausleuchten, um bessere Aufnahmen zu bekommen. Vielleicht ist da eher Leuchtkraft entscheidend und die Lichtemperatur sekundär... Wie seht Ihr das, zumal ich eigentlich max. 500€ ausgeben wollte???

Danke für Eure Antworten
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13.02.2015 08:49
Die kalten LED´s sind vermutlich billiger und bringen vor allem die höhere Lumen Zahl und damit wird ja geworben !

Dann musst Du bei hoher Leuchtkraft mehr als eine LED unterbringen und vor allem müssen die alle verkabelt und gekühlt werden, sie brauchen dann auch was an Strom und somit müssen entsprechend große Batterien / Akkus / verbaut werden - die Leute stehen ja auf 300 Minuten Brenndauer. (was nur Höhlentaucher brauchen..)

Die Lichttemperatur spielt eine Rolle, die tatstächliche Farwiedergabe ist noch spannender. ( Der CRI-Index ist ne Mogelpackung - ist mit Vorsicht zu genießen )

Die 120 Grad Leuchtwinkel erreichen alle Lampen die sich einen ordentlichen Reflektor sparen, schau mal über den Beleuchtungsstärke Rechner den ich weiter unten in den Beiträgen mal verlinkt habe, was das für praktische Auswirkungen auf die Flächenhelligkeit bedeutet.

Die namhaften Hersteller haben oft schlechtere Werte in der Werbung, dafür aber das bessere Licht - kostet allerdings was.

mfg
Roland
m-n-nCMAS** / Nitrox
13.02.2015 18:19
Also ich kann nur mit praktischen Erfahrungen zu den MOLIs dienen - habe 4 Stück von den 1400ern.

Was Du an der Verarbeitung zu bemängeln hast, verstehe ich nicht - ich finde sie top gearbeitet und hatte die Lampen letztes Jahr mit auf einer einwöchigen Safari - die sind mehrmals über das Boot gekugelt, haben das Zodiac und diverse Wracks überstanden und sehen dabei immer noch fast aus wie neu ...

Und kann ich Dir sagen, dass ich, als ich Mitte letzten Jahres nach etwas neuem gesucht habe, keine Lampe in der Hand hatte, die es geschafft hat, den Weitwinkel einer GoPro komplett auszuleuchten ... bis auf die MOLI, da reicht EINE Lampe um das Sichtfeld meiner GoPro auszuleuchten - und das ohne sichtbaren Abfall am Rand und vor allem: sie tut das auch noch, wenn sie schon eine Weile brennt. Im Gegensatz zu anderen Leuchten gibt es keinen (sichtbaren) Helligkeitsabfall während des Dauerbetriebs.

Wo ich Dir allerdings recht geben muss, ist die Tatsache das die MOLI nicht bei den Schnäppchen zu Hause ist - hier setze ich jetzt mal einfach darauf, dass der Hersteller weiss was er tut und der Preis seinen Ursprung vielleicht in halbareren Akkus, besseren LEDs, stabileren Halterungen oder einer ausgefeilteren Elektronik hat.

Du fragst nach dem "technischen Problem" LEDs in kleinere Gehäuse zu stecken ... keine Ahnung, ich könnte mir aber vorstellen, dass die Temperatur der gesamten Einheit eine Rolle spielt und das das Volumen unter anderem auch für eine vernünftige Wärmeableitung benötigt wird. Sowohl meine MOLIs, als auch meine etwas älteren L&M Sunray2000 Lampen werden, wenn sie z. B. an Land benutzt werden, warm. Meine LED Fahrradleuchte hingegen ändert ihre Temperatur beim Betrieb fast überhaupt nicht.
13.02.2015 19:46
egal welche lampe - der Akku MUSS zum wechseln gehen. alleine wegen der flugsicherheit. der beipackzettel und die schaltsperre hilft dir im Ernstfall genau nix. - siehe auch Subtronic

ob nun ein Plastikgehäuse oder aus robustem alu, das muss jeder selbst entscheiden. ich bin altmodisch und stehe auf bewußt robust.
13.02.2015 22:11
nur kurz zu Flugreisen.Gab bisher noch nie
Probleme.Hab sie seit 3 oder 4 Jahren dabei.

Steffen
m-n-nCMAS** / Nitrox
14.02.2015 08:54
Ich denke auch, dass mit dem Wechselakku übertrieben wird - ich reise ja des öfteren mit meinen Lampen, und weder früher mit den SOLAs noch heute mit den MOLIs gibt es irgendein Problem. Ich habe sie immer im Handgepäck und wenn mal was unklar ist, wirst Du rausgewunken und musst die Lampen zeigen. Dann gebe ich dem freundlichen Menschen das Ding in die Hand und fordere ihn auf sie einzuschalten ... in der Regel lächeln sie nach ein ... zwei Versuchen und dann bekommt man sie zurück. Ich kenne auch niemanden, der wegen so etwas Probleme hatte.

Der Wechselakku hat in meinen Augen nur einen einzigen Vorteil - man kann ihn wechseln ... wenn man z. b. einen Tauchtag mit 3 - 4 TG macht und keine Steckdose dabei hat.
Da hilft bei den MOLIs (brennen knapp 60 Minuten am Stück bei voller Leistung) entweder nur der bewusste Einsatz nur wenn man es braucht, oder eben ein zweites Paar Lampen .
Allerdings ist das schon verdammt selten - im Normalfall kann man die relativ unproblematisch (nach)laden.
14.02.2015 09:34
Das Thema Wechselakku ist ein guter Punkt, den ich fast vergessen hatte. Ich musste in Düsseldorf trotz Vorführung der Sicherung bei meiner Hartenberger das Leuchtmittel entfernen. Das hängt immer vom jeweiligen Typen an der Kontrolle ab. Aber zurück zu meiner ursprünglichen Frage, habt Ihr noch Empfehlungen?

Danke

Sönke
14.02.2015 17:45
Je nach Einsatzbereich - wie alles andere auch. Ich habe Ersatzakkus bei meinen Kameras und detto auch den Lampen. Bei Safaris mit 3, 4 oder 5 TG``s täglich kommst du sonst mit dem Nachladen nicht aus. Oft drehen die dann auch noch den Generator ab. Da bin ich froh - meine Ausrüstung immer einastzbereit zu haben. Mit dem Fliegen - ist schon entspannend wenn man da ganz cool durch jeder Schleuße gehen kann ! falls schon mal jemand von euch in letzter Zeit in den USA war !
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