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Welches Ladegerät für Scooter Blei Gel Akku 24V 26Ah?

Vorgaben:
So leicht wie möglich.
220V, bestens auch 110V
Idealerweise spritzwasserfest
Mindestens 10A Ladestrom
Angeblich sind nicht alle Ladegerät für Blei GEL geeignet, nur für Blei flüssig. Ich brauche Blei Gel.
Der Scooter ist ein Submerge.

Besten Dank für eure Hilfe.
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Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.03.2014 12:15
Da es kaum noch Bleisäureakkus gibt.. passt fast jedes Bleiakkuladegerät passender Größe.
10A sind sicherlich gefährlich. Bei 26Ah passt vielleicht 3 bis max. 5A.

05.03.2014 12:31
Wieso gefährlich? Nimmt ein leerer Akku nicht soviel Ampere auf? Oder darf er das nicht? Bin nicht der Fachmann auf dem Gebiet. Mein bisheriges Ladegerät, welches eigentlich für Auto Starterbatterien ausgelegt war, brachte 20 Ampere. Wieviel es an diesem Akku jeweils konkret geladen hatte, weiss ich nicht, da keine Anzeige dran.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.03.2014 15:09
Früher sagte man: 0,1 x Akkukapazität.
Bei moderneren Bleiakkus vielleicht etwas mehr.
Aber sicher nicht fast 0,5x.
Achte auf die Angaben des Akkus bzw. des Ladegeraetes.
05.03.2014 15:20
Der Akku ist verbaut, ich kann den Hersteller nicht erkennen.

Das alte (jetzt defekte) Ladegerät war nicht spezifisch für diesen Akku, gibt also auch keine Referenz.

0.1 x Kapazität würde bedeuten, dass die Ladung über 10 Std. dauert. Ist das in der Tat so?

Gerne lasse ich mich aufklären, habe von Bleiladetechnik so gar keine Ahnung.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
05.03.2014 18:20
Hiermit machste (außer evt. preislich) nichts falsch, kann aber nur 230V:
http://www.conrad.de/ce/de/product/857453/Bosch-Automatikladegeraet-C7?ref=list
Die Stromangabe ist nicht ganz so eindeutig:
Bei Ladegeräten, die 12V und 24V können, kann das der Maximalstrom bei 12V sein. Bei 24V ist der Strom kleiner, den das Ladegerät liefern kann. Bei "intelligenten" Ladegeräten kann der tatsächliche Strom deutlich kleiner sein als der Maximalstrom, den das Ladegerät liefern kann.
Jedenfalls verlängert ein zu großer Ladestrom nicht die Lebensdauer des Akkus.

Noch ein TEC-Tipp am Rande: Verwecksle nicht Ladegeräteangaben zu Strom (A) und anschließbarem Akku (Ah).
D.R.Taucher
05.03.2014 19:15
Moin moin,

ich verwende für meine 2 Scooter/ Blei-Gel-Akkus (24V/33 Ah und 24 V/17,5 Ah) das Ladegerät "Mascot-3 Step 24V/5AMP, Type 9740, 230 VAC 50-60 Hz 1.3A, abgesichert mit einer 7,5 A Flachsicherung". Die Ladung erfolgt in 3 Schritten: Booster mit 5 A, dann bis ca. 29.4 V hoch, dann Ladehaltung bei 27.4 V. Ladedauer um 5 Stunden ca, je nach dem (sind se gaaanz leer, kann es auch mal länger sein, lege mich da nicht fest). Jedoch klappt das hervorragend seit Januar-2007.

Gruß, Dirk.
06.03.2014 07:00
Danke erstmal. Gelbe Maske, das Bosch Ladegerät hat bei 24V nur 3.5A, ist das ausreichend? Rechnerisch gibt das 7.4 Std. für 26Ah, durch die Reduktion des Stromes gegen Ende der Ladung sowie Verluste sind das wohl 10 Std. in der Praxis. Oder überlege ich falsch?

DR, danke. Dein Ladegerät gibt es offenbar nicht mehr. Ich frage mal bei Mascot an, ob die einen Nachfolger haben. Die Ladedauer ist zwar auch lang, aber offenbar wollen das Bleigelakkus so.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
06.03.2014 07:20
Ivl:
Ja, natürlich, so lange Ladezeiten sind bei Bleiakkus üblich. Guck dir einfach die Infos zum verlinkten Ladegerät an (da gibt es auch Downloads.. pdf-Dateien). Nicht umsonst gibt es inzwischen Nachfolger (NiCd, dann NiMh, dann LithiumIonen/LiPo/LiFe und was weiß ich..).

Evt., je nach Akkubauform, käme ein Umbau des Scooters infrage, es gibt für einige Bleiakkus inzwischen ähnliche Bauformen als LiFe-Akkus, die schneller zu laden sind.

Ansonsten: Siehe Google, Wikipedia.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
06.03.2014 07:24
(Wobei nach einem solchen evt. Umbau dann noch Platz für etwas Blei im Scooter sein sollte..)
08.03.2014 21:42
Ich würde davon absehen zwei in Reihe geschaltete Bleiakkus mit einem 24V Ladegerät zu laden. Bei meinen 54Ah und 17Ah sind trotz immer gleicher Behandlung die Akkus unterschiedlich, so dass einer immer überladen wird. Besser jeden Akku einzeln mit 12V laden. Zumindest würde ich beim Laden mit einem 24V Ladegerät mal die Spannung an beiden Akkus messen. Wie gesagt bei meinen zwei Packs hat es nicht gepasst.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
09.03.2014 19:46
Nun, das von mir vorgeschlagene kann ja auch 12V.
Aber bei gleichzeitig gekauften 2 Akkus dürfte das Laden halbwegs auch bei 24V-Ladung funktionieren, sonst müsste man ja auch noch überlegen, ob nicht jede einzelne Zelle im Akku (Bleigel..) einzeln zu betrachten ist. Die Frage ist auch, wie weit man dann im Betrieb entlädt, wenn die Akkus sich stark unterscheiden.. da hätten wir dann nämlich schon das nächste Problem.
10.03.2014 08:07
Habe soeben mit einem Akku Hersteller (nicht nur Vertrieb) gesprochen, der Mann schien sehr kompetent. Er bestätigte die Aussage von gelber Maske: 2 Bleigel Akkus, total identisch (gleiche Serie, gleich alt, IMMER gleich behandelt usw.) verhalten sich in Serie total identisch. Falls nein, liegt ein Defekt vor oder eine unterschiedliche Vorgeschichte. Wenn man nicht 2x12 V in Serie laden will, darf man auch nicht 1x12 V in Serie laden, weil das effektiv 6x2 V in Serie sind.

Trotzdem danke für den Hinweis, ich werder die Akkus in diversen Sitationen ausmessen: leer, voll, während Ladung, direkt nach Entladung.

Der Profi sagte, der Ladestrom solle idealerweise I/5 betragen (Kapazität/5), mehr nähme der Bleiakku eh nicht auf, da die Ladespannung begrenzt wird und sich dadurch der maximale Strom eh in Grenzen hält. Die I/5 lägen nur anfangs an bei entladenem Akku, danach werde der Strom automatisch kleiner, egal wieviel das Gerät liefern könnte. Und ja, eine Vollladung dauert bei echt leerem Akku (ist selten) ca. 10 Std.

Ein Umbau auf andere Akkus ist für mich kein Thema, da würde ich gleich einen neuen Scooter kaufen.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
10.03.2014 18:41
Ehrlich gesagt:
Bevor *ich* 100..150EUR für ein neues Bleiladegerät ausgeben würde, würde ich mal gucken, wie alt die vorhandenen Bleiakkus sind, und vielleicht doch mal den gleichen Betrag für ein neues Lithium(Eisen)akku-Ladegerät sowie ein paar Hunderter für vielleicht sowieso bald fällige neue Akkus (diesmal gleich LiFe) ausgeben.
Also statt 100,- fürs Ersatzladegerät vielleicht 400,- (oder so ähnlich) für neue, bessere, langlebigere, schneller ladbare Akkus samt Ladegerät.
Musst du natürlich selbst entscheiden, wollte nur ein wenig zur weiteren Verunsicherung beitragen.
11.03.2014 17:23
Wo bekomme ich Li Akkus für 400 Euro, welche (fast) das gleiche Gewicht haben wie die Bleiakkus?
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
11.03.2014 20:11
Da wirst du wohl selbst suchen (googeln) müssen. Ich fand vor längerer Zeit einige allgemein geeignete, inzwischen dürften die Preise nicht gestiegen sein, die genaue Bauform/Größe deines alten Akkus kennst du selbst besser.
Es muss nicht das gleiche Gewicht haben, leichter und Blei dazu geht ja auch.
Wenn`s zu kompliziert wird, dann eben doch das Bleiladegerät. Mehr kann ich aus der Ferne nicht helfen, viel Glück.
uanlikerIT PATD
12.03.2014 09:47
Mit den in der Diskussion gezeigten Kenntnisse (Inflatorverlängerer) über Akkus und Ladetechnik würde ich die Finger von einem Umbau ohne Unterstützung vor Ort durch einen "Fachmann" lassen.

Gruss Urs
12.03.2014 10:40
Hi, ich schließe mich uanlikers Meinung an.
Akkus in der Größenordnung bergen ein gewisses Gefahrenpotential.

Mit Scootern habe ich keine Erfahrung, aber wir haben schon ein paar LiMn Heiztanks zwischen 20 und 30Ah gebaut. Einmal habe ich nicht acht gegeben und eine Zelle verpolt. Gab ein ganz schönes Brandloch in der Tischplatte. Und das war nur eine einzelne Zelle mit 3Ah. Und zum Glück eine teure Markenzelle die selbst kein Feuer fing. Ich will gar nicht wissen was bei einem No-Name Produkt passiert wäre.

Allerdings denke ich wenn man einen qualitativ hochwertigen, vor-konfektionierten Akku mit bereits eingebauter Schutzschaltung nimmt, ist das Risiko überschaubar. Dann allerdings ist man in der Regel auch gut 500-1000 Euro teurer als das gesetzte 400 Euro Limit. Und ob es dann noch lohnt...

Fehlendes Gewicht müsstest Du dann mit Blei kompensieren.
12.03.2014 11:16
Ich meine auch, dass ein Umbau keinen Sinn macht. Zu teuer, zu aufwändig und dann habe ich immer noch einen grossen, schweren, alten Scooter. Wenn dann Verkauf und Neukauf.
Gelbe MaskeMaske hilft!
Abz. "Für gutes Wissen" (Gold)
12.03.2014 19:40
Ich schließe mich auch an: Wenn man zu wenig weiß, sollte man Bewährtes verwenden.

Auf die Schnelle fand ich z.B. das:
http://www.accu-24.de/de/LiFePO4-Akkus/LiFePO4-Versorgungsbatterien/Vision-LiFePO4-/VISION-LiFePO4-V-LFP-12-20-12V-20Ah-181x77x167
Preislich fast im Rahmen (nicht ganz), mit gründlicherer Suche wird man bestimmt noch was Billigeres finden. Setzt natürlich voraus, dass man die Maße kennt. Ich vermute sogar, dass ein sogar noch etwas schwächerer, neuer LiFe-Akku mehr leistet, als der nominell stärkere, alte Bleiakku.

@Inflatorverlängerer
Wenn du mit dem alten Scooter sowieso nicht mehr ganz zufrieden bist, dann nimm das billigstmögliche Bleiladegerät..
13.03.2014 08:53
Danke erstmal für die Tips. Wenn ich mir die Preise im Link anschaue, wird ein Umbau doch plötzlich zum Thema. Ich meinte, die Akkus seien viel teurer. Ich starte mal einen neuen Thread.
13.03.2014 09:34
@Crocell: LiFePo Akkus brennen nicht. Sind selbst wenn man sie versucht anzuzünden recht störrisch. Der große Vorteil dieser Zellen gegenüber anderen lithiumbasierten Akkus. Gefährlich sind da eher die Lichtbögen beim Verpolen. Die können gut was zerlegen inklusive des Bastlers ohne passende Sicherheitskleidung!

@topic: Und was ihr bei einem Umbau in jedem Fall auch noch beachten müsstet ist die Tiefentladeproblematik von Lithiumzellen. Einmal tiefentladen und sie sind recht sicher nurnoch schrott. Bleigel ist dagegen etwas robuster. Es würde also bedeuten, dass man entweder ein wenig mehr Elektronik in den Scooter packt oder sehr genaue Kenntnisse über den Ladestand des Akkus hat, um dies auch im Einsatz ohne zusätzliche Elektronik abschätzen zu können.
13.03.2014 10:11
@Ebbe: Richtig, in meinem Fall waren es LiMn, da hört man ja geteilte Meinungen...
Die Preise sind tatsächlich inzwischen ja ganz passabel.
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