Alles rund um die digitale oder analoge Fotografie und Video gibt es in diesem Forum. Ob Fragen zur Ausrüstung, zum Handling oder zu Motiven - alles findet hier seinen Platz. Bei den vielen Möglichkeiten welche sich hier bieten ist Erfahrungsaustausch dringend notwendig!
  • 1
  • 2
nspeerAOWD (~80 TG)

Welches UW Gehäuse für Sony RX-100 mark 1

Hallo,

nach langem hin und her, habe ich mich nun für die Sony rx100 entschieden, allerdings aus Preisgründen und weil die Unterschiede zw, M1 versus M2 und M3 nicht so groß sind für das M1.
Welches bzw. welche UW-Gehäuse kommen da in Frage und wo liegen die Vor- bzw. Nachteile?
Kann jemand helfen?

Viele Grüße
Aron
AntwortAbonnieren
27.05.2015 19:29
Gut aber nicht preiswert finde ich Isotta, Nauticam - über die anderen Gehäuse kann ich nicht viel sagen. Ikelite finde ich aufgrund der Bedienknöpfe persönlich nicht so optimal.
Wichtig wäre (mir):
- es sollte gut in der Hand liegen rsp. auf einer gut passenden Schiene zu montieren sein und die Abstände von Griff zu den Bedienelementen, insb. den Auslöser, sollten stimmen.
- Tasten sollten einen guten Druckpunkt haben (insb. des Auslösers)
- Drehknöpfe sollten spürbar und genau die Zahnräder bewegen
- ein gängiger Anschluss (M67 Gewinde?) für Nah, WW-Linsen
- zwei Anschlüsse für LWL-Kabel (Blitz) ohne nachzurüsten
- Ohne ext. Blitz: gleichmäßiges Ausleuchten durch den internen Blitz
- Kosten Verschleißteile (hier schneidet das Nauticam-Gehäuse zu meinem Bedauern leider nicht so gut ab)
- ... (mehr fällt mir spontan nicht ein)

um mich allgemein auszudrücken: Ich kann zwar bestimmte Kompromisse eingehen aber ein Gehäuse über das ich mich wegen diverser Dinge ständig ärgere (Modiänderung, Blende/Zeit/ISO-Änderungen, ..., Druckpunkt, ...) würde ich nicht kaufen.
27.05.2015 19:42
ich hab mal für rx100 gehäuse getestet und dabei vier verschiedene in die hand bekommen...

das mit abstand beste ist das acquapazza. hab ich mir selber dann auch zugelegt. ist aber nur noch schwer erhältlich, da sie wohl es nicht mehr produzieren für die mark I. würde sich aber lohnen sich umzuschauen. verarbeitung, anordnung/erreichbarkeit der bedienelemente, handhabung... alles 1 mit stern.

nauticam ist zwar deutlich weniger gut, aber immer noch okay. verarbeitung ist auch gut, die anordnung/erreichbarkeit der bedienelemente ist voll okay, handhabung ebenfalls. kein schlechtes gehäuse.

pantima... joa, naja, erfüllt seinen zweck. ist ein gehäuse und gut abgedichtet. ansonsten recht klobig und nicht so toll zu bedienen. würde ich tendenziell davon abraten.

d&d arcyl gehäuse... voll okay für einsteiger und für ein arcyl gehäuse eh ziemlich gut konzipiert. tiefer als 30m würde ich damit nicht gehen falls du sowas vorhast. ansonsten wie gesagt voll okay, muss man halt bisserl mehr drauf aufpassen.
SchlixCMAS, 800 TG
28.05.2015 10:30
Hi,

Aluminiumgehäuse sind leichter und robuster als die entsprechenden Kunstsoffgehäuse. Dadurch liegen sie besser in der Hand und Du sparst auf Flugreisen etwas Gewicht. Auch sind ihre Einsatztiefen größer und das Innenvolumen ist geringer, so dass auch das Beschlagen nur selten ein Thema ist.
Alle mir bekannten Alugehäuse sind so kontruiert, dass alle Bedienelemente der Kamera zur Verfügung stehen, etwas das bei den Kunststoffgehäusen öfters nicht der Fall ist. Letztere haben auch nicht immer ein Gewinde vorne um Makrolinsen oder Weitwinkel zu befestigen (Makrolinsen sind bei der RX100 quasi ein Muss für alles Kleinzeugs).

Solltest Du zukünftig auch einen Weitwinkelvorsatz verwenden wollen solltest Du darauf achten, dass die Portscheibe möglichst direkt vor dem Kameraobjektiv ist (darin unterscheiden sich auch die Alugehäuse), denn das ist wichtig (auch bei WW-Kauf vorher gut beraten lassen und das Gehäuse erwähnen!).

Aus den oben genannten Gründe habe ich das Nauticam-Gehäuse und bin super zufrieden damit. Es ist solide verarbeitet, unempfindlich und hat einen Leckwarner. Die Bedienelemente sind sinnvoll angeordnet, gut zu erreichen und funktionieren unter Wasser zuverlässig.

Trotzdem ist es letztlich aber immer eine persönliche Entscheidung ob sich die doch sehr teuren Alugehäuse lohnen.

Wenn Du nur ab und an fotografieren möchtest ist das meiner Meinung nach nicht der Fall. Hast Du sie aber öfters dabei und legst deshalb gesteigerten Wert auf Handling- und Bedienkomfort, Flexibilität und Zuverlässigkeit, so finde ich Alu besser.

Grüße
Schlix
nspeerAOWD (~80 TG)
28.05.2015 21:14
Hallo,

lieben Dank schonmal für die vielen Tipps. Ich schwanke derzeit sehr zwischen Alu und Kunststoff hin und her.... und dachte mir, viell. sollte ich nochmal genauer beschreiben, was ich mit der Kamera eigentlich machen will.

Mir ist schon klar, dass Alu deutlich besser ist und dahingehend auch sein Geld wert, ich frage mich nur, was angemessen für mich ist. Ich tauche nicht sehr oft - 10-20 TG pro Jahr viell., das zwar schon seit vielen Jahren, aber es bleibt eben ein Urlaubshobby.
Mit der UW-Fotografie habe ich gerade erst seit kurzem begonnen. Derzeit besitze ich eine geerbte, uralte Sony Cybershot DSC-T1 (Kameramodell aus den Anfängen der Digitalfotografie, gute und gerne 10-12 Jahre alt) mit einem winzigen, uralten CCD Sensor und einem schnarchlahmen Autofocus. Die Kamera hat noch kein UW-Modus, ich arbeite noch mit einem Rotfilter.
Wie man sich denken kann, sind die meisten Bilder davon in sehr mäßiger Qualität, Makros gehen so gut wie gar nicht, mit digitaler Nachbearbeitung kann ich einiges rausholen, aber letztlich sind viele Bilder verrauscht oder unscharf (weil der Autofocus einfach so langsam und schlecht ist).

Das will ich dringend abstellen, daher möchte ich eine neue Kamera haben. Da ich auch über Wasser viel mit einer Sony Nex6 (Systemkamera) fotografiere und gerne noch eine kleine gute Kompaktkamera hätte, die lichtstark ist und manuelle Einstellungen ermöglicht, aber jetzt auch nicht Tausende von Euronen in eine UW-Ausrüstung stecken will, habe ich mich für die RX-100M1 entschieden.

Es kann gut sein, dass ich mein Hobby der UW-Fotografie ausbauen will, mir ext. Blitz, Marko- und Weitwinkellinse zulegen werden, auch wenn ich jetzt erstmal einfach starten will, daher möchte ich mir durch einen Gehäuse-Fehlkauf nix verbauen. Allerdings sind das Schritt 2 und 3. Erstmal möchte ich mit der Kamera allein, mal ausprobieren, was ich so an Bildern produzieren kann.

Was würdet ihr mir raten?

Viele Grüße
Aron
SchlixCMAS, 800 TG
29.05.2015 07:59
Hi,

ok, für mein Empfinden würdest Du die Kamera zu selten beim Tauchen verwenden. Deshalb würde ich vermutlich eher in Richtung eines Kunststoffgehäuses tendieren, aber achte darauf, dass es dafür eine Makrolinsen- und ggf. auch eine WW-Option gibt (die Makrofähigkeiten der RX100 sind ohne Linsen eher schlecht!).

Eine gute Anschlussmöglichkeit für einen externen Blitz ist auch essentiell, denn der ist letztlich viel wichtiger für gute Fotos als das Gehäusematerial.

Grüße
Schlix
29.05.2015 09:14
Schließe mich Schlix an.
Ein gutes Kunststoffgehäuse (mit o.g. genannten Eigenschaften) wäre hier wohl zunächst besser. Mein allererstes Gehäuse war auch ein Kunststoffgehäuse und hat mir zu Anfang gute Dienste geleistet - auch ohne externen Blitz/Makrolinse.

WW: tendenziell finde ich für Kompakte diese Linsen weniger brauchbar/einsetzbar, Ausnahme solche die lediglich die tatsächliche Brennweite wiederherstellen
1. es handelt sich meist um einen Konverter
2. für kleine Sensoren eignet sich "Makro/Nah" besser.
3. benutzt man es mit längeren Brennweiten sinkt die Lichtempfindlichkeit des Kameraobjektives, benutzt man es bei kurzen Brennweiten sind die Verzeichnungen größer.
4. schwieriger ist es auch noch, insb. mit "nur" einem Blitz.
5. die Bedingungen/das Motiv für eine solche Aufnahme müssen stimmen
SchlixCMAS, 800 TG
29.05.2015 09:47
Hi,

ja, bei einer normalen Kompakten braucht es keine Makrolinsen, aber bei dem Sensor der RX100 ist das wirklich ein Muss für Makro. Alles über 5 cm geht aber auch so ganz gut, nur darunter wird es kritisch (zumindest ohne eine Ausschnittsvergrößerung).

Der Weitwinkel war die bisher letzte Anschaffung die ich getätigt habe (UWL-04). Sicher nicht perfekt, aber doch für die ein oder andere Panoramaaufnahmen im Flachwasser sehr nützlich... oder wenn man aufgrund der Bedingungen sehr nah an ein größeres Objekt heran muss.

Der Vorteil an so einem System ist für, dass ich die Kamera auch schnell unterwasser zwischen Makro auf Weitwinkel "umstellen" kann, das geht mit einer Systemkamera oder DSLR nicht (dafür ist dort die Bildqualität aber auch nochmal besser).

Ich glaube, ein paar Threads weiter unten hat Unterwasserkamera.at ein paar Bilder mit einem Weitwinkelkonverter an einer RX100 gepostet.

Grüße
Schlix

P.S. aber ja, ein zweiter Blitz ist für viele WW-Aufnahmen wirklich wichtig... wird meine nächste Anschaffung
29.05.2015 10:36
@Schlix
"bei einer normalen Kompakten braucht es keine Makrolinsen"
-> würde ich nicht bzw. nur teilweise zustimmen.
Bei 24mm (Kameraobjektiv) ist die Naheinstellungsgrenze zwar sehr gering und man kann sehr nah an die Motive heran (Vorsicht ist dabei geboten), jedoch entsteht so ein anderer Bildeindruck (abgesehen von der Randunschärfe). Grundsätzlich funktioniert es aber, da hast du schon recht. Längere Brennweiten wären m.E. jedoch günstiger, Nachteil: die Naheinstellungsgrenze wird größer und dafür ist die Nah/Makrolinse dann recht gut einsetzbar - gerade am langen Ende der Brennweite.

"doch für die ein oder andere Panoramaaufnahmen im Flachwasser sehr nützlich"
-> Ja, schon - kommt auch darauf an wie die Lichtbedingungen/Sichten sind. Meinte nur, im Verhältnis zu Nah/Makro benutze ich den WW-Konverter nicht allzu häufig - eine Korrekturlinse die 24mm des Kameraobjektives wiederherstellt würde mir manchmal schon reichen und diese ist preiswerter als ein WW-Konverter.
SchlixCMAS, 800 TG
29.05.2015 11:29
Hi EClv2,

ich wollte damit nur meine Erfahrung wiedergeben, dass eine Kompaktkamera mit einem kleinen Sensor auch ohne zusätzliche Linsen schon sehr ordentliche Makros machen kann. Mit den Randunschärfen konnte ich bei Makroaufnahmen leben, da ist das eigetliche Ziel ja meist in der Mitte.

Mit der RX100 dagegen war ich dies bzgl. unzufrieden bis ich Makrolinsen angeschafft habe. Die sind nun in einem Dual-Flip-Diopterhalter befestigt und stehen mir unterwasser innerhalb 1 s zur Verfügung.

Den Weitwinkel schraube ich auch nur ab und an an das M67-Gewinde des Gehäuses (das bleibt trotz des Diopter-Halters frei), meist gegen Ende des TG im Flachbereich um Riffpanoramen aufzunehmen... oder wenn ich mit Großfisch rechne

So eine Korrekturlinse hatte ich noch gar nicht auf dem Schirm. Was gibt es denn da für welche?
Sollte die viel leichter als mein derzeitiger WW sein wäre das evtl. eine Überlegung wert

Grüße
Schlix
29.05.2015 12:28
@Schlix,
"ich wollte damit nur meine Erfahrung wiedergeben"
-> Ja, so habe ich auch verstanden. Es interessiert mich ja auch wie du und andere vorgehen


Ich konnte diese Linse (verschiedene Links siehe unten) ausprobieren, fand sie ganz gut, gerade wenn man zwischen Film und Foto wechselt. Für 200 Euro auch relativ (räusper) preiswert - denke die gibt es auch noch von anderen Herstellern (Dyron?).
Ob sie gleich gut sind kann ich allerdings nicht beurteilen.
... und schön flach und leichter ist sie auch, ÜW nutzbar und nimmt nicht so viel Platz ein wie das UWL-04
- http://www.oceanleisurecameras.com/lenses/lenses/nauticam-wide-angle-air-lens-m67.html
- http://www.backscatter.com/sku/na-38013.lasso?s1op=cn&s1=Nauticam&s13op=cn&s13=Wide Angle Lenses&sop=AND&sf=Price&so=Descending&ftn=&
- http://www.nauticam.co.uk/wet-mate-dome-port-67mm-thread/
- http://interceptor121.com/category/dome-port/ (letzter Artikel auf der Seite)

Video
https://vimeo.com/groups/underwatervideos/videos/126023688

Für eine ungefähre Vorstellung:
http://www.uw-fotopartner.com/media/pdf/weitwinkeltest-3943375-pdf.pdf

SchlixCMAS, 800 TG
29.05.2015 13:11
@ EClv2

sehr interessant, scheint mehr oder minder ein kleiner vorschraubbarer Domeport mit Luftfüllung zu sein? der UWL-04 ist dann eine Kombination davon mit einer zusätzlichen Weitwinkellinse.

Das muss ich mir mal bei Gelegenheit genauer anschauen, insbesondere der Aspekt "leichter" ist nicht ganz unwichtig, der UWL-04 wiegt schon einiges im Handgepäck

Grüße
Schlix
29.05.2015 14:16
wenn wir nicht weit entfernt voneinander sind könntest du meine Linse (13mm ) mal testen.
Wäre interessant wie sie an der RX funktioniert.
nspeerAOWD (~80 TG)
29.05.2015 19:39
Hallo ihr beiden,

ich danke sehr für die erhellenden Empfehlungen und Tipps und werde mich wohl mal auf die Suche nach einem guten Kunststoffgehäuse machen, das mit alles für die Zukundt offen hält. Ein Weitwinkel-Konverter möchte ich erstmal nicht anschaffen, Makros sind aber durchaus ein Thema.

Dazu habe ich dann noch eine andere Frage: Mir war nicht wirklich klar, dass ein größerer Sensor automatisch eine schlechtere Makroqualität bedeutet bzw. ich bei Kompaktkameras mit kleinerem Sensor leichter auch ohne Makrolinse gute Bilder produziere. Könnt ihr mir erklären, warum das so ist?

Denn ein Entscheidungsgrund für die RX100 war bei mir gerade der große lichtstarke Sensor und die Überlegung, dass so weniger externes Licht nötig ist, um gute Bilder zu produzieren. Was ist denn dahingehend bei Makros anders?
Andere Optionen waren die G16 oder G1X und die S120. G16 und G1X habe ich dann irgendwann wegen der Größe verschmäht (das ist natürlich jetzt v.a. durch meinen Wunsch geprägt, mit dieser Kompaktkamera auch über Wasser noch unterwegs zu sein), aber gegen die S120 hatte ich mich v.a. wegen des kleineren Sensors entschieden.

Viele Grüße
Aron
SchlixCMAS, 800 TG
29.05.2015 22:10
Hi,

eine gute Frage, ich versuche es mal so zu erklären wie ich es selbst verstanden haben (und das ist bestenfalls laienhaft, das Meiste ist zusammengereimt. Bitte korrigiert oder ergänzt mich wenn ich daneben liege!)

In der Makrofotografie ist man bestrebt die Objekte möglichst formatfüllend aufzunehmen. Ist der Sensor z.B. 1 cm breit und das Objekt ebenfalls, dann reicht es wenn das Objekt auf dem Sensor 1 cm breit abgebildet wird. Ist der Sensor aber doppelt so groß, dann muss das 1-cm-Objekt doppelt so groß (2 cm) auf dem Sensor abgebildet werden. Haben beide Sensoren nun ähnliche MP-Zahlen ist der kleinere Sensor im Vorteil (höhere Auflösung). Allerdings ist dadurch auch die Pixeldichte des kleinen Sensors viel Größer (die einzelnen Pixel sind also kleiner), so dass der Sensor mehr Licht benötigt und mehr zum Rauschen neigt.

Ein weiterer Vorteil des kleineren Sensors ist der größere Crop-Faktor ("Brennweitenverlängerung" bezogen auf Kleinbild). Dadurch musst Du nicht so nah an das Objekt heran um es formatfüllend abzubilden. Ebenfalls hat man bei gleicher Blendenzahl eine bessere Schärfentiefe.

Letztlich habe ich mich aber auch für den größeren Sensor und damit für die RX100 entschieden. Das Manko bzgl. der Makrofähigkeit habe ich durch die entsprechenden Linsen gelöst und bin sehr zufrieden damit. Die G16 ist nativ besser bei Makroaufnahmen wie die RX100, aber mit einer Makrolinse ist die RX100 dann wieder merklich vorne und spielt die Vorteile des großen Sensors aus (und weitwinkeltauglich ist sie auch).

Grüße
Schlix

P.S. @ EClv2 ich komme aus der Bodenseeregion
nspeerAOWD (~80 TG)
30.05.2015 00:18
Hallo Schlix,

danke für die Erklärung. Den Cropfaktor hatte ich natürlich nicht bedacht, insofern ja, es ist vermutlich einfacherer ein gutes Makrobild mit einem kleineren Sensor zu produzieren, weil man weniger nah ran muss, um das Objekt in der gleichen Größe auf den Sensor zu bekommen und gleichzeitig eine größere Schärfentiefe hat, d.h. das ganze Bild besser scharf bekommt. Das isG16 z.B, nur 12. D.h. da könnte ich vermutlich, schlichtweg das Objekt keiner aufnehmen und einfach einen Bildausschnitt machen. Oder habe ich gerade einen Denkfehler?

Allerdings bei gleicher MP-Zahl ist das natürlich korrekt.
Habe ich es denn korrekt verstanden, dass eine Makrolinse im Prinzip den Cropfaktor wieder größer macht und man damit die Vorteile des Cropfaktors und des großen Sensors kombiniereren kann. Ist das richtig? Aber die Schärfentiefe ist doch dann trotzdem geringer. Oder habe ich einen Denkfehler jetzt?

Uff... jetzt bin ich schon wieder am Überlegen, ob für den Anfang nicht doch ein 1/1,7Zoll Sensor besser ist als ein 1 Zoll Sensor.

Da ich umbedingt eine kleine Kamera haben will (wegen dem Mitnehmen in der Hosentasche über Wasser), wäre die S120 die Alternative zur RX100. Habt ihr da einen Vergleich, v.a. auch bezgl. Autofokusgeschwindigkeit usw.?

Viele Grüße
Aron
nspeerAOWD (~80 TG)
30.05.2015 00:20
Uff sehe gerade, da fehler einige Sätze in meinem Post im ersten Absatz.
Es sollte heißen:
[...] Das gilt aber doch nur im direkten Vergleich bei gleicher MP-Zahl. Oder? Die RX-100 hat ja 20MP und die G16 nur 12. D.h. da könnte ich vermutlich, schlichtweg das Objekt keiner aufnehmen und einfach einen Bildausschnitt machen. Oder habe ich gerade einen Denkfehler?
nspeerAOWD (~80 TG)
30.05.2015 00:35
Und ich muss noch eine Frage zu einer Markolinse hinterher stellen:
Habe ich es richtig verstanden, dass ich die Makrolinsen UW ans Gehäuse anschrauben kann und nicht vorher entscheiden muss, ob ich auf Makrotour gehen will?
Und was macht ihr mit der Linse, wenn sie gerade nicht gebraucht wird? Ich frage, weil ich ungern das Kramen im Jacket anfangen will, wenn ein gutes Motiv kommt. Der Nudi ist bis daher zwar wahrscheinlich immernoch da, aber es gibt ja nun auch einige Makro-Motive, die warten nicht so lange bis ich fertig mit rumbasteln bin .

Danke euch und viele Grüße
Aron
SchlixCMAS, 800 TG
30.05.2015 00:48
Hi,

soweit ich weiß bleibt der Crop-Faktor unbeeinflusst. Allerdings sorgt die Makrolinse u.a. dafür, dass bei maximalem Zoom die Naheinstellungsgrenze bei der RX100 von ca. 50 cm linsenabhängig auf
SchlixCMAS, 800 TG
30.05.2015 00:50
Boah, jetzt hat es nur den Anfang übernommen, hier nochmal der ganze Text:

Hi,

soweit ich weiß bleibt der Crop-Faktor unbeeinflusst. Allerdings sorgt die Makrolinse u.a. dafür, dass bei maximalem Zoom die Naheinstellungsgrenze bei der RX100 von ca. 50 cm linsenabhängig auf
SchlixCMAS, 800 TG
30.05.2015 00:57
Dritter und letzter Versuch für heute... Wäre super, wenn ein Admin die beiden "Teilantworten" löschen könnte...

Hi,

soweit ich weiß bleibt der Crop-Faktor unbeeinflusst. Allerdings sorgt die Makrolinse u.a. dafür, dass bei maximalem Zoom die Naheinstellungsgrenze bei der RX100 von ca. 50 cm linsenabhängig auf
SchlixCMAS, 800 TG
30.05.2015 08:34
Hi,

Neuer Versuch...

Mhh, ich denke der Crop-Faktor bleibt unbeeinflusst. Allerdings sorgt die Makrolinse u.a. dafür, dass bei maximalem Zoom die Naheinstellungsgrenze bei der RX100 von ca. 50 cm linsenabhängig auf
SchlixCMAS, 800 TG
30.05.2015 08:52
Hi,

Und nochmal...

Soweit ich weiß bleibt der Crop-Faktor unbeeinflusst. Allerdings sorgt die Makrolinse u.a. dafür, dass bei maximalem Zoom die Naheinstellungsgrenze bei der RX100 von ca. 50 cm linsenabhängig auf
SchlixCMAS, 800 TG
30.05.2015 08:54
Ich gebe es auf, es schneidet mir immer nach dem selben Wort den Text ab... warum auch immer das auf einmal passiert... Admins, bitte diese verkrüppelten Antworten von mir löschen...
30.05.2015 11:38
sorry Schlix für die späte Antwort, war gestern sportlen - Bodensee ist leider nicht direkt ums Eck - mal sehen, bin in einigen Wochen in der Nähe von Passau, vielleicht ergibt sich ein kleiner Abstecher... oder per Post, dann aber erst zwischen Sommer und Herbstferien.

@nspeer
"und nicht vorher entscheiden muss..."
Ja, praktischerweise gibt es dafür einen Flipadapter http://www.backscatter.com/sku/na-25101.lasso (link ist nur ein Beispiel)

--------------------------------------

Brennweite/Crop: Eine gute Erklärung (für mich) ist der Vergleich zwischen Vollformat und Crop-Kamera mit ein und demselben Objektiv.
Stelle dir ein 35mm Objektiv einmal an einer Vollformat-Kamera und einmal an einer Crop-Kamera vor. Die Brennweite des Objektives ändert sich ja nicht, nur der "Bildausschnitt" an der Cropkamera vs. Vollformat ist ein anderer.
das Bild wird quasi gegenüber dem Vollformat drumherum beschnitten, eben (ge-)Crop(t).

Dieses beschnittene Bild zeigt (ca./ungefähr) einen Ausschnitt wie er an einer Vollformat-Kamera mit einem 50mm-Objektiv entstehen würde Daher der Begriff "Brennweitenverlängerung", dieser hat aber nicht im eigentlich Sinn mit der Brennweite (des Objektives) zu tun - der Begriff ist etwas irreführend, finde ich.

Die Crop-Kamera (mit kleineren Sensor) würde ein Faktor von ca. 1,5 haben (50/35=1,43). Diesen "Vorteil" machen sich Sportfotografen zu nutze, da die Objektive weniger lang sein müssen und gute Objektive dann auch am langen Ende recht lichtstark und evtl. auch preiswerter sind. In der Landschaftsfotografie ist es allerdings genau umgekehrt.

Meine Kompakte mit einen 1/1,7 Zoll Sensor hat einen Crop-Faktor von 4,5. Würde ich nun aus dem o.g. Beispiel mit dem Faktor 4,5 einen Ausschnitt wählen, würde ich die Verteilung von Hell/dunkel, die einzelnen Pixel und das Rauschen sehr viel stärker wahrnehmen.
Gegenüber der Vollformat-Kamera müsste man schon ein Makro-Objektiv mit längerer Brennweite (wahrscheinlich mit Wet-Diopter) haben um diesen Bildausschnitt zu erreichen.
Daher haben Kompakte im Makro/Nah-Bereich gegenüber WW ihre Stärken, auch weil die Tiefenschärfe gegenüber Vollformat höher ist - abgesehen von der kleineren und handlicheren Bauweise. ... so mal laienhaft ausgedrückt.

--------------------------------------

Makrolinse:
Die größte "Vergrößerung" ohne Verzeichnung erhält man am langen Ende des Brennweiterbereiches.
Bei meiner Kompakten wären das 90mm. Der Abstand zum Motiv mit einem +5 Diopter beträgt dann ungefähr 10cm.
Ein paar Millimeter vor oder zurück und die Kamera kann nicht mehr richtig fokussieren.
Sprich, man muss hier sehr genau den Abstand zum Motiv ermitteln und dann diese Position halten (AF Taste nutzen)- du kannst dir vorstellen das UW es ziemlich schwierig sein kann.

Bei 70mm geht es sehr viel einfacher, bei angenommen 24mm (unabhängig wie nun die Kamera mitspielt) würde man an den Rändern sehr deutlich die Verzerrungen/Unschärfe durch die Linse erkennen - daher der Tipp von Manfred https://www.unterwasserkamera.at/ eben nur quasi um den Mittelpunkt der Linse und mit langer Brennweite zu arbeiten.

Darum habe ich mit meiner Kompakten Überwasser mit und ohne Makrolinse verschiedene Versuche unternommen: Naheinstellungsgrenze, Blenden, Iso - herausgekommen ist, dass bei F3.0-F4.5 die größte Detailzeichnung erkennbar war, dann abnehmend (allerdings die Tiefenschärfe natürlich mit größer werdende Blende-Zahl zunimmt). Iso geht max. bis ISO 400, im Grunde benutze ich aber ausschließlich ISO 80. Für welche Motive welche Einstellung/Abstand/Blende etc. "besser" sind lohnen sich solche Versuche.
30.05.2015 13:26
kleine Korrektur: es soll nicht "Gegenüber der Vollformat-Kamera...", sondern "mit einer Vollformat-Kamera" heißen.
  • 1
  • 2
Antwort