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St. Vincent und die Grenadinen

Tauchen in St. Vincent und die Grenadinen

St. Vincent und die 32 Inseln der Grenadinen gehören zu den kleinen Antillen der Karibik. Die Inseln haben nicht nur unter Wasser etwas zu bieten - über Wasser konnte man die Insel im "Fluch der Karibik" sehen - hier wurde der Film zum großen Teil gedreht. Als Tauchziel relativ unbekannt und von Hurricanes verschont findet man hier noch Ruhe beim Tauchen und (fast) unberührte Riffe.

Die letzten Reiseberichte unser Nutzer - immer einen Blick wert:

Keiner, dem wir erzählten, dass wir unseren nächsten Tauchurlaub auf Bequia verbringen, kannte die Insel ... und irgendwie ist das auch gut so! Wer allerdings einmal unverfälschtes Karibikfeeling in einem genialen, kaum betauchten Gebiet, weit ab von jedem Massentourismus genießen möchte, dem empfehlen wir diese Insel aus voller Überzeugung. Nicht umsonst wird Bequia von der Zeitschrift UNTERWASSER zu den 50 schönsten Tauchgebieten der Welt gezählt.

Die Insel:

Beqiua (sprich: Bekwe) ist eine grüne, mit üppiger Vegetation bewachsene, kaum bebaute 18 Quadratkilometer kleine Insel zwischen Venezuela und Barbados, die man von Barbados aus nach ca. 8 Stunden Flug mit kleinen Flugzeugen innerhalb von 45 min. erreicht. Es ist schon lustig bei der Ankunft auf dem recht neuen Flughafen anzusehen, dass für 5 Gepäckstücke das Gepäckband aktiviert wird.

An dieser Stelle gleich ein Hinweis für Taucher zum Tauchgepäck: Die BA gestattet offiziell 23 kg Gepäck, die lokalen Fluggesellschaften 20 kg Gepäck. Obwohl vom Reiseveranstalter darauf hingewiesen, dass es bisher zu keinen Problemen bei Übergewicht gekommen sei, blieben uns Zweifel, ob unsere jeweils 7 kg Übergepäck durchgehen. Umso erfreuter waren wir, dass uns beim Einschecken am BA-Schalter in Hannover mitgeteilt wurde, dass Tauchgepäck eigentlich immer aus der Berechnung herausgerechnet wird. Bei der lokalen Fluggesellschaft SVG gab es auch keine Probleme, obwohl es schon mal passieren kann, dass Gepäckteile erst am nächsten Tag nachgeliefert werden. Aber wer (außer uns Tauchverrückten) taucht gleich am ersten Tag?

Die Insel ist im Gegensatz zu den bekannteren Urlaubszielen in der Karibik kaum bebaut. Häuser mit mehr als zwei Geschossen sucht man vergebens; Hotelanlagen mit deutlich mehr als 20 Zimmern ebenso. Erfreulicherweise fehlen auch die typischen Armutsviertel, wie man sie z.B. von der Dom.Rep. oder Jamaica kennt. Den Übergang in die heutige Zeit hat die ehemals für Walfang und Schiffsbau bekannte Insel gut gemeistert. Das Zentrum der Insel ist die Hauptstadt Port Elizabeth. In der schönen Hafenbucht ankern immer 30 - 50 Segelschiffe und Katamarane, deren Passagiere, neben Amerikanern fortgeschrittenen Alters, den Hauptanteil der Touristen stellen. Dort war uns immer noch zu viel los, so das wir eine Unterkunft an der Friendship Bay aussuchten, wo man sich am Strand immer noch persönlich begrüßte.

Einige schöne Sandstrände, die sich mit Felsenküste abwechseln, türkisfarbenes Wasser, bunte Häuser, freundliche Bewohner (Hauptsprache ist Englisch), kaum Kriminalität, Strandbars und Restaurants, viel Livemusik (z.Zt. ist auf Bequia Countrymusik mega-in), eine hervorragende, kreolisch inspirierte Küche und traumhafte Sonnenuntergänge entsprechen dem Bild, dass in der Werbung von der Karibik gezeichnet wird.

Unterschlagen werden dabei die, im Gegensatz zu deutschen Exemplaren dieser Gattung, lautlosen Mücken und die zwangsläufig auch mal im Zimmer anzufindenden Echsen und der mit der angenehm kühlenden Brise einhergehende Wellengang. Irgendein Haar in der Suppe muss man doch finden. Wer den manchmal im Roten Meer anzutreffenden Wellengang gewohnt ist, den stört es auf der Fahrt zu den Tauchplätzen um Bequia auch nicht. Dank Fliegengitter und vom Hotel gestellten Mückenabwehr- und Vernichtungssprays hielt sich mit durchschnittlich 1-2 garantiert malariafreien Mückenstichen pro Tag die Belästigung durch die Plagegeister in deutschen Relationen.

Klima:

Hauptsaison ist von Dezember bis April. Diese Saison scheint aber mehr von den Wünschen der Gäste bestimmt, als vom Wetter. Angst vor Wirbelstürmen muss man in der Südkaribik aber auch in der Nebensaison nicht haben. Der letzte Hurrikan erreichte Bequia vor 50 Jahren. Ehrlicherweise muss man aber auch erwähnen, dass die Auswirkungen der 99er nordkaribischen Hurrikane an wenigen exponierten Stellen unter Wasser immer noch sichtbar sind. Auch auf Bequia dürfte der Aufenthalt in diesen Tagen ziemlich spassfrei gewesen sein.

Im Februar waren die Tagestemperaturen um die 30°C, die Nachtemperaturen um die 25°C. Die Wassertemperatur betrug 3mm-Anzug-geeignete 26°C. Dank des fast ständigen Windes in der Friendship Bay auf der Atlantikseite waren diese Temperaturen auch ohne Klimaanlage gut zu ertragen. Ganz besonders kältempfindliche Naturen, die z.B., wie meine Frau auch in der Karibik mit 7mm-halbtrocken tauchen, sollten sich für die Abende ein Sweatshirt einpacken. In den 15 Tagen unseres Urlaubs hat es 5 - 10 mal geregnet, was aber absolut nicht störend ist, da nach einem max. 15 min. andauernden Schauer sofort wieder die Sonne scheint. Die Regenjacken blieben unausgepackt.

Hotel:

Viele Hotels gibt es auf Bequia nicht, Apartments und Häuser für Langzeiturlauber überwiegen und die meisten Gäste bringen ihre Unterkunft in Form ihres Schiffes gleich mit. Wir haben uns für das Friendship Bay Resort entschieden, weil dort die ausgesuchte Tauchbasis angegliedert ist. Eine gute Wahl, weil es wohl eine der besten Unterkunftsmöglichkeiten auf Bequia darstellt. Seit diesem Jahr verfügen einige Zimmer - außergewöhnlich für die Insel - sogar über Klimaanlagen. Die ca. 20 Zimmer des unter schwedischer Leitung stehenden Hotels liegen ca. 10 - 20 m von der Bucht entfernt und haben jeweils eigene Terrassen. Obwohl sehr liebevoll eingerichtet, haben die Zimmer karibischen Standard (die Touristenburgen auf anderen Inseln mal ausgenommen). Das bedeutet etwa 2 Sterne-Klasse. Kurze Wege, kaum Gäste, eine gut ausgestattete Strandbar mit Restaurant, das freundliche Personal und der leere Strand unter Palmen liessen uns den Mangel an Komfort, den man für den Preis eigentlich erwarten könnte, schnell vergessen. Entspannung pur: Das Personal kommt regelmäßig zu Dir an die Strandliege, erfragt Deine Wünsche und serviert auch gern einen Imbiß am Strand oder informiert Dich, dass das Essen jetzt im Strandrestaurant auf Dich wartet.
Wirklich überragend ist die Küche. Jedes Jahr werden zur Hauptsaison international erfahrene Köche eingeflogen, die die Essensqualität eines Hilton oder Mövenpick locker übertreffen. Aber auch in der Nebensaison muss man keine Angst haben: Das Kochen scheint den Bewohnern im Blut zu liegen. Kein Bistro und kein Restaurant (viele gibt es sowieso nicht), dass uns enttäuscht hätte.

Preise:

Jetzt kommt die Schattenseite. Das die Karibik ein recht hohes Preisniveau hat, nimmt man die Dom.Rep. und Kuba mal aus, ist wohl jedem klar. Das aber die Nebenkosten eigentlich für einen Urlaub allein ausreichen könnten, sollte man aber auch bedenken.

15 Tage Flug und Hotel (ÜF): 1750,- Euro pro Person
16 Tauchgänge: 435,- Euro pro Person

Nebenkosten:
Bier 0,3l: 3 Euro
Cola 0,5l/Wasser 1,5l: 3,5 Euro
Cocktail: 6,5 Euro
Flasche Wein: 35 Euro
Suppe: 7,5 Euro
Hamburger mit Pommes: 12,5 Euro
Vorspeise: ab 10 Euro
Standardabendessen: 20 Euro (auch im Bistro)
Pizza f. 2 Personen: 20 - 35 Euro
Steak: 30 Euro
½-Lobster: 35 Euro
15min. Taxi: 7,5 Euro
2,5 Std. Taxi: 45 Euro
Da kommen über 1.000 Euro pro Person in zwei Wochen schnell zusammen.

Tauchbasis:

Einen Bericht zu den
Friendship Divers ist hier zu finden.

Tauchgebiet:

Das Beste habe ich mir bis zum Schluß aufgehoben.

Die Unterwasserfauna und -flora ist noch weitgehend unberührt und extrem abwechslungsreich. Korallenriffe und -gärten, riesige Gorgonienwälder, Steilwände und Wracks mit vielen Schwarzen Korallen, Tunnel und freistehende Unterwasserplateaus einerseits und der Fischreichtum andererseits suchen ihresgleichen. Im Umfeld dieser Insel haben wir eigentlich fast alles gesehen, was der Karibische Fischführer enthält. Nach einigen Tagen setzte selbst bei der Sichtung von Ammenhaien und Schildkröten ein Gewöhnungseffekt ein - es gab ja noch soviel Neues zu entdecken. Sicher gibt es Tauchgebiete mit mehr Großfischen, interessanteren Wracks, imponierenderen Steilwänden oder imposanteren Steinkorallen ? aber wohl nur um Bequia gibt es alles zusammen. Wirklich außergewöhnlich und einmalig dürften die Gorgonienwälder, Häufigkeit und Größe der Riesenlangusten und die Autobahn-Fische (Insiderwitz!) sein. Jeder setzt seine Schwerpunkte anders. Uns haben besonders beeindruckt: Die Vielzahl der Riesenlangusten und Muränen, wirklich große Ammenhaie, Stech- und Adlerrochen, Schwarzspitzenriffhaie, viele Große Barrakudas und die Vielfalt und Größe der Kaiser-, Koffer- und Igelfische. Gefehlt hat eigentlich nur noch die Sichtung von Mantas oder ...ähm, träum... Buckelwalen, die mit ihren Jungen regelmäßig im Bereich von Bequia gesichtet werden.

Die Tauchplätze variieren, auch abhängig von Wind, Wellen, Dünung und Strömung, von OWD-ausbildungsgeeignet bis anspruchsvoller.

Unsere Lieblingstauchplätze waren West Cay und Turtles Rock und da wir schon dabei sind: Unser Lieblingscocktail war Mrs. Lars Brown Sugar.

Siehe auch den Bericht unter : Hier klicken!
Auf Bequia gibt es drei Tauchbasen. Zwei liegen in Port Elizabeth. Die einzige Basis unter deutscher Leitung, die Friendship Divers (die andere Basis hat inzwischen zugemacht) an der Friendship Bay. Da die Basis zudem noch ca. 20 m von den Zimmern und 70 m von der Hotelbar (grins!) entfernt liegt, stand unsere Wahl recht schnell fest.

Die Basis selbst ist vor einigen Monaten umgezogen und macht noch nicht allzuviel her. Es fehlen noch vernünftige Tauchbecken zur Reinigung (das regenwasserversorgte Becken war ein Biotop für Wasserkleinlebewesen), eine Toilette und Süßwasserdusche. Die Basisleitung hat allerdings schon die Vorbereitungen für den Bau der noch fehlenden Wasserleitung in Angriff genommen. Gestört hat es uns nicht besonders, da unsere Zimmer direkt nebenan waren.

Dass die Basis noch keine Erlaubnis zum Ausschank von Getränken hat, war da schon störender, musste man doch den beschwerlichen Weg (70 m) zur Strandbar zurücklegen.

Die SSI-Platinum-Basis wird vom CMAS/SSI-Tauchlehrer Jörg Groneberg geleitet. Neben ihm sind fest angestellt der Bootsführer Bobo, ein ehemaliger Diveguide und Friendship, Jörgs Hund. Bei Bedarf wird ein weiterer Tauchguide hinzugezogen. Bei den 2 bis max. 6 Tauchgästen pro Ausflug, die wir selbst erlebt haben, war das allerdings nicht erforderlich. Was hilft ein noch so erfahrener Tauchguide, wenn man sich auf die Bootscrew nicht verlassen kann? Bei den Friendship-Divers stimmt diese Zusammenarbeit perfekt. Bobo kann angeblich sogar Jörgs Bubbles erkennen, zumindest erkennt er jede Strömung schon von der Oberfläche aus und er war bei jedem Auftauchen, auch nach Drift-Tauchgängen, keine 20 m entfernt. An Jörg selbst gibt es auch nichts zu bemängeln. Er ist erfahren, ruhig, zuverlässig und verantwortungsvoll. Den letzten Ausschlag zur Bewertung seiner taucherischen Fähigkeiten gab uns die Art und Weise, wie er den von uns gebuchten Rescue-Kurs durchführte. Die Dauer und Intensität übertrafen unsere Erwartungen, ohne das der Tauchspaß zu kurz kam. Hier stand nicht das Geld im Vordergrund, sondern der Wunsch, gute Taucher auszubilden.

Die Leihausrüstungen und Flaschen sind teilweise schon älter, aber werden, soweit wir das beurteilen konnten, sehr sorgfältig gewartet. Getaucht wird mit 10- und 12l-Aluflaschen, meist mit INT-Anschluss. Ein DAN-Sauerstoffkoffer und Erste-Hilfe-Kasten sind immer an Bord. Die nächste Dekokammer ist 45 Flugminuten entfernt auf Barbados. Da witterungs- und tauchplatzabhängig schon mal stärke Strömung und höherer Wellengang auftreten können, ist das Mitführen einer persönlichen Notfallboje m.E. nicht schädlich.

Die Basis verfügt über zwei Schnellboote (170 + 300 PS), die die Anfahrt zu den Tauchspots auf max. 20 min. verkürzen und auch bei stärkerem Wellengang die Gefahr von Seekrankheit reduzieren. Das größere Boot ist mit Sonnensegeln ausgestattet, was u.a. Two-Tank-Dives ermöglicht. Ansonsten gibt es einen regelmäßigen Vormittags- und Nachmittagstauchgang. Sonntags war die Basis geschlossen (sinnvoll, denn wir waren von dem Tauchgebiet so begeistert, dass wir unvernünftigerweise ansonsten wohl keinen tauchfreien Tag eingelegt hätten).

Tauchzeitbegrenzungen gab es nicht. Ein Tauchgang wird nur durch den Luftvorrat begrenzt. Sind im Einzelfall extreme Luftverbraucher dabei, dürfen erfahrenere Taucher auch noch allein länger unten bleiben. Die Tauchzeiten variierten daher von ca. 30 min (Wracktauchgang mit ziemlich starker Strömung) bis ca. 60 min. Easy-Dive mit Korallen- und Fischegucken. Der Taucher unterschreibt eine Bestätigung über die Einhaltung eines Tiefenlimits von 30 m. Man braucht allerdings nicht zu befürchten, dass Stress aufkommt, sollte das Limit überschritten werden. Tiefer als ca. 40 - 50 m gehts an den meisten Tauchplätzen ohne Schaufel sowieso nicht. (Stress kommt nur auf, wenn die motivierten S+R-Trainees auf die unangekündigten Übungen warten und ein Taucher das Auftauchen-Zeichen nicht sofort beachtet. Dann wird man halt unfreiwillig gerettet ? Gruß an Michael ,-)))

SY NO Stress, eine AMEL 54, ist ein langfahrtentaugliches Segelschiff das über beste Sicherheits- und Cruising Eigenschaften verfügt und für ein Segelschiff dieser Grössenordnung einen selten hohen Komfort bietet. Das Boot verfügt über mehrere Kühlaggregate, Klimaanlage, grossen Gasherd/Ofen, Mikrowelle, Wassermacher (100l/h), 2 Innenduschen, 1 Aussendusche, elektrische Davits und einen kleinen Tauchkompressor (Bauer Junior II), 4 Tauchflaschen, Waschmaschine, Trockner, elektrisch betrieben Winschen und Furler. Das Boot hat einen 900l Diesel Tank und einen Wassertank von 950l und ist somit eine ideale Plattform um auch mit kleiner Crew längere Reisen auf hoher See zu unternehmen oder Inseln abseits des Mainstreams anzusteuern. NO Stress verfügt über 7 Schlafplätze innen sowie zwei grossflächige Mattenbereiche aussen, auf welchen man nachts vor dem Einschlafen die zum Glück freie Sicht auf die Sterne geniessen kann. Das Cockpit ist komfortabel und bietet mehr als genug Platz für vier Personen. Wir hatten aber auch schon mal mit Gästen zu siebt darin gegessen. Es ist bemerkenswert, das der Eigner nicht das Geld vorne anstellt, sondern aus komfortgründen nie mehr als drei Gäste gleichzeitig für längere Zeit mit an Bord nimmt. Dies zu einem äusserst attraktiven Preis. Überhaupt war der Skipper sehr grosszügig und hatte beispielsweise, wenn an Bord Sandwiches für Landbesuche gemacht wurden und Früchte mitgenommen wurden nichts gesagt, obwohl die Vereinbarung eigentlich lautete das man an Land für sein Essen selber bezahlen sollte. Wenn ein Paar an Bord kommt, gibt der Skipper sogar immer seine sehr grosszügig gestaltete Eigner Kabine ohne Aufpreis frei und schläft selber im vorderen Teil des Schiffes auf einer kleineren Liege. Es lässt sich wirklich sehr bequem leben auf NO STRESS. Das Cockpit ist durch eine Persenning sowie durch separat anzubringende Seitenteile vollständig beschattet, die bereits erwähnten bequemen Liegematten befinden sich im offenen Teil des Schiffes. Hinten im Boot befindet sich eine dreistufige Treppe, welche mit der separat zu montierenden Leiter ein komfortables Besteigen des Bootes aus dem Wasser ermöglicht. Der Skipper hält sein Boot gut in Schwung, was aber leider bei der Zuverlässigkeit der Betriebe in der Karibik nicht immer ein einfaches Unterfangen ist. Jeder entdeckte Mangel oder Defekt wird vom Skipper angegangen. Über die Gesamtheit meiner relativ langen Zeit an Bord gibt es daher nichts darüber auszusetzen. Der Skipper ist ausserdem ein sehr erfahrener Segler und ich habe mit bei ihm an Bord jederzeit sehr sicher gefühlt. Das Konzept von SY NO STRESS basiert auf der Idee, dass Leute die selbst kein Boot haben längere Zeit mitreisen und sich wie ein Crewmitglied verhalten, d.h. alle Abläufe werden geteilt und alternierend von allen im Rahmen ihrer Möglichkeiten wahrgenommen. Der Tagesablauf ist grundsätzlich frei, es existiert kein Programm. In der Praxis führt das dazu, dass wir jeweils am Morgen besprachen was wir an diesem Tag unternehmen wollen. Der Skipper liess der Crew die grösstmöglichen Freiheiten und Eigenverantwortung und intervenierte nur dort wo es aus Wetter, Wind- oder sicherheitstechnischen Gründen notwendig war. Seine Kommunikation war offen, klar und freundlich. Auf Fragen wurde immer sehr gut eingegangen. Auch das Essen an Bord war erste Klasse. Der Skipper und ich waren die einzigen mit fundierten Kochkenntnissen im ersten Teil des Törns und wir genossen den frischen Hummer und Fisch von den lokalen Fischern. Diese über das normale Tagesbudget hinausgehenden Ausgaben hatten dann während des ganzen Törns immer entweder der Skipper oder ich bestritten. Insgesamt reiste ich zwischen Anfangs März und Mitte Mai zweieinhalb Monate auf NO STRESS mit. Meine Bewertung in Bezug auf die sehr gute und liebenswürdige Atmosphäre an Bord beschränkt sich auf den zweiten Teil meiner Reise. Auf den ersten Teil möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Darüber wurde bereits ausführlich auf diesem Blog geschrieben. Ich verweise an dieser Stelle auf die ganz zuunterst platzierte Stellungnahme des Skippers mit der ich vollumfänglich einig gehe. Ich kann NO STRESS und seinen Skipper jedem aktiven, positiven (Glas halb voll), eigenverantwortlichen und flexiblen Menschen empfehlen. Für Individuen die sich zurück lehnen und bedient werden möchten ist es die falsche Plattform. Für Leute die sich eine längere Auszeit gönnen wollen und weit entfernte Ziele im Visier haben ist es eine ausgezeichnete Plattform zur Langzeit Entspannung. Ich freue mich bereits auf meinen nächsten Aufenthalt!
Am Ende des Originalbeitrags befindet sich eine Stellungnahme des SY No Stress Eigners vom 10.10.2018: --------- Hier die erste und ich hoffe auch die einzige Bewertung für die Tauch- und Segelyacht NO STRESS (registriert in St. Vincent and the Grenadines) des Schweizers Alexander Ramseyer. Dieser Bericht ist in erster Linie eine Warnung! Über eine Kleinanzeige auf Taucher.Net kamen wir in Kontakt mit dem Schweizer Alexander Ramseyer. Er firmiert hier unter dem Pseudonym „Tauchsegler“ im Bereich Kleinanzeigen. Sein sogenannter Traum ist es, auf einem Segelboot zu leben und die Welt zu bereisen. Zu diesem Zweck sucht er interessierte Segler oder Taucher mit Segelerfahrung, welche mit ihm diesen Traum für einen längeren Zeitraum teilen. Wir (meine Lebensgefährtin und ich) haben mit dem genannten Herrn eine Mitseglervereinbarung über mindestens 6 Monate mit nicht zeitlich begrenzter Verlängerung abgeschlossen (beginnend 24.02.18), da wir an seinem Traum, die Welt tauchend und segelnd zu bereisen, teilnehmen wollten. Von unserer Seite war geplant ein Jahr mitzureisen. Für uns ging es in St. Lucia los. Geplant war im ersten Jahr weiterhin eine kurze (!) Reparatur in Martinique, dann südlich bis Grenada, wieder nach Norden bis Puerto Rico, zur Hurrikansaison in Richtung ABC-Inseln und Kolumbien, abschließend in Richtung Kuba und amerikanische Ostküste. Das Boot von Alexander Ramseyer ist eine AMEL 54 aus 2005 mit u.a. Waschmaschine, Trockner, Mikrowelle und Spülmaschine. Diese Dinge wurden uns per Skypechat vorgestellt und wurden auch im Vertrag als zu nutzende Einrichtung entsprechend aufgeführt. Besonderheit bei diesem Boot ist außerdem, dass es gleichzeitig ein Tauchboot ist mit 4 Flaschen und einem Bauerkompressor. Einmal an Bord verwandelte sich der tolerante weltoffene Gentleman, den wir in zahlreichen Skypechats während der letzten 2 Jahre kennengelernt hatten, in einen cholerischen jähzornigen Kontrollfreak, welcher uns im Kommandoton folgende Ansage machte: „Das ist hier nicht wie zuhause, also Waschmaschine etc. dürft ihr nicht benutzen, Ende der Ansage“. Leider war das keine Ausnahme. Anderes Beispiel: Nach dem ersten umfassenden 2-Wocheneinkauf kommen wir zurück auf das Schiff (geschleppt hatten meine Lebensgefährtin und ich, da der Skipper aufgrund eines Monate zurück liegenden Bandscheibenvorfalls nicht heben oder tragen kann…). Wir hatten u. a. jede Menge Sachen für den Tiefkühler. Klappe auf und rein damit – oder? Nein, dem Skipper fällt ja da erst auf, dass die Klappe nicht richtig justiert ist. Das muss man jetzt reparieren. Mit einer Hand wird die Klappe gehalten und mit der anderen dilettantisch herumgefummelt. Mein Einwand, lass mich die Klappe halten und Du hast beide Hände frei, erzeugt einen sehr jähzornigen Ausbruch. Wörtlich: Du hast mir auf meinem Schiff keine Vorschriften zu machen! Es gab noch einiges mehr und wir hatten also einen richtig guten Beginn unserer Reise. Eigentlich war ich mit dem Herrn schon nach ein paar Tagen fertig und wollte nach der 4-wöchigen Probezeit von Bord. Alles nach dem Motto, besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Aber wir hatten nun mal diesen lang gehegten Traum eines Jahrs auf einem Schiff und wir vereinbarten einen Neuanfang. Nach der Probezeit sollte aber nicht die Klausel über einen 6-monatigen Mindestaufenthalt greifen, sondern wir würden vorerst nur für zwei weitere Monate zahlen. Der Neuanfang war leider nicht so einfach bzw. wie sich herausstellte nur von einer Seite wirklich gewollt. Zum einen verbrachten wir zuerst 2 Wochen wegen der „kleinen“ Reparatur plus einer Woche Warten auf ein weiteres Crewmitglied auf Martinique. Martinique ist sicher eine nette Insel, aber auf einem Boot, auf welchem der Skipper nur in einer öden Marina vor Anker liegt(man also immer auf das Dinghy angewiesen ist!), tagsüber am liebsten auf seinem Bett liegt und es ihn nicht interessiert, ob das Boot auf Deck Schatten hat oder nicht, wird es problematisch. Auf die Frage, warum nur in der Marina und nicht in einer netten Bucht, bekamen wir die Antwort, dass hier eben Kneipen mit WiFi sind. Dazu kam noch unser Pech französischer Ferien, so dass wir in den drei Wochen lediglich an einem Tag einen Leihwagen bekommen konnten. Irgendwann war dann auch das 3. Crewmitglied da und es konnte nach weiteren Reparaturen und Teilreparaturen (wegen der Bestellung von Teilen waren nur Zwischenlösungen möglich) endlich nach Süden gehen. Nochmal zum Zustand des Bootes, Aussage anderer Segler „Gesamtzustand einfach nur katastrophal“ und alleine in unseren 2 Monaten an Bord defekte Ankerwinsch, Ankerkette ist auszutauschen, Bowtruster teilweise nicht funktionsfähig, Watermaker hatte Aussetzer. Zusätzlich kein Schatten auf den vorderen oder hinteren Liegeflächen (nur im Cockpit), nicht zu öffnende Fenster, nicht funktionierende Jalousien und Sonnenblenden und und und. Diese „anderen Segler“ kamen übrigens an Bord, nachdem das Boot vor Anker liegend (oder auch nicht, da der Skipper falsch geankert hatte), ein anderes ankerndes Boot beschädigt hatte. Zu dem Zeitpunkt war meine Lebensgefährtin allein an Bord und eine Einweisung für die Führung des Bootes hatte natürlich auch nie stattgefunden! Nachdem sie also mit Fendern und Wegdrücken eine Weile das Schlimmste verhinderte, kam dieses andere Seglerpaar an Bord und half das Boot sicher zu ankern. All das und noch einiges mehr führte uns zu dem Entschluss unseren Aufenthalt nach den 3 Monaten zu beenden. Fair wie wir waren, teilten wir das bereits 10 Tage vor dem hierzu vereinbarten Gesprächstermin am 24.04. mit. Wie sich noch herausstellen sollte, ein sehr schwerer Fehler! Da unsere Reise nach Süden wegen weiterer technischer Probleme verkürzt werden musste, fanden wir uns schneller als gedacht wieder in Martinique in der von uns so geliebten Marina von Le Marin ein. Nicht nur dass wir eher dort waren, auch alle Vereinbarungen über Lieferungen und Reparaturtermine wurden nicht eingehalten. Es verging die Zeit und wir waren wieder 3 Wochen in Le Marin mit der Aussicht auf weitere 2 Wochen. Darüber beschwerten wir uns nun massiv und forderten uns nicht nach drei, sondern bereits nach zwei Monaten von Bord zu lassen und den bereits gezahlten Monat zu erstatten. Die Antwort war sinngemäß „Euer Pech, nicht mein Problem! Ich erstatte nichts!“. Natürlich ließen wir das so nicht auf sich beruhen und suchten abends ein weiteres Gespräch. Hierbei änderte Alexander Ramseyer seine Gleichgültigkeit in Boshaftigkeit, zeigte seinen wahren hässlichen Charakter und das Gespräch eskalierte total. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, wir wiesen ihn auf sein mieses Verhalten und seine zahlreichen Lügen hin und ich fragte ihn, wie er sich ein weiteres Zusammenleben in dieser vergifteten Atmosphäre vorstellen würde, zumal wenn seine Tochter ein paar Tage später für einen zweiwöchigen Urlaub an Bord käme. Die Antwort erhielten wir einige Tage später. Nicht dass wir die einzigen waren, die massive Probleme mit dem Skipper hatten, da war noch das dritte Crewmitglied Y.H.. Zwar war er, wenn wir unter uns waren, mit uns einer Meinung, aber in Anwesenheit des Skippers bemüht, dem Skipper alles recht zu machen, das ging bis zur Selbstaufgabe. Zusätzlich sorgte dieses Crewmitglied an Bord für Mißstimmung durch seine Essenmanieren, seinen Drogenkonsum, seinen Alkoholkonsum, seinen Zigarren und Zigarettenkonsum und sein nicht vorhandenes Reinlichkeitsverständnis. All das sollte eigentlich dazu führen, jemanden nach wenigen Tagen von Bord zu schicken. Allerdings war er auch das willfährige Werkzeug des Skippers, an dem man seinen Jähzorn auslassen konnte ohne dass er es einem übel nahm und man konnte mit ihm Schwizerdütsch sprechen(das war gleichzeitig die Bordsprache!) und wunderbar saufen gehen. Alles in allem, dieses Crewmitglied war unersetzlich! An dieser Stelle mal ein paar Worte zum Tauchen. Der Skipper hat keine Ahnung von den Tauchplätzen in der Karibik. Weder wo sie sind, noch Details, wie Tiefe, Festmacherboje ja oder nein usw. Außerdem hatte er in seinem Dinghy keinen Anker für Tauchplätze ohne Boje. Tragen durfte man ihm sein Gerödel auch noch, da der arme Mann ja Rücken hat. Außerdem muss zum Befüllen der Flaschen ja der Generator extra laufen, was Sprit kostet und und und. Kurz und gut – wir waren in den zwei Monaten dreimal tauchen mit einer Maximaltiefe von 11m. Tauchzeit sehr begrenzt, da der Skipper wegen Herzproblemen schon schnauft, wenn er an Bord die drei Stufen zur Kombüse zweimal rauf und runter muss. Kommen wir zum Schluss und zum Allerbesten. Wegen der Wartezeit bis zu den Reparaturterminen in Le Marin hatten wir einen Leihwagen für 5 Tage. Von Einheit an Bord, welche nur gefordert, aber nie gelebt wurde, war schon lange keine Rede mehr. Deswegen hatten der Skipper und das andere Crewmitglied ihren eigenen Mietwagen. Am Morgen des 24.04., dem letzten Tag an dem meine Lebensgefährtin und ich einen Leihwagen hatten, wurden wir wie an den vergangenen Tagen morgens in der Marina per Dinghy abgesetzt und sollten abends um 18:30 an einer Kneipe, ebenso wie an den vergangenen Tagen, wieder zum Rücktransport aufgelesen werden. Als wir nachmittags in einem Cafe mit Internet saßen, sahen wir eine Mail von unserem Skipper. „Euer Gepäck ist in einem Apartment in der Nähe von Grand Anse. Ich wünsche einen schönen Urlaub.“ Wie sich später herausstellte war dieses Appartment für exakt einen Tag bezahlt worden und schon vor einigen Tagen (vor dem großen Streit!) gebucht worden. Das Ganze war also von langer Hand geplant. Wir sind dann umgehend zur Gendarmerie nach Le Marin gefahren. Nach einigen Stunden Wartezeit sagte man uns dort, dass das Boot Le Marin verlassen hätte (es gibt so ein GPS-System, das sich AIS nennt) und nun in Grand Anse sei. Wir sollten in Le Trois Ilet zur Gendarmerie gehen (die Unterstützung der französischen Behörden und auch des deutschen Konsulats ist generell nochmal ein spezielles Thema!) und Anzeige erstatten. Selbiges haben wir am nächsten Tag (nach der Mittagspause! der Gendarmerie und nach 5 Stunden Aufenthalt dort) gemacht. Inhalt der Anzeige: Als wir unser Gepäck kontrolliert haben, stellten wir fest, dass persönliche Gegenstände sowie Bargeld in Höhe von 1.000 € fehlten. Wir haben daraufhin Strafanzeige erstattet und hoffen, dass man den oder die Täter ermittelt. Unseren Beitrag von 3.333 USD wollte uns Ramseyer auch nicht zurückgeben Aber leider hatte die NO STRESS am selben Morgen französisches Hoheitsgebiet verlassen und segelte nach Dominica (kein Auslieferungsabkommen). Dort wurde das Ortungssystem AIS ausgeschaltet. Wir wussten aber, dass am 05.05. die Tochter des Skippers in Guadeloupe für 2 Wochen an Bord kommt. Das war wieder Frankreich! So sind wir also nach Guadeloupe, dort nach Gosier in die Marina Bas-du-Fort und haben ihn auch prompt in der Marina ausfindig gemacht. Leider ist er dort kurz vor Eintreffen der Gendarmerie entkommen. Zwar vermuteten wir ihn ganz in der Nähe vor Anker, aber die Gendarmen erklärten uns, ihr Einsatzgebiet endet am Ende des Steges. Am nächsten Morgen sind wir wieder hin und haben mit einem Mitarbeiter der Capitainerie das Boot ausfindig gemacht. Herr Ramseyer wurde höflich aber bestimmt von der Capitainerie gebeten, in die Marina zu kommen(u. a. auch weil er sich in Guadeloupe ohne Anmeldung aufhielt!) oder man werde die Wassergendarmerie rufen. Er kam dann auch und wartete mit einer Räuberpistole (einer weiteren seiner vielen Lügen!) auf. Angeblich hätten wir sein Dinghy beschädigt. Mit diesem beschädigten Dinghy war er aber noch am Vorabend in der Lage zu fliehen. Zeugen hätte er für unsere Sachbeschädigung (vom ihn Entdecken bis zum Eintreffen der Gendarmerie vergingen gerade mal 10 Minuten!). Die Zeugen lösten sich natürlich sehr schnell in Luft auf und die Überprüfung der Videoüberwachung der Capitainerie sah - Oh Wunder! - auch keine Manipulation unsererseits an seinem Dinghy. Auf eine Anzeige wegen falscher Anschuldigung haben wir wegen der gemachten Erfahrungen verzichtet. Alexander Ramseyer kam dann trotzdem nicht herum mit 4 Gendarmen auf sein Boot zu gehen und eine Durchsuchung desselben über sich ergehen zu lassen. Einen kleinen Teil der unterschlagenen Sachen fand man. Natürlich nicht das Bargeld… Alles in allem aber für uns sehr unbefriedigend, denn nach Durchsuchung und Verhör auf der Wache hat man ihn wieder laufen lassen, da laut Polizei bei den 1000 € Aussage gegen Aussage steht und die Unterschlagung des Reisepreises für einen Monat eine privatrechtliche Angelegenheit ist, welche am Gerichtsstand seiner Dive Inc. in St. Vincent and the Grenadines verhandelt werden muss. Alexander Ramseyer scheint mit sowas Erfahrung zu haben, denn in einer späteren Mail wies er mich höhnisch darauf hin, dass ich ja schon mal den Vertrag in Englische übersetzen lassen kann und mir einen Anwalt in St. Vincent suchen kann. Mit anderen Worten, er sieht einer Klage dort recht gelassen entgegen. Ob wir unser Geld wiedersehen ist also sehr fraglich. Wir haben unsere Lektion auf eine unschöne Art und Weise gelernt und hoffen anderen ähnliches mit dieser Bewertung zu ersparen. Angehängt sind Fotos des Protokolls unserer Anzeige bei der Gendamerie Le Trois Ilet. --------- Stellungnahme des Eigners der SY No Stress: Die „Bewertung“ des Paares J.F. (FreeWilly) erfordert aus Skipper Sicht folgende Klarstellungen: Wie J.F. richtig erwähnt, haben wir einen gültigen Vertrag. Leider erwähnt er mit keinem Wort dessen Inhalt: Zum Schutz vor unerwarteten finanziellen Ausfällen gibt es in diesem Vertrag zwei Bestimmungen welche in unserem Fall leider zur Anwendung kommen mussten: Zum einen gibt es im Rahmen eines 12 Monatigen Vertrages eine fixe Zusage von 6 Monaten, bzw. wie J.F. richtig erwähnt, eine mündlich auf drei Monate reduzierte Vereinbarung (incl. natürlich der entsprechenden finanziellen Verpflichtung). Zusätzlich gibt es eine Bestimmung die besagt, dass angebrochene Monate in keinem Fall zurück erstattet werden. J.F. und seine Partnerin wurden termingerecht von Bord geworfen wenige Tage nachdem er angedroht hatte, dass meine Tochter keinen schönen Urlaub auf NO STRESS haben werde. Den von ihnen unterzeichneten Vertrag haben sie danach schlichtweg ignoriert und nur noch von Unterschlagung bzw. Betrug gesprochen. Als J.F. später die Aussichtlosigkeit seiner finanziellen Rückforderung erkannte, hatte er mir eine Internet Rachekampagne angedroht. Facebook und taucher.net mussten bisher dafür herhalten. Die Situation führte zusätzlich zu folgenden Racheakten: Vorwurf des angeblichen Diebstahls: Es ist richtig, dass wir beim Zusammenpacken einige Sachen übersehen hatten (4 Fl. 5Euro Rotwein war mit Abstand das wertvollste, 1 Tennisball, ein angebrauchtes Waschmittel u.a.). J.F. ging nach seinem Rauswurf als erstes zur Polizei um Diebstahlanzeige einzureichen. Er schrieb mir gleichentags eine e-mail mit der entsprechenden Information, jedoch ohne zu spezifizieren was er vermisst. Von den auf dem Schiff angeblich von ihm versteckten 1000 Euro hatte er darin ebenfalls nichts erwähnt. Davon erfuhr ich dann zum ersten Mal von der Polizei in Guadeloupe. Der Polizei gegenüber musste er dann das angebliche Versteck benennen (hinter dem TV…). Gefunden wurde auf dem ganzen Schiff bei der polizeilichen Durchsuchung nichts. Der Polizei gegenüber konnte ich hingegen aufzeigen, dass ich die erwähnte e-mail Mitteilung von J.F. insgesamt dreimal (2 mal ihm, 1 mal an seine Partnerin) beantwortet hatte und mich sehr ernsthaft bemühte die fehlenden Artikel zuzusenden. Faktisch bestand somit kein Grund für eine Diebstahlanzeige. Das Paar hatte keine meiner Rückmeldungen beantwortet und somit keinerlei Interesse gezeigt die Situation gütlich zu regeln. Die Polizei erkannte sehr schnell den Hintergrund dieser lächerlichen Diebstahlsanzeige und konnte sich ein gewisses Amüsement beim Transport von angebrauchten Waschmitteln und Sachen von ähnlicher Signifikanz nur schwer verkneifen. Sie hatte die Situation nach Gesprächen mit ihnen und uns sowie der gleichzeitigen Durchsuchung bald einmal richtig eingeschätzt und eine sehr professionelle Arbeit geleistet. Von der von J.F. gemäss eigener Aussage ebenfalls angegangenen Deutschen Botschaft habe ich nie etwas gehört. Aufstechen meines Dinghys: Es ist falsch wie von J.F. erwähnt, von einer Entlastung durch Videobeweis zu sprechen. Leider gibt es keine Videoaufnahmen vom Dinghy Dock. Tatsache ist, dass sich J.F. gemäss untenstehenden eigenen Angaben am besagten Abend in der Marina Point a Pitre aufhielt. Zusätzlich kommt aus seinem spannend geschriebenen Geschichtchen klar hervor, dass er ein unmittelbares Interesse daran hatte, uns an Land zu behalten. Mein Dinghy war das einzige von ca. 12 Dinghys das vandalisiert wurde. Ich erstattete Anzeige gegen unbekannt. Die Polizei geht aufgrund der Tatsache dass nur eines der Dinghys beschädigt wurde von einem Beziehungsdelikt aus. Der Leser dieser Zeilen mag an dieser Stelle seine eigenen Schlussfolgerungen in Bezug auf die Täterschaft ziehen. Die drei substanziell wichtigsten Punkte habe ich somit mit zusätzlichen Information zu erhellen versucht. Zu den weiteren Geschichtlein von FreeWilly kann und möchte ich nur summarisch Stellung beziehen: Ja, das Schiff hatte Komponenten die nicht funktionierten. Diese wurden alle angegangen, doch es gab wegen nicht eingehaltenen Lieferterminen Verzögerungen. Allerdings stimmt nur ca. die Hälfte von dem was er schreibt (man sollte halt Fenster richtig schliessen oder nach 1 Mt. wissen in welche Richtung der Schutzschalter für das Seitenstrahlruder stehen sollte anstatt zu behaupten es funktioniere nicht). Ich bekenne mich schuldig dem Paar nicht die sich auf dem Boot befindliche Waschmaschine zur Benutzung freigegeben zu haben. Strom und Süsswasser sind wertvolle Ressourcen auf einem Segelboot. Ich (wie jeder andere Segler) wasche meine eigene Wäsche in der Marina wenn immer möglich und erwarte dasselbe von der Crew. Dieses von J.H. erwähnte Detail dient exemplarisch für die „schliesslich haben wir ja bezahlt“ (USD 1667 p.P. /Monat incl. Essen und Getränke, ohne Alkohol, tauchen incl.) Neckermann Reisen Mentalität anstelle eines sich konstruktiv Einbringens in das Bordleben eines Segelschiffes. Bzgl. Bezahlung ist noch anzufügen, dass in der Anfangsüberweisung USD 25.00 fehlten für die J.F. meine Bank verantwortlich zu machen versuchte. Selbst der ihm gezeigte Zahlungseingang sowie die Eingangsabrechnung konnten ihn nicht überzeugen. Ich musste mich durch die Supportorganisation der Bank kämpfen und eine separate schriftliche Bestätigung beibringen bis J.F. ein Einsehen hatte. Somit war leider von ganz Anfang an klar dass ich mir da einen sehr schwierigen Kerl geangelt hatte. So erwartete J.F. ganz selbstverständlich, dass ich meine Investitionen in eine ihm genehme Richtung priorisiere (z.B. neues Sitzpolster im Cockpit da der Weg in den Salon um sich ein Kissen zu holen offenbar zu weit war). Wenn etwas simples wie z.B. ein sich im Aussenbereich befindlicher Plastik Duschkopf kaputt ging, wusste nie jemand davon, bzw. es war dann sicher der dritte Mitsegler gewesen (ein ehrlicher und unbescholtener Apotheker in seinen mit 40igern). J.F. kochte nie ein Essen, mäkelte aber beim Abwaschen regelmässig am dritten Mitsegler rum da dieser nach seinem Geschmack zu viel Geschirr benötigte und die Küche zu stark verschmutzte. Das Paar hatte ausserdem seine eigenen hausgemachten Herausforderungen und die Stimmung an Bord litt insgesamt sehr stark. Ebenfalls erwähnenswert: Nach zwei Besuchen mit ihnen auf anderen Schiffen verzichtete ich aufgrund des Feedbacks dieser Besatzungen darauf sie auf weitere Schiffe zu Abend Apéros mitzunehmen. Der dritte Mitsegler und ich hatten dann trotzdem viel Spass auf anderen Schiffen. Ach ja, und dann waren dann da noch die 120 Biere die ich eingekauft hatte, um dann nur 56 Striche auf der Strichliste vorzufinden. Klar war aus ihrer Sicht der dritte Mitsegler schuld. Lustiger weise haben wir dann aber beim Einpacken ihrer Sachen noch ein paar Biere in ihrer Kabine gefunden. Es gäbe leider noch über viele weitere lustige und wenig lustige Ereignisse zu berichten. Ich verzichte aber an dieser Stelle darauf. Du hast aufgrund der beschriebenen Situationen das Bild. Weitere Fragen beantworte ich gerne via e-mail (klicke „Email“ im Kopf dieses Blogs). Nun herrscht wieder Friede an Bord von „NO STRESS“. Wie in den zwei Jahren zuvor gilt: Nomen est omen. --- Ende Stellungnahme ---
Auf dem Katamaran BlueII haben meine Freundin, mein Kumpel Michael und ich über Silvestereine Tour ´Seegeln und Tauchen´ gebucht. Die Gäste kümmern sich hierbei gemeinsam mit dem Skipper Klaus als Crew um die Verpflegung(Kochen, spülen o.ä.). Unser Törn begann in Martinique, daher mussten wir zum ersten Tauchspott in St. Vincent 2 Tage Segeln. Der erste Tauchgang an einer abgelegenen Bucht vonSt. Vincent war hervorragend, viel Fisch, schöne Korallen klares Wasser und weit und breit kein anderes Schiff oder andere Taucher.
Auch bei allen weitern Tauchgängen wahren wir alleine im Wasser, nach dem ersten Tauchgang machte Klaus nur noch Supervision von der Oberfläche, sehr angenehm, SOBALD MAN AUFTAUCHTE KAM ER MIT DEM DINGHI UND HALF EINEM AUS DEM WASSER. Wir waren nie länger als 1-2 min an der Oberfläche bevor das Dinghi da war.
Leider bestand zur Zeit unseres Aufenthalts ein Problem mit dem Generator, so daß an Bord keine Tauchflaschen gefüllt werden konnten. Daher mussten wir zum Flaschen füllen immer an Land und Strom für den Kompressor ´kaufen´, daraus resultiereten zusätzliche Kosten von ca 2$(US) pro TG und Person(nicht wirklich viel...), leider waren aus dem selben Grund nur 1-2 TG /Tag möglich, am Neujahrstag und an rei König konnten wir garnicht füllen.
Wir kamen auf 14 TG in 17 Tagen (bei 2 Tagen an und Abfahrt von den Tauchplätzen und 2 Feiertagen). Da es sich nicht um eine reine Tauchkreuzfahrt handelte sondern um eine Tour Tauchen+Segeln waren wir damit voll zufrieden.
Bis auf einen Tag an dem es vorher stark geregnet hatte hatten wir immer gute Sicht und interessante Spotts, auch wenn Klaus erst angefangen hat und daher noch nicht alle Spotts kennt(eigene Aussage)so das wir 7 verschiedene Spotts betaucht haben, die aber bis auf einen auch alle mehr als 1 TG wert waren.
ANMERKUNG: ALLE SPOTTS WAREN AUCH ANFÄNGERGEEIGNET; OHNE STARKE STRÖMUNG UND ES MUSSTE NIRGENDS TIEFER ALS 15M GETAUCHT WERDEN8KONNTE MAN SCHON)
Zum Thema Bordkasse:
Auf der Homepage ist das etwas missverständlich geschildert, aber es ist üblich daß alle laufenden kosten INKLUSIVE TREIBSTOFF FÜR DINGI UND KATAMARAN, so wie die komplette Verpflegung aus der Bordkasse gezahlt wird, in diese zahlt jeder Gast(bei entsprechender Abmachung auch der Skipper) Geld ein, von welchem dann alle Ausgaben(Ein und ausklarieren, gebühren, Stromkosten/Flaschenfüllen usw.)gezahlt werden.
Bei unserem Trip waren diese kosten bei etwa 10€ pro Person und Tag, also deutlich niedriger als die Lebenshaltungskosten in Deutschland.
Fazit: Schöner Urlaub mit gutem Preis/Leistungs-Verhältniss (17 Tage 450€ p.P.), leichte Verstimmung weil wir die Sache mit der Bordkasse auf der Homepage anders verstanden hatten, wegen der schönen Spotts währen wir doch gerne noch öfter tauchen gegangen.
So 5 Flossen, wenn Klaus noch zusätzliche Tanks anschafft wie er gesagt hat und evtl. die formulierung in der Homepage eindeutiger macht können es durchaus auch 6 Flossen werden.


Igelfisch


´Gegen den Strom´


´freundliche Schildkröte´


´und der große Verwandte´


´Clown´


ne Schnecke


Languste


´Einwohner von Stingraycity´


´der mag uns nicht´


´Putzergarnele bei der Arbeit´


´und aus der Nähe´


´Schildkröten auch an Land´


´Karibik (Piton Berg St. Lucia)´


´An Bord der BLUEII (ich)´


´Mit meinem Schlagmann Michael´

Anfang August war ich für 5 Tage auf Bequia, die Auswahl an Basen ist nicht besonders groß und nach einigen Nachforschungen im Internet fiel meine Wahl schnell auf Dive Bequia von Bob Sachs und seiner Frau Cathy. Eine gute Wahl, die Basis ist klein, das einchecken verläuft nach typisch karibisch legerer Art, aber freundlich und sehr persönlich. Obwohl absolute Nebensaison war und außer mir nicht viele Taucher auf der Insel waren, wurde gar nicht diskutiert ob es sich lohnt rauszufahren oder nicht sondern es wurden 2 Tauchgänge morgens und einer Nachmittags angeboten und so machte ich meinen ersten Tauchgang alleine mit Didi - Guide und Seahorsequeen, die mir am Ende eines schönen Tauchgangs dann doch auch tatsächlich ein wunderschönes kleines Seepferdchen zeigte. Zum zweiten Tauchgang holten wir noch ein anderes Taucherpärchen im Diveshop ab. Und auch am zweiten Tauchtag war ich für den ersten Tauchgang die einzige, diesmal mit dem Chef persönlich. Trotz dieser Tatsache und einer etwas rauen See, frage mich Bob ob ich gerne einen schönen tiefen Walldive machen würde und wir fuhren ganz raus aus der Bucht zu einem Platz der als ´the wall´ bekannt ist, eine Steilwand die auf gut 40 Meter abfällt und gute Chancen bietet Haie zu sehen, dieses Glück hatten wir zwar nicht, dafür begeneten und aber 2 Schildkröten, einige große Barakudas und die üblichen Schwärme. Beim zweiten Tauchgang waren wir dann zu fünft und wählten einen schönen flachen und geschützten Tauchplatz, da zwei Anfänger in der Gruppe waren. Ich hatte also das Gefühl dass trotzdem nicht viel Zeit für Bürokratie verschwendet wird, der Tauchplatz sehr wohl nach dem Erfahrungsgrad der Gruppe ausgewählt wird.
Evtl. geht es in der Hochsaison anders zu, aber ich vermute Überfüllung gibt es auf Bequia selten, in der Nebensaison bietet Dive Bequia auf jeden Fall einen erstklassigen, individuellen Service ohne darauf Rücksicht zu nehmen ob es sich finanziell lohnt. Ich weiß dass sich das nicht jede Basis leisten kann, aber es ist schön zu wissen dass es das noch gibt.

Keiner, dem wir erzählten, dass wir unseren nächsten Tauchurlaub auf Bequia verbringen, kannte die Insel ... und irgendwie ist das auch gut so! Wer allerdings einmal unverfälschtes Karibikfeeling in einem genialen, kaum betauchten Gebiet, weit ab von jedem Massentourismus genießen möchte, dem empfehlen wir diese Insel aus voller Überzeugung. Nicht umsonst wird Bequia von der Zeitschrift UNTERWASSER zu den 50 schönsten Tauchgebieten der Welt gezählt.

Die Insel:

Beqiua (sprich: Bekwe) ist eine grüne, mit üppiger Vegetation bewachsene, kaum bebaute 18 Quadratkilometer kleine Insel zwischen Venezuela und Barbados, die man von Barbados aus nach ca. 8 Stunden Flug mit kleinen Flugzeugen innerhalb von 45 min. erreicht. Es ist schon lustig bei der Ankunft auf dem recht neuen Flughafen anzusehen, dass für 5 Gepäckstücke das Gepäckband aktiviert wird.

An dieser Stelle gleich ein Hinweis für Taucher zum Tauchgepäck: Die BA gestattet offiziell 23 kg Gepäck, die lokalen Fluggesellschaften 20 kg Gepäck. Obwohl vom Reiseveranstalter darauf hingewiesen, dass es bisher zu keinen Problemen bei Übergewicht gekommen sei, blieben uns Zweifel, ob unsere jeweils 7 kg Übergepäck durchgehen. Umso erfreuter waren wir, dass uns beim Einschecken am BA-Schalter in Hannover mitgeteilt wurde, dass Tauchgepäck eigentlich immer aus der Berechnung herausgerechnet wird. Bei der lokalen Fluggesellschaft SVG gab es auch keine Probleme, obwohl es schon mal passieren kann, dass Gepäckteile erst am nächsten Tag nachgeliefert werden. Aber wer (außer uns Tauchverrückten) taucht gleich am ersten Tag?

Die Insel ist im Gegensatz zu den bekannteren Urlaubszielen in der Karibik kaum bebaut. Häuser mit mehr als zwei Geschossen sucht man vergebens; Hotelanlagen mit deutlich mehr als 20 Zimmern ebenso. Erfreulicherweise fehlen auch die typischen Armutsviertel, wie man sie z.B. von der Dom.Rep. oder Jamaica kennt. Den Übergang in die heutige Zeit hat die ehemals für Walfang und Schiffsbau bekannte Insel gut gemeistert. Das Zentrum der Insel ist die Hauptstadt Port Elizabeth. In der schönen Hafenbucht ankern immer 30 - 50 Segelschiffe und Katamarane, deren Passagiere, neben Amerikanern fortgeschrittenen Alters, den Hauptanteil der Touristen stellen. Dort war uns immer noch zu viel los, so das wir eine Unterkunft an der Friendship Bay aussuchten, wo man sich am Strand immer noch persönlich begrüßte.

Einige schöne Sandstrände, die sich mit Felsenküste abwechseln, türkisfarbenes Wasser, bunte Häuser, freundliche Bewohner (Hauptsprache ist Englisch), kaum Kriminalität, Strandbars und Restaurants, viel Livemusik (z.Zt. ist auf Bequia Countrymusik mega-in), eine hervorragende, kreolisch inspirierte Küche und traumhafte Sonnenuntergänge entsprechen dem Bild, dass in der Werbung von der Karibik gezeichnet wird.

Unterschlagen werden dabei die, im Gegensatz zu deutschen Exemplaren dieser Gattung, lautlosen Mücken und die zwangsläufig auch mal im Zimmer anzufindenden Echsen und der mit der angenehm kühlenden Brise einhergehende Wellengang. Irgendein Haar in der Suppe muss man doch finden. Wer den manchmal im Roten Meer anzutreffenden Wellengang gewohnt ist, den stört es auf der Fahrt zu den Tauchplätzen um Bequia auch nicht. Dank Fliegengitter und vom Hotel gestellten Mückenabwehr- und Vernichtungssprays hielt sich mit durchschnittlich 1-2 garantiert malariafreien Mückenstichen pro Tag die Belästigung durch die Plagegeister in deutschen Relationen.

Klima:

Hauptsaison ist von Dezember bis April. Diese Saison scheint aber mehr von den Wünschen der Gäste bestimmt, als vom Wetter. Angst vor Wirbelstürmen muss man in der Südkaribik aber auch in der Nebensaison nicht haben. Der letzte Hurrikan erreichte Bequia vor 50 Jahren. Ehrlicherweise muss man aber auch erwähnen, dass die Auswirkungen der 99er nordkaribischen Hurrikane an wenigen exponierten Stellen unter Wasser immer noch sichtbar sind. Auch auf Bequia dürfte der Aufenthalt in diesen Tagen ziemlich spassfrei gewesen sein.

Im Februar waren die Tagestemperaturen um die 30°C, die Nachtemperaturen um die 25°C. Die Wassertemperatur betrug 3mm-Anzug-geeignete 26°C. Dank des fast ständigen Windes in der Friendship Bay auf der Atlantikseite waren diese Temperaturen auch ohne Klimaanlage gut zu ertragen. Ganz besonders kältempfindliche Naturen, die z.B., wie meine Frau auch in der Karibik mit 7mm-halbtrocken tauchen, sollten sich für die Abende ein Sweatshirt einpacken. In den 15 Tagen unseres Urlaubs hat es 5 - 10 mal geregnet, was aber absolut nicht störend ist, da nach einem max. 15 min. andauernden Schauer sofort wieder die Sonne scheint. Die Regenjacken blieben unausgepackt.

Hotel:

Viele Hotels gibt es auf Bequia nicht, Apartments und Häuser für Langzeiturlauber überwiegen und die meisten Gäste bringen ihre Unterkunft in Form ihres Schiffes gleich mit. Wir haben uns für das Friendship Bay Resort entschieden, weil dort die ausgesuchte Tauchbasis angegliedert ist. Eine gute Wahl, weil es wohl eine der besten Unterkunftsmöglichkeiten auf Bequia darstellt. Seit diesem Jahr verfügen einige Zimmer - außergewöhnlich für die Insel - sogar über Klimaanlagen. Die ca. 20 Zimmer des unter schwedischer Leitung stehenden Hotels liegen ca. 10 - 20 m von der Bucht entfernt und haben jeweils eigene Terrassen. Obwohl sehr liebevoll eingerichtet, haben die Zimmer karibischen Standard (die Touristenburgen auf anderen Inseln mal ausgenommen). Das bedeutet etwa 2 Sterne-Klasse. Kurze Wege, kaum Gäste, eine gut ausgestattete Strandbar mit Restaurant, das freundliche Personal und der leere Strand unter Palmen liessen uns den Mangel an Komfort, den man für den Preis eigentlich erwarten könnte, schnell vergessen. Entspannung pur: Das Personal kommt regelmäßig zu Dir an die Strandliege, erfragt Deine Wünsche und serviert auch gern einen Imbiß am Strand oder informiert Dich, dass das Essen jetzt im Strandrestaurant auf Dich wartet.
Wirklich überragend ist die Küche. Jedes Jahr werden zur Hauptsaison international erfahrene Köche eingeflogen, die die Essensqualität eines Hilton oder Mövenpick locker übertreffen. Aber auch in der Nebensaison muss man keine Angst haben: Das Kochen scheint den Bewohnern im Blut zu liegen. Kein Bistro und kein Restaurant (viele gibt es sowieso nicht), dass uns enttäuscht hätte.

Preise:

Jetzt kommt die Schattenseite. Das die Karibik ein recht hohes Preisniveau hat, nimmt man die Dom.Rep. und Kuba mal aus, ist wohl jedem klar. Das aber die Nebenkosten eigentlich für einen Urlaub allein ausreichen könnten, sollte man aber auch bedenken.

15 Tage Flug und Hotel (ÜF): 1750,- Euro pro Person
16 Tauchgänge: 435,- Euro pro Person

Nebenkosten:
Bier 0,3l: 3 Euro
Cola 0,5l/Wasser 1,5l: 3,5 Euro
Cocktail: 6,5 Euro
Flasche Wein: 35 Euro
Suppe: 7,5 Euro
Hamburger mit Pommes: 12,5 Euro
Vorspeise: ab 10 Euro
Standardabendessen: 20 Euro (auch im Bistro)
Pizza f. 2 Personen: 20 - 35 Euro
Steak: 30 Euro
½-Lobster: 35 Euro
15min. Taxi: 7,5 Euro
2,5 Std. Taxi: 45 Euro
Da kommen über 1.000 Euro pro Person in zwei Wochen schnell zusammen.

Tauchbasis:

Einen Bericht zu den
Friendship Divers ist hier zu finden.

Tauchgebiet:

Das Beste habe ich mir bis zum Schluß aufgehoben.

Die Unterwasserfauna und -flora ist noch weitgehend unberührt und extrem abwechslungsreich. Korallenriffe und -gärten, riesige Gorgonienwälder, Steilwände und Wracks mit vielen Schwarzen Korallen, Tunnel und freistehende Unterwasserplateaus einerseits und der Fischreichtum andererseits suchen ihresgleichen. Im Umfeld dieser Insel haben wir eigentlich fast alles gesehen, was der Karibische Fischführer enthält. Nach einigen Tagen setzte selbst bei der Sichtung von Ammenhaien und Schildkröten ein Gewöhnungseffekt ein - es gab ja noch soviel Neues zu entdecken. Sicher gibt es Tauchgebiete mit mehr Großfischen, interessanteren Wracks, imponierenderen Steilwänden oder imposanteren Steinkorallen ? aber wohl nur um Bequia gibt es alles zusammen. Wirklich außergewöhnlich und einmalig dürften die Gorgonienwälder, Häufigkeit und Größe der Riesenlangusten und die Autobahn-Fische (Insiderwitz!) sein. Jeder setzt seine Schwerpunkte anders. Uns haben besonders beeindruckt: Die Vielzahl der Riesenlangusten und Muränen, wirklich große Ammenhaie, Stech- und Adlerrochen, Schwarzspitzenriffhaie, viele Große Barrakudas und die Vielfalt und Größe der Kaiser-, Koffer- und Igelfische. Gefehlt hat eigentlich nur noch die Sichtung von Mantas oder ...ähm, träum... Buckelwalen, die mit ihren Jungen regelmäßig im Bereich von Bequia gesichtet werden.

Die Tauchplätze variieren, auch abhängig von Wind, Wellen, Dünung und Strömung, von OWD-ausbildungsgeeignet bis anspruchsvoller.

Unsere Lieblingstauchplätze waren West Cay und Turtles Rock und da wir schon dabei sind: Unser Lieblingscocktail war Mrs. Lars Brown Sugar.

Siehe auch den Bericht unter : Hier klicken!
Auf Bequia gibt es drei Tauchbasen. Zwei liegen in Port Elizabeth. Die einzige Basis unter deutscher Leitung, die Friendship Divers (die andere Basis hat inzwischen zugemacht) an der Friendship Bay. Da die Basis zudem noch ca. 20 m von den Zimmern und 70 m von der Hotelbar (grins!) entfernt liegt, stand unsere Wahl recht schnell fest.

Die Basis selbst ist vor einigen Monaten umgezogen und macht noch nicht allzuviel her. Es fehlen noch vernünftige Tauchbecken zur Reinigung (das regenwasserversorgte Becken war ein Biotop für Wasserkleinlebewesen), eine Toilette und Süßwasserdusche. Die Basisleitung hat allerdings schon die Vorbereitungen für den Bau der noch fehlenden Wasserleitung in Angriff genommen. Gestört hat es uns nicht besonders, da unsere Zimmer direkt nebenan waren.

Dass die Basis noch keine Erlaubnis zum Ausschank von Getränken hat, war da schon störender, musste man doch den beschwerlichen Weg (70 m) zur Strandbar zurücklegen.

Die SSI-Platinum-Basis wird vom CMAS/SSI-Tauchlehrer Jörg Groneberg geleitet. Neben ihm sind fest angestellt der Bootsführer Bobo, ein ehemaliger Diveguide und Friendship, Jörgs Hund. Bei Bedarf wird ein weiterer Tauchguide hinzugezogen. Bei den 2 bis max. 6 Tauchgästen pro Ausflug, die wir selbst erlebt haben, war das allerdings nicht erforderlich. Was hilft ein noch so erfahrener Tauchguide, wenn man sich auf die Bootscrew nicht verlassen kann? Bei den Friendship-Divers stimmt diese Zusammenarbeit perfekt. Bobo kann angeblich sogar Jörgs Bubbles erkennen, zumindest erkennt er jede Strömung schon von der Oberfläche aus und er war bei jedem Auftauchen, auch nach Drift-Tauchgängen, keine 20 m entfernt. An Jörg selbst gibt es auch nichts zu bemängeln. Er ist erfahren, ruhig, zuverlässig und verantwortungsvoll. Den letzten Ausschlag zur Bewertung seiner taucherischen Fähigkeiten gab uns die Art und Weise, wie er den von uns gebuchten Rescue-Kurs durchführte. Die Dauer und Intensität übertrafen unsere Erwartungen, ohne das der Tauchspaß zu kurz kam. Hier stand nicht das Geld im Vordergrund, sondern der Wunsch, gute Taucher auszubilden.

Die Leihausrüstungen und Flaschen sind teilweise schon älter, aber werden, soweit wir das beurteilen konnten, sehr sorgfältig gewartet. Getaucht wird mit 10- und 12l-Aluflaschen, meist mit INT-Anschluss. Ein DAN-Sauerstoffkoffer und Erste-Hilfe-Kasten sind immer an Bord. Die nächste Dekokammer ist 45 Flugminuten entfernt auf Barbados. Da witterungs- und tauchplatzabhängig schon mal stärke Strömung und höherer Wellengang auftreten können, ist das Mitführen einer persönlichen Notfallboje m.E. nicht schädlich.

Die Basis verfügt über zwei Schnellboote (170 + 300 PS), die die Anfahrt zu den Tauchspots auf max. 20 min. verkürzen und auch bei stärkerem Wellengang die Gefahr von Seekrankheit reduzieren. Das größere Boot ist mit Sonnensegeln ausgestattet, was u.a. Two-Tank-Dives ermöglicht. Ansonsten gibt es einen regelmäßigen Vormittags- und Nachmittagstauchgang. Sonntags war die Basis geschlossen (sinnvoll, denn wir waren von dem Tauchgebiet so begeistert, dass wir unvernünftigerweise ansonsten wohl keinen tauchfreien Tag eingelegt hätten).

Tauchzeitbegrenzungen gab es nicht. Ein Tauchgang wird nur durch den Luftvorrat begrenzt. Sind im Einzelfall extreme Luftverbraucher dabei, dürfen erfahrenere Taucher auch noch allein länger unten bleiben. Die Tauchzeiten variierten daher von ca. 30 min (Wracktauchgang mit ziemlich starker Strömung) bis ca. 60 min. Easy-Dive mit Korallen- und Fischegucken. Der Taucher unterschreibt eine Bestätigung über die Einhaltung eines Tiefenlimits von 30 m. Man braucht allerdings nicht zu befürchten, dass Stress aufkommt, sollte das Limit überschritten werden. Tiefer als ca. 40 - 50 m gehts an den meisten Tauchplätzen ohne Schaufel sowieso nicht. (Stress kommt nur auf, wenn die motivierten S+R-Trainees auf die unangekündigten Übungen warten und ein Taucher das Auftauchen-Zeichen nicht sofort beachtet. Dann wird man halt unfreiwillig gerettet ? Gruß an Michael ,-)))

SY NO Stress, eine AMEL 54, ist ein langfahrtentaugliches Segelschiff das über beste Sicherheits- und Cruising Eigenschaften verfügt und für ein Segelschiff dieser Grössenordnung einen selten hohen Komfort bietet. Das Boot verfügt über mehrere Kühlaggregate, Klimaanlage, grossen Gasherd/Ofen, Mikrowelle, Wassermacher (100l/h), 2 Innenduschen, 1 Aussendusche, elektrische Davits und einen kleinen Tauchkompressor (Bauer Junior II), 4 Tauchflaschen, Waschmaschine, Trockner, elektrisch betrieben Winschen und Furler. Das Boot hat einen 900l Diesel Tank und einen Wassertank von 950l und ist somit eine ideale Plattform um auch mit kleiner Crew längere Reisen auf hoher See zu unternehmen oder Inseln abseits des Mainstreams anzusteuern. NO Stress verfügt über 7 Schlafplätze innen sowie zwei grossflächige Mattenbereiche aussen, auf welchen man nachts vor dem Einschlafen die zum Glück freie Sicht auf die Sterne geniessen kann. Das Cockpit ist komfortabel und bietet mehr als genug Platz für vier Personen. Wir hatten aber auch schon mal mit Gästen zu siebt darin gegessen. Es ist bemerkenswert, das der Eigner nicht das Geld vorne anstellt, sondern aus komfortgründen nie mehr als drei Gäste gleichzeitig für längere Zeit mit an Bord nimmt. Dies zu einem äusserst attraktiven Preis. Überhaupt war der Skipper sehr grosszügig und hatte beispielsweise, wenn an Bord Sandwiches für Landbesuche gemacht wurden und Früchte mitgenommen wurden nichts gesagt, obwohl die Vereinbarung eigentlich lautete das man an Land für sein Essen selber bezahlen sollte. Wenn ein Paar an Bord kommt, gibt der Skipper sogar immer seine sehr grosszügig gestaltete Eigner Kabine ohne Aufpreis frei und schläft selber im vorderen Teil des Schiffes auf einer kleineren Liege. Es lässt sich wirklich sehr bequem leben auf NO STRESS. Das Cockpit ist durch eine Persenning sowie durch separat anzubringende Seitenteile vollständig beschattet, die bereits erwähnten bequemen Liegematten befinden sich im offenen Teil des Schiffes. Hinten im Boot befindet sich eine dreistufige Treppe, welche mit der separat zu montierenden Leiter ein komfortables Besteigen des Bootes aus dem Wasser ermöglicht. Der Skipper hält sein Boot gut in Schwung, was aber leider bei der Zuverlässigkeit der Betriebe in der Karibik nicht immer ein einfaches Unterfangen ist. Jeder entdeckte Mangel oder Defekt wird vom Skipper angegangen. Über die Gesamtheit meiner relativ langen Zeit an Bord gibt es daher nichts darüber auszusetzen. Der Skipper ist ausserdem ein sehr erfahrener Segler und ich habe mit bei ihm an Bord jederzeit sehr sicher gefühlt. Das Konzept von SY NO STRESS basiert auf der Idee, dass Leute die selbst kein Boot haben längere Zeit mitreisen und sich wie ein Crewmitglied verhalten, d.h. alle Abläufe werden geteilt und alternierend von allen im Rahmen ihrer Möglichkeiten wahrgenommen. Der Tagesablauf ist grundsätzlich frei, es existiert kein Programm. In der Praxis führt das dazu, dass wir jeweils am Morgen besprachen was wir an diesem Tag unternehmen wollen. Der Skipper liess der Crew die grösstmöglichen Freiheiten und Eigenverantwortung und intervenierte nur dort wo es aus Wetter, Wind- oder sicherheitstechnischen Gründen notwendig war. Seine Kommunikation war offen, klar und freundlich. Auf Fragen wurde immer sehr gut eingegangen. Auch das Essen an Bord war erste Klasse. Der Skipper und ich waren die einzigen mit fundierten Kochkenntnissen im ersten Teil des Törns und wir genossen den frischen Hummer und Fisch von den lokalen Fischern. Diese über das normale Tagesbudget hinausgehenden Ausgaben hatten dann während des ganzen Törns immer entweder der Skipper oder ich bestritten. Insgesamt reiste ich zwischen Anfangs März und Mitte Mai zweieinhalb Monate auf NO STRESS mit. Meine Bewertung in Bezug auf die sehr gute und liebenswürdige Atmosphäre an Bord beschränkt sich auf den zweiten Teil meiner Reise. Auf den ersten Teil möchte ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen. Darüber wurde bereits ausführlich auf diesem Blog geschrieben. Ich verweise an dieser Stelle auf die ganz zuunterst platzierte Stellungnahme des Skippers mit der ich vollumfänglich einig gehe. Ich kann NO STRESS und seinen Skipper jedem aktiven, positiven (Glas halb voll), eigenverantwortlichen und flexiblen Menschen empfehlen. Für Individuen die sich zurück lehnen und bedient werden möchten ist es die falsche Plattform. Für Leute die sich eine längere Auszeit gönnen wollen und weit entfernte Ziele im Visier haben ist es eine ausgezeichnete Plattform zur Langzeit Entspannung. Ich freue mich bereits auf meinen nächsten Aufenthalt!
Am Ende des Originalbeitrags befindet sich eine Stellungnahme des SY No Stress Eigners vom 10.10.2018: --------- Hier die erste und ich hoffe auch die einzige Bewertung für die Tauch- und Segelyacht NO STRESS (registriert in St. Vincent and the Grenadines) des Schweizers Alexander Ramseyer. Dieser Bericht ist in erster Linie eine Warnung! Über eine Kleinanzeige auf Taucher.Net kamen wir in Kontakt mit dem Schweizer Alexander Ramseyer. Er firmiert hier unter dem Pseudonym „Tauchsegler“ im Bereich Kleinanzeigen. Sein sogenannter Traum ist es, auf einem Segelboot zu leben und die Welt zu bereisen. Zu diesem Zweck sucht er interessierte Segler oder Taucher mit Segelerfahrung, welche mit ihm diesen Traum für einen längeren Zeitraum teilen. Wir (meine Lebensgefährtin und ich) haben mit dem genannten Herrn eine Mitseglervereinbarung über mindestens 6 Monate mit nicht zeitlich begrenzter Verlängerung abgeschlossen (beginnend 24.02.18), da wir an seinem Traum, die Welt tauchend und segelnd zu bereisen, teilnehmen wollten. Von unserer Seite war geplant ein Jahr mitzureisen. Für uns ging es in St. Lucia los. Geplant war im ersten Jahr weiterhin eine kurze (!) Reparatur in Martinique, dann südlich bis Grenada, wieder nach Norden bis Puerto Rico, zur Hurrikansaison in Richtung ABC-Inseln und Kolumbien, abschließend in Richtung Kuba und amerikanische Ostküste. Das Boot von Alexander Ramseyer ist eine AMEL 54 aus 2005 mit u.a. Waschmaschine, Trockner, Mikrowelle und Spülmaschine. Diese Dinge wurden uns per Skypechat vorgestellt und wurden auch im Vertrag als zu nutzende Einrichtung entsprechend aufgeführt. Besonderheit bei diesem Boot ist außerdem, dass es gleichzeitig ein Tauchboot ist mit 4 Flaschen und einem Bauerkompressor. Einmal an Bord verwandelte sich der tolerante weltoffene Gentleman, den wir in zahlreichen Skypechats während der letzten 2 Jahre kennengelernt hatten, in einen cholerischen jähzornigen Kontrollfreak, welcher uns im Kommandoton folgende Ansage machte: „Das ist hier nicht wie zuhause, also Waschmaschine etc. dürft ihr nicht benutzen, Ende der Ansage“. Leider war das keine Ausnahme. Anderes Beispiel: Nach dem ersten umfassenden 2-Wocheneinkauf kommen wir zurück auf das Schiff (geschleppt hatten meine Lebensgefährtin und ich, da der Skipper aufgrund eines Monate zurück liegenden Bandscheibenvorfalls nicht heben oder tragen kann…). Wir hatten u. a. jede Menge Sachen für den Tiefkühler. Klappe auf und rein damit – oder? Nein, dem Skipper fällt ja da erst auf, dass die Klappe nicht richtig justiert ist. Das muss man jetzt reparieren. Mit einer Hand wird die Klappe gehalten und mit der anderen dilettantisch herumgefummelt. Mein Einwand, lass mich die Klappe halten und Du hast beide Hände frei, erzeugt einen sehr jähzornigen Ausbruch. Wörtlich: Du hast mir auf meinem Schiff keine Vorschriften zu machen! Es gab noch einiges mehr und wir hatten also einen richtig guten Beginn unserer Reise. Eigentlich war ich mit dem Herrn schon nach ein paar Tagen fertig und wollte nach der 4-wöchigen Probezeit von Bord. Alles nach dem Motto, besser ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Aber wir hatten nun mal diesen lang gehegten Traum eines Jahrs auf einem Schiff und wir vereinbarten einen Neuanfang. Nach der Probezeit sollte aber nicht die Klausel über einen 6-monatigen Mindestaufenthalt greifen, sondern wir würden vorerst nur für zwei weitere Monate zahlen. Der Neuanfang war leider nicht so einfach bzw. wie sich herausstellte nur von einer Seite wirklich gewollt. Zum einen verbrachten wir zuerst 2 Wochen wegen der „kleinen“ Reparatur plus einer Woche Warten auf ein weiteres Crewmitglied auf Martinique. Martinique ist sicher eine nette Insel, aber auf einem Boot, auf welchem der Skipper nur in einer öden Marina vor Anker liegt(man also immer auf das Dinghy angewiesen ist!), tagsüber am liebsten auf seinem Bett liegt und es ihn nicht interessiert, ob das Boot auf Deck Schatten hat oder nicht, wird es problematisch. Auf die Frage, warum nur in der Marina und nicht in einer netten Bucht, bekamen wir die Antwort, dass hier eben Kneipen mit WiFi sind. Dazu kam noch unser Pech französischer Ferien, so dass wir in den drei Wochen lediglich an einem Tag einen Leihwagen bekommen konnten. Irgendwann war dann auch das 3. Crewmitglied da und es konnte nach weiteren Reparaturen und Teilreparaturen (wegen der Bestellung von Teilen waren nur Zwischenlösungen möglich) endlich nach Süden gehen. Nochmal zum Zustand des Bootes, Aussage anderer Segler „Gesamtzustand einfach nur katastrophal“ und alleine in unseren 2 Monaten an Bord defekte Ankerwinsch, Ankerkette ist auszutauschen, Bowtruster teilweise nicht funktionsfähig, Watermaker hatte Aussetzer. Zusätzlich kein Schatten auf den vorderen oder hinteren Liegeflächen (nur im Cockpit), nicht zu öffnende Fenster, nicht funktionierende Jalousien und Sonnenblenden und und und. Diese „anderen Segler“ kamen übrigens an Bord, nachdem das Boot vor Anker liegend (oder auch nicht, da der Skipper falsch geankert hatte), ein anderes ankerndes Boot beschädigt hatte. Zu dem Zeitpunkt war meine Lebensgefährtin allein an Bord und eine Einweisung für die Führung des Bootes hatte natürlich auch nie stattgefunden! Nachdem sie also mit Fendern und Wegdrücken eine Weile das Schlimmste verhinderte, kam dieses andere Seglerpaar an Bord und half das Boot sicher zu ankern. All das und noch einiges mehr führte uns zu dem Entschluss unseren Aufenthalt nach den 3 Monaten zu beenden. Fair wie wir waren, teilten wir das bereits 10 Tage vor dem hierzu vereinbarten Gesprächstermin am 24.04. mit. Wie sich noch herausstellen sollte, ein sehr schwerer Fehler! Da unsere Reise nach Süden wegen weiterer technischer Probleme verkürzt werden musste, fanden wir uns schneller als gedacht wieder in Martinique in der von uns so geliebten Marina von Le Marin ein. Nicht nur dass wir eher dort waren, auch alle Vereinbarungen über Lieferungen und Reparaturtermine wurden nicht eingehalten. Es verging die Zeit und wir waren wieder 3 Wochen in Le Marin mit der Aussicht auf weitere 2 Wochen. Darüber beschwerten wir uns nun massiv und forderten uns nicht nach drei, sondern bereits nach zwei Monaten von Bord zu lassen und den bereits gezahlten Monat zu erstatten. Die Antwort war sinngemäß „Euer Pech, nicht mein Problem! Ich erstatte nichts!“. Natürlich ließen wir das so nicht auf sich beruhen und suchten abends ein weiteres Gespräch. Hierbei änderte Alexander Ramseyer seine Gleichgültigkeit in Boshaftigkeit, zeigte seinen wahren hässlichen Charakter und das Gespräch eskalierte total. Ohne auf Einzelheiten einzugehen, wir wiesen ihn auf sein mieses Verhalten und seine zahlreichen Lügen hin und ich fragte ihn, wie er sich ein weiteres Zusammenleben in dieser vergifteten Atmosphäre vorstellen würde, zumal wenn seine Tochter ein paar Tage später für einen zweiwöchigen Urlaub an Bord käme. Die Antwort erhielten wir einige Tage später. Nicht dass wir die einzigen waren, die massive Probleme mit dem Skipper hatten, da war noch das dritte Crewmitglied Y.H.. Zwar war er, wenn wir unter uns waren, mit uns einer Meinung, aber in Anwesenheit des Skippers bemüht, dem Skipper alles recht zu machen, das ging bis zur Selbstaufgabe. Zusätzlich sorgte dieses Crewmitglied an Bord für Mißstimmung durch seine Essenmanieren, seinen Drogenkonsum, seinen Alkoholkonsum, seinen Zigarren und Zigarettenkonsum und sein nicht vorhandenes Reinlichkeitsverständnis. All das sollte eigentlich dazu führen, jemanden nach wenigen Tagen von Bord zu schicken. Allerdings war er auch das willfährige Werkzeug des Skippers, an dem man seinen Jähzorn auslassen konnte ohne dass er es einem übel nahm und man konnte mit ihm Schwizerdütsch sprechen(das war gleichzeitig die Bordsprache!) und wunderbar saufen gehen. Alles in allem, dieses Crewmitglied war unersetzlich! An dieser Stelle mal ein paar Worte zum Tauchen. Der Skipper hat keine Ahnung von den Tauchplätzen in der Karibik. Weder wo sie sind, noch Details, wie Tiefe, Festmacherboje ja oder nein usw. Außerdem hatte er in seinem Dinghy keinen Anker für Tauchplätze ohne Boje. Tragen durfte man ihm sein Gerödel auch noch, da der arme Mann ja Rücken hat. Außerdem muss zum Befüllen der Flaschen ja der Generator extra laufen, was Sprit kostet und und und. Kurz und gut – wir waren in den zwei Monaten dreimal tauchen mit einer Maximaltiefe von 11m. Tauchzeit sehr begrenzt, da der Skipper wegen Herzproblemen schon schnauft, wenn er an Bord die drei Stufen zur Kombüse zweimal rauf und runter muss. Kommen wir zum Schluss und zum Allerbesten. Wegen der Wartezeit bis zu den Reparaturterminen in Le Marin hatten wir einen Leihwagen für 5 Tage. Von Einheit an Bord, welche nur gefordert, aber nie gelebt wurde, war schon lange keine Rede mehr. Deswegen hatten der Skipper und das andere Crewmitglied ihren eigenen Mietwagen. Am Morgen des 24.04., dem letzten Tag an dem meine Lebensgefährtin und ich einen Leihwagen hatten, wurden wir wie an den vergangenen Tagen morgens in der Marina per Dinghy abgesetzt und sollten abends um 18:30 an einer Kneipe, ebenso wie an den vergangenen Tagen, wieder zum Rücktransport aufgelesen werden. Als wir nachmittags in einem Cafe mit Internet saßen, sahen wir eine Mail von unserem Skipper. „Euer Gepäck ist in einem Apartment in der Nähe von Grand Anse. Ich wünsche einen schönen Urlaub.“ Wie sich später herausstellte war dieses Appartment für exakt einen Tag bezahlt worden und schon vor einigen Tagen (vor dem großen Streit!) gebucht worden. Das Ganze war also von langer Hand geplant. Wir sind dann umgehend zur Gendarmerie nach Le Marin gefahren. Nach einigen Stunden Wartezeit sagte man uns dort, dass das Boot Le Marin verlassen hätte (es gibt so ein GPS-System, das sich AIS nennt) und nun in Grand Anse sei. Wir sollten in Le Trois Ilet zur Gendarmerie gehen (die Unterstützung der französischen Behörden und auch des deutschen Konsulats ist generell nochmal ein spezielles Thema!) und Anzeige erstatten. Selbiges haben wir am nächsten Tag (nach der Mittagspause! der Gendarmerie und nach 5 Stunden Aufenthalt dort) gemacht. Inhalt der Anzeige: Als wir unser Gepäck kontrolliert haben, stellten wir fest, dass persönliche Gegenstände sowie Bargeld in Höhe von 1.000 € fehlten. Wir haben daraufhin Strafanzeige erstattet und hoffen, dass man den oder die Täter ermittelt. Unseren Beitrag von 3.333 USD wollte uns Ramseyer auch nicht zurückgeben Aber leider hatte die NO STRESS am selben Morgen französisches Hoheitsgebiet verlassen und segelte nach Dominica (kein Auslieferungsabkommen). Dort wurde das Ortungssystem AIS ausgeschaltet. Wir wussten aber, dass am 05.05. die Tochter des Skippers in Guadeloupe für 2 Wochen an Bord kommt. Das war wieder Frankreich! So sind wir also nach Guadeloupe, dort nach Gosier in die Marina Bas-du-Fort und haben ihn auch prompt in der Marina ausfindig gemacht. Leider ist er dort kurz vor Eintreffen der Gendarmerie entkommen. Zwar vermuteten wir ihn ganz in der Nähe vor Anker, aber die Gendarmen erklärten uns, ihr Einsatzgebiet endet am Ende des Steges. Am nächsten Morgen sind wir wieder hin und haben mit einem Mitarbeiter der Capitainerie das Boot ausfindig gemacht. Herr Ramseyer wurde höflich aber bestimmt von der Capitainerie gebeten, in die Marina zu kommen(u. a. auch weil er sich in Guadeloupe ohne Anmeldung aufhielt!) oder man werde die Wassergendarmerie rufen. Er kam dann auch und wartete mit einer Räuberpistole (einer weiteren seiner vielen Lügen!) auf. Angeblich hätten wir sein Dinghy beschädigt. Mit diesem beschädigten Dinghy war er aber noch am Vorabend in der Lage zu fliehen. Zeugen hätte er für unsere Sachbeschädigung (vom ihn Entdecken bis zum Eintreffen der Gendarmerie vergingen gerade mal 10 Minuten!). Die Zeugen lösten sich natürlich sehr schnell in Luft auf und die Überprüfung der Videoüberwachung der Capitainerie sah - Oh Wunder! - auch keine Manipulation unsererseits an seinem Dinghy. Auf eine Anzeige wegen falscher Anschuldigung haben wir wegen der gemachten Erfahrungen verzichtet. Alexander Ramseyer kam dann trotzdem nicht herum mit 4 Gendarmen auf sein Boot zu gehen und eine Durchsuchung desselben über sich ergehen zu lassen. Einen kleinen Teil der unterschlagenen Sachen fand man. Natürlich nicht das Bargeld… Alles in allem aber für uns sehr unbefriedigend, denn nach Durchsuchung und Verhör auf der Wache hat man ihn wieder laufen lassen, da laut Polizei bei den 1000 € Aussage gegen Aussage steht und die Unterschlagung des Reisepreises für einen Monat eine privatrechtliche Angelegenheit ist, welche am Gerichtsstand seiner Dive Inc. in St. Vincent and the Grenadines verhandelt werden muss. Alexander Ramseyer scheint mit sowas Erfahrung zu haben, denn in einer späteren Mail wies er mich höhnisch darauf hin, dass ich ja schon mal den Vertrag in Englische übersetzen lassen kann und mir einen Anwalt in St. Vincent suchen kann. Mit anderen Worten, er sieht einer Klage dort recht gelassen entgegen. Ob wir unser Geld wiedersehen ist also sehr fraglich. Wir haben unsere Lektion auf eine unschöne Art und Weise gelernt und hoffen anderen ähnliches mit dieser Bewertung zu ersparen. Angehängt sind Fotos des Protokolls unserer Anzeige bei der Gendamerie Le Trois Ilet. --------- Stellungnahme des Eigners der SY No Stress: Die „Bewertung“ des Paares J.F. (FreeWilly) erfordert aus Skipper Sicht folgende Klarstellungen: Wie J.F. richtig erwähnt, haben wir einen gültigen Vertrag. Leider erwähnt er mit keinem Wort dessen Inhalt: Zum Schutz vor unerwarteten finanziellen Ausfällen gibt es in diesem Vertrag zwei Bestimmungen welche in unserem Fall leider zur Anwendung kommen mussten: Zum einen gibt es im Rahmen eines 12 Monatigen Vertrages eine fixe Zusage von 6 Monaten, bzw. wie J.F. richtig erwähnt, eine mündlich auf drei Monate reduzierte Vereinbarung (incl. natürlich der entsprechenden finanziellen Verpflichtung). Zusätzlich gibt es eine Bestimmung die besagt, dass angebrochene Monate in keinem Fall zurück erstattet werden. J.F. und seine Partnerin wurden termingerecht von Bord geworfen wenige Tage nachdem er angedroht hatte, dass meine Tochter keinen schönen Urlaub auf NO STRESS haben werde. Den von ihnen unterzeichneten Vertrag haben sie danach schlichtweg ignoriert und nur noch von Unterschlagung bzw. Betrug gesprochen. Als J.F. später die Aussichtlosigkeit seiner finanziellen Rückforderung erkannte, hatte er mir eine Internet Rachekampagne angedroht. Facebook und taucher.net mussten bisher dafür herhalten. Die Situation führte zusätzlich zu folgenden Racheakten: Vorwurf des angeblichen Diebstahls: Es ist richtig, dass wir beim Zusammenpacken einige Sachen übersehen hatten (4 Fl. 5Euro Rotwein war mit Abstand das wertvollste, 1 Tennisball, ein angebrauchtes Waschmittel u.a.). J.F. ging nach seinem Rauswurf als erstes zur Polizei um Diebstahlanzeige einzureichen. Er schrieb mir gleichentags eine e-mail mit der entsprechenden Information, jedoch ohne zu spezifizieren was er vermisst. Von den auf dem Schiff angeblich von ihm versteckten 1000 Euro hatte er darin ebenfalls nichts erwähnt. Davon erfuhr ich dann zum ersten Mal von der Polizei in Guadeloupe. Der Polizei gegenüber musste er dann das angebliche Versteck benennen (hinter dem TV…). Gefunden wurde auf dem ganzen Schiff bei der polizeilichen Durchsuchung nichts. Der Polizei gegenüber konnte ich hingegen aufzeigen, dass ich die erwähnte e-mail Mitteilung von J.F. insgesamt dreimal (2 mal ihm, 1 mal an seine Partnerin) beantwortet hatte und mich sehr ernsthaft bemühte die fehlenden Artikel zuzusenden. Faktisch bestand somit kein Grund für eine Diebstahlanzeige. Das Paar hatte keine meiner Rückmeldungen beantwortet und somit keinerlei Interesse gezeigt die Situation gütlich zu regeln. Die Polizei erkannte sehr schnell den Hintergrund dieser lächerlichen Diebstahlsanzeige und konnte sich ein gewisses Amüsement beim Transport von angebrauchten Waschmitteln und Sachen von ähnlicher Signifikanz nur schwer verkneifen. Sie hatte die Situation nach Gesprächen mit ihnen und uns sowie der gleichzeitigen Durchsuchung bald einmal richtig eingeschätzt und eine sehr professionelle Arbeit geleistet. Von der von J.F. gemäss eigener Aussage ebenfalls angegangenen Deutschen Botschaft habe ich nie etwas gehört. Aufstechen meines Dinghys: Es ist falsch wie von J.F. erwähnt, von einer Entlastung durch Videobeweis zu sprechen. Leider gibt es keine Videoaufnahmen vom Dinghy Dock. Tatsache ist, dass sich J.F. gemäss untenstehenden eigenen Angaben am besagten Abend in der Marina Point a Pitre aufhielt. Zusätzlich kommt aus seinem spannend geschriebenen Geschichtchen klar hervor, dass er ein unmittelbares Interesse daran hatte, uns an Land zu behalten. Mein Dinghy war das einzige von ca. 12 Dinghys das vandalisiert wurde. Ich erstattete Anzeige gegen unbekannt. Die Polizei geht aufgrund der Tatsache dass nur eines der Dinghys beschädigt wurde von einem Beziehungsdelikt aus. Der Leser dieser Zeilen mag an dieser Stelle seine eigenen Schlussfolgerungen in Bezug auf die Täterschaft ziehen. Die drei substanziell wichtigsten Punkte habe ich somit mit zusätzlichen Information zu erhellen versucht. Zu den weiteren Geschichtlein von FreeWilly kann und möchte ich nur summarisch Stellung beziehen: Ja, das Schiff hatte Komponenten die nicht funktionierten. Diese wurden alle angegangen, doch es gab wegen nicht eingehaltenen Lieferterminen Verzögerungen. Allerdings stimmt nur ca. die Hälfte von dem was er schreibt (man sollte halt Fenster richtig schliessen oder nach 1 Mt. wissen in welche Richtung der Schutzschalter für das Seitenstrahlruder stehen sollte anstatt zu behaupten es funktioniere nicht). Ich bekenne mich schuldig dem Paar nicht die sich auf dem Boot befindliche Waschmaschine zur Benutzung freigegeben zu haben. Strom und Süsswasser sind wertvolle Ressourcen auf einem Segelboot. Ich (wie jeder andere Segler) wasche meine eigene Wäsche in der Marina wenn immer möglich und erwarte dasselbe von der Crew. Dieses von J.H. erwähnte Detail dient exemplarisch für die „schliesslich haben wir ja bezahlt“ (USD 1667 p.P. /Monat incl. Essen und Getränke, ohne Alkohol, tauchen incl.) Neckermann Reisen Mentalität anstelle eines sich konstruktiv Einbringens in das Bordleben eines Segelschiffes. Bzgl. Bezahlung ist noch anzufügen, dass in der Anfangsüberweisung USD 25.00 fehlten für die J.F. meine Bank verantwortlich zu machen versuchte. Selbst der ihm gezeigte Zahlungseingang sowie die Eingangsabrechnung konnten ihn nicht überzeugen. Ich musste mich durch die Supportorganisation der Bank kämpfen und eine separate schriftliche Bestätigung beibringen bis J.F. ein Einsehen hatte. Somit war leider von ganz Anfang an klar dass ich mir da einen sehr schwierigen Kerl geangelt hatte. So erwartete J.F. ganz selbstverständlich, dass ich meine Investitionen in eine ihm genehme Richtung priorisiere (z.B. neues Sitzpolster im Cockpit da der Weg in den Salon um sich ein Kissen zu holen offenbar zu weit war). Wenn etwas simples wie z.B. ein sich im Aussenbereich befindlicher Plastik Duschkopf kaputt ging, wusste nie jemand davon, bzw. es war dann sicher der dritte Mitsegler gewesen (ein ehrlicher und unbescholtener Apotheker in seinen mit 40igern). J.F. kochte nie ein Essen, mäkelte aber beim Abwaschen regelmässig am dritten Mitsegler rum da dieser nach seinem Geschmack zu viel Geschirr benötigte und die Küche zu stark verschmutzte. Das Paar hatte ausserdem seine eigenen hausgemachten Herausforderungen und die Stimmung an Bord litt insgesamt sehr stark. Ebenfalls erwähnenswert: Nach zwei Besuchen mit ihnen auf anderen Schiffen verzichtete ich aufgrund des Feedbacks dieser Besatzungen darauf sie auf weitere Schiffe zu Abend Apéros mitzunehmen. Der dritte Mitsegler und ich hatten dann trotzdem viel Spass auf anderen Schiffen. Ach ja, und dann waren dann da noch die 120 Biere die ich eingekauft hatte, um dann nur 56 Striche auf der Strichliste vorzufinden. Klar war aus ihrer Sicht der dritte Mitsegler schuld. Lustiger weise haben wir dann aber beim Einpacken ihrer Sachen noch ein paar Biere in ihrer Kabine gefunden. Es gäbe leider noch über viele weitere lustige und wenig lustige Ereignisse zu berichten. Ich verzichte aber an dieser Stelle darauf. Du hast aufgrund der beschriebenen Situationen das Bild. Weitere Fragen beantworte ich gerne via e-mail (klicke „Email“ im Kopf dieses Blogs). Nun herrscht wieder Friede an Bord von „NO STRESS“. Wie in den zwei Jahren zuvor gilt: Nomen est omen. --- Ende Stellungnahme ---

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