Tauchen auf Saba. Die Tauchplätze der Insel

Teile:
30.12.2013 07:32
Kategorie: Reise

Die Tauchplätze von Saba - eine Auswahl


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Alle Spots liegen innerhalb der Grenzen für das Sporttauchen zwischen fünf und maximal 40 Metern. Es gibt keine Möglichkeit von Land zu tauchen, daher werden alle Tauchplätze mit dem Boot angefahren. Hier eine Liste der interessantesten Spots:

Diamond Rock


max. 24 Meter. Anfänger und Fortgeschrittene.

Bis über die Wasseroberfläche herausragende Felsnadel, die auf Sandgrund ruht. Abtauchen entlang des Ankerseiles. Auf dem Betonblock viel Makro, unter anderem Anglerfische. Im Sand Rochen, im Freiwasser Riffhaie, Barrakudas, Makrelen und Thunfische. Wand stark bewachsen mit Schwämmen und Weichkorallen. Während des Tauchganges umrundet man die Nadel langsam von unten nach oben.

Man o' War


max. 22 Meter. Anfänger und Fortgeschrittene

Zwei neben Diamond Rock gelegene Unterwasserberge, die aus dem Sandgrund bis fünf Meter unter der Oberfläche aufragen. In Achterfiguren bewegt, taucht man um die beiden Felsen. Auch hier häufig Rochen und Haie über dem Sandgrund. Große Schulen Doktorfische im oberen Riffbereich. Sehr bunter Korallenbewuchs auf den Spitzen der Kegel. Ideal zu erkunden während des Sicherheitsstopps.



Third Encounter


max. 40 Meter. Fortgeschrittene

Etwas vorgelagert liegt ein versunkener, zweiter Vulkan Sabas. Er bildet ein Plateau mit einigen Tauchplätzen. Der wohl spektakulärste Spot des Plateaus, wenn nicht der ganzen Insel, ist der "Third Encounter".

Allerdings ist er auch etwas schwerer zu tauchen. Der Ankerpunkt liegt auf 30 Metern Tiefe. Die Taucher müssen entlang des Seiles absteigen. Hier kann Strömung auftreten. Der Platz besteht aus einem hufeisenförmigen Riff mit sehr schönem Korallenbewuchs.

Man sollte sich an dieser Stelle nicht zu lange mit der Suche nach den hier schlafenden Ammenhaien aufhalten. Die wahre Attraktion ist eine etwa 45 Meter hohe, steile Nadel, die hier aus gut 70 Metern Tiefe in der Mitte des Hufeisens aus dem Blau wächst. Fischschwärme stehen um die Nadel verteilt, große Barsche umrunden den Fels. Im Blauwasser kann immer wieder ein Hai auftauchen. Aber Vorsicht, der Spot ist tief. Ohne Nitrox ist er kaum zu machen, da die Strecke hin und zurück alleine fünf Minuten dauert und hier Dekompressionstauchgänge verboten sind. Mit Nitrox muss man sehr auf die Tiefe achten. Schnell ist man mal unter die magischen 33 Meter gerutscht.

Green Island


max. 25 Meter. Anfänger, Fortgeschrittene

Dieser Spot kann nur an ruhigen Tagen angefahren werden. Er liegt auf der Atlantik-Seite der Insel am Nordostende, etwa 300 Meter von der Hauptinsel entfernt. Unter Wasser ist die Landschaft von starken Wellengang geprägt. Einzelne Fächerkorallen biegen sich in der Brandung, man findet weniger Schwämme als auf der Westseite und blickt man in Richtung Oberfläche, schlagen selbst bei geringem Seegang große Wellen gegen den Fels und die Dünung ist bis auf 10 Meter hinab zu spüren.

Große Elchkorallen leben hier am Ankerplatz, mit den brechenden Wellen im Hintergrund ergibt sich eine beinahe mystische Kulisse. Viele Langusten, Schildkröten, Ammenhaie und Barrakudas leben in der Nähe des Felsens. Große Schulen Makrelen trifft man hier an. Der Platz ist nicht besonders tief, und man kann ein optimales Profil tauchen, da er auf allen Tiefenstufen sehr viel zu bieten hat.

Tent Reef und Tent Wall


max. 40 Meter, Anfänger und Fortgeschrittene

In der Tent Bay liegen vier Tauchplätze, die alle "Tent Reef" oder "Tent Wall" heissen. Alle sind stark bunt bewachsen, eignen sich für lange, ausgedehnte Tauchgänge und sind geprägt von bunten Fächerkorallen, die sich in der leichten Dünung bewegen. Hier gibt es Anglerfische, Seepferdchen, Schildkröten, Langusten und Rochen, jede Menge Makro und es ist möglich, hier spektakuläre Nachttauchgänge durchzuführen.



Neben einer knapp 40 Meter abfallenden Wand mit Peitschenkorallen und riesigen Schwämmen findet man hier große Überhänge, in deren Schatten Barsche lauern, Spalten mit schlafenden Haien und Sandflächen mit Kolonien hunderter Sandaale.

Ladder Bay


max. 28 Meter, Anfänger bis Fortgeschrittene

In der Ladder Bay liegen fünf Tauchplätze (Hot Springs, Ladder Labyrinth, Coustoms House, Babylon, Patriotes Point), die von den in das Meer gelaufenen Lavafingern geprägt sind.

Die Ankerplätze liegen immer in 13-18 Meter Tiefe. Von hier taucht man Richtung Meer. Sandgrund und Lava wechseln sich ab. An einigen Stellen strömt warmes Wasser aus dem Sandboden.

An den Täuchplätzen der Ladder Bay trifft man fast immer auf Gruppen der etwa 1,50 Meter großen Tarpune. Im Sand leben Sandaale, unter Überhängen schlafen Ammenhaie.

Torrents Point


max. 16 Meter, Anfänger bis Fortgeschrittene

Vor einer zerklüfteten Kulisse liegt der extrem flache Spot Torrents Point. In der Steilwand zwischen den Felsen befinden sich mehrere kleine Höhlen. Einige von ihnen bieten wunderbare Lichtspiele, in einigen leben Schwärme von Beilbauchfischen.

Durch eine der Höhlen kann man hindurch tauchen und endet in einem Pool vor einer Steilwand. Schöne Lichtreflexe und eine einzigartige Kulisse. Auf dem Weg hindurch entdeckt man viele Langusten.


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